Wahlkampf-Ton wird rauer: Stellv. Bürgermeister ist beleidigt

Im soeben anlaufenden Kommunalwahlkampf 2009 wird der Ton rauher. Der städtische Senator für Jugend, Soziales, Bildung und Kultur Ulf Dembski (SPD) wehrt sich gegen die Bezeichnung “von CDU-Milben verseuchter Bettvorleger.” So war er auf der Website der Greifswalder Grünen genannt worden.

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Michael Steiger

Auf dem Blog der Greifswalder Grünen erscheinen schon seit einigen Wochen täglich mehrere Artikel, die sich zum größten Teil sehr kritisch mit Greifswalds Kommunalpolitik auseinandersetzen. Naheliegendes Fazit der meisten Einträge: Die Grünen können es besser.

Im Eintrag vom 16.3., der den Titel “Die Ansammlung der Gesunden” trägt, hat sich Autor und Bürgerschafts-Mitglied Michael Steiger offenbar im Ton vergriffen. So sieht es zumindest Ulf Dembski, der über die städtische Pressestelle mitteilen lässt: (mehr …)

“Money Sucks” – Streetart am Fischmarkt

Bereits gestern erreichte uns dieses Foto von unserem Leser Dominik Wachsmann. Wir wollen es euch nicht vorenthalten:

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Das Bild entstand am vergangene Montag (16. März) am Greifswalder Fischmarkt. Die von Unbekannten aufgestellte Puppe sorgte dort für einiges Aufsehen. Auch der Fleischervorstadt-Blog und die Ostseezeitung berichten über die Installation. Aus Sorge um die vermeintliche Person wurde zunächst die Polizei gerufen, die prompt mit einem Rettungswagen im Gefolge anrückte. Zwar versuchte die vor Ort etwas über den oder die Initiatoren herauszufinden, lies die Puppe aber dann an ihrem Platz.

Ob es sich dabei um einen Scherz oder eine gezielte politische Aktion handelte kann bisher nur gemutmaßt werden.

Theater: Stadt kündigt Gesellschaftervertrag

Die Stadt Greifswald will den Gesellschaftervertrag des Theaters Vorpommern kündigen. Einen entsprechenden Beschluss fasste am Montag die Bürgerschaft, wie heute bekannt wurde. Die Stadt zieht mit der Entscheidung die Konsequenzen aus den monatelangen Querelen um den Intendanten Professor Anton Nekovar, die in der vergangenen Woche eskaliert waren (wir berichteten).

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Anton Nekovar (Foto: Vincent Leifer)

Der geplante Austritt der Stadt aus dem Gesellschaftervertrag muss aber noch nicht das Ende der 1994 aus den Theatern Stralsund, Putbus und Greifswald fusionierten Gesellschaft bedeuten. Vielmehr strebt die Stadt eine Änderung des Vertrags an, die es nicht mehr möglich macht, dass Entscheidungen wie die aus der letzten Woche getroffen werden können. Die Stadt hatte sich gegen eine Vertragsverlängerung des Intendanten ausgesprochen, war aber von Stralsund und dem Landkreis Rügen überstimmt worden. Rügen hält als Gesellschafter nur 4,7 % der Anteile, war aber am Ende das Zünglein an der Waage. Das soll in Zukunft nicht mehr möglich sein. (mehr …)

SPD nominiert Bürgerschaftskandidaten

Am vergangenen Samstag haben sich nun auch die Sozialdemokraten festgelegt: Mit 35 Kandidaten werden Sie zur Kommunalwahl am 7. Juni antreten, darunter auch überraschend viele Studenten.

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Spitzenkandidat in Schönwalde II - Professor Wolfgang Joecks

Prominentester SPD-Bewerber um einen Platz in der Greifswalder Bürgerschaft dürfte der derzeitige Prorektor Prof. Wolfgang Joecks sein. Er wird die Liste in Schönwalde II anführen, tritt aber ebenfalls in den anderen Wahlkreisen an. Auch der Vorsitzende der Bürgerinitiative gegen das Steinkohlekraftwerk, Oscar Gulla, tritt für die Genossen an. Bisher geben die Greifswalder Sozialdemokraten in der Kraftwerksfrage ein wenig geschlossenes Bild ab.

Bei näherer Betrachtung fällt vor allem der hohe Anteil an Studenten auf. Insgesamt acht Kommilitonen aus verschiedenen Fachbereichen kandidieren auf den SPD-Listen. Darunter alte Bekannte aus der Hochschulpolitik, aber auch einige neue Gesichter. Jeweils der Listenplatz fünf ging in den Kreisen an: Jakob Lang, Eric Hartmann, Stephan Schumann, Klaus Stampa und Michael Seifert. Offenbar kein Zufall, in der Pressemeldung der Jusos heißt es: (mehr …)

Neues vom Kraftwerk: Investor springt ab, Deichrückbau

Kaum eine Woche in Mecklenburg-Vorpommern vergeht ohne neue Meldungen über das geplante Kohlekraftwerk in Lubmin. Insgesamt bläst dem dänischen Investor Dong Energy inzwischen viel Wind entgegen, nachdem sich neben dem kontinuierlichen Engagement von Bürgern gegen das Kraftwerk auch beim Genehmigungsverfahren Schwierigkeiten abzeichnen und der Ministerpräsident jüngst seine kritische Haltung gegenüber dem Projekt kundgetan hatte.

Wir stellen die Entwicklungen der letzten Wochen für euch zusammen: (mehr …)