von Julia | 13.05.2009
Wer in den letzten Tagen einmal etwas genauer im Internet unterwegs war, ist sicherlich über die Bundestagspetition Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten vom 22.04.2009 gestoßen und hat sich gefragt, was es genau damit auf sich hat, denn es gibt viele widersprüchliche Berichte. Im Internet selber scheint der Tenor zu herrschen, dass die Petition eine wichtige und unterstützenswerte Sache ist und nur außerhalb des Internets, insbesondere bei hochrangigen Politikern, gilt die Meinung, dass der Erfolg der Petition eine schlimme Sache ist. Im Folgenden deswegen ein kleiner Überblick zur Orientierung.
Vorgeschichte

Zensurzone Deutschland? Der Entwurf kommt aus dem Familienministerium von Ursula von der Leyen
Am 22. April verabschiedete das Bundeskabinett den „Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung der Kinderpornographie im Internet“, das vorsieht, dass Internetseiten mit Kinderpornografie gesperrt werden und der Surfer stattdessen ein Stoppschild zu sehen bekommt (webmoritz berichtete). Durch Zusammenarbeit mit den fünf größten Providern, denen Listen mit den zu sperrenden Seiten vom BKA übermittelt werden, soll diese Idee verwirklicht werden (Quelle).
Schnell wurde Kritik laut, unter anderem die folgenden Punkte (Quelle):
- Die Bundesregierung geht fälschlicherweise von einer umsatzstarken Kinderpornografieindustrie aus, deren Vertriebswege hauptsächlich über das Internet stattfinden (Quelle).
- Die zunächst vorgesehenen Sperren sind unwirksam (Quelle). Es ist allerdings möglich, dass diese in Zukunft verschärft werden und dies den „Einstieg in eine Zensur-Infrastruktur“ bedeutet.
- Das BKA alleine verwaltet und erstellt die Sperrlisten, es erfolgt keine demokratische oder richterliche Kontrolle.
- Die Unschuldsvermutung wird abgeschafft, denn derjenige, der die Seite aufgerufen hat muss nachweisen, dass es sich um ein Versehen oder eine automatische Weiterleitung gehandelt hat (Quelle).
Wer sich genauer mit den Begründungen befassen möchte, sei auf die Quellenartikel verwiesen, die ihrerseits weitere Links mit Hintergrundinformationen enthalten, z.B. einen Zeit-Artikel, der die Zahlen der Bundesregierung untersucht. (mehr …)
von Gabriel Kords | 14.04.2009
Am kommenden Donnerstag, dem 16. April, wird in der Universitätsbilbiothek ein Vortrag zum wissenschaftlichen Publizieren im Internet gehalten. Dr. Eric W. Steinhauer wird um 14 Uhr in der Felix-Hausdorff-Straße 10 einen kurze Einführung in das Urheberrecht und Open Access für wissenschaftliche Auotren im Internet geben.

Dr. Eric W. Steinhauer
Zum Inhalt der kostenlosen Veranstaltung teilen die Veranstalter mit:
Das Internet entwickelt sich auch in der Wissenschaft mehr und mehr zu einem Leitmedium. Nahezu jeder Wissenschaftler nutzt das Netz für die eigene Recherche und die wissenschaftlich Selbstdarstellung. Wenn es aber um die Publikation wissenschaftlicher Werke geht, haben viele Autoren noch Vorbehalte. Sie fürchten um ihre Rechte als Urheber. Auch herrscht Unsicherheit, wie sich die konventionelle Publikation in einem Verlag mit der Veröffentlichung im Internet verträgt. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung wird eine kurze Einführung in das Urheberrecht für wissenschaftliche Autoren geboten. Zugleich wird das Open-Access-Prinzip erläutert. Ziel ist es, den Wissenschaftlern eine mündige und informierte Entscheidung über die ihnen als Urheber zustehenden Rechte zu ermöglichen. Im Anschluss an den Vortrag besteht Gelegenheit für Fragen und zur Diskussion.
Eine kurze Information über den Referenten haben uns die Veranstalter ebenfalls zugesandt:
Dr. jur. Eric W. Steinhauer ist stellvertretender Direktor der Universitätsbibliothek Magdeburg. Er war Mitbegründer des Universitätsverlages der TU Ilmenau sowie in der Lehre tätig an der Hochschule der Medien in Stuttgart und der Bayerischen Bibliotheksschule in München.
Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung des Zentrums für Forschungsförderung der Universität Greifswald, des Forschungsverbundes Mecklenburg-Vorpommern / Spin-Off, des Ausgründungsprojektes Geozon Science Media und der Universitätsbibliothek Greifswald.
Übrigens: Der webMoritz setzt bereits seit 2008 auf Creative Commons…
Foto: Veranstalter
von Gabriel Kords | 11.04.2009
Wer in den letzten Jahren die Seite greifswald.de ansurfte, traf auf eine technisch völlig veraltete, langweilige Homepage. Besonders, wer mitunter wichtige Informationen der Stadtverwaltung oder der Bürgerschaft suchte, konnte an der schlechten Suchfunktion und der geringen Übersichtlichkeit verzweifeln.

Sieht frischer aus: Die neue Startseite von greifswald.de
(mehr …)
von moritz.magazin | 06.04.2009

Die Homepage anno 1997
Prüfungsordnungen, E-Mail-Adressen oder ein unbekanntes Uni-Gebäude – wer kennt es nicht, das entnervte Suchen nach Informationen auf der Uni-Homepage. Und wer noch nicht studiert, der vergleicht die Seiten seiner potenzieller Hochschulen im Internet. Willkommen im Zeitalter der Informationsgesellschaft.
Der Druck nach optimaler Vermarktung durch das Internet steigt auch für Universitäten. Die Fördermittel fließen schließlich nicht von selber.
(mehr …)
von Philipp Labisch | 07.11.2008
Segen für die einen, Datensammelmonster für die anderen. Um ein wenig einseitige Berichterstattung zu betreiben, wird StudiVZ heute mal nur von der praktischen Seite beleuchtet.
Wir begaben uns ins Netz, um herauszufinden, welche Gruppen in Greifswald die wichtigsten und Größten sind… (mehr …)