17 – „Früher war mehr Lametta!“

„Früher war mehr Lammetta!“ beschwert sich Großvater Hoppenstedt. „Diesmal ist der Baum grün und umweltfreundlich.“ die schlichte Antwort von Vater Walter, der gerade den Baum dekoriert.

Dies ist nur eines von vielen skurilen Gesprächen aus der Reihe Weihnachten bei Hoppenstedts von Loriot. Einmal mehr hatte der bekannte Humorist in diesem Sketch eine Ansamlung von verschiedenen Personen in absurden Situationen vereint, welche jeder Zuschauer so, oder ähnlich doch schon einmal erlebt haben könnte. Da ist der schon beschriebene Großvater, der, vom hohen Alter etwas verwirrt, auf der Suche nach einem Geschenk für sein Enkelkind ist, von dem er zwar weiß, dass es existiert, aber nicht in der Lage weitere Fragen der Verkäuferin („Hat Ihr Enkelkind denn ein Zipfelchen?“) zu beantworten. Währenddessen sitzt Liselotte Hoppenstedt zu Hause und wird von einer Reihe von Vertretern auf ihren vorweihnachtlichen Verkaufstouren heimgesucht. „Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kann.“, so der Fachmann für multifunktionale Staubsauger, der sich letztendlich doch lieber mit dem Weinverkoster zusammentut und sich ein Glas nach dem anderen vom Wein der Marke Klöbeler Krötenpfuhl gönnt.

Für Viele gehören diese Sätze seit Jahren zum festen Vorweihnachts-Programm und genau deswegen sollten die Hoppenstedts auch in unserem Kalender nicht fehlen. Ihr Schöpfer Vicco von Bülow ist im vergangenen August im Alter von 87 Jahren gestorben und hinterließ ein reichhaltiges Werk an Filmen, Theaterstücken, Karrikaturen oder Büchern.

 

Teil eins:

Teil zwei:

16 – Ein Gedicht von Ernst Jandl

16. dezember 1973

von Ernst Jandl

 

drei stunden zu viert

literaturförderung diskutiert

am abend dieses 16. dezember,

des einzigen je;

eines tages der ölkrise,

die die kohleförderung aktualisiert.

auf dem heimweg der schnee

hat mich berührt

durch die undichten schuhe.

 

 

aus: Ernst Jandl. Aus dem wirklichen Leben. Gedichte und Prosa. Frankfurt am Main 2002.

15 – Glühweinrezept

Heute gibt es ein einfaches Rezept zum Herstellen eines köstlichen Glühweines. Alternativ kann auch die preiswerte Discounter-Variante aufgebessert werden. Und das alles ist natürlich garantiert günstiger als auf dem Weihnachtsmarkt.

Ihr braucht folgende Zutaten:

Zutaten

Die Zutaten

 

  • 1 l Glühwein (oder auch nur Rotwein)
  • 250 ml Wasser
  • etwas Zitronenschale
  • 1 Orange zur Dekoration
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Zucker zum Nachsüßen und Garnieren
  • 7 Nelken
  • 1 Zimtstange

 

 

Glühwein

Der Glühwein

Zubereitung:

 

250ml Wasser zusammen mit den Nelken und der Zimtstange in einem Topf fünf Minuten köcheln lassen. Nun nur noch Vanillezucker und Wein hinzugeben und erhitzen. (Ganz wichtig: nicht kochen!)

Zur Dekoration könnt ihr eure Tassen- oder Gläserränder mit Zitronensaft benetzen und in eine Zuckerschale eintauchen.

Mit einer Orangenschale garnieren.

Viel Spaß beim Zubereiten und Trinken

 

[Kleiner Tipp: Nelken und Zimt können auch für ein anderes, alkoholfreies Heissgetränk genutzt werden: der Chai – Tee.]

 

Ein Rezeptvorschlag von Vivien Janner

 

14 – Simon’s Cat

Simon’s Cat ist der Titel einer Zeichentrickfilmreihe des britischen Illustrators Simon Tofield. Seine kurzen Clips geistern schon seit einigen Jahren durch das Internet und behandeln die typischen Ereignisse im Leben einer Hauskatze und ihrem Besitzer. Sei es das morgendliche Ritual zum Aufstehen, die Suche nach etwas Essbarem oder die ungemütlichen Erfahrungen in der Welt draußen, jenseits der Wohnungstür. Es folgt nun für euch hier auf dem webMoritz eine weihnachtliche Variante mit dem Titel Santa Claws:

Als Empfehlung zum Weiterlesen an dieser Stelle der Hinweis auf ein Interview mit Simon Tofield auf Welt.de, wo es auch ein Video von DW-TV gibt. Hier erfahrt ihr, wie genau Simon’s Cat des erste Mal seinen Weg in das Internet gefunden hatte und das der Schöpfer seine Tiere sogar selbst vertont.

13 – Karamellisierte Mandeln

13 – Karamellisierte Mandeln

Ein Rezeptvorschlag von Johanna Nikulski-Dirks

Zu den beliebten Leckereien auf dem Weihnachtsmarkt gehören gebrannte Mandeln. Wie ihr Euch ganz einfach und preiswert selbst welche herstellen könnt, haben wir für euch aufgeschrieben. Es eignen sich für dieses Rezept übrigens ebenfalls Hasel- oder Walnüsse. Das Ergebnis ist verlockend und ein prima Mitbringsel zu Advents-und Weihnachtpartys, falls die Mandeln nicht schon vorher aufgegessen sind.

 

Ihr braucht:

200 g Zucker

200 ml Wasser

400 g Mandeln

etwas Vanille oder 1-2 Päckchen Vanillezucker

 

Zubereitung:

Das Wasser, die Vanille und der Zucker werden in einer beschichteten Pfanne oder in einem Topf erhitzt. Die Mandeln dazugegeben und unter häufigem Rühren solange bei hoher Temperatur erhitzt, bis das Wasser verkocht und der Zucker karamellisiert ist.

Sollen die Mandeln glasiert sein, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt sie vom Herd zu nehmen. Man kann sie aber auch noch etwas länger erhitzen, dann wird der Zucker weiß, und die Mandeln lassen sich besser voneinander trennen. Spätestens jetzt müssen sie zügig vom Feuer genommen und möglichst schnell auf dem vorher vorbereiteten Backpapier verteilt werden. Pfanne, Topf und Kochlöffel lassen sich mit heißem Wasser gut säubern.