web.woche vom 18. Dezember bis 24. Dezember

web.woche vom 18. Dezember bis 24. Dezember

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von  Juli Böhm, Simon Fortmann und Nora Stoll


moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch


Veranstaltungen

  • Was? Kurzfilmabend
  • Wann? Mittwoch, 20.12.2023, 19 Uhr
  • Wo? St. Spiritus

Neuigkeiten

  • Ins Foyer der Stadtbibliothek lädt die Ausstellung „Sehnsuchtsort Bretagne“.

Altigkeiten

Veranstaltungen

  • Was? Greifswalder Weihnachtsmarkt
  • Wann? Täglich ab 11 Uhr, samstags ab 10 Uhr
  • Wo? Markplatz
  • Weiteres? Bis einschließlich 21. Dezember geöffnet

  • Was? Tanzen für Jedermann
  • Wann? Dienstag, 19.12.2023, 18 Uhr
  • Wo? Kulturelles Zentrum St. Spiritus
  • Preis? 5€

  • Was? Wieck-Führung
  • Wann? Mittwoch, 20.12.2023, 10:30 Uhr
  • Wo? Start an der historischen Klappbrücke
  • Preis? 8€, 6€ ermäßigt

  • Was? Sternwarteführung
  • Wann? Donnerstag, 21.12.2023, 19 Uhr
  • Wo? Treffpunkt Domstraße 10a, Innenhof
  • Preis? 5€ (3€ ermäßigt)

  • Was? Nachtwächterführung
  • Wann? Freitag, 22.12.2023, 18 bis 20 Uhr
  • Wo? Treffpunkt an der Greifswald Information
  • Preis? 12€ (8€ ermäßigt)

  • Was? Kunstmarkt Stralsund
  • Wann? Samstag, 23.12.2023, 11 bis 19 Uhr
  • Wo? Speicher am Katharinenberg Stralsund

Neuigkeiten

  • Es gibt einen neuen Hörspaziergang der Stadt Greifswald. Den Hörspaziergang findet ihr ganz einfach in der kostenlosen Greifswald-App. Bei dem Spaziergang kommt ihr an zwölf unterschiedlichen Gebäuden und Orten vorbei. Dabei sollt ihr Interessantes über Geschichte, Architektur und Kultur in der Innenstadt erfahren. 
  • In der Straze gibt es eine neue Ausstellung, die einen Weg zur Rohstoffwende aufzeigen soll. Der steigende Bedarf an Rohstoffen, auch in Deutschland, bringt massive Probleme in den Abbauländern der Rohstoffe mit sich. Die Ausstellung zeigt, wie diese Situation verbessert werden könnte.

Altigkeiten

  • Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
  • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
  • In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

Veranstaltungen

Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr hier aufgelistet.

Nix mehr los an der Uni – genießt die freien Tage!

Neuigkeiten

  • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

    Hochschulpolitik und Universitäres:

  • Bis zum 04.01.2024 läuft die Anmeldefrist für Prüfungen für das Wintersemester 2023/24.
  • Es werden immer dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
  • Hier kommt ihr zum aktuellen Rektoratsforum, in dem die Rektorin, Prof. Dr. Katharina Riedel, unter anderem über die aktuellen Möglichkeiten redet, wie Vornamen auf Grundlage des Ergänzungsausweises der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti e.V.) geändert werden können.

Altigkeiten

  • Die Universität Greifswald ist Teil des Nachhaltigkeitsbündnisses Greifswald.
  • Die Ergebnisse einer Umfrage zur Familienfreundlichkeit der Uni Greifswald vom Beginn des Jahres wurden nun in einem Bericht veröffentlicht.
  • Dr. Juliane Huwe wurde zur ersten weiblichen Kanzlerin der Universität Greifswald gewählt.
  • Seit dem 17. April bietet das Studierendenwerk Greifswald wieder offene Sprechzeiten an. Diese sind in den Bereichen Ausbildungsförderung, Studentisches Wohnen, Sozialberatung, Psychologische Beratung (nur in dringenden Fällen, sonst mit Termin), Mietbuchhaltung und Kasse. Die genauen Zeiten findet ihr auf der Website des Studierendenwerks. Es ist aber auch weiterhin möglich, einen Termin außerhalb der Sprechzeiten zu vereinbaren.
  • Die Uni baut ein Beschwerde- und Konfliktmanagement auf. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite der Uni.
  • Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.

