Die Basement Blues Band – heute live zu Gast bei Saitensprung

Heute hört Ihr auf radio 98eins das Magazin und Saitensprung, wo heute die Basement Blues Band zu Gast ist. Abschließend begleitet Euch 4 to the floor in die Semesterferien.

Das Magazin – Am Puls der Stadt – ab 19 Uhr

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Heute hört Ihr im Magazin die CD der Woche, die Veranstaltungstipps und die Spotlights, die Nachrichten rund um Greifswald und Mecklenburg-Vorpommern, mit den Wettervorraussichten. Dazu gibt es unsere Rubrik für Erasmus-Studenten, „Fernweh“ und natürlich brandheiße Berichte zu den aktuellsten Themen. Also, ab 19 Uhr radio 98eins einschalten und entspannt in die Semesterferien starten!

Saitensprung – radio 98eins unplugged – ab 20 Uhr

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Blauer Dunst im Radio – es wird bluesig bei Saitensprung. Heute allerdings nicht im Keller, sondern live im Studio bei uns: die Basement Blues basement_blues_band_260x1501Band. Außerdem haben wir uns einen Fachmann in Sachen Blues ans Mikro geholt: Raimund Nitzsche wird uns ein paar spannende Dinge über den Blues erzählen. Aber wer jetzt glaubt, die Sendung wird melancholisch und depressiv hat weit gefehlt! Bei Blues lässt sich nämlich auch unser Moderator Flo nicht zweimal bitten! Schaltet ein und lasst euch überraschen!

4 to the floor – Electronic Experience – ab 22 Uhr

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Ihr hört auch heute wieder eine Sendung, die sich nicht nur mitdem Hier und Jetzt des House und Techno auseinandersetzt, sondern auch die mittlerweile fast 30-jährige Geschichte aufarbeitet. Nicht zuletzt, weil auch deutsche Einflüsse dieses Musikgenre entscheidend geprägt haben. Außerdem hört Ihr neben Sets aus der ganzen Welt auch Newcomer, DJ-Portraits, Trends und alles Wissenswerte aus der Partywelt.

Jugendsprache, die kein Jugendlicher spricht

„Der Münchner Verlag hatte den Wettbewerb ins Leben gerufen, um „die Kreativität der oftmals schnelllebigen Jugendsprache zu präsentieren und jährlich neu zu dokumentieren“. Im Internet stimmten rund 25.000 Interessierte über 30 kreative Wortneuschöpfungen von Jugendlichen ab. Die aus allen Altersklassen bestehende Jury wählte aus einer Top-15-Liste schließlich die besten fünf Begriffe aus.“

(Mehr dazu in derOnline-Ausgabe der SZ oder bei n-tv.de)

Wie hat man sich das vorzustellen, wenn das „Jugendwort des Jahres“ gesucht wird? Ob da in einem abendlichen Meeting des Langenscheidt-Verlags folgendes Gespräch ablief?

Verlagsleiter Bernd: Ok, ich hatte Euch ja gebeten, dass Ihr Euch übers Wochenende einige Begriffe überlegt, die man der älteren Leserschaft als Jugendsprache verkaufen könnte. Ich will von jedem einen Vorschlag hören. Ergebnisse! Ergebnisse! Ergebnisse! Fangen wir mit Grammatik an.

Grammatikabteilungsleiterin Susi: Wie wäre es mit Gammelfleischparty? In einer Bar habe ich einen Flyer für eine Ü30-Party gesehen und dachte mir, dass die Jugendlichen einen Haufen alter Leute sicherlich ekelhaft finden.

"Stockenten"Verlagsleiter Bernd: Ist gebongt. Abiturlektüre?

Abiturmaterialleiter Michael: Jo, mein Vorschlag wäre Stockente. Mir ist beim Joggen aufgefallen, dass wirklich immer mehr Nordic Walker unterwegs sind. Die nerven wirklich mit ihren doofen Stöckern.

Verlagsleiter Bernd: Cheerioo. Hat zwar nicht viel mit Wasservögeln zu tun, aber das Bild passt. Englisch?

