Weihnachtszeit ist Vorfreude und Geheimnistuerei, Nächstenliebe und Besinnung. Sie duftet nach heißem Glühwein, frisch gebackenen Keksen und mühsam gepellten Mandarinen. Der Dezember lebt von kleinen Aufmerksamkeiten und Traditionen, wie den Adventssonntagen mit der Familie, dem mit Süßigkeiten gefüllten Schuh am Nikolausmorgen und dem täglichen Öffnen des Adventskalenders. Weißt du noch, wie du jeden Tag vor Weihnachten aufgeregt aufgestanden bist, um vorfreudig zu deinem Schokoadventskalender zu tappen? Die moritz.medien verstecken das Weihnachtsgefühl hinter 24 Fenstern. Im heutigen Fenster: der Versuch, selbst Glögg zu machen.
Glögg ist in Greifswald irgendwie das Ding – vor allem auf dem Weihnachtsmarkt macht der skandinavische Glühwein dem deutschen Klassiker immer wieder Konkurrenz. Das Getränk ist auch auf Rotweinbasis und wird mit Gewürzen wie Zimt, Nelken, Ingwer und Kardamom verfeinert und mit Rosinen und Mandeln ergänzt. Aus dem letzten Jahr habe ich Glögg eigentlich ganz gut in Erinnerung, daher wage ich das Experiment, selbst welchen zu kreieren.
Die Rezepte im Internet sind sich mal wieder nicht einig, wie der originale Glögg denn tatsächlich zubereitet wird. Ich entscheide mich für:
eine Flasche Rotwein
einen ordentlichen Schuss Rum (manchmal wurde auch zu Korn oder Wodka gegriffen)
140 g Zucker
einige Scheiben frischen Ingwer
Kardamom (in den Rezepten wurden etwa 2 TL von dem Pulver genommen, aber da mich der Geruch etwas abschreckt, beginne ich mit einem Löffelchen)
4 Nelken
2 Zimtstangen
knapp 100 g Rosinen
Mandeln als Topping
Die Zubereitung ist einfach: Der Rotwein wird mit allen Zutaten (bis auf die Mandeln) erhitzt, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann soll die Mischung am besten über Nacht ziehen. Ich bereite allerdings den Glögg am Mittag zu, da abends die digitale webmoritz.-Weihnachtsfeier ist. Daher müssen etwa 6 Stunden Ziehzeit reichen. Die Küche riecht auf jeden Fall schon gut nach Glühwein.
Vorm Servieren erhitze ich die Mischung noch einmal. Ich könnte außerdem alles durch ein Sieb gießen, aber da ich morgen noch etwas von dem hoffentlich leckeren Getränk haben will, lasse ich die Gewürze noch weiter ziehen. Nachdem ich mir eine Tasse eingeschenkt habe, wird das Ganze noch (mehr oder weniger schön) mit Mandeln „dekoriert“ – sie gehen eigentlich direkt unter.
Und dann folgt der Geschmackstest: Eigentlich riecht es schon ganz gut, aber irgendeine Note gefällt mir schon jetzt nicht so richtig. Nach einigen Schlucken des doch recht starken Weins, glaube ich zu wissen, wo der Haken ist: Kardamom. Obwohl ich schon halb so viel genommen habe, wie in einigen Rezepten empfohlen wurde (zum Glück!), erinnert mich mein Glögg weniger an den Besuch auf einem schwedischen Weihnachtsmarkt, sondern eher an den Besuch in einer finnischen Sauna. Es schmeckt leicht bitter und hat tatsächlich, vielleicht auch in Kombination mit dem Ingwer, einen Hauch von Saunaufguss. Die Rosinen, die ab und zu durchkommen, süßen zwar angenehm und durch die Mandeln hat man auch gleich noch einen Snack für zwischendurch, aber irgendwie bin ich nicht überzeugt. Vielleicht liegt es auch an den Zimtstangen, die möglicherweise schon länger herumliegen, doch das Getränk könnte für meinen Geschmack auch noch weihnachtlicher und vor allem noch fruchtiger schmecken. Im Gegensatz zum mir bekannten Glühwein wurde dieser Glögg nicht mit einem Saft gestreckt und daher ist die Basis nur aus Wein mit Rum und Zucker. Da greife ich in Zukunft doch lieber zum klassischen oder weißen Glühwein. Oder hat jemand ein besseres Glögg-Rezept?