Veranstaltungen

Neuigkeiten

  • Jeden Mittwoch findet von 10 bis 11.30 Uhr in der STRAZE eine feministische Krabbelgruppe statt. Gemeinsam sollen sich Menschen mit Babys oder Kleinkindern über Themen wie gleichberechtigte Elternschaft austauschen.

Altigkeiten

  • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei. 
  • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.

Veranstaltungen

Es sind für diese Woche leider noch keine Partys angekündigt.

Neuigkeiten

  • Die Rosa konnte ihren Mietvertrag verlängern und wird auch im kommenden Jahr als Club in Greifswald bestehen bleiben.

Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

Adventskalender Türchen 18: Wichtel und wo sie zu finden sind

Adventskalender Türchen 18: Wichtel und wo sie zu finden sind

Wichtel gehören zu Weihnachten wie Weihnachtsbaum, Weihnachtslieder und Weihnachtsplätzchen. In diesem Beitrag könnt ihr ein wenig über Wichtel in verschiedenen Formen und Interpretationen lernen. (Aber weil ich Norden-Nerd (bzw. Nørd) bin, bezieht sich das meiste auf den Norden.)

Weihnachtswichtel als Saisonarbeiter?

Das wohl verbreitetste Bild von Wichteln ist das als Helfer des Weihnachtsmannes. Sie fabrizieren für ihn Geschenke und helfen bei der Verteilung. Die estnischen Päkapikud (sg. Päkapikk) helfen dem Weihnachtsmann (oder Jõuluvana), indem sie die Weihnachtspost einsammeln, gucken, welche Kinder gut und böse sind, und sie helfen auch beim Verteilen der Geschenke. Der Jõuluvana kommt zu den estnischen Kindern mit einem Schlitten aus Finnland – genauer gesagt aus Korvantunturi in Lappland; wenn ihr ihm Briefe schreiben wollt, müssen die an 96930 Napapiiri adressiert werden – ob er dann einheimische Elfen benutzt, oder ob die finnischen Wichtel (Tontut) in Estland unter anderem Namen arbeiten, ist nicht bekannt.

Aber was machen die Wichtel dann den Rest des Jahres? Gehen sie wie der Weihnachtsmann in einem Kinderbuchklassiker in den Urlaub? Nein, aber nicht weil der Weihnachtsmann sie nicht gut genug bezahlt, sondern weil sie meist schon eine ganzjährige Festanstellung als Haus- und Hofwichtel haben.

Die schwedische Bezeichung tomte, so wie die finnische Bezeichnung tonttu, lässt sich von dem Wort für Grundstück, „tomt“, ableiten. Laut nordischem Volksglaube wird jedes Grundstück von mindestens einem Wicht bewohnt. In Dänemark und Norwegen heißen die Wesen nisse, dazu später mehr. Die Wichte sind eigentlich meist gutmütig und kümmern sich um den Hof und die Tiere (wie bei Astrid Lindgrens Tomte Tummetott), sollten aber nicht verärgert werden, wenn man nicht wie Nils Holgersson enden möchte. So stellt man ihnen Heiligabend am besten auch Weihnachtsgrütze mit extra viel Butter hin, damit sie im nächsten Jahr wieder bei der Arbeit auf dem Hof mithelfen.

Julenisser (Weihnachtswichtel), gezeichnet von Wilhelm Larsen, 1890

(Wilde) Wichtel und wo sie zu finden sind

Wichtel werden beschrieben als kleine menschenartige Kreaturen mit zerfurchtem Altmännergesicht und weißem oder grauen Bart. Der Wichtel trägt meistens eine rote Zipfelmütze, eine graue Wollhose, eine Jacke und entweder Holzschuhe oder feine Schuhe mit Silberspangen. Wichtel können sich jedoch unsichtbar machen und zeigen sich also nur, wenn sie wollen.

