von Carsten Schönebeck | 16.05.2009
Ein Kommentar von Carsten Schönebeck
Frustriert – das ist wohl der treffendste Ausdruck für den Großteil der Gesichter, die sich am Mittwoch früh gegen ein Uhr im Mittendrin versammeln. Fünf Stunden StuPa-Sitzung liegen hinter den meisten der Anwesenden und der traditionelle Ausklang machte schon mal einen beschwingteren Eindruck. Schlimmer noch, stellenweise spürt man eisiges Schweigen und hört lauten Streit.

AStA-Vorsitzende Scarlett Faisst stellte sich zu Wiederwahl - nach quälend langer Fragerunde bekam sie eine knappe Mehrheit
Besonders bei den noch anwesenden AStA-Referenten ist die Stimmung gedrückt. Als wichtigste Sitzung des Jahres angekündigt, mit 20 Bewerbungen auf Ämter gesegnet, wurden gerade einmal drei Referate im neuen Allgemeinen Studierendenausschuss besetzt. Für den stellvertretenden Vorsitz und das Referat für politische Bildung wurden zwar Wahlen abgehalten, doch keine Mehrheiten gefunden.
Von sorgfältiger Arbeit sprechen einige, wenn auch mit trübem Blick – von Handlungsunfähigkeit des Parlaments andere, diese wiederum um so energischer. Unbestreitbar ist aber, dass es Startschwierigkeiten in der neuen Legislatur gibt und das sich einige StuPisten (neue wie alte) bis dato nicht mit Ruhm bekleckern.
„Darauf hätte ich keine Lust“ – Anwesenheit im StuPa
Da ist zum ersten das Problem Anwesenheit. Ein Viertel der Parlamentarier war am vergangenen Dienstag gar nicht gesehen und das, obwohl mit den AStA-Wahlen wohl tatsächlich die wichtigste Aufgabe des Jahres anstand. Ironischerweise ist die Abwesenheit gerade bei den so wichtigen Wahlen nicht nur ein moralisches Problem: Ein Kandidat braucht die Hälfte aller möglichen Stimmen, jeder Nicht-Anwesende stimmt also prinzipiell gegen den Bewerber. (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 12.05.2009
Heute tagt das Studierendenparlament zu vierten Mal in diesem Semester. Unser allseits beliebter Live-Ticker wird natürlich wieder berichten.
Satzungen, Geschäftsordnung und Strukturen wurden in den vergangenen Sitzungen beschlossen, Arbeitsgruppen und Ausschüsse besetzt – die Beschäftigung des StuPas mit sich selbst neigt sich langsam dem Ende zu. Anbei schon einmal die vorläufige Tagesordnung mit einigen Erläuterungen. Wichtigster Punkt: Die Wahl des neuen AStA. Bis morgen heute (12.5.) um 12 Uhr können noch Bewerbungen eingereicht werden. Nähere Informationen hier.

Spannendster Punkt: Die Wahl der neuen AStA-Referenten
TOP 1 Berichte (Nachdem das Besprechen der Berichte von AStA, Moritz und Arbeitsgruppen in der letzten Sitzung gut zwei Stunden in Anspruch nahm, gab es hitzige Diskussionen darüber, ob es nicht reichen würde, die Arbeit alle vier Wochen zu kontrollieren. Bisher aber bleibt es beim bisherigen Rhythmus von zwei Wochen. Hoffen wir, dass der TOP heute weniger Zeit einnimmt.)
TOP 2 Formalia (Hier wird die Beschlussfähigkeit geprüft und die endgültige Tagesordnung festgesetzt.)
TOP 3 Wahlen (In der vergangenen Sitzung konnten die folgenden Positionen nicht besetzt werden. Man darf gespannt sein, ob sich die StuPisten diesmal um Kandidaten gekümmert haben.)
TOP 3.1. Wahl der Rechungsprüferin für die moritz-Medien
TOP 3.2. Wahl der Vorsitzenden der AG Satzung
TOP 3.3. Wahl der Vorsitzenden der Ersti-AG (Üblicherweise übernimmt der entsprechende AStA-Referent diese Position.) (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 11.05.2009
Die neue Legislatur im Studierendenparlament (StuPa) ist mittlerweile sechs Wochen alt. Nun stehen die Wahlen für den neuen Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) an.

Der "alte" AStA zum Ende des Wintersemesters.
Der AStA bildet die Exekutive der studentischen Selbstverwaltung, er repräsentiert die Studenten und ihre Positionen an der Universität und darüber hinaus. Neben repräsentativen und administrativen Aufgaben werden vom AStA Veranstaltungen (wie z.B. die Erstsemesterwoche) organisiert und Beratungen in vielen sozialen Fragen (Wohnung, Studienfinanzierung etc.) durchgeführt. Darüber hinaus sollen, mit den Referaten für Gleichstellung und Ausländerfragen, besonders diskriminierungsgefährdeten Gruppen ein Ansprechpartner gegeben werden.
Wie der webMoritz berichtete konnten sich die Parlamentarier vor gut zwei Wochen auf eine neue AStA-Struktur einigen. Durch die Aufstockung auf 19 Stellen (bisher 15) will man die individuelle Arbeitsbelastung vermindern. Bis auf den Vorsitz und das Finanzressort (20 Stunden pro Woche) wurden alle Referate für 15 Wochenstunden ausgeschrieben. Entlohnt wird die ehrenamtliche Tätigkeit sogar noch mit einer Aufwandsentschädigung von 260 bzw. 190 Euro. (mehr …)
von Christine Fratzke | 08.05.2009
Es hätte eine feurige Diskussion werden können. Das zumindest hätte man vermuten können, wenn man die unzufriedenen Äußerungen diverser Experten, Hochschullehrer und Studierenden der letzten Jahre und das Schimpfen auf das Bachelor-System betrachtet.

Die Diskussionsteilnehmer
Stattdessen erwartete die etwa 50 Anwesenden am vergangenen Mittwoch im Konferenzsaal des Universitätshauptgebäudes ein gut vorbereitetes, solides und größtenteils interessantes Podiumsgespräch. Vier Experten beantworteten die Fragen, zunächst von den Moderatoren Katja Krohn (AStA – Co-Referentin für Studierendenaustausch und Internationalisierung) und Jens Pickenhan (Co-Referent für politische Bildung), später dann vom Publikum. Prorektor Professor Herbst stellte am Ende des Gesprächs amüsiert fest: „Das Langweilige an der Podiumsdiskussion ist gerade, dass es keinen Streit gibt.“
Doch zurück zum Beginn. Anfangs stellte Co-Referent Jens die theoretische Grundlage, gut recherchiert und ansprechend aufbereitet, dar: Von den Ursprüngen des Bologna-Prozesses, über die Ziele bis zu den Inhalten, wie einen vergleichbaren Hochschulabschluss und zu fördernde Mobilität, referierte er. „Im Wintersemester 2008/2009 sind bereits 75 Prozent aller Studiengänge an deutschen Hochschulen umgestellt“, schloss er seine Ausführungen. (mehr …)
von Arik Platzek | 04.05.2009
Am Mittwoch veranstaltet der Allgemeine Studierendenauschuss (AStA) um 19 Uhr im Konferenzsaal des Uni-Hauptgebäudes eine Podiumsdiskussion zum Thema „Bologna nach 2010“. Das Thema wurde in den letzten Wochen auch von den Medien wieder verstärkt aufgegriffen.
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