Titelbild: Julia Schlichtkrull Beitragsgif: Lilli Lipka
Weihnachtszeit ist Vorfreude und Geheimnistuerei, Nächstenliebe und Besinnung. Sie duftet nach heißem Glühwein, frisch gebackenen Keksen und mühsam gepellten Mandarinen. Der Dezember lebt von kleinen Aufmerksamkeiten und Traditionen, wie den Adventssonntagen mit der Familie, dem mit Süßigkeiten gefüllten Schuh am Nikolausmorgen und dem täglichen Öffnen des Adventskalenders. Weißt du noch, wie du jeden Tag vor Weihnachten aufgeregt aufgestanden bist, um vorfreudig zu deinem Schokoadventskalender zu tappen? Die moritz.medien verstecken das Weihnachtsgefühl hinter 24 Fenstern. Im heutigen Fenster: Rezepte für einen Weihnachtskaffee.
Es ist Montag, die letzte Uniwoche des Jahres bricht an und der Weihnachtstrubel nimmt zu. Da ist es mehr als verständlich, nochmal einen kleinen Energieschub zu benötigen – doch warum nicht mal was anderes probieren, solange wir noch in der Zucker-Zimt-Vanille-Saison sind? Hier findet ihr 2 Rezepte, mit denen ihr euren Koffeinkick ein bisschen festlicher gestalten könnt.
Würziger Weihnachtskaffee
100 ml heißen Kaffee 100 ml Kuhmilch/Mandelmilch/Sojamilch etc. 1 TL Kakaopulver 1 Messerspitze Zimt 1/2 – 1 EL Honig 1 Zimtstange (optional)
Die Milch bei etwa 70 °C erwärmen und mit dem Zimt und Honig vermischen. Alles zusammen kurz in einem Topf aufkochen lassen. Dann das Kakaopulver unterrühren (bestenfalls mit einem Schneebesen) und in einen Becher füllen. Den aufgekochten Kaffee dazugeben. Wenn ihr im Herbst noch nicht genug Zimt hattet, dann könnt ihr das Getränk außerdem mit der Zimtstange umrühren – macht was her für’s Auge und verstärkt die würzige Note.
Nusskaffee-Melange
10 g gemahlenen Kaffee 10 g gemahlene Haselnüsse 100 ml Kuhmilch/Mandelmilch/Sojamilch etc. 100 ml kochendes Wasser 1 EL Zucker
In einer Pfanne die gemahlenen Haselnüsse zusammen mit dem Zucker goldbraun rösten. Ständig umrühren, damit nichts anbrennt (und das Ganze auch rechtzeitig vom Herd nehmen, der Geruch wird darauf hinweisen). Den gemahlenen Kaffee mit dem kochenden Wasser unterrühren, sobald die gewünschte Farbe erreicht ist. Dann alles vom Herd nehmen, ca. 5 Minuten ziehen lassen und durch einen Kaffeefilter in die Tasse gießen. Milch kurz erhitzen und schlagen und zu dem Rest hinzugeben.
Titelbild: Julia Schlichtkrull Beitragsbild: Annica Brommann
Weihnachtszeit ist Vorfreude und Geheimnistuerei, Nächstenliebe und Besinnung. Sie duftet nach heißem Glühwein, frisch gebackenen Keksen und mühsam gepellten Mandarinen. Der Dezember lebt von kleinen Aufmerksamkeiten und Traditionen, wie den Adventssonntagen mit der Familie, dem mit Süßigkeiten gefüllten Schuh am Nikolausmorgen und dem täglichen Öffnen des Adventskalenders. Weißt du noch, wie du jeden Tag vor Weihnachten aufgeregt aufgestanden bist, um vorfreudig zu deinem Schokoadventskalender zu tappen? Die moritz.medien verstecken das Weihnachtsgefühl hinter 24 Fenstern. Im heutigen Fenster: ein Rezept für „Haselnussbusserl“.