Wenn Wichtel aber einen Bart haben, sind sie dann zwangsläufig männlich? In den vielen Geschichten, zum Beispiel den norwegischen Volksmärchen, gesammelt von Asbjørnsen und Moe, tritt der Wichtel zwar meistens in männlicher Gestalt auf, kann aber traditionell männliche und weibliche Arbeitsaufgaben gleich gut ausführen, sodass Wichtel auch jenseits der traditionellen menschlichen Geschlechterrolle gelesen werden können.

In der Neuzeit gibt es aber auch Erzählungen mit Wichtelkernfamilien bestehend aus Vater, Mutter und Kindern. Ein gute Beispiel dafür ist die Erzählung Snekker Andersen og julenissen (Schreiner Andersen und der Weihnachtswichtel) von Alf Prøysen: In der Geschichte, die jedes Jahr zu Heiligabend im norwegischen Staatsfernsehen ausgestrahlt wird, besuchen der Weihnachtswichtel und der Schreiner die Familien des jeweils anderen und erfüllen die Wünsche der Familien: die Wichtelkinder bekommen eine Schlitten, ein Puppenbett (eine Puppe braucht das Wichtelmädchen nicht, sie darf das Baby der Waldmaus benutzen) und einen Kreisel, der Wichtelopa bekommt einen Gehstock und die Wichtelfrau einen Holzlöffel.

In dieser Erzählung wohnen die Wichtel in einer Höhle im Wald, aber in der Regel wohnen Wichtel auf einem Hof, gerne auf dem Dachboden, in der Scheune oder dem Stall, oder unter diesen Gebäuden. Wilde Wichtel gibt es auch, und insgesamt sind die Wichtel eher der Domäne der Natur als der Menschenwelt zuzuordnen.

Ist der Weihnachtsmann ein Wichtel?

In Norwegen und Dänemark erfüllen die Nisse die gleiche Funktion, aber unter einem Namen, der vom heiligen Nikolaus inspiriert ist. Ursprünglich bestand die Verknüpfung zum christlichen Weihnachtsfest nur über diesen Namen, und die Wichtel wurden eher negativ dargestellt und in der Zeit der Reformation – wie der Großteil der heidnischen Folklore – als unchristlich angesehen, aber nach und nach wurde der Wichtel in die christliche Tradition integriert. Im Rahmen der nationalromantischen Bewegung (vor allem in Norwegen, aber auch in den anderen skandinavischen Ländern) wurde die folkloristische Wichtelgestalt mit christlicher und nationaler Bedeutung aufgeladen und die Verbindung zum geschenkebringenden Nikolaus forciert.

In Skandinavien heißt der Weihnachtsmann auch Julenisse (Dänemark und Norwegen) und Jultomte (Schweden), also Weihnachtswichtel. In Finnland (was nicht zu Skandinavien gehört!) heißt der Geschenkebringer Joulupukki, also Weihnachtsbock von schwedisch julbock, weil dort eine zeitlang eine alptraumerweckende Ziegengestalt auftrat.

Der Wichtel wurde auch zu einem zentralen Symbol für norwegische/nordische Kultur und Tradition sowie Mentalität aufgeladen und wurde somit auch zu einem Zeichen des politischen Widerstands: Zu Zeiten der Prohibition gab es Weihnachtskarten, auf denen Wichtel mit geschmuggelten Brandweinfässern dargestellt wurden, und während des zweiten Weltkriegs waren Weihnachtskarten mit Wichteln und Wichtelmützen durch die deutsche Besatzungsmacht verboten worden.

Gibt es in eurer WG auch einen Wichtel? Und wer bringt bei euch die Geschenke? Möchtet ihr auch Schoko-Joulupukki? Welche anderen Weihnachtswesen kennt ihr?

