Filmpremiere „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“

Heute startet offiziell das neue Action-Abenteuer „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers” in den deutschen Kinos. Webmoritz hat sich den Film für Euch bereits angesehen und sagt Euch, ob sich der Gang ins Kino lohnt.

Die Story:

Die Geschichte beginnt ca. 200 v. Chr.: Der unbarmherzige chinesische Kaiser Qin (Jet Li) hat alle seine Feinde besiegt und ein Großreich erschaffen. Als sich das Ende seines Lebens nähert, versucht Qin dem Tod zu entrinnen, indem er die Hexe Zi Yuan (Michelle Yeoh) dazu auffordert, ihm ewiges Leben zu verleihen. Doch Zi Yuan weiß, wie durchtrieben und unbarmherzig Kaiser Qin ist und belegt ihn und seine Armee mit einem Fluch. Sie werden in Terrakotta-Statuen verwandelt und müssen so bis in alle Ewigkeit verharren. Sollte der Fluch jemals gebrochen werden, wären Qin und seine Armee jedoch unverwundbar und würden die Welt unterjochen.

Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs: der Sohn des Archäologen-Paares Rick (Brendan Fraser) und Evelyn (Maria Bello) O‘Connel – Alex O’Connell (Luke Ford) – ist in die Fußstapfen seiner Eltern getreten und findet das Grabmal von Kaiser Qin. Durch eine ungünstige Verkettung von Umständen wird der Fluch, der auf dem Kaiser lastet, gebrochen und Alex, Rick, Evelyn und ihr Bruder Jonathan (John Hannah) haben alle Hände voll zu tun, um den Kaiser und seine Mumien-Armee von der Weltherrschaft abzuhalten und sie ein für alle Mal zu töten… (mehr …)

Verstaubter Hut: Indiana Jones wieder im Kino


„Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels”

Regie: Steven Spielberg

Eine Filmkritik von Arvid Hansmann

Szene aus dem Film

Im Jahre 1957 überfällt eine sowjetische Spezialeinheit das streng geheime „Area 51″ in den USA, um die sterblichen Überreste eines Aliens zu rauben, durch die sie zum sagenumwogenen Goldreich der Inka und der Macht ihrer „Götter” gelangen will …

Darauf lässt sich die Handlung der jüngsten Gemeinschaftsarbeit zweier Herren reduzieren, die einst für eine Bewegung standen, die sich „New Hollywood” nannte. Es ist mittlerweile über 30 Jahre her, dass sie sich mit ihren Filmprojekten von den Dogmen der „alten Studiobosse” lösten, die das Schaffen der Traumfabrik von deren „Kinderschuhen” an bestimmt hatten.

Doch mittlerweile sind die Bärte der beiden Herren ebenso ergraut. George Lucas und Steven Spielberg haben Maßstäbe gesetzt, die das Genre „Fantasy und Science Fiction” in der Ausgestaltung von Handlung und Charakteren sowie in seiner Detailfreude bis heute bestimmen. Während der eine den Blick in die Sterne nur als „Folie” nahm, um den „tausendgesichtigen Helden” durch ein dualistisches „Macht”-Gefüge wanken zu lassen, war der andere meist an der irdischen Verortbarmachung zumindest eines Protagonisten interessiert, um sein Gegenüber als „extraterrestrisch” zu definieren. (mehr …)

DVD “I Heart Huckabees”: Lasst uns mal über Erdöl reden

Der Konflikt: Die Freiflächenkoalition gegen den übermächtigen Konzern Huckabees. Abhängigkeit oder Unabhängigkeit.

Die Akteure: Der auf der Suche nach dem Sinn des Lebens befindliche Albert Markowski (Jason Schwartzman) möchte das Wirrwarr seines Lebens ordnen und Antworten auf die elementaren Fragen des Lebens erhalten. Den Feuerwehrmann Tommy Corn bewegen ähnliche Themen.

Beide haben deshalb die existentiellen Detektive Bernard und Vivian Jaffe (Mr. Dustin Hofmann mit einer tollen Frisur und Lily Tomlin) beauftragt, Antworten zu liefern. Für Bernard und Vivian ist alles miteinander verknüpft. Zwischen dir, mir, einem Hamburger, der Stadt Paris und einem Organismus besteht eine nicht trennbare Verbindung.

Dies sieht die französische Philosophin Caterine Vauban ganz anders: Keine Handlung, kein Gegenstand hat mit etwas anderem zu tun. Die Welt besteht nicht aus wechselseitigen Abhängigkeiten.

Jude Law schlüpfte in die Rolle des karrieregeilen, aber oberflächlichen Huckabees-Managers Brad Stan. Verheiratet ist er mit dem Werbegesicht des Konzerns, Dawn Campell, gespielt von der neuen King Kong-Freundin Naomi Watts. Ihre Beziehung besteht aus oberflächlichem, konsumorientierten Verhalten mit siebenminütigen Sexunterbrechungen.

Die chaotisch-anarchische US-Komödie besticht durch wunderbare Darsteller, einen intelligenten Plot und amüsante Dialoge. Regisseur David O. Russel ist eine Farce der Gesellschaft der noch einzig bestehenden Weltmacht gelungen. Der Film erfordert die ganze Aufmerksamkeit des Zuschauers, um die kleinen und großen Momente dieses intellektuellen Trips ins Nirwana zu begreifen.

Glücklicherweise entspricht die Ausstattung der deutschen DVD dem Ideal dieses Mediums: Alternative und verlängerte Szenen, ein informatives Making-of, sechs lustige Werbefilme für den Erhalt von Freiflächen und ein Special über die Entstehung der Filmmusik von Jon Brion sowie das kurzweilige Musikvideo des Titelliedes sind zu bestaunen.