Gregor Meyle zu Gast bei Saitensprung – radio 98eins unplugged

Gregor Meyle zu Gast bei Saitensprung – radio 98eins unplugged

Es tut gut, mit Gregor Meyle einen wahren Idealisten in unserem kuscheligen Studio begrüßen zu dürfen.
2007 nahm der gebürtige Schwabe an dem von Stefan Raab initiierten Talentwettbewerb SSDSDSSWEMUGABRTLAD, drang bis ins Finale vor, unterlag gegen Stefanie Heinzmann und ging nichts desto trotz mit seinem Album auf Tour durch die Republik. Überaus erwähnenswert ist hierbei, dass der Musiker sich nicht auf Fremdkompositionen, sondern fast ausschließlich auf das der eigenen Feder entstammende Liedgut stützte.
Drei Jahre nach dem Casting ist Meyle aktiver denn je. Mittlerweile hat der Künstler sein eigenes Label gegründet, um ganz in seinem Sinne aktiv sein zu können und sich nicht der Meinung eines Konzernchefs unterwerfen zu müssen- womit wir wieder beim Idealisten wären. (mehr …)

Guido Goh im Café Koeppen

Guido Goh im Café Koeppen

Räucherstäbchen und Kerzen, dazu die sanften Klänge von Klavier und der indischen Sisa zusammen mit einer rauchig, kräftigen Männerstimme. Diese Mischung erwartet die Zuschauer am 03. Dezember im Café Koeppen. Zu Gast ist Guido Goh, einstiger Leadsänger der Indian Tea Company, der mittlerweile auch als Solo-Künstler unterwegs ist. Den ersten großen Erfolg feierte Goh 2008 bei seinem Konzert im Hamburger Goldbekahaus. International machte der Künstler spätestens mit der Neuproduktion des Rolling Stones Klassikers „Paint it black“ auf sich aufmerksam. Seine Musik ist schwer zu beschreiben – es ist eine Verbindung von sanften, exotischen und melancholischen Klängen, die unter die Haut gehen. Passend zur Vorweihnachtszeit hat das Café Koeppen Konzert Team (CKKT) den charismatischen Singer und Songwriter nach Greifswald geholt. (mehr …)

Kultur kompakt: 15. bis 21. August

Kultur kompakt: 15. bis 21. August

Das Wochenende ist rum und nun heißt es wieder warten aufs Wochenende? Nicht unbedingt, ein Blick auf den Veranstaltungskalender verrät: Die kommende Woche gibt sich international, abwechslungsreich und bildend. Für Cineasten halten beispielsweise das Cinestar und das St. Spiritus jeweils kleine Perlen bereit. In musikalischer Hinsicht bietet die Woche von Jazz über Ska und Klassik sowie Indie alles. Sogar Klezmer. Dazu gesellen sich noch Mutter Natur, Tanz und Feuerwerk. Muss nur noch das Wetter mitspielen… (mehr …)

Entwicklungspolitische Tage: Veranstaltungen im Überblick

Ankündigungen von Felix Kremser und Christine Fratzke

Wie bereits erwähnt, beginnen diese Woche die zehnten Entwicklungspolitischen Tage Mecklenburg Vorpommerns in Greifswald. Aus diesem Anlass geben wir euch einen Überblick über einige Veranstaltungen dieser Woche und stellen diese etwas genauer vor:

Menschenwürde mit Rabatt – über dieses Thema informiert ein Vortrag am Donnerstag, dem 4. November, im Lutherhof in der Bahnhofstraße 48/49. Dabei wird es vorrangig um das Asylbewerberleistungsgesetz gehen und was man eigentlich dagegen tun kann. Ab 20 Uhr trägt Anja Matz vom Psychosozialen Zentrum für Migranten in Vorpommern über die Thematik vor, danach darf diskutiert werden. Der Eintritt ist frei.

