WLAN-Umstellung: Eduroam löst uni-greifswald.de ab

WLAN-Umstellung: Eduroam löst uni-greifswald.de ab

Wenn Studierende sich ab dem 30. Mai in WLAN-Netzwerk der Uni mit Laptop oder Handy einwählen wollen, geht das nicht mehr mit dem bekannten uni-greifswald.de, sondern es steht mit eduroam (Eduaction Roaming) ein neues sicheres WLAN-Netzwerk zur Verfügung. Das teilt das Universitätsrechzentrum (URZ) auf seiner Internetseite mit. Die Abschaltung zum 30. Mai betrifft allerdings vorerst nicht den Medizinbereich, dort wird uni-greifswald erst ab dem 4. Juli abgeschaltet.

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Vorlesung aus der Konserve

Das Rechenzentrum der Universität Greifswald bietet Dozenten seit diesem Semester an, ihre Vorlesungen digital aufzuzeichnen und über eine spezielle Webseite den Studierenden zugänglich zu machen. webMoritz war bei einem Einsatz des Systems dabei.

E-Learning ist in Greifswald angekommen

Bereits seit drei Jahren gab es im Universitätsrechenzentrum Überlegungen, wie man Vorlesungen digitalisieren könnte, um sie den Studierenden online zur Verfügung zu stellen. Doch bislang war keine Lösung für die verschiedenartigen Anforderungen geeignet. Bei einer Lehrveranstaltung müssen verschiedene Inhalte aufgezeichnet werden, damit ein Onlinenutzer den Lehrstoff überhaupt nachvollziehen kann. Mit dem nun angeschafften System der Marke “tele-TASK” können all die Anforderungen, die an einen digitalen Mitschnitt gestellt werden, erfüllt werden.

GrypsCast: Vorlesung 2.0

Das System, das sich in einem tragbaren Gehäuse befindet, ermöglicht die Aufnahme des Referenten mit Video und Ton, sowie der abgespielten Präsentation. Alles wird später zu einem Video zusammengefasst und von Mitarbeitern des Rechenzentrums auf die GrypsCast-Seite hochgeladen. Um auf die digitalen Mitschnitte zuzugreifen benötigen die Studierenden einen Zahlencode, der vom Dozenten am Anfang des Semesters mitgeteilt wird. Dies ist notwendig da Urheber- sowie Persönlichkeitsrechte gewahrt bleiben müssen. Über GrypsCast können die Mitschnitte mit jedem beliebigen Computer betrachtet werden. Der Zugriff mit mobilen Geräten wie Smartphones ist in einer späteren Phase des Projekts angedacht.

Das Rechenzentrum als Dienstleister

Der große Vorteil des angeschafften Systems ist, dass sich der Dozent nicht mit der Technik auseinandersetzen muss. Mitarbeiter des Rechenzentrums übernehmen die Aufnahme und Bearbeitung der Mitschnitte. Auch spielt es keine Rolle, welche Hardware der Dozent für seine Präsentation benutzt. Alle Computer die einen VGA-Ausgang besitzen können an das System angeschlossen werden, um die Bildschirmpräsentation des Dozenten zu erfassen. Die Mitschnitte können über das Rechenzentrum, wenn benötigt, innerhalb von zwei bis drei Stunden hochgeladen werden. Theoretisch sind mit dem System sogar Live-Streams von Vorlesungen möglich. Dazu müsste jedoch weitere Hardware angeschafft werden. Für den Transport des tele-TASK Systems wird demnächst ein “tele-TASK-Mobil” angeschafft, das aus einem Fahrrad mit Anhänger bestehen wird. Man hofft von Seiten der  Universität aus, dass das System gut angenommen wird. Dann stehe auch der Anschaffung von weiteren Geräten nichts mehr im Wege, so Jan Meßerschmidt, Pressesprecher der Universität. Zur Zeit werden nach und nach alle Dozenten über die neue Technik in Kenntnis gesetzt. Professor Michael Herbst nutzt das tele-TASK System bereits für seine Vorlesung “Evangelische Seelsorge”. webMoritz wird in den nächsten Wochen darüber berichten wie das System von Studenten und Dozenten angenommen wurde.

