Umfrage: Neuer Studentenausweis enttäuscht

Wer drei Tage nach Semesterbeginn schon einmal den auf Erbsengröße zusammengeschrumpften kläglichen Rest des mitgewaschenen Studentenausweise aus seiner Tasche fischen durfte, der wird sich freuen über den neuen Studentenausweis ab dem nächsten Semester*. Vorgesehen ist eine laminierte Pappkarte mit Schwarz-Weiß-Lichtbild des Besitzers; auf der Rückseite hinzu kommt voraussichtlich außerdem Werbung für das Studentenwerk und den AStA.

Verfechter von pragmatischen Lösungen werden wohl weniger beglückt sein, denn ein multifunktionaler Ausweis, der für UB, Mensa und die Kopierer genutzt werden kann und in Neubrandenburg und Stralsund eingeführt wird, war dann doch zu viel des Guten. Dem Studentenwerk* Der Universität* waren die Kosten für ein solches Projekt zu hoch.

Wir fragten nach: Was sagt ihr zum neuen Studentenausweis?

Tina Dinter (24), LA Deutsch/Geschichte:

„Ne laminierte Pappkarte?? So‘ n Scheiß. Ob nun der Papierzettel oder der laminierte neue Ausweis – da gibt’s doch keinen Unterschied. Zweidrittel der Studenten laminieren ihren Ausweis sowieso. Ich finds total sinnlos.“

Anita Schwarzschulz (25), LA Deutsch/Geschichte:

„Ich finds gut, dass ein Foto drauf ist. Dann muss man nicht mehr ständig den Perso mit rauskramen, wenn der Ausweis vorgezeigt werden muss. Obwohl – dann kann man auch keine Leute mehr in die Clubs reinschleusen in Greifswald. Zudem ist es ne Schweinerei, dass die neuen Ausweise nicht multifunktional sind. Dann kann man es ja auch gleich sein lassen.

Maria-Friederike Schulze (24), LA Kunst/Englisch (links):

Ich finde es albern. Viel sinnvoller wäre doch eine Karte, die dann für die Ub, die Mensa und die Kopiergeräte verwendet werden kann.“

Saskia Döbrich (22), LA Kunst/Englisch (rechts) :

„Die Kosten sind doch total sinnlos. Warum spart man das Geld nicht lieber für Chipkarten, die mehrere Funktionen haben? Diese Pseudo-Variante ist doch total unnötig.“




*Update* 16. Juli: Neue Ausweise wohl erst im Sommersemester 2009!

Wie wir vom stellvertretenden AStA-Vorsitzenden Sebastian Nickel erfuhren, soll sich die Ausgabe der neuen Studentenausweise nun doch um ein Semester verschieben. Die Ausweise würdet ihr dann also erst im Sommersemester 2009 erhalten. Hintergrund ist wohl die Rückseite. Demnach sei die gebotene Summe von Studentenwerk und StuPa der Universität zu gering. Zusammen wollten die zwei Träger fast 5000 Euro zahlen, um für die nächsten fünf Semester als Werbeträger auf der Rückseite der Studentenausweise zu erscheinen.

Besonders das StuPa hat lange um diesen Entschluss gerungen. Die Befürworter sahen im Studentenausweis ein günstiges Werbemittel für den AStA. Die Kritiker lehnten es ab, das wertvolle Geld der Studentenschaft für Werbung auf der Rückseite auszugeben, da es bessere und wichtigere Zwecke gäbe. Bei der Abstimmung entschied sich das StuPa schließlich knapp für die Werbung. Ein Beschluss der nun obsolet sein könnte.

Thomas Schattschneider, damals noch AStA-Vorsitzender, zeigt dem Parlament die Entwürfe für die neuen Studentenausweise. Auf der Rückseite ist die Werbung für AStA und Studentenwerk zu sehen.

(Update by Sebastian Jabbusch)

* Berichtigung: Nicht dem Studentenwerk, sondern der Universität waren die Studentenausweise zu teuer. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.

Formular zur Rückerstattung ist jetzt da… *update*

Mitte Juni kündigte die Universitätsleitung an, dass die zu Unrecht erhobenen Semestergebühren (jeweils 10 Euro pro Semester) nun über ein Formular auf der Uni-Website zurück erstattet werden sollen. Dieses Formular sollte eigentlich Anfang Juli online gehen (Flying Moritz berichtete).

Doch inzwischen haben wir den 10. Juli und noch immer ist nichts passiert. Sebastian Nickel (Stellv. AStA-Vorsitzender) hat gestern bei der StuPa-Sitzung generic propecia von einem Telefonat mit dem Kanzler berichtet. Der Kanzler hat Sebastian dabei er

zählt, dass heute das entsprechende Formular zur Rückforderung der Verwaltungsgebühr abgesegnet werden und dann alsbald auf der Uni-Homepage erscheinen soll.