Beitragsbild: Laura Schirmeister
Julenisser: Humoristisk julemotiv tegnet av Wilhelm Larsen. 1890. nb.no {{nb.no|NBN:no-nb_digifoto_20171010_00161_blds_09061}}.

Adventskalender Türchen 17: Weihnachtslieder, die wir hassen

Adventskalender Türchen 17: Weihnachtslieder, die wir hassen

Es ist jedes Jahr das Gleiche: „All I want for Last Christmas is Driving Home for Christmas“. Oder zumindest so in der Art. Allerdings spiegeln diese komplett zerschossenen Lyrics ganz gut die typische Hörerfahrung in der Weihnachtszeit wider. Insbesondere, wenn man die gemütlichen eigenen vier Wände verlässt und sich in die Einkaufsstraße oder –noch schlimmer – auf den Weihnachtsmarkt begibt. An allen Ecken und Enden ertönen Lieder mit mal mehr, mal weniger weihnachtlichen Inhalten. Aber muss das sein?

Die webmoritz.-Redaktion findet: NEIN, und entsprechend schaffen wir unserer Unzufriedenheit mit diesem Artikel ein Ventil und sprechen aus, was wahrscheinlich ohnehin die meisten Menschen denken. Jedoch soll es nicht Ziel dieses Artikels sein, Weihnachtslieder aufs Vollste zu verurteilen. Es gibt für jeden Song seine Fans (vielleicht sogar für Last Christmas). Falls ihr mit unseren Meinungen aus diesem Artikel nicht d´accord sein solltet, lasst uns gerne in den Kommentaren wissen, was ihr von den erwähnten „Weihnachtskrachern“ haltet und warum unsere Meinung falsch ist.

Reizüberflutung Weihnachtsmarkt

Seit mittlerweile fast 15 Jahren ist bekannt, dass die USA im Gefangenenlager Guantanamo Terrorverdächtigte mit menschenrechtsverletzenden Foltermethoden zu Aussagen zwingt. Eine beliebte Foltermethode ist die Dauerbeschallung mit sehr lauter Musik, unter anderem aus dem Genre Heavy Metal oder auch dem Soundtrack der Sesamstraße, gerne auch in Kombination.
Wieso also können die einzelnen Buden, Stände und Fahrgeschäfte auf dem Greifswalder Weihnachtsmarkt sich nicht wenigstens auf einen nervigen Song einigen, der auf dem gesamten Marktplatz läuft. Stattdessen hört man hier die immer gleichen Klänge, teilweise parallel in einem nicht mehr zuzuordnenden Mix aus ausgelutschten Songs. Das ist uns spätestens beim kollektiven Glühweintest aufgefallen. Besonders nervenaufreibend waren allerdings dabei „All I want for Christmas is you„, jedoch von Kelly Clarkson, sowie „I saw Mommy kissing Santa Claus“ von den Jackson 5. (Alle Songs sind entsprechend verlinkt, sodass ihr euch selbst überzeugen könnt).

Von „Klassikern“, Übergriffigkeit und Monotonie

Ein weiterer Song, der in so einer Auflistung auf jeden Fall auftauchen muss, ist „Last Christmas“ von WHAM!

„Irgendwann reicht es halt auch mal… Wir haben es verstanden, er wurde sitzen gelassen.“

Eine genervte Redakteurin

Außerdem wollen wir nicht „Baby it´s cold outside“ vergessen. Dieser Song hat über die Jahre einige Neuinterpretationen und Cover hinter sich, wie zum Beispiel von Mac Miller und Ariana Grande, Lady Gaga und Joseph Gordon Levitt oder auch Idina Menzel und Michael Boublé. Wir meinen allerdings das Original von Dean Martin, einfach weil es ein wenig zu übergriffig ist.

Ein Weihnachtsklassiker, der uns mittlerweile aus den Ohren hängt, ist Feliz Navidad von José Feliciano.

