Zum Nachlesen: StuPa-Liveticker

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Am Dienstagabend tagt das Studierendenparlament der Uni Greifswald (StuPa) zum letzten Mal in diesem Jahr. Die Sitzung beginnt um 20 Uhr im Hörsaal Löfflerstraße. Erneut wird der Haushalt für das Jahr 2010 die Parlamentarier beschäftigen. Nach der allgemeinen Aussprache, der so genannten ersten Lesung, auf der letzten Sitzung werden heute nun Änderungsanträge gestellt und der Haushalt im Ganzen verabschiedet. Insgesamt geht es um ein Volumen von gut 270.000 Euro.

stupa-liveticker-300x200Im Gegensatz zur letzten Woche handelt es sich dieses Mal um eine reguläre Sitzung, sodass auch die Berichte von Präsidium, AStA, moritz-Medien und Arbeitsgruppen wieder einen beträchtlichen Teil der Sitzungszeit einnehmen dürften. Für das noch zu besetzende AStA-Referat für Hochschulpolitik liegt eine Bewerbung von Gerrit Hornickel (3. Semester Jura) vor.

Ein weiteres spannendes Thema könnte die zukünftige rechtliche Ausgestaltung der vom StuPa vergebenen Posten sein. Derzeit existieren Überlegungen, zumindest die höher dotierten Stellen von Ehrenämtern in geringfügige Beschäftigungen umzuwandeln, damit könnte man rechtliche Unsicherheit um die Aufwandsentschädigungen (bis zu 260 Euro im Monat) entgehen.

Die derzeitige Tagesordnung sieht wie folgt aus (leider sind die meisten neueren Drucksachen noch nicht auf der Homepage des StuPa veröffentlicht):

TOP 1 Berichte (Drs. 19/144) (Die üblichen Rechenschaftsberichte aus dem AStA, den moritz-Medien und weiteren Gremien nehmen in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten ein.)

TOP 2 Formalia (Hier wird die Tagesordnung beraten und verabschiedet sowie das Protokoll der vorigen Sitzung genehmigt. Dieser Tagesordnungspunkt ist bei den letzten Sitzungen meistens relativ zügig abgehandelt worden, die Protokollkontrolle kann aber schon mal ein bisschen dauern.)

TOP 3 Wahlen

TOP 3.1 Wahl einer Referentin für Hochschulpolitik (Es liegt eine Bewerbung von Gerrit Hornickel (3. Semester Jura vor).)

TOP 3.2 Wahl einer Referentin für Fachschaften und Gremien (bisher keine Bewerbungen)

TOP 3.3 Wahl einer Referentin für Studium und Lehre (bisher keine Bewerbungen)

TOP 3.4 Wahl der Vorsitzenden der AG Wohnen (bisher keine Bewerbungen)

TOP 4 Finanzantrag radio98eins (Drs. 19/150) (Der Lokalsender beantragt die Auszahlung von rund 750 Euro der bereits bewilligten Fördermittel. Das Geld soll vornehmlich für Technik und PR-Maßnahmen verwendet werden.)

TOP 5 Rechtsberatung der Studierendenschaft (Drs. 19/149, 19/149a) (Der AStA beantragt, die in diesem Jahr angelaufenen kostenlose Rechtsberatung für Studenten im Jahr 2010 weiterzuführen. Dazu soll ein Vertrag mit der Kanzlei Eisenbeis abgeschlossen werden.)

TOP 6 Änderung der Finanzordnung, 2. Lesung (Drs. 19/62a) (Die erste Lesung eines Vorschlags zur Satzungsänderung vom RCDS, der bereits aus dem Mai stammt. Der maximal zahlbare Aufwandsentschädigungs-Betrag soll zwecks „Erhöhung der Attraktivität“ der Ämter in der studentischen Selbstverwaltung erhöht werden.)

