Spieler für Volleyball- und Futsaltunier gesucht

Egal ob als Einzelspieler oder als Team – wer gerne bei einem Volleyball- oder Futsalturnier mitmachen will, hat dazu am kommenden Freitag und Sonnabend die Möglichkeit.

Sportreferentin Ekaterina Kurakova freut sich über weitere Anmeldungen.

Volleyball am Freitag, Futsal am Samstag

Los geht es mit einem internationalen Volleyballturnier am Freitag, den 1. April um 13.30 Uhr in der Sporthalle III am Puschkinring neben den Wohnheimen in der Makarenkostraße. Daran nehmen auch Austauschstudenten vom Studienkolleg teil. Der AStA wird von der LEI-Gruppe unterstützt.

Wer von Futsal noch keine Ahnung hat, kann trotzdem am Turnier am Sonnabend, den 2. April in der Arndthalle in der Arndtstraße teilnehmen, schließlich wird es zu Beginn für alle Neulinge ab 10 Uhr eine Einführung vom Futsal-HGWaii geben . Die Turniere werden durch Schiedsrichter von der Hochschulsportgemeinschaft Greifswald unterstützt.

AStA nimmt Anmeldungen entgegen

Wer sich nun anmelden möchte, kann im AStA-Büro in der Domstraße 12 vorbeigehen oder eine E- Mail an Sportreferentin Ekaterina Kurakova (sport@asta-greifswald.de) schicken. Es reicht aber auch, sich pünktlich vor Turnierbeginn am Veranstaltungstag zu melden. Wer als Team teilnimmt, sollte sich einen Teamnamen ausdenken. Einzelspieler werden zu Teams zusammengefasst. Für beide Turniere liegen bisher Anmeldungen für vier Mannschaften vor. Für kostenlose Brötchen für die Sportler während der Turniere ist gesorgt.

Fotos: David Vössing

Traumjob Wissenschaft hat nicht nur Vorteile

Über die Beschäftigungssituation von wissenschaftlichen Mitarbeitern und studentischen Hilfskräften sprach der webMoritz mit Diplom-Pädagogin Martina Winkelmann. Die Personalrätin berichtet von der Faszination der Wissenschaft, sie kritisiert aber die Befristung und dass wissenschaftliche Mitarbeiter – trotz halber Stellen – Vollzeit arbeiten.

webMoritz Frau Winkelmann, „Traumjob Wissenschaft“, gibt es dies an der Universität? Wie sieht es für die wissenschaftlichen Mitarbeiter in Greifswald aus?

Martina Winkelmann beklagt sich über die Befristung von wissenschaftlichen Mitarbeitern.

Martina Winkelmann Den Traumjob gibt es ja und nein wie an allen anderen Universitäten auch. Wissenschaftliches Arbeiten ist toll, weil man selbstständig und kreativ arbeiten kann. Viele wissenschaftliche Mitarbeiter fasziniert, dass sie eigene Fragen an die Wissenschaft stellen und nach Lösungen suchen können.

„Wissenschaftliches Arbeiten ist toll“

webMoritz Gibt es auch negative Seiten?

Winkelmann Fast alle Doktoranden, bis auf die in den Naturwissenschaften, haben nur halbe Stellen, obwohl sie wegen ihrer hohen Motivation Vollzeit arbeiten. Sie kommen in dieser Zeit kaum zu ihrer Doktorarbeit, da sie in andere Arbeiten an ihren Instituten eingebunden sind, sondern schreiben an ihrer Dissertation abends und am Wochenende. Der Professor erwartet oft eine Ganztagskraft.Wird der Verdienst hochgerechnet, verdient der wissenschaftliche Mitarbeiter soviel wie eine ungelernte Putzfrau. Hinzu kommt bei den zunehmend beschäftigten wissenschaftlichen Hilfskräften der Skandal, dass das Wohngeldamt manchmal noch Unterstützung zahlen muss.

webMoritz Wie sieht es mit den Befristungen bei den Mitarbeitern aus?

„Trotz halbe Stellen arbeiten wissenschaftliche Mitarbeiter wie Vollzeit“

Winkelmann Ein Jahr wissenschaftlichen Mitarbeiterin, Elternzeitvertretung, Lehrkraft für besondere Aufgaben mit vier bis fünf Seminare pro Semestern, mal zwischendurch wissenschaftliche Hilfskraft, so sehen die verschiedenen Befristungsstationen aus, die ein Doktorand in seiner maximal sechsjährigen Promotionszeit erleben kann. Die Lebensplanung fällt dann zunehmend schwer: Wer nicht weiß, ob er in einem Jahr noch beschäftigt ist, gründet keine Familie und kann sich nichts aufbauen. Verschlimmernd kommt hinzu, dass die Befristungsdauer im Durchschnitt immer kürzer wird.

webMoritz Warum nehmen die wissenschaftlichen Mitarbeiter das in Kauf?