„Wie schafft man es, aus vier Sätzen einen dreiminütigen Song zu machen?“

Und wenn ihr nicht ganz verstehen könnt, warum uns dieser Song auf die Nerven geht, versucht es mal mit dieser Version, die aus unerklärlichen Gründen noch mehr Aufrufe auf YouTube hat als das Original (man munkelt, dass die US-Regierung für die Hälfte der Views verantwortlich ist).

Auf Rock ist kein Verlass

Als nächstes folgt nicht nur ein einziger Song, sondern gleich ein ganzes Album. Die Rede ist von dem „Wir warten auf´s Christkind„-Album von den Toten Hosen. Auf diesem werden größtenteils klassische Winter- und Weihnachtssongs wie „Leise rieselt der Schnee“, „Oh, Tannenbaum“ oder „Ihr Kinderlein kommet“ auf anstrengendste Weise gecovert. Das Album wird in diesem Jahr sogar 25 Jahre alt. Das merkt man ihm auch an, denn von den Toten Hosen von heute ist nicht viel zu hören. Nicht, dass die Toten Hosen heutzutage gute Musik produzieren würden, jedoch lassen die Tracks auch qualitativ keine Weihnachtsstimmung aufkommen. Vielmehr hören sie sich wie eine pubertierende Punkband an, die vor zwei Monaten das erste Mal Instrumente für sich entdeckt hat und nun mit einem fortgeschrittenen Alkoholpegel ihr erstes Album aufnimmt.

Zurück in diesem Jahrtausend möchten wir noch den Song „Santa Baby“ von Kylie Minogue erwähnen. Die etwas zu sexuell aufgeladenen und gleichzeitig zu piepsige Stimme von Frau Minogue macht diesen Song zu einem klassischen >>Skip<< in jeder Weihnachtsplaylist.

Tipps der Redaktion

Als Fazit gibt die webmoritz.-Redaktion den Tipp, für ein gelungenes Weihnachtsfest die eben besprochenen Lieder nicht zu spielen und stattdessen angenehme und weniger ausgelutschte Alternativen zu hören. Es gibt ja schließlich genug. Inspiration findet ihr in diesem Artikel, in dem wir die Weihnachtslieder, die wir lieben vorgestellt haben.

Wir haben einen nervigen Weihnachtssong vergessen? Schreibt uns gerne in die Kommentare, welche Songs ihr zu Weihnachten einfach nicht mehr ertragen könnt.

Beitragsbild: Laura Schirrmeister

Adventskalender Türchen 16: Ein Brief gegen die Einsamkeit

Adventskalender Türchen 16: Ein Brief gegen die Einsamkeit

Weihnachten ist die Zeit der Besinnlichkeit und vor allem des Zusammenkommens. Einige von uns werden bereits den studentischen Trubel, die überfüllten Mensen und die Bibliotheken voller rauchender Köpfe hinter sich gelassen haben. Der Rest von uns wird sich wahrscheinlich spätestens im Laufe der kommenden Woche ganz der Familie widmen können und den Alltag hinter sich lassen dürfen. Doch nicht alle Menschen können auf die Weihnachtszeit mit solch schönen Aussichten blicken.

So traurig es klingen mag, aber einige Menschen werden die Weihnachtszeit in Einsamkeit verbringen müssen. Insbesondere ältere Menschen blicken dieser deprimierenden Tatsache Jahr für Jahr aufs Neue entgegen. Dass das nicht nur der Psyche, sondern auch der Gesundheit schadet, steht längst außer Frage. Umso wichtiger ist es, darauf zu achten, dass einsame Menschen nicht in Vergessenheit geraten.

Eine gute Freundin hat mich vor ein paar Tagen auf genau eine solche Initiative aufmerksam gemacht und diesen Artikel inspiriert. Die Organisation heißt Post mit Herz und hat es sich zum Ziel gemacht, dass jeder einsame Mensch „Post mit lieben Worten bekommt“. Die Idee dahinter ist dabei ganz einfach. Soziale Einrichtungen melden sich bei der gemeinnützigen Organisation an und erhalten dann Postkarten von freiwilligen Postkartenschreiber*innen.