TOP 7 Haushalt der Studierendenschaft, 2. Lesung (Drs. 19/140, 19/141, 19/148) (Der Haushalt, der bereits in der letzten Sitzung ausgiebig diskutiert wurde, hat ein Gesamtvolumen von rund 270.000 Euro. An einigen Stellen werden heute sicherlich noch Veränderungen vorgenommen. So gibt es einen Antrag von Alexander Schulz-Klingauf, der eine Art „Feintuning“ vornimmt. Die verbliebenen Jusos im StuPa beantragen gemeinsam mit Frederic Beeskow, eine Erhöhung einzelner Posten für die moritz-Medien.)

TOP 8 Arbeitsaufträge an das Präsidium

TOP 8.1 Arbeitsauftrag an das Präsidium (Drs. 19/142) (Hier geht es um einen Punkt der auch im Haushalt strittig werden könnte: der Umzug der moritz-Medien. Die Universität hat angekündigt, keinerlei Möbel für die neuen Räume zur Verfügung zu stellen, die meisten StuPisten sehen die Verwaltung jedoch in der Pflicht. Das Präsidium soll sich um die Angelegenheit kümmern.)

TOP 8.2 Arbeitsauftrag an das Präsidium (Drs. 19/145) (Hier geht es um einige rechtliche Unsicherheiten bei den Aufwandsentschädigungen, die das Parlament bspw. an die AStA-Referenten auszahlt. Künftig sollen einige Posten möglicherweise in geringfügige Beschäftigungsverhältnisse umgewandelt werden.)

TOP 9 Einrichtung von flächendeckender W-LAN-Versorgung (Drs. 19/129) (Der RCDS fordert langfristig eine Abdeckung des gesamten Greifswalder Stadtgebietes durch das Funknetzwerk der Universität.)

TOP 10 Antrag hinsichtlich militärischer Forschung an der Universität (Drs. 19/136) (Eine Gruppe von StuPisten, vornehmlich Linke, Jusos und Grüne, fordern eine Ablehnung militärischer Forschung an der Universität und zudem eine Aufklärung über vergangene Projekte)

TOP 11 Meinungsbild zum Berichteforum des Studierendenparlamentes (Seit einigen Monaten gibt es ein Forum auf dem webMoritz in dem Parlamentarier fragen zu den Rechenschaftsberichten stellen können und die Berichtspflichtigen antworten können. Das soll die Sitzungen entschlacken, wird bisher aber kaum genutzt.)

TOP 12 Namenspatron der Universität (Drs. 19/128) (Student Jonas Kühne fordert eine Wiederannahme des Namenspatrons durch die Organe der Studierendenschaft. Er begründet seinen Antrag mit der Tatsache, die Zusammensetzung des StuPa habe sich seit der Bestätigung des diesbezüglichen Vollversammlungs-Beschlusses erheblich geändert.)

TOP 13 Sonstiges (Vermutlich werden hier höchstens fromme Weihnachtswünsche ausgetauscht.)

Ab etwa 20:15 beginnt hier der Live-Ticker.

Live-Ticker

20:16 Die Sitzung hat begonnen. Einige kritische Nachfragen an das Präsidium bezüglich fehlender Protokolle auf der Homepage. Offenbar gibt es Planungen noch einen Tagesordnungspunkt „Studententheater“ einzufügen. Die AStA-Vorsitzende berichtet, dass sie mit dem Kanzler bereits gesprochen habe. Er sei bereit provisorisch noch Räume zur Verfügung zu stellen, er sehe die Aufgabe aber an sich beim Studentenwerk.

20:23 Pedro Sithoe (stellv. AStA-Vorsitz) kritisiert, dass von den StuPisten nur Christoph Böhm und Korbinian Geiger beim Abbau nach  der Vollversammlung geholfen haben. Zur Demo in Rostock erklärt er, man habe sich massiv bemüht, noch kurzfristig Werbung dafür zu machen. Es hatten sich deutlich mehr Leute angemeldet als tatsächlich mitgekommen sind.

20:28 Die weiteren Berichte (Finanzen, Nachhaltigkeit, Technik)  verlaufen eher unspektakulär. Dagegen hat Maike Schneider (Hochschulpolitik) zu berichten, dass die Uni-Leitung konkrete Überlegungen zum Verwaltungskostenbeitrag hegt. es geht um einen Beitrag von 7,50 Euro pro Semester und Student.

