Details zum neuen Studentenwohnheim

Die OZ berichtet heute über Details zum geplanten kommerziellen Studentenwohnheim in der Anklamer Straße gegenüber dem Lidl (vgl. Archiv).

Demnach will der Investor rund 18 Millionen Euro in das Wohnheim, genannt “Akademiepark Greifswald“, investieren. Es sollen 400 neue Studentenwohnungen, vor allem Einzimmer-Appartements, aber auch Wohnungen für Paare, für Behinderte und für Wohngemeinschaften, entstehen.

Es soll noch dieses Jahr mit dem Bau begonnen werden.

Seltsam: Seit heute trägt das Poster vor dem geplanten Wohnheim große Sprayer-Zeichen. Ob diese in Zusammenhang mit der möglichen Schließung des Studentenclubs “Mira” stehen, ist unklar.

The next big thing…

Heute gibts nix spannendes für meinen Blog. Daher mal eine Meldung aus dem Internet. Meiner Meinung nach wird in diesem Video eine revolutionäres Datensicherungs-Konzept vorgestellt:

Das besondere am Projekt Dropbox ist nicht die Technik, sondern – wie beim iPhone – die Implementation & die Benutzersteuerung: Intuitiv und unglaublich einfach. Kein “hochladen”, kein “verbinden”, keine “Übertragungsfenster”. Alles automatisch im Hintergrund. Datenverlust gehört damit auch für die breite Masse endgültig der Geschichte an.

Es ist davon auszugehen, dass die drei Großen (Apple, Microsoft, Google) sich bereits gegenseitig überbieten, um die Firma zu schlucken. Wobei Google mit Sicherheit selbst an einer ähnlichen Software arbeitet. Denn niemand braucht 6,5 GB* Speicherplatz nur für E-Mails (*die aktuelle Größe der Googlemail Postfächer).

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Erstes Gedenken an Hugo Distler

An Passionsmusiken fehlt es in Greifswald nicht. Ganz besonders in diesem Jahr. Dank der verstärkten Pflege dieser Tradition wird eines deutlich: es muss nicht immer Johann Sebastian Bachs „Matthäuspassion“ sein. Bei aller Liebe.

Höchst erfreulich ist daher die Öffnung der Ohren für frühere oder spätere Literatur im Umfeld des barocken Brockens der Musikgeschichte. Denn Letzterer ist lediglich die Spitze eines Eisberges von noch nicht zu Ohren gekommener geistlicher Werke.

Wie beispielsweise Hugo Distlers (1908 – 1942) Choralpassion op. 7. Eine Andachtsmusik aus jüngeren Tagen. 1933 wurde der Kirchenmusiker damit über Nacht berühmt. Unter der Leitung von Domkantor Jochen A. Modeß brachte das Ensemble greifvocal das a-cappella-Werk am vergangenen Freitagabend nach einleitender Orgelmusik von Bach und Distler in St. Nikolai dar. Ein erstes Gedenken für den diesjährigen Jubiliar und für einen der wichtigsten Kirchenmusikkomponisten des 20. Jahrhunderts. Dezent wies die Unterstreichung des Geburtsjahres im Programmheft auf den 100. Geburtstag hin. Eine Ansprache oder Einführung gab es am Konzertabend daher nicht. Alle Aufmerksamkeit sollte auf die eingängige Vertonung der Leidensgeschichte Christi gemäß der vier Evangelien des Neuen Testaments ruhen. Keine leichte Aufgabe. In seiner Tonsprache knüpft Distler zwar an die instrumental nicht begleiteter Passionsmusik von Heinrich Schütz an, verwebt darin allerdings unauffällig modernste Einflüsse.

Wer eine verstaubte Textausmalung mit musikalischen Mitteln erwartete, irrte gewaltig. Beachtlich natürlich brachte greifvocal die Frische der fein gesponnenen Choralpassion zu Gehör. Distlers Besinnung auf die Erzählkraft und die Tragweite der menschlichen Stimme. Mit Nachhall im mächtigen Kirchenschiff. Die gerührten Zuhörer unterließen ganz angemessen den Applaus beim Abgang der Sänger. Der Tenor Nils Kruse (Evangelist) und der Bass Bert Mario Temme (Jesus) füllten würdevoll ihren Part als Solisten aus. Das traf ebenfalls für die Ensemblemitglieder Thomas Beck (Judas), Martin Seimer (Pilatus) und Martin Biermann (Schächer) von greifvocal zu.

Übrigens: An Karfreitag führt die St. Marien-Kantorei unter der Leitung von Katharina Pohl ab 17 Uhr in der St. Jacobikirche Thomas Selles (1599 – 1663) Johannes-Passion für Solisten, Chor und Orchester auf.

Apfelfront marschiert durch Berlin

(Apfelfront macht mobil gegen rechts, hier vorm Kanzleramt)
Was die Nazis nicht dürfen, darf die Satiregruppe “Front Deutscher Äpfel”: Zusammen mit “Gesicht Zeigen! e.V.” startete die Front eine Aktion vor dem Berliner Reichstag und marschierten für die Kameras durch das Brandenburger Tor. Anlass war die Aktionswoche gegen Rassismus.

Mit dabei war die Greifswalder Ortsgruppe, die auch in unserer Hansestadt und an der Universität immer wieder für Wirbel sorgte.
Einen ausführlichen Bericht mit vielen Fotos gibt's
Update:
Noch ein schöner Bericht hier in .

(Die Apfelformation; Fotos by A. Köcher)

(Info: Der Autor ist Mitglied der FDÄ Greifswald)
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Dies und das…

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  • Greifswalder Fusionsreaktor erreicht erste Ausbaustufe
  • “Nach Institutsangaben vom Dienstag haben Techniker und Wissenschaftler die ersten beiden Halbmodule der komplizierten Experimentieranlage fertiggestellt. Die beiden Systeme sollen in den nächsten Wochen zusammengefügt werden. […]” (via)

    • Super Illu berichtet über geplantes Kohlekraftwerk

    Wenn die Super Illu (Ostdeutschlands erfolgreichstes Magazin!) über Politik berichtet, muss es schon sehr wichtig sein. Offenbar ist das geplante Kohlekraftwerk auch für dieses Magazin ein unausweichliches Thema. (via)

    • Kulturtipp: Scorpions am 30. Mai live im Volksstadion

    Die Band des berühmten Wende-Songs “Wind of Change” (hier legal hören) geben im Greifswalder Volkstadion ein Konzert. Organisiert & vorfinanziert hat dies die Sparkasse Vorpommern – die auch exklusiv die Eintrittskarten (25 €) verkauft. Der Auftritt ist der Abschluss einer Woche gegen Rechtsextremismus. Schirmherr ist der jetzige Oberbürgermeister König.

    (Bildquelle: Wikipedia)

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