Ihr habt auch Lust eine Postkarte zu schreiben? Dazu müsst ihr euch zuerst auf der Seite anmelden, dann wird euch eine soziale Einrichtung zugeteilt, an die ihr eine Karte schreibt. Nun besorgt ihr euch einfach eine Karte und schmückt sie mit lieben Worten (diese müssen auch nicht zwangsläufig weihnachtlich sein) aus. Briefmarke drauf und abgeschickt. Das war’s. Alle weiteren Infos gibt es im FAQ auf der Seite.

„Wir engagieren uns dafür, dass sich einsame Menschen nicht vergessen fühlen. Wir wollen Kontakt herstellen, den Betroffenen Freude schenken und Mut machen.“

postmitherz.org („Über uns„-Abschnitt)

Glücklicherweise sind zum jetzigen Zeitpunkt bereits so viele Karten eingegangen, dass die Initiative vor allem auf der Suche nach weiteren sozialen Einrichtungen ist, die Karten empfangen. Solltet ihr in einer solchen Einrichtung arbeiten oder euch engagieren, könnt ihr euch ebenfalls einfach anmelden.

Beitragsbild: Laura Schirrmeister

Adventskalender Türchen 15: Woher kommt der Schnee für die Piste?

Adventskalender Türchen 15: Woher kommt der Schnee für die Piste?

Jeder Mensch liebt Schnee. Ob für die Schneeballschlacht mit Geschwistern oder weil man es schön findet, wie sich die Landschaft verändert und ein wenig verschlafen aussieht. Für eines ist Schnee aber unabdingbar: Den Skiurlaub. Aber wo kommt der Schnee her, der auf der Piste liegt?

Eine Frage, für die man erstmal vielem auf den Grund gehen muss. Ist Schnee nicht gleich Schnee? Worin können sich die weißen Flocken unterscheiden? Die Antwort ist relativ simpel, aber auch traurig. An dieser Stelle kann man leider nicht sagen, dass Frau Holle die Kissen nicht genug geschüttelt hat. Es liegt am Klimawandel. Durch die Erderwärmung werden leider auch die Skisaisons kürzer. Selbst Frau Holle kann nicht gegen den Klimawandel ankommen.

Kunstschnee und technisch erzeugter Schnee

Aber was bedeutet dies konkret? Man brauchte Lösungen. Lösungen, wie man den Schnee auf der Piste hält, ohne dass die klimatischen Bedingungen es her geben. Eine dieser Lösungen ist technisch erzeugter Schnee. Aber was ist das und wie erzeugt man Schnee technisch?

Die Antwort ist eigentlich ganz simpel. Technisch erzeugter Schnee ist Schnee, welcher unter der Zunahme technischer Hilfsmittel entsteht. Dies passiert meist durch eine Propellerkanone oder eine Schneelanze. Hierbei kristallisieren Wassertropfen bei Austritt aus der Maschine und verdunsten bei Kontakt mit der Winterluft in Teilen und kühlen so ab. Erreichen sie den Gefrierpunkt, kristallisieren die Wassertropfen. Es entsteht technisch erzeugter Schnee.

Künstlich erzeugter Schnee hingegen ist Schnee, welcher aus Plastik und Styropor hergestellt wird.

Nicht gut für die Umwelt

Für den Pistenbetrieb ist die Verwendung von technisch erzeugtem Schnee üblich. Diese geht allerdings mit hohem Wasser- und Energieverbrauch einher. Dies führt, nach Ansicht des OECD, zu langfristigen Schäden der Umwelt. Für das Beschneien eines Hektars braucht es knapp 3 Mio. Liter Wasser. Um euch ein Gefühl zu geben, wie viel Wasser das ist: Mit 3 Mio. Litern Wasser kann man, Quarks zufolge, 20.000 Badewannen füllen. Gerade dieses Wasser fehlt dann in den Wintermonaten in den Gewässern. In den Französischen Alpen hat dies zur Folge, dass bis zu 70% weniger Wasser durch die Gewässer fließt.