20:33 Erik von Malottki (Vorsitz AG Namensgebung) berichtet über eine geplante Podiusmdiskussion zum Thema „Arndt“, die sich speziell an die Greifswalder Bevölkerung richten soll.

20:36 Kulturreferent Paul Fuhrmann sieht keine schnelle Lösung für die Probleme des Studententheaters: „Ich habe da keine Idee, wie wir eine schnelle Lösung finden können, mit der alle zufrieden sind.“ Der Sozialreferent Philipp Helberg erläutert die ersten Planungen zu einem Fahrradverleih durch den AStA.

20:40 Die fehlende Audioanlage (diesmal tagt das Parlament nicht wie sonst im Konferenzsaal) macht StuPisten wie Gästen das Leben schwer.

20:45 Nun berichten die Medien. Insgesamt gings bisher recht zügig.

20:48 Auch hier kaum Nachfragen. Es scheint als wolle man sich heute tatsächlich noch inhaltlich Arbeiten.

20:52 Sebastian Jabbsuch stellt kritisch Nachfragen zur Gender Trouble AG: „Macht ihr noch was anderes außer Partys?“ Der AG-Vorsitzende Robert Dabelstein erklärt, man arbeite besipielsweise beim Weltaidstag mit dem Gleichstellungsreferenten zusammen.

20:52 Die Berichte sind durch StuPa-Präsident Korbinian Geiger: „Die Geschwindigkeit ist mir unheimlich.“ Nun die Formalien. Es sind 17  StuPisten anwesend.

20:55 Es gibt einen neuen TOP zum Studententheater und einen zum Bildungsstreik-Vernetzungstreffen in Potsdam am kommenden Wochenende.

20:57 Der Haushaltsauschuss will zudem einen vor etwa 18 Monaten verschwundenen Beamer der Medien thematisieren.  Jetzt gehts aber zum Punkt „Wahlen“. Gerrit stellt sich als Kandidat für das HoPo-Referat vor. In den letzten Wochen hatten mehrere Kandidaten für das Amt nicht das Vertrauen des Parlaments bekommen.

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Gerrit Hornickel wurde gewählt.

21:00 Kurze und sachliche Vorstellung und diverse, auch wenige, unspektakuläre Nachfragen. Es geht in den Wahlgang. Er braucht die Mehrheit aller Parlamentarier. Nichtanwesende werden als Nein-stimmen gewertet. Das sind immrhin schon acht!

21:05 Nun wurde Pedro Sithoe als Vorsitzender der AG-Wohnen gewählt. Thomas schattschneider kritisiert, dass es fragwürdig sei einem AStA-Referenten dies zusätzlich aufzubürden. StuPisten und Senatoren sollten sich fragen warum sie nicht bereit seien solche Aufgaben zu übernehmen.

21:09 Gerrit ist mit 14 Ja-Stimmen gewählt. Der AStA hat Verstärkung bekommen. Nun wird der Finanzantrag von radio 98eins behandelt. Unglücklicherweise ist von denen niemand da.

21:15 radio 98eins bekommt, wie erwartet, die beantragten Gelder. (Es ging lediglich um die Auszahlung schon bewilligter Mittel). Nun spricht Jörn Sander, Vorsitzender von StuThe e.V. und berichtet über die Probleme mit den Räumlichkeiten.

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StuThe-Chef Jörn Sander vor dem StuPa

21:21 Entscheidende Information: Offenbar muss man doch noch nicht zum 4. Januar ausziehen. Man hat noch eine Schonfrist aushandeln können. Ausziehen allerdings wird das Theater zeitnah müssen.

Ab hier tickert Gabriel Kords

21:30 Nach der ziemlich lang geratenen Information durch Jörn und einigen Rückfragen durch Stupisten wird Jörn gefragt, ob er eigentlich einen Beschluss des StuPa haben möchte. Dann müsste er nämlich langsam einen beantragen. Genau das wird er jetzt wohl tun.