"Datenzäpfchen"Englischabteilungsleiter Georg: Eine etwas seltsame Assoziation wäre Datenzäpfchen. Die Idee ist mir gekommen als ich meinen Sohn versorgt habe, der mal wieder Fieber hatte. So könnte man einen USB-Stick bezeichnen, oder?

Verlagsleiter Bernd: Uh, weckt unangenehme Erinnerungen, klingt aber gut. Sonst noch Ideen?

Praktikantin Tanja: Beim Karaoke haben meine Freunde und ich die Bezeichnung unterhopft sein erfunden, das heißt dass man noch Lust auf Bier hat bzw. bisher zu wenig Alkohol getrunken hat.

"unterhopft sein"Verlagsleiter Bernd: Danke, Anke! Ich habe mir auch was überlegt und bringe jetzt mal die bisherigen fünf Begriffe in eine Reihenfolge:

  1. Gammelfleischparty = Ü30-Party
  2. Computerbräune = Blasse Haut eines Computerfreaks
  3. unterhopft sein = Lust auf Bier/zu wenig Alkohol getrunken
  4. Datenzäpfchen = USB-Stick
  5. Stockente = Nordic Walker

Englischabteilungsleiter Georg: Schön, dass deine Vorschläge Platz 1 und 2 belegen. Aber sollen wir nicht 15 Wörter vorschlagen?

Verlagsleiter Bernd: Ich bin der Chef! Außerdem sind die wirklich genial. Für die Plätze 6-15 haben wir 100 Leute auf der Straße gefragt „Nennen Sie einen Jugendsprachenbegriff!“ und dies ist das Ergebnis:

  1. Zornröschen = zickiges, beleidigtes Mädchen
  2. süffisant = ist man, wenn man nach Alkoholgenuss gut drauf ist
  3. schmusig = einfach gut
  4. Rentnerbravo = Apotheken-Umschau (Zeitschrift)
  5. Pisseria = Toilette
  6. Mietmaul = Rechtsanwalt
  7. Kalbfleischknoppers = Döner
  8. Heuchlerbesen = Blumenstrauß
  9. Hardwareproblem = Potenzschwierigkeiten
  10. Eierkocher = Whirlpool

Wie gesagt, so hätte es laufen können. Aber das Vorschlagen von Begriffen im Internet ist natürlich eine durch und durch demokratische Sache und wird sehr, sehr ernst genommen. So ernst wie dieser Beitrag zu verstehen ist. Man kann bzw. muss also davon ausgehen, dass die eingereichten Begriffe tatsächlich von Jugendlichen stammen und mindestens täglich verwendet werden. Um diese Annahme zu bestätigen, habe ich einige jugendliche Blogger per E-Mail gefragt, ob das der Fall ist.

Johannes (17, Schüler, Blog „Herr Salami„) meint:

Oh nein, es ist wieder soweit: Langenscheidt bringt sein Jugend-Wörterbüchlein heraus und präsentiert uns irgendwelche Wortkreationen, die „wir“ Jugendlichen auf gar keinen Fall erfunden und verbreitet haben. […] Aber ist doch viel lustiger, ein paar Sprachwissenschaftler damit zu beauftragen, ein paar tolle Worte zu erfinden! Denn niemand sagt „Gammelfleischparty“ oder „Computerbräune“, zumindest niemand, den ich kenne. Voll Moppelkotze!

Moritz (17, Schüler, Blog: „Sockenblog„) hat sich selber in einem Artikel über die Unbekanntheit von Gammelfleischparty ausgelassen und meint, dass weder er noch einer seiner Freunde das Wort überhaupt je gehört hätten. Zu den anderen Wörtern in den Top 5 schreibt er:

„Computerbräune“ ist mir nicht bekannt, und scheint gleichzeitig noch mit dem Vorurteil verbunden zu sein, dass Computerfreaks in der Regel blass sind, was meiner Meinung nach kompletter Blödsinn ist. Genauso wenig wie das „Datenzäpfchen“ – ich kenne den Begriff, aber niemanden in meinem Alter, der ihn gebraucht. Bei der „Stockente“ sieht es schon ein bisschen anders aus, das Wort kann man tatsächlich hin und wieder auf der Straße aufschnappen, richtig beliebt ist es soweit ich weiß aber auch nicht.

