Tipp: Zeitungs-Seminar in Schwerin

Der Moritz arbeitet seit langem mit dem den Kollegen vom Jugendmedien Verband M-V e.V. zusammen. Auch ich besuchte bereits mehrere spannende Workshops des Vereins. Vom 2. bis 10. Mai gibt es ein besonders empfehlenswertes Projekt:

Zum 19. Filmkunstfest in Schwerin namens “filmab!” erstellt der JMMV fünf Tageszeitungsausgaben. Wer Lust hat bei diesem außergewöhnlichen Zeitungsprojekt teilzunehmen, melde sich so schnell wie möglich an!

filmab-300

Organisiert und geleitet wird das Projekt von webMoritz Fotograf und JMMV-Vorstandsmitglied Marco Herzog, für den Film und Kamera heilige Gegenstände sind…

Und hier die Beschreibung des Projekts:

“Lass dich vom Filmfieber packen: Weg vom Flimmerkasten, hin zur Leinwand. Schwerin wird zur Filmstadt – und zwischen Kinosessel, Redaktionsraum und Kaffeemaschine kannst du mit dabei sein: Als Redakteur der filmab! Zum 15. Mal berichtet die unabhängige Begleitzeitschrift des JMMV mit Filmrezensionen, Interviews und Hintergrundrecherchen über alles

Wissenswerte rund ums filmkunstfest. Mit einer Redaktion aus 15 jungen Leuten quartieren wir uns ganz in der Nähe des Schweriner Capitols ein. In einer Woche lassen wir eine dynamisch-kreative Zeitung mit fünf Tagesausgaben entstehen – und präsentieren uns online auf [filmab.jmmv.de].

Erleb das einzigartige filmab!-Gefühl: Deine Tastatur wird nicht zur Ruhe kommen, deine Chefredakteure werden dir ständig im Nacken hocken, deine Augen zu winzigkleinen Quadraten schrumpfen. Doch es lohnt sich: Einmal vom Filmfieber gepackt, lässt es dich nicht mehr los. Nur hier kannst du diese einmalige Erfahrung sammeln.

Schwerin rollt seinen roten Teppich aus: Sei dabei! Mach mit und schreib drüber! filmab! wartet auf dich. Setz den Filmstreifen in Bewegung!”

Von der Schuld, eine Frau zu sein

Derzeit macht das bundesweite Filmfestival “Ueber Macht” in Greifswald Station. Montag Abend gibt es im IKUWO den Film “Die Schuld, eine Frau zu sein” zu sehen.

Der Dokumentarfilm portraitiert Mukhtar Mai -womöglich eine der berühmtesten Frauen Pakistans- die zum Gesicht für die Emanzipation pakistanischer Frauen geworden ist. Sie wurde Opfer einer Massenvergewaltigung als Strafe für eine angebliche Beziehung ihres 12jährigens Bruders mit einem Mädchen, das einem anderen Clan angehört. Mai zeigte die Täter daraufhin an und der Fall erreichte die Weltöffentlichkeit. (mehr …)

Manda Bala – Send A Bullet

Im Zuge des bundesweiten Filmfestivals “Ueber Macht” wird der Film “Manda Bala – send a bullet” im IKUWO gezeigt. Der Film setzt sich mit der sozialen Situation in Brasilien auseinander, irgendwo zwischen Korruption und Entführungsindustrie.

manda balaEine brasilianische Froschfarm, ein korrupter Politiker, ein reicher amerikanischer Geschäftsmann, ein Entführer aus den Slums von São Paulo. Jason Kohn porträtiert eine Gesellschaft im Kriegszustand. Ein Krieg aller gegen alle, in dem jeder versucht, an die Spitze der Nahrungskette zu gelangen. Alle wollen sie Geld, ohne Rücksicht auf Verluste. Am Ende verliert die ganze Gesellschaft. „Manda Bala” führt drastisch vor Augen, wie eine Gesellschaft ohne soziale Verantwortung, ohne Rechte für die Armen und ohne Regeln für die Reichen in den Verteilungskrieg treibt. Ein visueller Essay, dessen expressive Bilder und poppige Klänge mit der Härte der sozialen Realität kontrastieren.

Termin: 18.04.2009
Beginn: 19 Uhr
Eintritt: 2,50 Euro (MigrantInnen und Hartz IV EmpfängerInnen freier Eintritt)
Veranstaltungsort: IKUWO

Einen Trailer des Films gibt es hier selbstverständlich auch zu sehen.

Die Oscar Verschwörung

Haben deutsche Filme mehr Aussicht auf den Oscar, sobald es um die eigene Geschichte geht?

Es war die 81. Verleihung der Acadamy Awards, die am 26. Februar über die Bühne ging. Und überfliegt man die Artikel zu dieser, kommt einem wie jedes Jahr unweigerlich die folgende Frage in den Sinn: Wie kommt es eigentlich, dass über die Gewinner der Oscar-Verleihung, wenn überhaupt, nur am Rande gesprochen wird? Nun, vielleicht hat es tatsächlich etwas damit zu tun, dass Kultur in der heutigen Gesellschaft immer mehr in den Hintergrund rückt, doch auch eine andere These wäre denkbar: Kann es möglich sein, dass nicht mehr über die Bewertungsprozedur geredet werden soll, als unbedingt nötig? (mehr …)