21:38 Sebastian Jabbusch weist wortreich darauf hin, dass er die Schuld für das Stuthe-Raumproblem in Verbindung mit der Veräußerung des Hauses Stralsunder Straße 10 an das Immobilienunternehmen „Petruswerk“ gebracht haben will. Dieses Haus hatte zuvor der Uni gehört. Auf diese Weise vernichte die Uni, so Jabbusch, Raum für studentische Projekte.

21:41 Frederic Beeskow bittet um Besonnenheit. Erstens sollte die Uni im Allgemeinen und der Kanzler im Besonderen nicht zum Buhmann werden und zweitens solle besser eine vernünftige Beschlussvorlage eingebracht werden anstatt nun kurzfristig eine zu formulieren. Frederic: „Es muss jetzt nicht noch mehr Porzelan zerschlagen werden.“

21:47 Die StuPisten beraten, wie der zu fassende Beschluss nun aussehen soll. Korbinian in diesem Kontext: „Hmm, ein kleines Beschlüsschen kann man immer fassen.“ Insgesamt ist das Tempo in den letzten 20 Minuten stark gesunken.

21:48 10 Minuten Pause.

Ab hier tickert Carsten Schönebeck

22:05 Nun wird die Zukunft der Rechtsberatung des AStAs besprochen. Das Programm wurde sehr gut angenommen. Ein Problem wird darin gesehen, dass das Amtsgericht sich aus der Beratung von Studenten zurückzieht und sie an den AStA verweist. Zudem sind die Beratungen natürlich nicht ganz billig.

22:09 Interessante Frage von Alexander Schulz-Klingauf: Berät der AStA (bzw. die beauftragte Kanzlei) auch bei Klagen gegen die Uni und damit quasi gegen sich selbst. Bisher sind nur Klagen gegen die Studierendenschaft direkt von der Beratung ausgeschlossen.

22:14 Konrad Ulbrich (RCDS) sieht rechtliche Schwierigkeiten mit der Beratung. Er hat sich auch schon bei der Frau Dr. Stratman von der Uni-Rechtsabteilung gemeldet. Das findet die AStA-Vorsitzende gar nicht lustig und kritisiert, das sei ihre Aufgabe oder die des Präsidiums und wäre entsprechend vor der Unterzeichnung des Vertrags erfolgt. Die Debatte ist jetzt geschlossen. Es geht nun um mögliche Änderungsanträge.

22:18 Frederic Beeskow scheint mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein und wird bei den Änderungsanträgen auch mal ein bisschen lauter.

22:25 Einige Änderungen am Vertragswerk und dem eigentlichen Antrag. Viele formale Dinge. Alexander Schulz-Klingauf will künftig auch Klagen gegen die Universität ausschließen. Sebastian Jabbusch spricht sich dagegen aus und erklärt: „Wir haben selbst als studierendenschaft oft genug gegen die Uni geklagt.“ Der RCDS möchte den Gesamtbetrag auf 1000 Euro (bsher 4000 Euro) absenken. Das sei die Summe die in diesem Jahr gebraucht wurde. Allerdings gab es die Rechtsberatung erst ab dem Sommer.

22:27 Nach einiger Unruhe um die Änderungsanträge wird die Debatte wieder eröffnet.

22:29 Die knapp halbstündige Debatte ist geschlossen. Nun muss eine ganze Reihe von Änderungsanträgen zum Vertragsentwurf abgearbeitet werden.

22:34 Die Rechtsberatung wird im kommenden Jahr maximal 4000 Euro kosten, ein Änderungsantrag auf 1000 Euro wurde abgelehnt. Die namentliche Endabstimmung ergibt: Der Antrag wurde angenommen.

22:36 Nun gibt es einen ganz erstaunlichen Antrag zu einer Ausnahme von der Geschäftsordnung: Es soll für den Rest der Sitzung probeweise eine „quotierte Rednerliste“ geben, mit der sichergestellt werden soll, dass Frauen einen höheren Redeanteil haben. Eine Reihe von männlichen Stupisten benimmt sich nach diesem Vortrag von Claudia Sprengel ziemlich peinlich. Offensichtlich gibt es eine breite Mehrheit gegen den Vorschlag. David Wulff ist ebenfalls gegen den Vorschlag und hält eine besonnene Gegenrede.