Zu guter Letzt habe ich gerade noch einmal herumgefragt, aber keiner der jugendlichen Befragten hatte eine Ahnung, was „unterhopft sein“ bedeutet. Ich selbst habe es auch noch nie gehört.

Schließlich noch Uwe (19, Schüler, Blog: „Uwe„):

Ich halte das ja für einen faden Witz und einen kleinen Schrei um Aufmerksamkeit, irgendwo in der großen Grauzone zwischen Schock und Unverständnis.
In Wirklichkeit spricht doch niemand allen ernstes so, wenn, dann hat er das Prinzip Sprache nicht verstanden und überhaupt sind diese Listen doch nur eine scheinheilige Möglichkeit, ein paar Schlagwörter der Neuzeit an die Fersen der bösen bösen Jugendlichen zu heften. Also neee, wie DIE sich ja wieder ausdrücken, das versteht ja keiner und ist nie neutral sondern immer so gemein und herabsetzend.

Fazit: Eine spaßige Sache dieses „Jugendwort des Jahres“, doch mit der Realität hat es wenig zu tun. Aber es reicht, um sich darüber lustig zu machen.

Grafik Startseite: Screenshot von Wiktionary
Bilder: Jos Dieles, Matti Mattila, nyki_m

Demo gegen Nazimode in Greifswald am 7. Februar *Update*

demoflyer-grossFür den 7. Februar rufen linke Gruppen und die Antifa Greifswald zu einer großen Demonstration gegen den örtlichen Thor Steinar Laden auf.

Die Demo soll um um 14 Uhr am Südbahnhof unter dem Motto „Keine Geschäfte mit Neonazis – Tu Wat gegen Thor Steinar und rechten Lifestyle“ beginnen (Der ganze Auruf hier).

Hintergrund für die Demonstration ist, dass in dem Geschäft “Fashion Store” im Greifswalder Gewerbegebiet die rechte Modemarke “Thor Steinar” verkauft wird. Die Inhaberin dieses Geschäfts, Mandy Constanze Schöndorf, stand schon letztes Jahr für den Verkauf dieser Kleidermarke in der Greifswalder Dompassage in der Kritik.

Damals verkaufte sie die Nazi-Kleidermarke im Herzen der Stadt und erregte damit sogar Protest aus dem Rathaus. Sowohl Bürgermeister König (CDU) als auch die Präventionsbeauftragte positionierten sich kritisch zum Laden und zum Verkauf der Kleidermarke.

Die Inhaberin wurde öffentlich aufgefordert, die Bekleidungsmarke aus ihrem Sortiment zu nehmen. Doch Mandy C. Schöndorf kam dieser Forderung nicht nach. Schließlich reagierte die Dompassage und lies den Vertrag mit dem Modegeschäft Ende November 2007 auslaufen.

Seit Juli 2008 sind der „Fashion Store“ und auch die Modemarke nach Greifswald zurück gekehrt – diesmal an den Bäckerwiesen. (mehr …)

Ambient, Electronica und Soundscapes auf radio 98eins – unsere neue Sendung „Klangboot“

Das Magazin – Am Puls der Stadt – ab 19 Uhr

Heute hört Ihr im Magazin die CD der Woche, die Veranstaltungstipps und die Spotlights, die Nachrichten für Greifswald und Umgebung. Dazu haben wir eine Rezension über das Buch „Der Knacks“ von Roger Willemsen und einen Bericht über den neuen Studentenausweis an der Universität im Gepäck. Also, ab 19 Uhr zurücklehnen, radio 98eins einschalten und Ohren spitzen!

Zonic Radio Show – Für Randhörer und Kulturinvolvierte – ab 20 Uhr

Wie immer thematisch frei zwischen Musik, Literatur und Kunst wechselnd, gibt es auch heute wieder von tiefrauchenden popkulturellen Features über experimentelle Klangstücke oder Sound & Poetry-Mixe bis zum Hangeln durch den News-Jungle eines extrem offenen, musikalischen Spektrums alles zu hören, was potentielle Relevanz im sich stetig ausbreitenden Zonic-Kosmos hat.