Kommentar:

Digitale Aufzeichnungen von Vorlesungen sind im 21. Jahrhundert eigentlich nichts besonderes mehr. Viele Universitäten bieten ihren Studierenden diesen Service bereits an. Umso besser, dass nun auch die Universität Greifswald aufschließen möchte. Aber welchen Nutzen bringt das System wirklich für Studierende und wird es dazu führen, dass die Teilnehmerzahl der aufgezeichneten Vorlesungen dramatisch sinkt?

Erfahrungen anderer Universitäten haben gezeigt, dass die Teilnehmerzahl stabil bleibt und die Mitschnitte als sinnvolle Ergänzung angenommen werden. Die eigentliche Frage ist wohl eher, ob sich genug Dozenten bereit erklären, das System zu nutzen. Nicht wenige Dozenten stehen dem Thema Internet und Kommunikation feindlich gesinnt gegenüber. Sprüche wie: “Auf E-Mails antworte ich grundsätzlich nicht” und die mangelhafte Nutzung von E-Learning Plattformen wie StudIP, Moodle und HIS erschweren vielen Studenten den Unialltag.

Aber gerade an der Universität Greifswald könnte das neue System auch helfen, ein paar alte Probleme zu lösen. Beispielsweise könnte die obligatorisch überfüllte Methodenvorlesung der Bachelorstudenten damit entlastet werden. Auch könnten die Institute, die vom Einsturz bedroht sind, ihre Lehrveranstaltungen online abhalten. So könnte man die Sanierung von Gebäuden in der Innenstadt sicher weiter in die Zukunft verschieben.Es bleibt also zu hoffen, dass sich das System durchsetzt und rege genutzt wird.

Fotos: Alexander Kendzia, Startseite: Wikimedia

Links:

Geschenk mit Verpflichtung: Uni feiert 30. Croy-Fest

Am 07. Juli 2010 gedenkt die Universität Greifswald im Pommerschen Landesmuseum zum 30. Mal der am 07. Juli 1660 verstorbenen letzten Prinzessin des Greifengeschlechts,  Anna von Croy.

Ernst Bogislaw von Croy, Sohn von Anna von Croy, stiftete nach dem Tod seiner Mutter der Universität Greifswald mehrere Kunstgegenstände. Darunter befindet sich auch der berühmte Croy-Teppich, der seit 2005 als Leihgabe der Universität im Pommerschen Landesmuseum ausgestellt ist. Mit der Stiftung des Teppichs verknüpfte der Stifter die Verpflichtung, dass der Teppich alle zehn Jahre in einem festlichen Akt ausgestellt werden soll. Dieser Aufforderung folgen die Universität und das Pommersche Landesmuseum dieses Jahr erneut mit einem Fest.

Der Croy-Teppich

Croy-Teppich Greifswald

Croy-Teppich Greifswald

Der Croy-Teppich stellt auf knapp 31 m² (4,46 m*6,90 m) 23 lebensgroße Personen dar. Unter ihnen befinden sich Martin Luther, Philipp Melanchton und Johannes Bugenhagen. Neben den wichtigen Reformatoren sind ebenfalls sächsiche Kurfürsten und pommersche Herzöge dargestellt. In vielerlei Hinsicht stellt der Teppich ein besonders wertvolles Vermächtnis dar. Neben der künstlerischen Leistung ist auch die Technik der Herstellung besonders aufwendig gewesen. Zudem besteht der Teppich aus teuren Materialien wie beispielsweise Seide und Silber- und Goldfäden. Angefertigt wurde der Teppich im Auftrage von Herzog Philipp I. von Pommern-Wolgast im Jahre 1554.