23:40 Dem Vorschlag wurde stattgegeben. Korbinian bekommt einen kurzen Lachanfall, der angeblich nichts mit dem eben beschlossenen zu tun hat. Es gibt für den Rest der heutigen Sitzung eine quotierte Rednerliste. Nun geht es um TOP 7 – den Beamer-Verlust der moritz-Medien.

23:51 Relativ langatmige Debatte über relativ dröges Thema. Man fragt sich: Wo ist der Beamer?

22:53 Der Tagesordnungspunkt ist ganz unspektakulär ohne Endabstimmung geschlossen worden. Jetzt sind wir viel klüger als vorher. Wobei man nüchtern festhalten muss: Wäre schon spannend zu wissen, was mit dem Beamer passiert ist…

Ab hier tickert Sandro Teuber

22:56  Es wird eine 5 minütige Pause eingelegt bei der Korbinian Geiger notfalls auch alleine beginnt, wenn nicht alle pünktlich zurückkehren

23:06 Nach zehn Minuten geht es weiter.

23:07 Es geht nun um die Änderungen im Haushalt 2010.

23:15 Leichtes Hin und Her bei den Änderungen. Die Handhabung der Änderungsanträge ist genau wieder Haushaltsplan ziemlich komplex.

23:21 Die Einnahmensseite ist durch. Nun gehts um das Geld, das die Studierendenschaft im kommenden Jahr raushaut.

23:26 Trockene Debatte über die Aufwandsentschädigungen für die AStA Referenten.

23:42 Es wird unübersichtlich und die geplanten Ausgaben sind oft ein Vielfaches höher als die tatsächlichen Ausgaben. Hatte die Vollversammlung nicht den Abbau der Rücklagen beschlossen?!

23:57 Neuer Höhepunkt in der Debatte: Es geht seit circa zehn Minuten um Verfügungsmittel für Geschenke etc. Dem Präsidium und dem AStA wurden diese Posten auf 600 Euro verdoppelt. Außerdem sollen auch Senatoren, Fakultätsräte und StuPa-AGs ohne eigenen Haushaltsposten Verfügungsmittel erhalten. Schließlich müssten, so Senator Schattschneider, auch bei Treffen der Fakultätsräte mal ein „Häppchen“ gereicht werden. Wir wünschen schon mal guten Appetit.

ab hier tickert Gabriel Kords

00:03 Die Stupisten liefern sich ein extrem peinliches Spektakel. Irgendwie zicken sich alle gegenseitig an – am meisten Alexander Schulz-Klingauf und Sebastian Jabbusch. Sebastian ruft am Ende „Lalalalalala…“, um Alexander zu übertönen. Er macht auf diese Art und Weise weiter und kassiert einen Ordnungsruf. Das ganze trägt Züge eines Affentheaters.

00:08 David Stoffel will die Redezeit auf 30 Sekunden begrenzen – es sei schließlich nach Mitternacht. Er kassiert von Thomas Schattschneider ein „Du kannst nach Hause gehn!“. Frederic Beeskow mahnt im Anschluss daran Besonnenheit an. Immerhin habe man die wichtigste Entscheidung zu treffen, die das StuPa zu treffen habe. Der Antrag von David wurde nicht angenommen, die anwesenden Stupisten dürfen reden, so lange sie wollen. Und tun das dummerweise auch…

00:17 Die Sitzung hatte sehr schön zügig und konzentriert angefangen, aber inzwischen ist es wieder dieses wunderbar langsame StuPa-Tempo, das wir alle so lieben…

00:21 Längliche, zähe Debatten. Und ein Ordnungsruf für David Stoffel wegen „permanenten Störens“.

00:35 Extremst langweilige und langwierige Debatte.

00:39 Die Debatte über den „Teilplan A“ ist nun tatsächlich beendet! Jetzt folgt noch der „Teilplan B“, der die Kosten für die Moritz-Medien enthält. Das könnte auch noch mal ein Weilchen dauern. Anschließend wird dann über den Gesamtplan abgestimmt.

00:58 Schleichende Debatte, ziemlich langsames Vorankommen – und allgemein schlechtes Benehmen.