Die Weihnachtsplaylist wird angemacht, die Weihnachtsschürze über das Keks- (oder Glühwein-)Bäuchlein gelegt und die Ärmel deines Weihnachtspullis hochgekrempelt: Und los geht’s in der hauseigenen Weihnachtsbäckerei! Heute im Angebot: vegane Haselnussbusserl.
Für ca. 25 von ihnen brauchst du:
100 g Margarine
90 g Zucker
3 EL Ahornsirup
1 TL Zimt
1 TL Spekulatiusgewürz
120 g Mehl
150 g gemahlene Haselnüsse
ca. 25 kleine Oblaten
ca. 25 ganze Haselnüsse
Zubereitung:
Zuallererst musst du 100 g Margarine in einem Topf schmelzen lassen. Dann 90 g Zucker und 3 EL Ahornsirup der geschmolzenen Margarine hinzugeben und mit einem Schneebesen cremig aufschlagen. Anschließend 1 TL Zimt, 1 TL Spekulatiusgewürz, 120 g Mehl und 150 g gemahlene Haselnüsse hinzufügen und alle Zutaten mit einem Löffel vermengen, bis eine homogene Teigmasse entstanden ist.
Den Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen.
Nun kannst du die Oblaten auf dem Backpapier ausbreiten. Zwischen den Handflächen jeweils eine Teigkugel rollen, leicht flach drücken und nacheinander auf die Oblaten setzen. Sollte der Teig noch zu feucht zum Rollen sein, noch 1-2 EL Mehl zusätzlich untermengen.
Haselnussbusserl im vorgeheizten Ofen bei 175 Grad Umluft 12-14 Minuten backen.
Endlich ist der ersehnte Augenblick gekommen und du kannst die Kekse aus dem Ofen nehmen. In jeden Keks sofort eine Haselnuss drücken. Für den extra Kick solltest du die Haselnüsse vorher noch karamellisieren. Die veganen Haselnusskekse auskühlen lassen und genießen. Sie eignen sich übrigens auch perfekt als Weihnachtsgeschenk!
Titelbild: Julia Schlichtkrull Beitragsbild: Maret Becker
Zimt, Vanille und Nelken vereinen sich, das Wetter wird immer stürmischer, die Tage kürzer und die Abende kuschliger. Wenn der Wind mal wieder Regen von allen Seiten unter dem Schirm ins Gesicht pustet, die Brille dauerhaft beschlägt und das Lüften zur Zitterpartie wird, dann ist ein warmes und würziges Getränk genau das Richtige, um die kommende Jahreszeit mit all ihrer Gemütlichkeit zu zelebrieren.
„Chai“ gibt es hierzulande in allen möglichen Ausführungen – als Tee, als Latte, als Sirup im Kaffee und darüber hinaus auch als Zusatz beim Backen oder Kochen. Die eigentliche Bezeichnung „Masala Chai“ aus dem Hindi meint allerdings Gewürztee, welcher im gesamten südostasiatischen Raum in unterschiedlichen Zubereitungen getrunken wird. Als beliebtes und stark verbreitetes Getränk besteht der indische Masala Chai in der Regel aus einer Mischung aus starkem schwarzen Tee mit Milch und Zucker, die dann mit verschiedenen Gewürzen verfeinert wird.
Da es nicht das einzig wahre Grundrezept des Chai gibt, könnt ihr euch ganz nach Belieben eure eigene Mischung zusammen stellen. Hier findet ihr eine grundlegende Zubereitungsmethode für einen etwas länger haltbaren Sirup mit einigen üblichen Zutaten. Die Menge könnt ihr natürlich je nach Geschmack abwandeln oder ihr lasst einige der Gewürze ganz weg (bei mir eignet sich zum Beispiel Kardamom zum unhappy haunting). Alternativ kann man natürlich auch direkt einen frischen Teeaufguss zubereiten.