Die technische Erzeugung von Schnee hat aber nicht nur negative Folgen auf den Wasserhaushalt, sondern auch auch auf das Ökosystem der umliegenden Natur, auf die Vegetation und den Boden. Alles in Allem lässt sich also festhalten, dass die technische Erzeugung von Schnee nicht gerade umweltfreundlich, aber aufgrund des Klimawandels zum Erhalten der Skisaison unabdingbar ist. Der Naturschnee reicht einfach nicht mehr aus, um die ganze Saison über die Piste in einem angenehmen Zustand zu halten.

Beitragsbild: Laura Schirrmeister

Adventskalender Türchen 14: Eine Liebeserklärung an die Winterzeit

Adventskalender Türchen 14: Eine Liebeserklärung an die Winterzeit

Leise rieselt der Schnee.. Es ist wieder soweit. Die Winterzeit ist da, die dicken Winterklamotten wurden aus dem Keller wieder hochgebracht, die Ohrenwärmer und der dicke Schal ergänzen nun unser Outfit. Winterzeit heißt auch die Zeit der Verbundenheit, also: Lasst uns gemeinsam diese Zeit feiern, eine Zeit, die nicht nur frostige Temperaturen und klirrende Winde, sondern auch eine einzigartige Schönheit und einen unvergleichlichen Zauber mit sich bringt. In den Weihnachtsferien offenbart sich für mich mehr als nur eine Pause vom Alltag – es ist eine Zeit der Ruhe, des Zusammenkommens und der Magie.

Die festliche Atmosphäre der Weihnachtsferien

Die festliche Atmosphäre der Weihnachtsferien ist für mich wie ein Zauber, der sich über die Welt legt. Die Straßen erstrahlen im warmen Glanz von Lichterketten und funkelnden Sternen. Überall verbreitet sich eine Atmosphäre der Freude und des Miteinanders. Der Duft von Tannennadeln und Zimt hängt in der Luft und kitzelt die Sinne, während sich das Knistern von brennenden Kerzen in den Häusern mit dem Lachen und den fröhlichen Gesprächen der Menschen vermengt.

Es ist die Zeit der festlich geschmückten Schaufenster, in denen sich funkelnde Weihnachtsdekorationen spiegeln. Die Geschäfte sind erfüllt von aufgeregten Menschen, die nach dem perfekten Geschenk suchen, und die Straßen sind lebendig mit dem Klang von Weihnachtsmusik. In dieser Zeit verschwimmen die Grenzen zwischen Fremden, und ein Gefühl der Verbundenheit breitet sich aus.

Die festliche Atmosphäre der Weihnachtsferien erreicht ihren Höhepunkt in den liebevoll dekorierten Wohnungen und Häusern. Lichterketten schmücken die Fenster, der festlich geschmückte Weihnachtsbaum strahlt im Mittelpunkt des Raumes. Gemeinsames Dekorieren und das Auspacken von lang gehegten Weihnachtsdekorationen werden zu liebgewonnenen Traditionen, die das Zuhause in einen Ort der Geborgenheit und des Glücks verwandeln.

Die festliche Tafel, reich gedeckt mit Leckereien, wird zum Mittelpunkt gemeinsamer Mahlzeiten. Die Freude am Schenken und Beschenkt-Werden verleiht der Atmosphäre eine einzigartige Herzlichkeit. Und wenn sich die Familie um den festlich gedeckten Tisch versammelt, entsteht ein Moment der Harmonie und des Glücks, der die Bedeutung von Liebe und Zusammenhalt unterstreicht.

Die Atmosphäre der Weihnachtsferien ist für mich nicht nur eine äußere Erscheinung, sondern ein Gefühl, das tief in die Herzen der Menschen eindringt und sie verbindet. Es ist die Zeit, in der wir uns an die Werte der Liebe, des Mitgefühls und der Großzügigkeit erinnern und diese mit unseren Liebsten teilen. Diese magische Stimmung ist es, die den Winter und die Weihnachtszeit zu einer unvergesslichen Zeit der Wärme und Geborgenheit macht.