Winkelmann Die wenigsten von ihnen wollen nach neuesten Studien weg von der Uni. Dies hängt schon mit der tollen Arbeit zusammen, aber auch mit einem Arbeitsumfeld, was wenig Alternativen aufzeigt. Auch wenn nur zehn Prozent des wissenschaftlichen Nachwuchses eine Professur erreichen können, nehmen sie Befristungen in Kauf. Ich kenne Mitarbeiter, die über 40 und immer noch befristet sind, obwohl sie schon für Projekte verantwortlich sind. Nach dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz sind solche Befristungen im Drittmittelbereich bis zur Rente möglich.

„Mitarbeiter klagen über Zwangsteilzeit und fehlende Verlängerungsmöglichkeiten“

webMoritz Wie zufrieden sind insgesamt wissenschaftlichen Mitarbeiter an der Uni, hängt dies von der Fakultät ab?

Winkelmann Die allgemeine Zufriedenheit ist schwierig zu sagen, weil meine Arbeit als Personalrätin ja eher die kritische Masse betrifft. Es sind aber eine ganze Reihe von Mitarbeitern. Sie beklagen sich dann über die Zwangsteilzeit und fehlende Verlängerungsmöglichkeiten ihrer Verträge, was am Anfang keine Rolle spielte. Das merken die Mitarbeiter dann erst später. An erster Stelle aber steht die fehlende Wertschätzung der Vorgesetzten. Die Zufriedenheit hängt weniger von der Fakultät ab, sondern vielmehr von den Führungsqualitäten der Vorgesetzten. Zum Beispiel wenn Top-Down-Entscheidung getroffen werden, ohne die Mitarbeiter „mitzunehmen“. Dies war der Fall, als die Philosophische Fakultät umstrukturiert wurde. Als Bereiche geschlossen oder zusammengelegt wurden, gab es viel Unzufriedenheit bei den Betroffen. Wissenschaftler lernen leider nicht zwingend, Mitarbeiter zu führen.

webMoritz Was bedeutet die Situation der wissenschaftlichen Mitarbeiter für die Studenten?

„Mehr unbefristete Beschäftigte notwendig“

Viele wissenschaftlichen Mitarbeiter wollen an der Universität bleiben.

Winkelmann Ihr Studenten merkt das sicher direkt, wenn das  Lehrpersonal häufig wechselt. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter, der keine Vertragsverlängerung bekommt, ist vermutlich auch nicht mehr so stark motiviert.

webMoritz Wie kann die Lage verbessert werden?

Winkelmann Wichtig ist, dass es mehr unbefristet Beschäftigte im akademischen Mittelbau gibt. Eine Promotion während der Beschäftigung  muss möglich sein. Wenn aber Arbeitsbedingungen dazu führen, dass wissenschaftliche Mitarbeiter sich um viele andere Projekte als ihre Dissertation kümmern müssen, wird daraus nichts. Weiterhin ist mehr Praxisrelevanz notwendig, um einen Plan B für die eigen Berufspraxis entwickeln zu können. Wer sich dann für den Wissenschaftsweg entscheidet,  muss die Zukunft sicherer planen können.

„Die Hilfskräfte werden teilweise behandelt wie die Privatangelegenheit der Professoren.“

webMoritz Wie sieht es bei studentischen Hilfskräften mit Arbeitsbedingungen aus?

Winkelmann Die Hilfskräfte werden teilweise behandelt wie die Privatangelegenheit der Professoren. In Berlin gibt es schon eine Personalvertretung für studentische Hilfskräfte, in Mecklenburg-Vorpommern leider noch nicht. Viele von ihnen wissen gar nicht, dass sie Anspruch auf Urlaub und bei Krankheit auf Lohnfortzahlung haben. Kritisch sehe ich auch, dass sie Verwaltungsaufgaben wahrnehmen, die eigentlich  Tarifbeschäftigte machen sollten. Das ist eine rechtliche Grauzone. Positiv ist aber für die studentischen Hilfskräfte, dass sie den Wissenschaftsbetrieb kennen lernen und abschätzen können, ob es etwas für sie ist oder nicht.

webMoritz Frau Winkelmann, vielen Dank für das Gespräch.