In seinem Buch "Welt Macht Geld" analysiert Georg Zoche die modernen Strukturen des Geldes und erklärt, wie es zur Finanzkrise kommen konnte.

Das Literaturzentrum Vorpommern lädt am Freitag, dem 5. November um 20 Uhr zur Lesung Georg Zoches aus seinem Buch “Welt Macht Geld” ins Koeppenhaus ein. In seinem Buch setzt sich Georg Zoche nicht nur mit den fundamentalen Fragen “Was ist Geld, wo kommt es eigentlich her, und wer macht es?” auseinander, sondern klärt auf, wie Ereignisse wie die jüngste Finanzkrise 2009 geschehen konnten, welche Bedeutung sie haben und analysiert die Machtstrukturen des Geldes im 21. Jahrunhudert, in der Absicht ein neues Verständnis von Geld zu vermitteln, das auch internationale Politik und Kriege miteinbezieht. Den Hintergrund seines Werkes bilden jahrelange Recherchen unter anderem von bisher unveröffentlichten Protokollen der amerikanischen Zentralbank. Der Eintritt beträgt ermäßigt 3 und regulär 5 Euro.

Am Samstag, dem 6. November beginnt im soziokulturellen Begegnungszentrum St. Spiritus ab 19.30 Uhr die Lange Nacht der Geldgeschichten. Geldgeschichten, das sind nicht nur Episoden der Geschichte des Geldes, sondern auch persönliche Erfahrungen und Erlebnisse im Umgang mit Geld, die von verschiedenen Künstlern in ihren Medien aufgearbeitet wurden. So werden an diesem Abend Kurzfilme und literarische Episoden rund um die Erfahrungen der Autoren mit Geld gezeigt und gelesen. Und wer einmal einen Tapetenwechsel braucht oder sich die Füße vertreten möchte, dem bieten Ausstellungen oder der Markt der Möglichkeiten vielfache Anlaufpunkte, sich individueller mit dem Thema Geld auseinanderzusetzen. Der Eintritt kostet 3 Euro.

Bilder: Geldstücke – Jennifer Serabian via jugendfotos.de

Ausstellung Poesie des Untergrunds

Ein Mix aus Kunst und Literatur: Die Poesie des Untergrunds.

Drastische Worte finden sich auf dem Flyer, der die neue Ausstellung im Literaturzentrum Vorpommern bewirbt: “Einem verreckten Kater die Scheiße aus den Därmen dreschen.” Diese Zeilen und die dazugehörige Illustration stammen vom Autoren Bert Papenfuß aus dem Jahr 1988 und zeigen, worum es in der Ausstellung “Poesie des Untergrunds” geht: Die Literatur- und Künstlerszene Ostberlins von 1979 bis 1989.

Papenfuß steht dabei stellvertretend für eine Bewegung im damaligen Arbeiterbezirk Prenzlauer Berg, Ostberlin. Hier trafen sich Künstler, Punks, Musiker, Schriftsteller und betrieben gemeinsam Kultur im Untergrund. Hauptsächlich junge Künstler experimentierten, musizierten und schrieben in Ateliers, Wohnungen oder Hinterhöfen. Die Zeugnisse dieser Zeit wurden in der Ausstellung, die nun in Greifswald zu Gast ist, zusammengetragen.

Am 24. September wird dann “Poesie des Untergrunds” um 20 Uhr mit einführenden Worten zur Thematik vom Autoren Thomas Günther, der ebenfalls in der Untergrundszene aktiv war, eröffnet. Anschließend werden die Kuratoren Ingeborg Quaas und Uwe Warnke Texte aus dieser Zeit lesen. Die Ausstellung wird dann bis zum 13. November im Literaturzentrum, Bahnhofstraße 4/5, zu sehen sein.

Bild: Bert Papenfuß, Einem verreckten Kater die Scheiße aus den Därmen dreschen, Berlin 1988 (Titelblatt), Literaturzentrum Vorpommern.