von Jabbusch | 02.04.2008
Wer wünscht sich nicht ein Wahlergebnis von 100 %? Dieses erreichte Thomas Behm, der neue Kreisvorsitzender der Jusos am 29. Februar. Leider verriet die Pressemitteilung der Jusos nicht, wie viele überhaupt zur Abstimmung erschienen…
Drei StuPa Mitglieder – nämlich Eric Hartmann, Leila Kleber und Jaana-Leena, sind ebenfalls in den Vorstand gewählt worden. Mehr kann der geneigte Jusos-Fan hier lesen.
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von Jabbusch | 02.04.2008
Nachdem der CDU Wahlkampf den Bürger mit allerhand Wortwitz beeindruckte wie „Unser Mann bleibt König“ oder „Auf dem Königsweg“, zieht nun auch die Junge Union nach. Sie „krönen“ die Kampagne sogar noch:
Am 13. April findet die Bürgermeisterwahl. Der jetzige Bürgermeisterkandidat Arthur König stellt für eine weitere Amtszeit auf. Alle Studenten mit Hauptwohnsitz in Greifswald, dürfen mitwählen!
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von Jabbusch | 31.03.2008
In Greifswald steht demnächst nicht nur die OB- (Oberbürgermeisterwahl), sondern auch die P-Frage an. Ich meine damit die Wahl zum StuPa-Präsidenten.
Nachdem die Studenten im Januar ein neues Parlament gewählt haben, tritt dieses Mitte April erstmals zusammen. Dabei wird in der ersten Sitzung praktisch als erster Tagesordnungspunkt ein neuer Präsident gewählt. Gewählt wird der Präsident von den 27 neuen StuPa-Mitgliedern.
Obwohl der StuPa-Präsident ein formell neutrales und rein protokollarisches Amt ist, gilt es doch als einflussreich. Das hängt zum einen mit der Möglichkeit zusammen die Tagesordnung zu setzten, zum anderen mit der Diskussionsführung. Diese kann von strikt und schnell bis zu locker und nachsichtig variieren und entsprechend auch lenkend in die Diskussion eingereifen. Das Amt wurde vor zwei Jahren noch aufgewertet, weil seitdem AStA-Mitglieder nicht mehr gleichzeitig StuPa-Mitglieder sein dürfen.
Derzeit einziger (niemand anderes hat bisher öffentlich Interesse angemeldet) Kandidat ist Frederic Beeskow (Bild). Er gilt auch deshalb als aussichtsreich, da er keines der zwei Lager (Jusos / Linke vs. RCDS / LHG) direkt vertritt, sondern eher als Vermittler auftritt. Politisch ist er links bis liberal zu verordnen und hat damit allen Seiten etwas zu bieten. Zudem war Frederic bereits im vergangen StuPa Präsident und nicht negativ aufgefallen.
Bildquelle: wahlmoritz 2008
von Jabbusch | 30.03.2008
Es ist ein Kleinkrieg, um den „öffentlichen Raum“ oder „die Straße“. In den letzten drei Monaten sprayten, klebten und malten Unbekannte (wahrscheinlich rechtsextreme Kameradschaften) in Greifswald vermehrt Hakenkreuze und andere „nationale“ Symbole und Slogans an Häuser und Laternen.
Samstag Nacht wurde der Slogan „frei – sozial – national“ publikumswirksam am WC-Häuschen an der Mensa am Wall angebracht.
„Der Schriftzug »Frei – Sozial – National« ist eindeutig dem ›Kameradschaftsspektrum‹ zuzuordnen“,
heißt es auf der Website „DasVersteckspiel.de“ der Civitas.
Gegen diese rechte Propaganda geht derzeit fast nur die Greifswalder Antifa-Gruppe vor. Sie überklebt die rechten Aufkleber mit eigenen und versucht Hakenkreuze und Slogans unkenntlich zu machen. Es gibt aber auch an der Kritik an der Antifa. Demnach würden ihre vielen Anti-Rechts-Poster eine Gegenreaktion geradezu herausfordern, sagen Kritiker.
Siehe auch: Uni-Forum
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von Jabbusch | 28.03.2008
Das Institut für Physik hat im Gebäude am neuen Campus eine neue Tafel mit historischen Fakten über den Wissenschaftler Johannes Stark aufgehangen. Damit reagierte das Institut auf eine Aktion der Satire-Burschenschaft „Malumia Grypsvaldensis“ (siehe Archiv hier). Die Burschenschaft der „Front Deutscher Äpfel“ (FDÄ) hatte darauf hingewiesen, dass der Nobelpreisträger Stark ein überzeugter Nazi und enger Freund Hitlers war, der die Judenvernichtung ideologisch vorbereitet hatte.
Die FDÄ kritisierte die unreflektierte Ehrung Starks und damit erneut den Umgang mit Geschichte an der Universität insgesamt. Aufgenommen wurde die Kritik von der OZ, der dpa und der Süddeutschen.
Als Lösung schlug die Truppe eine zusätzlich Informationstafel in Augenhöhe vor. „Wir freuen uns nun, dass man so schnell reagiert hat – auch wenn die Hinweise auf seine kritische Biografie noch immer recht versteckt und zu kurz sind“, erklärte Sebastian Jabbusch für die Apfelfront.
(Auszug von der Tafel über Johannes Stark; Vergrößerung durch Klick)
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von Jabbusch | 27.03.2008
Es war eine kleiner Artikel in der heutigen Ausgabe der Ostseezeitung über aus Versehen begangene Straftaten. In einem Absatz heißt es darin:
„Ebenso ein Fall für die Polizei war eine spontane Gegendemo kürzlich in Wiek. 'Mitglieder der Jungen Union haben während einer Anti-Kohlekraftwerk-Demo eine Gegendemo gestartet', erzählt Gunnar Mächler [Leiter der Polizeiinspektion Greifswald]. 'Diese war jedoch nicht angemeldet, wir mussten Anzeige erstatten. Die jungen Teilnehmer waren total überrascht, sie wussten nicht, dass sie zur Anmeldung verpflichtet gewesen waren. Sie haben unwissentlich gegen das Versammlungsgesetz verstoßen.“
Das es gerade die JU Greifswald ist, die wegen nicht angemeldeter Demonstrationen eine Anzeige bekommt, darüber kann man schon mal schmunzeln…
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