Fotos: Christine Fratzke (Hauptgebäude), David Vössing (Winkelmann) Robert Weißenberg via Wikipedia (Laser Aufmacher, CC-Lizenz),

Senat diskutierte über Satzung

Die beiden Senatsmitglieder Cornelia Mannewitz (Vertreterin für die wissenschaftlichen Mitarbeiter) und StuPa-Präsident Erik von Malottki brachten einen Antrag ein, der vorsieht, eine Präambel vor die Grundordnung der Universität zu setzen. Über diesen Antrag entscheidet der Senat allerdings erst im Zuge der übrigen Anträge zur Änderung der Grundordnung. Die Abstimmung hierfür wird im April stattfinden. Verabschiedet hat der Senat hingegen einige andere Satzungsänderungen.

Forderung nach Präambel für Grundordnung

StuPa-Präsident Erik von Malottki will eine Präambel vor die Grundordnung setzen.

Laut Antrag von Mannewitz und von Malottki soll sich die Uni in der Präambel zur „nachhaltigen Entwicklung in Vorpommern“ bekennen. „Wir wollen das Miteinander, das Untereinander und damit Initivatien wie die Rechtsextremismusforschung stärken“, so von Malottki in der Senatssitzung. Dem hielt Professor Klaus Fesser, Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät entgegen: „Nur die Entwicklung von Vorpommern ist provinziell und kontraproduktiv. Das kann nicht unser Ziel sein. Für Vorpommern alleine brauchen wir keine Universität, da wir internationale Forschung haben. Sonst können wir die Universität schließen.“ Dem hielt Erik von Malottki entgegen: „Die Uni hat Verantwortung für Vorpommern, sonst können wir die Uni schließen“. Senatsvorsitzende Professorin Maria Schafmeister unterbreitete einen Kompromiss, der von den Antragstellern akzeptiert wurde: „Die Universität leistet einen wesentlichen Beitrag für die Region“.

Präambel oder Leitbild?

Rektor Professor Rainer Westermann

Uni-Rektor Professor Rainer Westermann will lieber eine Aktualisierung des Leitbildes.

Uni-Rektor Professor Rainer Westermann will jedoch keine Präambel vor der Grundordnung sehen, sondern meinte: „Das gehört in eine Leitbild.“ Das Leitbild wurde zuletzt im Jahr 2000 aktualisiert. Jedoch blieb Erik bei seiner Forderung nach einer Präambel, unter anderem deshalb, weil die Studierendschaft sich mit den Aspekten des Namenspatrons Ernst Moritz Arndt ausführlich auseinander gesetzt habe und nennt dabei als Beispiel die Urabstimmung um den Patron, die vor zwei Jahren stattfand. Cornelia Mannewitz ergänzte: „Das Leitbild spielt leider eine zu geringe Rolle.“ Dem widersprach Westermann, da die Hochschulrahmenpläne aus dem Leitbild zitieren würden. Korbinian Geiger meinte, dass man die Grundordnung nicht für Ideale zur Hand nehmen solle. Eine Abstimmung soll darüber im April erfolgen. Westermann rechnet schon mit einer langwierigen Diskussion.

Student künftig im Rektorat?

Ebenfalls in den April verschoben wurden andere Änderungen an der Grundordnung. Dazu konnte die Satzungskommission nicht in allen Punkten einen Konsens finden, erläuterte Professor Claus Dieter Classen. Streitpunkt ist jedoch die Zusammensetzung des Rektorats. Dafür liegen drei Vorschläge auf dem Tisch. Der erste sieht eine Beibehaltung des aktuellen Status quo vor. Der zweite Vorschlag lässt eine Erweiterung des Rektorats um zwei Professoren zu. Der dritte Vorschlag geht darüber hinaus und fordert, die Universitätsleitung neben Rektor, Kanzler, zwei Professoren der Uni Greifswald, jeweils ein Mitglied der Gruppe der Studierendenschaft, der wissenschaftlichen Mitarbeiter und der nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter zu besetzen. Erik kündigte für April einen Antrag der Studierendenschaft an, der dem dritten Vorschlag ähnelt. Dies könnte für Greifswald die Einsetzung eines studentischen Prorektor wie an der Universität Rostock bedeuten.

Änderungen an der Wahlordnung

Einstimmig votierte der Senat für eine Änderung der Wahlordnung. So sollen künftig auf den Wahlzetteln auch der angestrebte Abschluss des Studierenden stehen. Ebenfalls einstimmig angenommen wurde die geänderte Satzung für das hochschuleigene Auswahlverfahren von Studienanfängern in Studiengängen mit örtlich festgesetzten Zulassungszahlen.

Zum Beschluss des Rektorats, die eigentlich zum Sommersemester 2011 auslaufenden Studiengänge um zwei Semester zu verlängern, wurde nun der Senat angehört und machte mit seiner Zustimmung dafür den Weg frei. Das Rektorat wurde einstimmig entlastet und legte für 2010 einen Rechenschaftsbericht vor.

