webMoritz fragt: Gehst du zur Vollversammlung?

Am morgigen Mittwoch findet im kleinen Saal der Mensa ab 17 Uhr die diesjährige Vollversammlung der Greifswalder Studierendenschaft statt. webMoritz-Autor Arik Platzek hat unter den Greifswalder Studenten nachgefragt, wie ihr Verhältnis zur Vollversammlung ist. Habt ihr vor, hinzugehen? Wart ihr beim letzten Mal dabei? Wie fandet ihr es? Wie habt ihr von der Vollversammlung erfahren?

Aus gegebenem Anlass bitten wir darum, von persönlichen Kommentaren gegenüber den Befragten Abstand zu nehmen und inhaltlich zu diskutieren.

Michael Wieker (22), Skandinavistik und Anglistik/Amerikanistik (B.A.) im 1. Semester

„Von der Vollversammlung habe ich bisher kaum etwas mitbekommen. Den Banner in der Rubenowstraße habe ich gesehen, aber eher nur am Rande bemerkt, denn er ist recht unscheinbar. Mir ist nicht klar geworden, dass es sich hier um eine wichtige Veranstaltung handelt. Und um 18 Uhr habe ich ohnehin eine wichtige Vorlesung – also wird es schwierig mit der Teilnahme.“

Julia Weber (22), Jura (Staatsexamen) im 7. Semester (seit 2008) in Greifswald, vorher in Bayreuth

„ Durch ein Plakat gegenüber vom Audimax habe ich diesmal erfahren, wann und wo die Vollversammlung stattfindet und die Tagesordnung habe ich über den Uni-Mailverteiler bekommen. Ich möchte nun schauen, wie es so läuft. Ich erwarte nicht viel, denn die TOPs klingen inhaltlich nicht so spannend. Die Vollversammlungen in Bayreuth waren mir zu chaotisch und mit zu wenig sinnvollen Inhalten gefüllt und jetzt will ich hier mal hin, um es mir hier anzusehen. Vielleicht gibt es ja doch etwas Wichtiges zu erfahren.“

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Michael Wieker, Julia, Weber, Maria Friebel

Maria Friebel (22), Biologie (Diplom) im 3. Semester

„Ich war auf der letzten Vollversammlung, aber gerade der Vortrag von Professor Buchholz war viel zu langwierig. Auch am Ende war die Vollversammlung zu lang. Ich hatte das Gefühl, wir kämen nicht mehr zum Ende und da sinkt natürlich die Motivation, auch bei der nächsten Vollversammlung wieder dabei zu sein. Aber ich finde es wichtig, als Studierende an so einer Veranstaltung teilzunehmen, weil die Themen zum großen Teil uns alle angehen. Außerdem möchte ich mich unbedingt gegen ein Semesterticket aussprechen. Ich finde die Teilnahme aber trotzdem schwierig, denn bis um 18 Uhr habe ich eine sehr wichtige Vorlesung.“ (mehr …)

Arndt-Anhörung: Streit über Auswahl der Experten

Vor der ersten Expertenanhörung  der Namenskommission des Senats am kommenden Freitag hat sich zu Wochnbeginn ein heftiger Streit über die Neutralität der Kommission entsponnen. Die Initiative „Uni ohne Arndt“ veröffentliche am Sonntag eine Liste mit den Teilnehmern der Veranstaltung, die inzwischen auch offiziell bestätigt ist.

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So illustriert die Initiative ihre Pressemitteilung auf ihrer Website

Die Initiative kritisiert vor allem, dass es keine Arndt-Kritiker unter den Wissenschaftlern gebe und unter andrem auch Teilnehmer der Kommission selbst als Experten auftreten. Der bekannte Arndt-Kritiker Prof. Thomas Stamm-Kuhlmann (Lehrstuhl für neueste Geschichte am Historischen Institut) wird von der Initiative in diesem Kontext indirekt als “nicht unabhängig” bezeichnet. Wieso die von der Initiative als „Arndt-Kritiker“ bezeichneten Professoren, (u.a. Prof. Hubertus Buchstein, Prof. Werner Buchholz und Prof. Herfried Münkler) abgesagt haben, bleibt zurzeit noch offen.