Das Croy-Fest 2010

Das diesjährige Croy-Fest findet am 07. Juli 2010 im Pommerschen Landesmuseum statt. Von 17 bis 20 Uhr kann der Croy-Teppich von allen Interessierten kostenlos besichtigt werden. Studentische Mitarbeiter der Kustodie beantworten Fragen rund um den Teppich und das Fest. Neben dem Croy-Fest werden von Schülern des Humboldt-Gymnasiums und Studierenden erstmalig Auszüge aus dem Reisetagebuch des pommerschen Fürstensohns Philipp Julius vorgestellt werden.

Links:

Bilder: Pommersches Landesmuseum: Alexander Kendzia, Croy-Teppich: Wikimedia

Verein “Uni Solar” gegründet

Die AG Uni Solar gründete am 20.05.2010 den Verein Uni Solar e.V. Über die Gründung und das weitere Vorgehen sprach webMoritz mit Juliane Hille (Vorsitzende des Vereins) und Simon Kleschin (Stadtwerke Greifswald), der für die technische Umsetzung verantwortlich ist.

Uni Solar Logo

Uni Solar Logo

Die AG Uni Solar hat mit 10 Gründungsmitgliedern am 20.05.2010 den Verein Uni Solar e.V. gegründet. Juliane Hille, die Vorsitzende des Vereins ist, äußerte sich zufrieden über die Gründung. „Die nächste große Aufgabe ist es nun Investoren anzuwerben. Wir rufen alle Studenten und Mitarbeiter der Universität auf, sich an dem Projekt zu beteiligen“, so Hille.

Gleichzeitig mit der Gründung des Vereins ist nun auch eine Webseite eingerichtet worden, auf der sich Interessierte über das Projekt informieren können.Die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken und der Sparkasse ist laut Hille vorbildlich. „Derzeit laufen Verhandlungen über den Kooperationsvertrag zwischen Verein und Stadtwerken. Klar ist, dass beide Partner Mitspracherecht haben werden.“, so Hille. In den nächsten Wochen soll der Vertrag stehen und das Konzept somit auch schriftlich fixiert werden.

Stadtwerke: Arbeit macht Spaß

Simon Kleschin, der bei den Stadtwerken Greifswald für die technische Umsetzung und den Betrieb der Solaranlage verantwortlich ist, äußerte sich in einem kurzen Telefongespräch sehr zufrieden über die Zusammenarbeit. „Die Stadtwerke nehmen an den Treffen der Gruppe regelmäßig teil. Es herrscht eine gute Zusammenarbeit. Das motiviert und lässt Spaß an der Arbeit aufkommen.“, so Kleschin. (mehr …)

Klima-Konzert im Dom: Vorverkauf beginnt

Am 30. April 2010 lädt der AStA der Universität Greifswald in den Dom St. Nikolai, um mit dem Benefizkonzert „Kohle für das Klima“ Geld für das Projekt „Uni Solar“ zu sammeln.

Plakat

Musik dem Klimawandel entgegenzusetzen – klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Ist es aber ausnahmsweise nicht: Denn das kann man am 30. April 2010 um 19:00 Uhr (Einlass 18:15 Uhr) im Dom St. Nikolai wirklich tun. Der AStA der Uni Greifswald hat ein Benefizkonzert organisiert, das dazu beitragen soll, Geld für das Projekt „Uni Solar“ zu sammeln mit dem die Installation und der Betrieb von Solaranlagen auf den Dächern der Uni finanziert werden soll.

Mit dem Besuch der Veranstaltung kann man also sein grünes Gewissen beruhigen und eine Vielzahl von Auftritten illustrer Künstler und Ensembles miterleben. Unter anderem werden Einlagen der BigBand der Uni Greifswald, des Cantemus Chors, des Studenten Theaters Greifswald, Balletteinlagen des Theaters Vorpommern, des Domkinderchors und ein Orgelspiel zu hören und zu sehen sein. Auch die Greifswalder Band “… und Hans” und viele weitere Attraktionen preist der AStA an, der dem webMoritz auf eine mehr als eine Woche alte E-Mail-Anfrage hin leider keine weiteren Details nennen wollte. (mehr …)