Was „die da oben“ in Schwerin oder Berlin entscheiden, wenn der Land- oder Bundestag tagt, ist ungefähr bekannt. Die Entscheidungen finden sich in Zeitungen und Fernsehnachrichten wieder, es geht um Bankenstabilisierungen, Abwrackprämien und Studiengebühren. Doch was die Parlamente auf den übrigen Ebenen, die Kommunalparlamente und das Europaparlament machen, bleibt weitestgehend unbeachtet. Beim Europaparlament fällt einem noch die Geschichte mit der Bananennorm ein. Und man hat das diffuse Gefühl, dass in Straßburg und Brüssel wichtige Entscheidungen getroffen werden, die wir nicht mitbekommen. Das Kommunalparlament aber hat Befugnisse, die über das Bestimmen der Bordsteinkantenhöhe hinausgehen.
Wer wählt was? Mit der Kommunalwahl wird alle fünf Jahre die Bürgerschaft – also die Gemeindevertretung – von Greifswald gewählt. Auf die 43 Plätze für Abgeordnete können Parteien, Wählergruppen und Einzelbewerbern, die ihr 18. Lebensjahr vollendet haben, kandieren. Wählen darf jeder, der 16 Jahre alt ist, einen deutschen Pass oder den eines anderen EU-Mitgliedsstaates und seinen Hauptwohnsitz in Greifswald hat.
Wann wird gewählt? Die Wahl findet am 7. Juni 2009 statt. Die Wahllokale haben von 8 bis 18 Uhr geöffnet. (mehr …)
Am Samstag, den 16.05, war es mal wieder soweit. Zum 3. Greifswalder Citylauf starteten über 300 Teilnehmer. Mitlaufen konnte man nicht nur den 10-Kilometerlauf, sondern auch beim Nordic Walking und als Team beim Staffellauf. Außerdem fand die Vorpommersche Schulmeisterschaft statt. Bereits ab 13.oo präsentierten, anlässlich des 60jährigen Gründungsjubiläums der Hochschulsportgemeinschaft Universität Greifswald, Nachwuchssportler der Bereiche Handball, Tennis und Leichtathletik auf dem Marktplatz ihr Können.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler beim Kampf um die Schulmeisterschafft noch mit Regen zu kämpfen hatten, wurde es zum Nachmittag hin immer trockener, so dass spätestens zum Hauptlauf fast ideale Bedingungen herrschten. (mehr …)
Im Mai führt die Stadt Greifswald im Rahmen der Entwicklung eines kommunalen Klimaschutzkonzeptes eine schriftliche Befragung der Wohnbevölkerung zum Modal-Split (Anteil der Verkehrsmittel am Personenverkehrsaufkommen) durch. Betreut und durchgeführt wird das Projekt vom Institut für Geographie und Geologie. Unter Leitung von Dr. Ruth Bördlein arbeiten auch Studierende aus dem Hauptseminar Verkehrsgeographie an diesem Projekt mit.
Wie lässt sich Greifswalds CO2-Bilanz aufpolieren?
An den Stichtagen 12., 13. und 14. Mai sowie zwei Wochen später (26. bis 28.05.) sollen die zurückgelegten Wege festgehalten werden. Die Befragten müssen aber nicht an allen sechs Tagen ihre Wege protokollieren, sondern nur an einem bestimmten Tag. Dieser ist auf dem Fragebogen vorgegeben.
Die Befragung soll eine Stichprobengröße von 2.500 zufällig ausgewählten Personen aus Greifswald (Haupt- und Nebenwohnsitz) umfassen. Um repräsentative Ergebnisse zu erhalten, wird eine sehr hoch gelegte Rücklaufquote von 1.000 Antworten vorrausgesetzt. Gegebenenfalls kann es zu Nacherhebungen mit persönlichen Interviews kommen. Das wäre jedoch sehr personal- und zeitintensiv.
Laute Beats dröhnten am Samstag durch die Hafenstrasse in Greifswald. Ein DJ an den Plattenspielern legte Oldschool-HipHop auf und auf 180 Meter Wand wurde gesprayt und gemalt. Greifswald stand ab 10 Uhr morgens ganz im Zeichen von Graffiti und HipHop.
Graffiti ist wohl eine der umstrittensten Kunstformen im öffentlichen Raum und wird häufig auch nicht als Kunst, sondern als Verunstaltung empfunden. Jährlich entstehen Schäden in dreistelliger Millionenhöhe, Sprayer werden wie Schwerkriminelle bekämpft, aber öffentliche Flächen zur freien Ausübung der Kreativität sind in vielen Städten Mangelware.
Die Sprayer leben im Untergrund, im wahrsten Sinne des Wortes, wenn sie U-Bahnen besprühen. Für sie ist es Kunst, für die Besitzer Sachbeschädigung. Der Großteil der Bevölkerung empfindet Graffiti als Verunstaltung des öffentlichen Raums. Dabei sehen einige Menschen die ältesten Zeugnisse menschlichen Schaffens, die Höhlenmalereien, auch nur als eine Form von Graffiti an.
Graffiti ist neben B-Boying (Breakdancing), DJing (auflegen), MCing (rappen) eines der vier Elemente des HipHops und prägt heute das Bild vieler Großstädte. Dabei gibt es viele Arten von Graffiti: Signaturen (Tags) mit Edding, Sprühdose, oder eingeritzt, einfache bis kunstvolle Wörter oder Bilder genannt Pieces, Streetart, politische Parolen und viele weitere. Meist wird nur den Pieces und der Streetart der Kunststatus zugestanden.
Um Graffiti aus der illegalen Ecke herauszuholen und bleibende Pieces zu schaffen, werden immer wieder öffentlichkeitswirksame Aktionen gestartet. So sind auch die bunt-angesprühten Häusschen der Stadtwerke Greifswald entstanden.
Nun sollen am Samstag, 25. April, in der Hafenstrasse am Ryck 180 Meter Wand legal angesprüht werden. Dazu werden ca. 40 Sprayer aus ganz Deutschland erwartet. Als Begleitprogramm gibt es neben Getränken und Essen (auch vom Grill) noch Breakdance vom tanzstudio54° und DJ StepFunk#One will Oldschool-HipHop und Funk auflegen. Damit wird es das größte bisher stattgefundene HipHop-Event in Greifswald.
Hier muss man nicht Profi sein, um zu sprayen, auch Anfänger können sich unter Anleitung mit der Spraydose ausprobieren. Interessierte melden sich dazu bei Benny Cornehl vom Graffiti Atelier.
Was die B-Girls und B-Boys vom tanzstudio54° so draufhaben, zeigen sie in diesem Video.
Termin: 25.04.2009 Beginn: 10 Uhr Veranstaltungsort: Hafenstrasse am alten Möbelwerk Höhe Marienstraße (Karte).
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
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