Weiter schlüsselt die Initiative auf, die Greifswalder Experten Dr. Irmfried Garbe (Kirchengeschichte), Dr. Reinhard Bach (Romanistik) und Prof. Dr. Kyra Inachin (Neuste Geschichte) seien selbst Mitglieder der Kommission. Sie folgern: “Hier kann sich die Kommission die gewünschten Statements gleich selbst schreiben.” Von Bach und Garbe sei zudem bekannt, dass sie für Arndt eintreten. (mehr …)

Die Woche der Hochschulpolitik – *Update* Neue Anträge

Kurz vor den Weihnachtsferien geht es diese Woche noch mal rund im Bereich Hochschulpolitik. Neben der außerordentlichen Sitzung des Studierendenparlaments (StuPa) am Dienstag um 20 Uhr im Hörsaal Loefflerstraße, findet am Mittwoch die Vollversammlung der Studierendenschaft statt. Da der Uni-Innenhof im Dezember wenig attraktiv ist, findet die VV dieses Mal im kleinen Saal der Mensa am Schießwall statt – Einlass ist ab 16 Uhr, los geht es eine Stunde später. Das Bildungsstreikbündnis ruft, wie bereits im letzten Jahr, zu einer Demonstration für bessere Bildung im Vorfeld der Vollversammlung auf. Am Donnerstag findet in Bonn die Konferenz der deutschen Kultusminister statt, hier soll es eine gemeinsame Demo der Studierendenschaften von MV in Rostock geben. Der Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) hat dazu bereits zwei Busse gechartert und bittet um Anmeldungen im AStA-Büro oder via bildung[ät]asta-greifswald.de.

Die Haushaltssitzung

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Ab 20 Uhr werden wir wieder live von der Sitzung berichten.

Die StuPa-Sitzung am Dienstag wird sich vorrangig mit dem Haushalt für das kommende Jahr befassen. Dieser umfasst neben den Geldsummen für den AStA und die studentischen Medien, beispielsweise die Fördertöpfe für Erstsemesterwoche, Kulturveranstaltungen und Fachschaftsräte. Auch studentische Projekte wie die Gender-Trouble-Party oder das Greifswald International Studentenfestival (GrIStuF) werden vom StuPa gefördert.

Der Haushalt, der nach dem derzeitigen Entwurf ein Volumen von gut 270.000 Euro vorsieht, geht morgen in die erste Lesung, was bedeutet, dass der Haushalt und die dahinter steenden Ideen und Konzepte vorgestellt werden. Änderungsanträge und der Haushalt in Gänze werden in einer zweiten Lesung in der kommenden Woche beschlossen.

Laut Stellungnahme des Haushaltsausschusses sind derzeit allerdings noch einige Punkte umstritten. Beispielsweise sieht der aktuelle Plan ein Budget von 10.000 Euro für ein großes Konzert der Studierendenschaft unter dem Titel „Wissen rockt“ vor, das sich durch Sponsoring und Kartenverkauf refinanzieren soll. Allerdings gibt es bisher kein konkretes Konzept für eine solche Veranstaltung. Zudem fordert der Haushaltsausschuss eigene Posten für das Studententheater und GreiMUN. Die AG Uni-Solar soll keinen eigenen Topf bekommen, hier könne man, so der Ausschuss, auf vorhandene Positionen zurückgreifen.

Beim Teilplan der moritz-Medien gibt es noch Uneinigkeit über die Kosten des notwendigen Umzugs der Redaktion im kommenden März. Wegen der schlechten Kalkulierbarkeit der Umzugskosten ist im Gespräch, diese über einen Nachtragshaushalt zu decken.

Andere Themen im StuPa (mehr …)

Bildungsbündnis: Viele Pläne in den neuen Räumen

Drei Wochen ist die Besetzung des Hörsaals 4 im Audimax bereits her. Seitdem nutzen die ehemaligen Besetzer Räumlichkeiten im Anbau des Instituts für Slawistik. „Damit sind wir die erste Streik-Initiative bundesweit, die ein Ergebnis vorzuweisen hat“, meint Christopher Denda vom Greifswalder Bildungsbündnis, welches aus der Besetzung hervorging. Für die kommende Zeit sind weitere Aktionen wie eine großes Plenum und eine Bildungs-Demo geplant, die in den neuen Räumen vorbereitet werden.

Wie die Gruppe zu den Räumlichkeiten kam

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Die meisten technischen Geräte sind selbst mitgebracht.

Zwei Räume darf die Bildungsgruppe nutzen. Im ersten Raum stehen Tische, Stühle, Flip-Chart und eine Tafel. Hier finden die Plenarsitzungen statt, etwa zwei pro Woche. Es wird dabei die weitere Vorgehensweise besprochen. Daneben schließt ein weiterer Raum an. Hier arbeiten die Aktiven an Flyern und Ideen. In einem großen Regal stapeln sich Tee und Kaffee, vor allem aber Flyer, einige Plakate und Zeitungsausschnitte.