Ob das Formular heute wirklich verabschiedet wurde, wissen wir noch nicht, Sebastian und der Webmoritz bleiben aber am Ball!

Sorgen, dass die Universität die Rückforderung in die Semesterferien verschieben will, sind jedoch unbegründet. Die Rückforderung der Gebühren soll (angeblich) über drei Jahre möglich sein.

*Update*: Inzwischen wurde das Formular hier auf der AStA-Website zur Verfügung gestellt. Es ist mit Unterschrift im Studierendensekretariat abzugeben.

(Artikel by Sebastian Jabbusch & Kerstin Zuber)

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StuPa unterstützt Stolpersteine-Projekt

Greifswalder Studenten haben mit mühseligen Recherchen das geschafft, was Nationalsozialisten während des Dritten Reiches eigentlich verhindern wollten: sie schaffen Erinnerung an Verfolgte und Ermordete.

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden auch in Greifswald Bürgerinnen und Bürger verfolgt, verschleppt und ermordet. Dabei wurde nicht nur die rein physische Existenz der Betroffenen ausgelöscht, sondern es wurden auch amtliche Hinweise, etwa Geburtsurkunden und Grundbucheinträge, vernichtet. Greifswalder Studenten haben einige dieser Schicksale nachrecherchiert und zum Gedenken 11 Stolpersteine (siehe Bild) hergestellt, die in ganz Greifswald verlegt werden sollen (Webmoritz berichtete).

Neben vielen privaten Spendern unterstützt nun auch das Studierendenparlament (StuPa) unserer Universität dieses Projekt. 650 € sollen zwei weitere Stolpersteine sowie die Organisation von Lesungen im Rahmen dieses Projektes ermöglichen.

Info: Bereits heute, am 9. Juli 2008, findet eine Lesung im Hörsaal des heutigen Pharmakologischen Instituts in der Friedrich-Löffler-Straße 23d statt. Beginn ist um 18.15 Uhr, der Eintritt ist frei.
Morgen, am 10. Juli 2008, werden dann die ersten Stolpersteine verlegt. Den Zeitplan der Stolpersteiverlegung findet Ihr hier.

Neues Forschungszentrum in Greifswald für 17 Millionen Euro

Am 7. Juli hat der Wissenschaftsrat den Bau eines interdisziplinären Kompetenzzentrums an der Universität Greifswald bewilligt. Bis 2011 soll am Berthold-Beitz-Platz das „Greifswald Center of Drug Absorption and Drug Transport- C_DAT“ entstehen. Das Forschungszentrum wird vom Wissenschaftsrat von nationaler Bedeutung eingestuft. Die Kosten für den Bau betragen etwas mehr als 17 Millionen Euro, die sich Bund und Land teilen.

Im geplanten Forschungszentrum soll von Wissenschaftlern verschiedener Fakultäten der Transport und die Aufnahme von Arzneimitteln des menschlichen Körpers untersucht werden. (mehr …)

Martin Hackober als RCDS-Vorsitzender wieder gewählt

Auf der Mitgliederversammlung des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) am 2. Juli wurde der neue Gruppenvorstand gewählt. Als Vorsitzender wurde Martin Hackober (24, BWL, 8.Sem.) wieder gewählt. Der neue stellvertretende Vorsitzende ist Richard Lünser (22, BA PoWi und Geschichte, 2.Sem.). Die neue Schatzmeisterin des RCDS ist Juliane Ruschinzik (22, Jura, 2.Sem).

Die Ziele der Arbeit des neuen Gruppenvorstandes richten sich erstmal auf die Begleitung der Erstsemesterwoche im kommenden Wintersemester 2008/2009 und der Gremien-Wahl am Ende des nächsten Semesters.

Der RCDS, die Jusos und die Liberalen Hochschulgruppe sind die drei hochschulpolitischen Gruppen im Studierendenparlament. Die größte Gruppe sind aber noch die „freien“ Kandidaten.

StuPa-Sitzung

Am 8.Juli um 20Uhr findet die öffentliche Sitzung des Studierendenparlamentes (StuPa) im Konferenzsaal des Universitätshauptgebäudes statt.

Die Tagesordnungspunkte sind unter anderem die Besetzung der offenen Stellen der AStA-Referate und der moritz-Geschäftsführung, sowie der Internetauftritt der Fachschaften.

Die Studierenden sind herzlich eingeladen.