Klangboot – Experimentelle Musikkollagen – ab 22 Uhr

„Klangboot“ heißt die neue Sendung für Ambient, Electronica und Soundscapes auf radio 98eins. Die allererste Stunde ist eine musikalisch-maritime Ausfahrt in den Bereich der freien Netaudiomusik. Im Programm sind anfangs ambiente Winterstrandstücke, ferner schnellere Electronica. Abgerundet und eingeschaukelt wird diese Stunde durch folkige Lullabies. Hört schön – schlaft schön!

„Operation Walküre“ – heute im Hörpunkt unserer Kinorubrik „Lichtspiel“

Das Magazin – Am Puls der Stadt – ab 19.00 Uhr

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Heute hört Ihr im Magazin die CD der Woche, die Veranstaltungstipps und die Spotlights, die Nachrichten für Greifswald und Mecklenburg-Vorpommern, mit dem Wetter. Dazu gibt es unsere Kinorubrik „Lichtspiel“, in der Euch heute der Film „Operation Walküre“ vorgestellt wird. Natürlich könnt Ihr auch Kinokarten gewinnen. Um zu erfahren wie und für welchen Film, schaut einfach beim off air check auf webMoritz vorbei, oder schaltet ab 19 Uhr radio 98eins ein!

Goodmorning Sunshine – Reggae und Hip Hop – ab 20.00 Uhrgoodmorning_sunshine_4_to_the_floor_150x260

Heute gibt es bei uns wieder ordentlich was auf die Ohren. Alle möglichen Producer und Rapper geben sich die Klinke in die Hand, gechillte Beats sowie freshe Flows, gewürzt mit Informationen, guter Laune und das ganze zu 100 % unsexistisch und gangstarapfrei, das ist es, was Goodmorning Sunshine ausmacht! Also: Um 20.00 Uhr einschalten und zurücklehnen nicht vergessen!

Sternstunde – Magazin für europäische Politik – ab 22.00 Uhreuropa_sternstunde

Angesichts der zunehmenden Bedeutung europäischer Aspekte für die nationale sowie internationale Politik, ist es erforderlich, verstärkt über die Politik im europäischen Kontext zu informieren und zu diskutieren. Die Sendung beschäftigt sich mit der politischen, ökonomischen und kulturellen Integration Europas. Dabei werden aktuelle Fragen und Probleme ebenso thematisiert wie Rückblicke auf die Geschichte geworfen.

Arge macht Hartz-IV-Empfänger obdachlos

Das Schickal eines Greifswalder Hartz-IV-Empfängers hat in der letzten Woche für bundesweite Resonanz in den Medien gesorgt. Das öffentlich-rechtliche Politmagazin „Report Mainz“ (SWR) hatte die Geschichte des Greifswalders erzählt, dem die Arge die finanziellen Mittel so lange gekürzt hat, dass er obdachl0s wurde.

reportmainzDer 53-Jährige hat nie eine ordentliche Ausbildung absolviert und ist seit der Wende arbeitslos. Einer der Gründe: Er kann nicht richtig lesen und so gut wie gar nicht schreiben. Aus diesem Grund hat er sich auch mit Forderungen von der Arge, die unter anderem für die Auszahlung des Hartz-IV-Geldes zuständig ist, schwergetan, monatlich mindestens zwei Bewerbungen herzustellen. Insbesondere, weil er das nicht getan hat, hat ihm die Arge die Geldzahlungen immer weiter sanktioniert. Vorletzte Woche wurde seine Wohnung aufgrund der angefallenen Mietschulden von über 1000 Euro zwangsgeräumt. Seitdem lebt er im städtischen Obdachlosenheim – in dem die Zustände wie meistens in diesen Heimen weit unterhalb dessen sind, was man als menschenwürdiges Leben bezeichnen kann. (mehr …)