Die Gruppe ist zufrieden mit den Räumlichkeiten. Christopher Denda, Theologiestudent im dritten Semester, erklärt, wie es dazu kam: „Solvejg und Pedro (Anm.d.Red.: die AStA-Vorsitzende und der Stellvertretende Vorsitzende) führten Gespräche mit der Uni-Leitung und äußerten die Bitte nach einem Ersatzraum.“ Während der Besetzung zeigte sich die FDP-nahe Vorsitzende Solvejg Jenssen eher kritisch. In einem Gespräch bot der zweite stellvertretende Kanzler Dr. Peter Rief den Besetzern die Räume in der Slawistik an. (mehr …)

Donnerstag: Infoveranstaltung über StuPa- und Gremienwahlen

Wie auch heute schon in einer Rundmail an alle Studierende angekündigt wurde, informieren der StuPa-Wahlleiter Michael Seifert und AStA-Fachschafts- und Gremien-Referent Robert Herold am morgigen Donnerstag (HS3) um 18 Uhr c.t. im Audimax auf einer Infoveranstaltung über die anstehenden Wahlen. Vom 11. bis 15. Januar haben die Studenten sowohl ihre Vertreter im Senat als auch den Fachschaftsräten sowie im StuPa zu wählen. Außerdem findet parallel die Urabstimmung über den Namenspatron statt.

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Infoflyer zu den Wahlen

Die Infoveranstaltung am Donnerstag soll Interessierten Auskunft darüber geben, was die Gremien eigentlich zu entscheiden haben, wie sie funktionieren und was man als Kandidat beachten muss. Grundsätzlich ist die Botschaft der beiden aber eindeutig: So viele Studenten wie möglich sollen sich trauen, für die Gremien zu kandidieren. Für die Senats- und Gremienwahlen ist das nur noch bis zum 8. Dezember möglich – auf einen Sitz im StuPa kann man sich noch bis zum 17. Dezember bewerben.

Michael Seifert formulierte gestern im StuPa eine Einladung an die Stupisten, doch ebenfalls zu der Veranstaltung zu erscheinen, um dort als “Experten” über ihre Arbeit zu sprechen. Es ist davon auszugehen, das zumindest eine handvoll Stupisten und Senatoren dem Anliegen folgen und über ihre Arbeit berichten werden. Besonders Erstsemestern und jenen Studenten, die mit hochschulpolitischen Abläufen noch nicht eingehend vertraut sind, sei die Veranstaltung daher nachdrücklich ans Herz gelegt.

Stupa-Wahl zeitgleich an mehreren Orten

Derweil steht inzwischen sicher fest, dass es bei den StuPa-Wahlen dieses Jahr an mehreren Orten gleichzeitig stattfinden kann, da die Wahlverzeichnisse über ein intranetbasiertes Computersystem synchronisiert werden. So können bis zu drei Wahllokale gleichzeitig geöffnet werden. Außerdem sind die StuPa-Wahllokale am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag an denselben Orten eingerichtet, an denen in dieser Zeit auch Senat und Fakultätsräte gewählt werden können. Nähere Informationen bietet der Wahlaufruf des StuPa-Wahlleiters.

Bildmaterial: AStA

Zum Nachlesen: StuPa-Live-Ticker *Podcast-Update*

Für Live-Ticker-Leser: Direkt zum Ende dieser Seite springen.

Am heutigen Abend tagt ab 20 Uhr wieder das Studierendenparlament – und auch dieses Mal gibt es eine volle Tagesordnung. Die Sitzung findet wie üblich im Konferenzraum im Erdgeschoss des Uni-Hauptgebäudes statt.

stupa-liveticker-300x200Es ist die vorletzte reguläre Sitzung dieses Jahres, allerdings deuten die Zeichen derzeit darauf hin, dass es nächste Woche noch eine Sondersitzung geben wird. Denn neben zahlreichen Tagesordnungspunkten, die aus der letzten Sitzung vertagt worden sind, sind auch noch weitere Themen hinzugekommen. Außerdem müssen bis zu sechs AStA-Referate besetzt werden.

webMoritz gibt wie immer einen Überblick über die vorläufige Tagesordnung in der Fassung von heute Nachmittag:

TOP 1 BerichteDie üblichen Rechenschaftsberichte aus dem AStA, den moritz-Medien und weiteren Gremien nehmen in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten ein.

TOP 2 FormaliaHier wird die Tagesordnung beraten und verabschiedet sowie das Protokoll der vorigen Sitzung genehmigt. Dieser Tagesordnungspunkt ist bei den letzten Sitzungen meistens relativ zügig abgehandelt worden, die Protokollkontrolle kann aber schon mal ein bisschen dauern.
TOP 3 WahlenEinige freie AStA-Referate sollen besetzt werden. Bisher liegen insgesamt drei Bewerbungen um drei verschiedene Referate vor. Der Bewerbungsschluss ist am Dienstag, 12 Uhr. (mehr …)