Das Super-Wahljahr hat bereits spannend mit der Gremien- und StuPa-Wahl in der vergangenen Woche begonnen. Nun steht das nächste Highlight an ,wenn auch die meisten Greifswalder Studenten wohl nicht direkt partizipieren dürfen: Die Wahlen in Hessen.
Spitzenkandidaten in Hessen: Roland Koch (CDU) und Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD) - Quelle: digitus_malus via flickr
Nach dem großen Erfolg der USA-Wahlparty, wird es nun auch zu dieser Landtagswahl eine dazugehörige Fete geben, diesmal organsisiert vom RCDS und der JU. Am Sonntag, dem 18. Januar ab 17:30 Uhr gibt es im Café Caspar die Möglichkeit die live-Berichterstattung mitzuerleben – ob jubelnd oder trauernd.
*Update*:
21.15 Uhr von Sebastian Jabbusch
Richtige Partystimmung wollte heute nicht aufkommen, als um 18 Uhr die Ergebnisse über die Großleinwand im Café Caspar eintrafen. Rund ein Dutzend RCDSler und Freunde, Axel Hochschild aus der Greifswalder Bürgerschaft, sowie zwei Studenten aus dem SDS waren anwesend.
Mit vergleichsweise gedämpfter Stimmung verfolgten die Gäste die Interviews auf der Groß-Leinwand. „Wir hätten uns wohl schon gerne eine vier vor dem Wahlergebnis gewünscht“, drückt es Martin Hackober, der Vorsitzender des RCDS, gegenüber dem webMoritz aus. Christian Weller beruhigt: „Dafür hat die CDU wohl alle Direktmandate gewonnen. Das ist schon ein gutes Ergebnis“.
Die Gespräche wurden aber vor allem von der vergangenen StuPa-Wahl dominiert. „Warum hat die grüne Hochschulgruppe so gut abgeschnitten?“; „Schade das Ivo nicht reingekommen ist“. Aber auch: „Wer könnte nächster StuPa-Präsident werden?“ und „Will Korbinian Geiger nächster RCDS-Vorsitzender werden?“ (Geiger gegenüber dem webMoritz: „nein“)…
Trotz zahlreichem politischen Publikum schaltete das Cafe Casper um viertel nach Acht um auf die ARD, um dort den Tatort zu zeigen. Denn den gibt es dort jeden Sonntag zu sehen – egal ob in Hessen gewählt wird oder nicht.
Ein neuer Trend für Greifswald? Für uns zumindest ist es ein großer Spaß: Crossgolf auf der teilweise zugefrorenen Ostsee!
Crossgolf, ist das nicht Golf für Arme? Dieses weit verbreitete Vorurteil trifft nicht zu. Crossgolf (manchmal auch „X-Golf“ geschrieben) ist anders. Keine Etikette, nur eine wichtige Regel und das Spiel an interessanten Orten machen den Reiz aus.
Abschlag auf der zugefrorenen Ostsee
Bis auf wenige Schläger und ein paar Bällen wird keine spezielle Ausrüstung oder Vorbildung benötigt. Als Standardschläger wird von den meisten Spielenden ein 7er Eisen genommen. Aber auch andere Schläger können benutzt werden. Diese gibt es gebraucht oder neu günstig bei eBay, auf dem Flohmarkt oder im Second Hand Laden. Golfbälle finden sich in Gräben und Büschen an Golfplätzen oder auch als gebrauchtes Paket bei eBay. Für einen Schläger sind Preise ab 5 Euro möglich. Bei Golfbällen sollte mit 50 Cent pro Ball gerechnet werden.
Dazu wird dann noch ein schöner Platz zum Spielen gesucht, zum Beispiel Industrieruinen, Kiesgruben, Äcker oder Strände. Schon kann es losgehen. Wichtig ist es die einzige Regel einzuhalten: Sicherheit geht vor! Also nicht schlagen, wenn andere Menschen in der Flugbahn sind oder Gegenstände zu Bruch gehen könnten. Alle weiteren hängt von Euch ab. Bei der Trendsportart Crossgolf kommt es nicht drauf an, die meisten Punkte zu machen, sondern den Spaß des Abschlagens an interessanten Orten zu geniessen.
Abschlag auf Eldenaer Mondlandschaft (1 Woche früher). Foto: Mathias Männ
Am Freitag letzter Woche lockte uns Sonnenschein und eine winterlichweiße Landschaft zu einer Runde Crossgolf am Ostseestrand in Eldena. Der Platz ist generell schon sehr gut für lange weite Abschläge, da die Sicht weit ist und nichts die Flugbahn stört. Doch seit dem Baubeginn des Deichs ist diese Ecke noch interessanter geworden. Erdhügel, der halbfertige Deich und die gefrorene Ostsee sorgten für eine tolle Kulisse.
Die Bälle flogen weit. Wie immer blieben einige in der Ostsee oder irgendwelchen Erdlöchern verschwunden.