Ja, draußen ist es kalt, aber diese Kälte eröffnet uns die Möglichkeit, uns einzukuscheln und die Wärme gemeinsam zu genießen. Die klare Luft, der glitzernde Schnee unter unseren Füßen – es ist, als ob die Welt für einen Moment stillsteht, um Platz für die Magie des Winters zu machen. Die Winterabende sind wie gemalte Leinwände, auf denen die Sterne in der klaren Nacht tanzen.

Winterliche Abende vor dem Kamin

Gemeinsam vor dem Kamin zu sitzen, in flauschige Decken gewickelt, das Knistern des Feuers im Hintergrund – das sind die kleinen Augenblicke, die den Winter für mich so besonders machen. Die Flammen werfen ein sanftes Licht. Die Wärme des Feuers breitet sich aus und vertreibt die Kälte des Winters. Die Flammen tanzen im Rhythmus der Geschichten, die wir teilen, und die Funken des Feuers spiegeln sich in unseren Augen wider. Die winterliche Kälte draußen wird durch die gemeinsame Wärme drinnen zur unwichtigen Nebensache, während wir uns in der Intimität des Kaminlichts verlieren.

Es sind die Geschichten, die an solchen Abenden zum Leben erwachen. Geschichten von vergangenen Abenteuern und gemeinsamen Erlebnissen. Der Kamin wird zum Hintergrund für unsere Gedanken und Träume. Wir tauchen in die Vergangenheit ein und träumen von der Zukunft, während das Knistern des Feuers uns begleitet.

Der Duft von brennendem Holz vermengt sich mit dem Aroma von dampfendem Tee oder heißer Schokolade. Mmm.. Tassen klirren leise, und der Dampf steigt auf, während wir die winterliche Stille durchbrechen. Es sind die winterlichen Abende vor dem Kamin, die uns in einen Zustand der Gelassenheit versetzen. Die Welt draußen mag kalt und unberechenbar sein, aber hier, in unserer kleinen Oase vor dem Kamin, erfahren wir ein Stück Paradies. Es ist die Art von Abenden, die Erinnerungen schaffen und die uns daran erinnern, dass es in der Einfachheit des Augenblicks eine Fülle von Glück gibt. In diesen Momenten wird der Winter nicht nur erträglich, sondern zu einer Zeit des gemeinsamen Wohlbefindens und der Liebe.

Winterliche Reflexion und Vorfreude auf das Neue Jahr

In den letzten Tagen des Jahres, zwischen den festlichen Feierlichkeiten und den gemütlichen Stunden vor dem Kamin, entfaltet sich eine Zeit der winterlichen Reflexion. Der Glanz der Weihnachtslichter verblasst allmählich, und ein stiller Moment der Besinnung tritt ein. Wir schauen zurück auf das vergangene Jahr, auf die Höhen und Tiefen, die uns geprägt haben. Jeder Augenblick wird zu einem funkelnden Stern in der Erzählung unserer Geschichte.

In dieser Zeit der Rückbesinnung wird der Blick nach vorne gerichtet – auf die unbeschriebenen Seiten des neuen Jahres, die sich vor uns ausbreiten. Wir stehen an der Schwelle des Unbekannten, und die Vorfreude auf das, was kommen mag, erfüllt uns mit einem Gefühl der Neugier und Aufregung. Es ist eine Zeit, in der wir uns bewusst werden, wie kostbar die gemeinsamen Momente sind. Die Erfahrungen, die wir geteilt haben, werden zu Bausteinen, die die Brücke in das Neue Jahr tragen.

Möge das kommende Jahr genauso reich an Liebe, Wärme und gemeinsamen Abenteuern sein wie der Winter, den wir gerade erleben! <3

Beitragsbild: Laura Schirrmeister