01:02 Die Debatte über den Haushaltsplan ist beendet. Vor der Endabstimmung muss jetzt aber noch gerechnet werden.

01:09 Die namentliche Endabstimmung über den Gesamtplan läuft.

01:10 Der Haushalt ist einstimmig angenommen.

01:14 Die Sitzung ist beendet, obwohl sie vorher noch für einen TOP verlängert worden war. Sie musste aber beendet werden, weil das Gremium nicht mehr beschlussfähig war. Sebastian Jabusch legte noch eine persönliche Erklärung ab, in der er dieses Verhalten missbilligte. Die Stupisten sind jetzt noch zur letzten Weihnachtsfeier des Instituts für Altertumswissenschaften eingeladen. Die Sitzungaber ist beendet.

Bilder: Jakob Pallus (Logo), Sandro Teuber (Foto)

Podcast zur Bildungsdemo

demoros-christine-fratzke-255x88Über die Bildungsdemo in Rostock hat der webMoritz bereits gestern ausführlich berichtet. Die beiden webMoritz-Autoren Eric Schümann und Christine Fratzke, die die Greifswalder Delegation begleiteten, haben jedoch auch einen Podcast zur Veranstaltung erstellt. Darin kommen Greifswalder und Rostocker Organisatoren und Teilnehmer zu Wort – anhören lohnt sich

[podcast]http://webmoritz.de/wp-content/uploads/2009/12/bildungsstreik-rostock_eric-schuemann-und-christine-fratzke.mp3[/podcast]

Foto: Christine Fratzke

Landesweite Demonstration in Rostock – Beteiligung aus Greifswald gering

Anlässlich der 328. Plenarsitzung der Kultusministerkonferenz am 10. Dezember fand gestern eine landesweite Bildungsdemonstration in Rostock statt. Insgesamt demonstrierten 1.200 Studierende und Schüler in der Hansestadt. Auch die Greifswalder Studierendenschaft war vertreten.

Gegen 12 Uhr fuhren zwei Busse aus Greifswald los. Diese schienen, angesichts der überschaubaren Teilnehmerzahl sehr großzügig kalkuliert – immerhin hatten die 40 Studierenden und die zahlreichen Transparente ausreichend Platz. Eric Hartmann, Juso-Vorsitzender und Student der Politik- und Kommunikationswissenschaft, fand es unverständlich, dass zwei Busse bereitstanden: „Zum einen sind die nicht voll geworden, zum anderen wären MV-Tickets der Studierendenschaft wahrscheinlich günstiger gekommen“, vermutet er.

In Rostock traf man sich mit den anderen Studierenden auf dem Bahnhofsvorplatz. Dort wurden zunächst erste Demo-Vorbereitungen getroffen: Trillerpfeifen und Liedtexte wurden verteilt, Reden noch mal durchgegangen. Bei der ersten Kundgebung vor dem Hauptbahnhof sprach unter anderem Christopher Denda vom Bildungsbündnis Greifswald – und erhielt für seine vorgetragenen Missstände und Forderungen, etwa nach gut ausgebildeten und ausreichenden Lehrkräften an Schulen und Universitäten viel Applaus.

Marco Fittig, Lehramtsstudent für Mathematik und Religion an der Universität Rostock im ersten Semester, möchte sein Recht auf Bildung wahrnehmen. „Für viele sind die Ausbildungsbedingungen an Schulen und Universitäten nicht hinnehmbar. Mich stören die veralteten Lehrmaterialien und der Lehrermangel.“

Bildungsstreik in Rostock

Die Demonstration, die durch die Rostocker Innenstadt zog – am Weihnachtsmarkt vorbei bis zum Auditorium maximum, wurde von den Besetzern des Rostocker Audimax organisiert. Seit über dreieinhalb Wochen wird dieses besetzt, im Durchschnitt sind zehn bis 20 Studierende darin anwesend. Tobias Weber, Student der Wirtschaftswissenschaft im dritten Semester, gehört zu den Besetzern. „Bis morgen blockieren wir noch das Audimax, dann endet die Besetzung“, erläutert er. Die Gruppe bekommt dann für unbefristete Zeit Räumlichkeiten zugesichert – ähnlich wie vor einigen Wochen in Greifswald. Für die Demo sammelten die Besetzer E-Mails, um eine Aussetzung der Anwesendheitspflicht durchzusetzen. Immerhin 1.400 E-Mails erreichten die Gruppe, die Uni-Leitung zeigte sich kooperativ. (mehr …)

In die Enge getrieben – ist der Dom ein Ausweg?