ZUTATEN
700 ml Wasser
200 g Rohrzucker
4 Beutel Schwarztee
2 Zimtstangen
1 TL gemahlener Zimt
1 Vanilleschote
5 Pfefferkörner
2 EL Fenchelsamen
1 Sternanis
2 EL Kardamom
10 Nelken
Ingwer je nach Belieben
ZUBEREITUNG
Den Ingwer schälen und in Stücke schneiden, die Zimtstangen brechen und die restlichen Gewürze bestenfalls grob mörsern. Die Gewürze zusammen mit dem Wasser und Zucker aufkochen und 10-15 Minuten auf niedriger Stufe köcheln lassen. Die Teebeutel für 5-10 Minuten hinzugeben und die Mischung durch ein Sieb abgießen. Wenn ihr den Sirup über längere Zeit im Kühlschrank aufbewahren wollt, dann kocht vorher am besten die Flaschen ab.
Mit dem Chai-Sirup habt ihr nicht nur ein wunderbares Geschenk für die kommenden Monate im Petto, ihr könnt euch auch ohne meistens sehr süßes, teures und verpacktes Instantpulver eure Herbststimmung viel persönlicher aufgießen.
Passend zu Halloween gibt es ein herbstliches Rezept mit Kürbis. Wie du der Überschrift bereits entnommen hast, handelt es sich um Muffins, mit Kürbis verfeinert. Diese Kombination macht dich skeptisch? Vielleicht kann dich dieses Rezept geschmacklich überzeugen. Das Gute an diesem Rezept ist, dass du es mit deinen Lieblings-Zutaten ganz einfach variieren kannst.
Das Rezept ist von Natur aus vegan und von einem süßlichen Typ. Du magst es aber eher herzhaft? Dafür dem Rezept einfach weniger Zucker hinzufügen. Für alle Vegetarier*innen Käse hinzu, für alle Fleisch-Fans Speck. Oder für die kleinen Zucker-Mäuse da draußen, die eine extra Dosis Zucker in den kalten Tagen gut gebrauchen könnten, fügt den Trocken-Zutaten Schoko-Chips hinzu. Für jeden Geschmack hält das Rezept etwas bereit.
Das Rezept ist schnell in 30 Minuten (davon 20 Minuten Backzeit) für 12 Portionen zubereitet. Die einzige Herausforderung könnte für dich das Kürbispüree darstellen, das du für das Rezept benötigst. Du kannst das Kürbispüree bereits fertig in dem Supermarkt deines Vertrauens kaufen, Kürbisstücke aus dem Glas/Dose nehmen und dann selbstständig pürieren oder du machst es ganz einfach selbst. Dafür musst du das Fruchtfleisch des Kürbisses entkernen und in Würfel schneiden. Öl in einem Topf erhitzen, die Kürbis-Würfel hinzufügen, mit Gemüsebrühe ablöschen und weich garen. Anschließend ein paar deiner Lieblings-Herbst-Gewürze hinzufügen, alles pürieren und abschmecken. Fertig ist dein Püree schon.
Jetzt kannst du mit den Muffins beginnen. Du benötigst:
280 g Mehl
140 g Zucker
200 g Kürbispüree (ca. 300 g Hokkaido Kürbis)
2 TL Backpulver
60 ml Olivenöl
60 ml Milch-Drink deiner Wahl
1/2 TL Salz
2 TL Zimt
100 g ungesüßtes Apfelmus
Wenn du alles eingekauft hast oder manche Sachen bereits im Küchenschrank hattest, kann es jetzt losgehen. Wenn du den Ofen vorheizen möchtest, solltest du das jetzt bereits mit 180 °C tun. Die trockenen Zutaten (Mehl, Zucker, Backpulver, Salz und Gewürze) in einer großen Schüssel vermengen. Das Kürbispüree, das Apfelmus, das Olivenöl und den Milch-Drink hinzufügen. Mit einem Löffel gut umrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig kannst du auf 12 Papierförmchen in einem Muffin-Blech aufteilen. Die Muffins bei Ober-/ Unterhitze bei 180 °C 18-20 Minuten backen. Mit einer Gabel anschließend überprüfen, ob die Küchlein überhaupt schon fertig sind. Wenn du dir das Halloween-Feeling nach Hause holen möchtest, kannst du die Muffins nach Lust und Laune verzieren.
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
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