Wir – das sind eine kleine Gruppe Geographen, die sich unregelmäßig zum Crossgolfen treffen. In Greifswald gibt es mindestens eine weitere Gruppe, die Crossgolf spielt. Die „Private Cash Group“ hat sogar einen Spielplan von der Mensa zum Tierpark erstellt.
Dass man auch im Schnee Crossgolf spielen kann, zeigen die Jungs vom Crossgolfportal in diesem Video:
Nach dem Mediendienst Kress.de überholt das Internet im vergangen Jahr erstmals die Tageszeitung als Nachrichtenquelle.
„Die Sozialforscher des unabhängigen Instituts Pew Research Center for the People & the Press, die die Mediennutzung der US-Bürger untersuchen, verkünden in diesem Jahr eine Trendwende: „Das Internet hat in diesem Jahr alle anderen Medien außer dem
Fernsehern als Primärquelle für nationale und internationale Nachrichten überholt“, heißt es in der Zusammenfassung der neusten Pew-Umfrage. Im Klartext: US-Bürger lesen Nachrichten lieber im Web als auf Papier. Auf die Frage, woher sie hauptsächlich ihre Nachrichten über nationale und internationale Ereignisse beziehen, nannten im Dezember 40% der Befragten das Internet, im Vorjahr waren es lediglich 24%. Die Tageszeitung nennen 2008 nur 35% der Befragten als Primärquelle. Befragt wurden 1.489 volljährige Personen zwischen dem 3. und 7. Dezember.“
Tatsächlich sieht es so schlimm jedoch noch nicht aus für die Tageszeitung. Denn diese Grafik vergleicht tatsächlich die gestrige Nutzung der Tageszeitung mit der Onlinenutzung in den letzten Tagen. Als die Studie „dieselbe“ Frage stellt, führte freilich noch die Tageszeitung:
Entwarnung? Zumindest für den Moment, schon. Denn
wer sich die Studie sich als Ganzes anguckt, stellt schnell fest, dass die dort die als „Traditionalisten“ bezeichneten Konsumenten (mit Tageszeitung) mit 46 Prozent weiterhin die größte Gruppe stellen, während die „Netznutzer“ und „Integrierer“ (also die Gruppen mit erhöhter Netzaffinität) nur 13 Prozent beziehungsweise 23 Prozent ausmachen. Außerdem bezieht sich die Studie nur auf Amerika.
Trotzdem: Der Trend ist unumstritten: Die Onlinenachrichtennutzung wächst ungebremst.
Interessant für das Projekt webMoritz:
Net-Newsers and Integrators also rely on news and political blogs as a part of their news diet. Roughly a quarter of Net-Newsers (26%) and somewhat fewer Integrators (19%) say they regularly read blogs on politics or current events.
Overall, 15% of Americans say they have a smart phone, such as an iPhone or a Blackberry. More than a third of smart phone owners (37%) say they get news from these devices.
Wer sich für Medien und Mediennutzung interessiert, findet die lesenswerte Studie oder hier als PDF.
Seit über einer Woche tobt eine erbitterte Debatte zwischen Greifswalds Kommunalpolitikern und der Landesregierung über die geplante Kreisgebietsreform. Bereits seit längerem ist bekannt, dass Greifswald im Zuge dieser Reform vermutlich seine Kreisfreiheit verlieren würde und Teil des neuen Landkreises „Südvorpommern“ würde.
Jetzt kam es für die Greifswalder aber knüppeldick: Aus der Landesregierung verlautete, dass man derzeit Anklam als Sitz der Kreisverwaltung („Kreisstadt“) favorisiere, weil es zentraler in dem neuen Landkreis läge. Unter Greifswalds Kommunalpolitikern löste das einen Aufschrei der Empörung aus, der sich in seltener Einmütigkeit quer durch die Parteien zog.
Unregelmäßig und in viel zu langen Abständen geistert das vielerorts verfemte F-Wort durch den öffentlichen Diskurs. Zuletzt angefacht durch die – literarisch zweifelhafte, monetär und diskussionsanregend aber überaus erfolgreiche – Abrechnung mit dem Hygienediktat in Charlotte Roches „Feuchtgebiete“. (mehr …)
Vor gut einer Woche sind die Bahnübergänge an der Gützkower Landstraße und am Gorzberg „für immer“ geschlossen worden. Seitdem ist die Bahnlinie mehr als je zuvor im Wortsinne eine Trennlinie zwischen der Innenstadt und den östlichen Stadtteilen. Besonders hart trifft die Sperrung auch die Studenten aus dem Wohnheim Wilhelm-Holtz-Straße. Wer von dort mit dem Fahrrad in die Innenstadt fahren will, hat seit der Sperrung ein Problem.
Für immer geschlossen: Der Bahnübergang auf der Gützkower Landstr
Wer diese Strecke nun meistern will, muss durch die neue Unterführung für Fußgänger und Radfahrer an der Scharnhorststraße. (mehr …)