Ein Kommentar zur Vollversammlung 2009

Immerhin 350 Studierende wollten gestern hören, sprechen, mitbestimmen. Darunter auch viele, die zum ersten Mal eine Vollversammlung besuchten – sowohl aus höheren Semestern wie auch als „Erstis“. Es galt deshalb, diese auch für die nächste Vollversammlung zu gewinnen. Mehr noch als bei der großen Versammlung im Sommer kann man guten Mutes sein, dass das gelungen ist aber ein beklemmendes Gefühl war trotzdem da.

Das Gute vorweg: Mehr als auf vorangegangenen Versammlungen gab es viele Anträge von den Interessenvertretern aus dem StuPa, die schließlich teils sehr kontrovers diskutiert wurden. Und man langweilte sich weniger über improvisierte Schnellschüsse, deren Inhalt das Interesse von Mehrheiten nicht mitzuziehen gelang. Wo früher langwierig über die Beschaffenheit von Unversitäts-Toilettenpapier gestritten wurde, hatten viele Themen nun breiteren Bezug. Es zeigte sich, dass es für aktive, lebhafte und mitreißende Debatten auf Vollversammlungen hilfreich ist, wenn politische Gruppen oder einzelne Studierendenvertreter die Anliegen ihrer alten und vielleicht neuen Wähler selber in diese Veranstaltung einbringen – und ihre ureigenste Aufgabe nicht vielbeschäftigten AStA-Referenten aufbürden, wie es früher oft geschah. Dass an der Debattenkultur zu feilen ist und auch dem AStA das Recht zu eigenen Anträgen nicht abgesprochen werden soll, bleibt gleichwohl unbestritten.

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Erst kurz vor Beginn der Vollversammlung wurden Stühle im Saal erlaubt, gereicht hätte der Platz auch anders nicht.

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webMoritz fragt: Wie war die Vollversammlung?

Unmittelbar nach der Vollversammlung hat sich webMoritz-Autor Arik Platzek unter einigen Besuchern umgehört und die Stimmung nach der dreieinhalbstündigen Versammlung eingefangen. Er fragte: „Was ist dein Eindruck von der Vollversammlung?“

Judith Lübke (20), Psychologie (Diplom) im dritten Semester

„Ich fand es wieder sehr beeindruckend, wieviele Studierende gekommen sind. Leider hat diese Versammlung keine so große Wirkung, weil wir trotzdem nicht beschlussfähig waren. Die Themen, über die wir informiert wurden, fand ich relevant – gerade auch bei dem Antrag der Jusos zu den finanziellen Rücklagen. Denn es geht uns alle etwas an, was mit unserem Geld passiert. Für die Vollversammlung müsste mehr Werbung gemacht und gerade für Bachelorstudierende finde ich wichtig, dass während Vollversammlung keine Vorlesungen stattfinden.“

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vlnr: Judith Lübke, Christoph Henke, Thorben Vierkant

Christoph Henke (21), Psychologie (Diplom) im dritten Semester

„Ich vermute, die Länge der Vollversammlung schreckt viele ab. Dieses Hin und Her wollen sich viele nicht antun. Die Themen sind teilweise nicht nachvollziehbar, es wird etwas zu wenig aufgeklärt. Auch die Tagesordnung war zu unverständlich formuliert. In Verlauf der Vollversammlung war mein Eindruck, dass es hier weniger um die Studierenden, sondern eher um gegenseitiges „Köpfe einhauen“ der studentischen Parlamentarier ging. Ob man das Prozedere verändern kann, weiß ich nicht. Und irgendwie muss es aber wohl auch so laufen, denn das ist Politik.“ (mehr …)

Vollversammlung in der Mensa *update*

Anmerkung: Dieser Artikel ist lediglich eine Zusammenstellung unserer Berichterstattung während der Veranstaltung. Unser ausführlicher Bericht findet sich hier.

