von Jabbusch | 10.04.2008
Ich traue es mir ja schon fast gar nicht mehr… Aber diese Story aus der OZ wurde mir von einem Leser zugeschickt, der mich um Veröffentlichung bat:
„OB zieht Postkarte zurück
Greifswald Oberbürgermeister Dr. Arthur König (CDU) hat gestern eine Postkarte zurückgezogen, die eine Frau mit schwarzem Slip zeigt mit daneben stehender Bemerkung: „Schwarze Spitze!“ Nach Beschwerden einzelner Frauen, die auch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadtverwaltung erreichten, teilte das Stadtoberhaupt gestern mit: „Ich bedaure, dass Frauen durch die Postkarte in ihrer Würde verletzt werden. Das war nicht meine Absicht. Die Karte wird nicht mehr verteilt.“ Bei der Karte handelte es sich um Werbung der CDU-Jugendorganisation, Junge Union. „
Damit tapste die Junge Union nun ein weiteres mal ins Fettnäpfchen. Alle News zur jungen Union auf diesem Blog findet ihr hier.
Wer sich übrigens wundert, warum wir nicht auch über die anderen Jugendpartei-Organisationen und ihren Wahlkampf für die Bürgermeisterkandidaten berichten, der sei darüber informiert: Die anderen Jugendorganisationen machen schlicht keinen Wahlkampf…
von Jabbusch | 08.04.2008
Greifswald versinkt im Schnee – am 8. April. Wo bleibt der Frühling?
Vom Schnee ist offenbar nur der äußerste Nordosten betroffen. Im restlichen Land scheint es zu regnen. Hier eine Meldung vom NDR:
„Starke Schneefälle haben am Dienstagmorgen in Mecklenburg-Vorpommern für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. […] Dort hatte sich am Morgen eine teilweise bis zu zehn Zentimeter dicke Schneedecke gebildet. […] Im Raum Greifswald gab es mehrere leichte Autounfälle. Die B 109 und B 111 wurden gesperrt. Im Laufe des Vormittags entspannte sich die Lage.“
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von Jabbusch | 08.04.2008
Aus der OZ, erreicht uns folgende beunruhigende :
„Greifswald startet mit kostenlosem Essen für arme Kinder
Greifswald (dpa) In Greifswald bekommen Kinder aus sozial benachteiligten Familien seit Montag ein kostenloses Mittagessen. In der Startphase erhielten zunächst etwa 20 Schüler einen Imbiss, teilte die Stadt mit. In einem Monat würden die Kinder dann mit einem warmen Essen versorgt. Initiatoren sind der Kinderschutzbund und das Deutsche Rote Kreuz. Die Lebensmittel stellen das DRK und die Greifswalder Tafel bereit, die sich aus Spenden finanziert. Fast 40 Prozent aller Kinder in Greifswald leben nach Angaben der Stadt von Sozialleistungen. Im betroffenen Wohngebiet Schönwalde seien es sogar 70 bis 80 Prozent der Kinder.“
Kostenloses Essen ist sicher sinnvoll, aber wohl höchstens ein Tropfen auf den heißen Stein…
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von Jabbusch | 07.04.2008
Klick, klick – in fünf Minuten kann man sich im Internet über vier der fünf Oberbürgermeister-Kandidaten informieren. Rund um die Uhr, schnell, trocken und im Warmen. Auch die Kandidaten haben das günstige und schnelle Medium für sich entdeckt. Wir werfen einen kritischen Blick auf ihre Auftritte.
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von Jabbusch | 05.04.2008
Dies ist kein verspäteter Aprilscherz. Folgende Meldung lief gerade über den Ticker von MVregio:
Obwohl die FDP sich für den bewährten CDU-Mann Dr. König ausspricht, wollen die JuLis Vorpommern einen Neuen: Grünen-Kandidat Dr. Rose. Reinhard Müller, Vorsitzender der Jungen Liberalen Vorpommern, erklärte dazu:
„Herr Dr. Rose hat durch einen souveränen Auftritt verdeutlicht, dass seine Ideen Hand und Fuß haben. Mit vielen seiner liberalen Vorstellungen gehen wir konform. Seinen Forderungen nach mehr Transparenz in Rathaus und Verwaltung als bisher können wir uns nur anschließen. Wichtige Themen dürfen nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit diskutiert werden.“
„Sein Konzept gegen Rechtsextremismus und für mehr Demokratisierung ist innovativer, als es bisher betrieben wurde. Auch wenn die ablehnende Haltung gegenüber der Ansiedlung von Industrie nicht ganz nach unserem Geschmack ist, geben wir unsere Wahlempfehlung für Dr. Ulrich Rose.“
Derweil hat sich FDP Greifswald noch immer nicht für eine Empfehlung für Arthur König, den CDU-Kandidaten, durchgerungen. Offenbar will man auch hier mehr Wandel.
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von Gastautor*in | 05.04.2008
Ortstermin Schönwalde. Der Literatursalon Greifswald hatte am 24. Januar 2008 zu einer ganz besonderen Lesung geladen. Egon Krenz, 1989 für kurze Zeit Staatsratsvorsitzender der DDR und Generalsekretär des Zentralkomitees der SED, wollte aus seinem Buch „Widerworte“ und „Herbst 89“ lesen und die Zuhörer kamen zahlreich. Im kleinen Literatursalon im Greifswalder Stadtteil Schönwalde drängten sich weit über 100 Besucher, um der Lesung mit anschließender Diskussion zu lauschen. 8 Euro war ihnen die Geschichtsstunde wert. Die Mehrzahl der Besucher kannte die DDR noch aus eigener Erfahrung. Nur wenige Studenten haben an dem regnerischen Abend in den Literatursalon gefunden.
Unter Freunden
Das Ambiente passt zum Rahmen der Vorlesung. Die Einrichtung wurde zum größten Teil noch zu DDR Zeiten angeschafft. Die Wände sind mit Ölbildern und Aquarellen bedeckt. 15 Minuten vor Programmbeginn trifft schließlich die ehemalige SED-Größe ein. Blumen werden überreicht. Die Chance mit „Genosse Egon“ zu reden, nutzen einige noch vor der Lesung. Photos werden gemacht. Die Stimmung ist locker und gelassen. Bier und Rotwein werden am Eingang verkauft und selbstverständlich mit in die Veranstaltung genommen. Alles wirkt wie ein Treffen unter Freunden und Nachbarn. Und das ist es auch. Seine Grundschullehrerin befindet sich genauso, wie ein ehemaliger Nachbar aus Kolberg, heute Kołobrzeg, unter den Gästen. Vereinzelt kann man DDR-Anstecker unter ihnen entdecken.
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