Zur Stunde (18:30 Uhr) wird im kleinen Saal der Mensa am Schießwall die Vollversammlung der Studierendenschaft abgehalten. Nach einer guten Stunde Sitzungszeit ist man bereits  beim Tagesordnungspunkt 4 von insgesamt 10. Eröffnet wurde die Sitzung gegen 18:20 Uhr vom StuPa-Präsident Korbinian Geiger, der wie schon im letzten Semester die Sitzungsleitung übernommen hat.

Nachdem die AStA-Vorsitzende Solvejg Jenssen einen kurzen Rückblick auf die Beschlüsse der letzten Vollversammlung und ihre Umsetzung durch die Gremien gegeben hatte, stellte Präsident Korbinian fest, dass mit 284 Teilnehmern bei weitem nicht das für eine Beschlussfähigkeit notwendige Quorum von 626 Studenten erreicht worden war. Dennoch hätten die knapp 300 Teilnehmer eine wichtige Funktion, ihre Anträge würden ernst genommen.

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Die Vollversammlung gegen 18:20

Bisher wurde ein Antrag hinsichtlich der Zulassungsbeschränkungen für Master-Studiengänge, der von den Jusos kam und mit einem ähnlichen Antrag im StuPa vergleichbar ist, angenommen, nachdem dieser relativ ausführlich diskutiert worden war. Derzeit wird über einen Antrag an die Stadt diskutiert, mit dem diese dazu aufgefordert werden soll, sich intensiver für studentischen Wohnraum einzusetzen.

webMoritz beobachtet die Veranstaltung auch weiterhin. Kurzmeldungen gibt es weiter über Twitter – ein ausführlicher Bericht folgt nach der Vollversammlung.

Update 19:25 Uhr

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Die Vollversammlung gegen 19:30 (Klicken zum Vergrößern)

Eine Stunde später ist die Vollversammlung auf der Tagesordnung nicht übermäßig weitergekommen. Derzeit wird der Antrag der Jusos, die Rücklagen der Studierendenschaft (angeblich circa 180.000 Eur0) für Förderungszwecke einzusetzen, verhandelt. Laut AStA-Finanzreferentin Corinna ist dieser zwar gar nicht zulässig, aber dennoch entbrennt eine heftige Diskussion.

Zahlreiche anwesende Stupisten, insbesondere Frederic Beeskow, lassen dabei ihre exzellente zweifelhafte Debattenkultur durchscheinen… Die Debatte dreht sich zwar seit mindestens 20 Minuten im Kreis, aber sie wird stur weitergeführt.

Auf der Tagesordnung stehen noch: Rechtsformänderung der Medizin, Fakutlätenwechsel der Psychologie, drei Anträge aus der Studierendenshaft, ein Juso-Antrag zu Wohnraum sowie der TOP „Sonstiges“. Das kann dauern. Bisher ist die Besucherzahl aber stabil bei circa 350.

Update 20:30 Uhr

Zurzeit widmet sich die Vollversammlung ihrem vorletzten Tagesordnungspunkt. Die letzte Stunde verlief außerordentlich unspektakulär, lediglich die Information über den Fakutltätenwechsel der Psychologie artete in eine ausführliche Debatte aus, die von einem Antrag von Fabian Freiberger gekrönt würde, dass die Vollversammlung den Wechsel ablehnt. Dieser wurde positiv beschieden.

Anschließend stimmte die Vollversammlung über verschiedene Anträge ab, darunter auch ein Antrag der Initiative „Uni ohne Arndt“, in dem die Hochschulleitung aufgefordert wurde den Informationstext über Arndt auf der Uni-Homepage zu verbessern. Dieser wurde beinahe ohne Gegenstimmen angenommen.

Update 21 Uhr: Schluss

Gegen 20:40 fand die Veranstaltung ihr unspektakuläres Ende. Anschließend widmeten sich (wie auch schon zuvor) zahlreiche Besucher dem Glühwein-Angebot des AStA.

Foto: Textautor