Fotos: David Vössing, Carsten Schönebeck (Westermann)

AStA plant Ausflug ins Kernkraftwerk Lubmin

Bereits abgeschaltet: Das Kernkraftwerk in Lubmin

In unmittelbarer Nähe des Zwischenlagers Nord in Rubenow erstrecken sich über mehrere hundert Meter hinweg die Ruinen des Kernkraftwerkes Lubmin, das bis 1990 in Betrieb gewesen ist. Proteste der Anti-Atombewegung sowie die Tatsache, dass das Kernkraftwerk nicht den Sicherheitsbestimmungen des Bundesamtes für Strahlenschutz entsprach, führten zur Abschaltung des Energieriesen. Es erfolgt bis heute ein Rückbau des Kernkraftwerkes. Für die Einlagerung der Kernbrennstäbe wurde zudem in unmittelbarer Nachbarschaft das bundeseigene Zwischenlager Nord eingerichtet, in dem Brennelemente aus den Kernkraftwerken der DDR eingelagert werden sollten. Mittlerweile lagert auch Müll aus Karlsruhe und vom Atomschiff Otto Hahn im Zwischenlager Nord.

Die AStA-Referentin für Ökologie plant in den ersten Tagen des neuen Semesters einen Ausflug in das ehemalige Kernkraftwerk. Los geht es am 15. April um 12 Uhr vor dem AStA-Büro. Da die Fahrt ins Kraftwerk so ökologisch wie möglich erfolgen soll, wird das Ziel mit dem Fahrrad angesteuert. Wie die Ökologie-Referentin Stefanie Pfeiffer dem webMoritz mitteilte, kann man aber auch mit dem privaten Auto oder dem Bus anreisen. Die Führung beginnt um 14 Uhr im Kernkraftwerk und ist kostenlos. „Insgesamt können 30 Personen mitfahren und man kann sich dafür beim AStA Büro in eine Liste eintragen“ erklärte Stefanie auf Anfrage des webMoritz.

Fotos: Gabriel Kords

Senat verabschiedet Rahmenprüfungsordnung

In seiner letzten Sitzung der Legislatur verabschiedete der Senat einstimmig die Rahmenprüfungsordnung, die bereits in der Februarsitzung beraten wurde und eine Verbesserung der Studienbedingungen mit sich bringt: Teilzeitstudium, weniger restriktive Bearbeitungszeiten bei Hausarbeiten, etc. Grund für die neue Rahmenprüfungsordnung, die den Rahmen für die einzelnen Fachprüfungsordnungen setzt, ist auch das neue Landeshochschulgesetz. Von den Änderungen werden erst neue Studierende profitieren oder jetzige Bachelor-Studenten, die ihren Master in Greifswald machen werden.

Wann und wohin zieht die Geschichtsbibliothek um?

StuPa-Präsident Erik von Malottki kritisiert die fehlende Studierbarkeit der Geschichte.

Bei der Diskussion um den Rektoratsbericht brachte StuPa-Präsident Erik von Malottki die schwierige Studierbarkeit im Fach Geschichte zur Sprache. Nach einem Deckeneinsturz im September wurde das Historische Institut gesperrt. Damit ist auch die Bibliothek für die Geschichtsstudenten nicht zugänglich. „Wir Studierende haben es als kurzfristige Lösung akzeptiert, dass eine Mitarbeiterin die Bücher nach drei Tagen zur Verfügung stellt. Für das ganze Sommersemester ist es jedoch  nicht akzeptabel“, so der StuPa-Präsident. Er forderte, dass die Bibliothek noch vor dem 1. Oktober 2011 in die Rubenowstraße 1 umzieht, da sonst Geschichte nicht studierbar sei. Uni-Rektor Professor Rainer Westermann verwies auf eine mittelfristige Planung: „Momentan ist in der Alten Bibliothek das Studierendensekretariat untergebracht, das dann in die Alte Augenklinik zieht.“ Danach müssten die Räume noch hergerichtet werden: „Das kann leider noch etwas dauern“, so Westermann. Eine andere Lösung wäre realisierbar, wenn der gesamte Bestand in der Uni-Bibliothek am Beitz-Platz untergebracht würde, machte Westermann einen Alternativvorschlag. „Die Philosophische Fakultät muss uns aber ein Signal geben“, das bisher nicht gekommen sei.

Vier Professuren werden ausgeschrieben

Rektor Professor Rainer Westermann

Uni-Rektor Professor Rainer Westermann forderte die Philosophische Fakultät auf, auf das Rektorat zuzukommen.

Während durch einen Zugang zur Bibliothek die Studienbedingungen für die Geschichtsstudenten wieder verbessert werden, erhofft sich die Universität dies auch für die Ausschreibung von vier Professuren für die gesamte Hochschule. Nach den Beschlüssen des Rektorats fühlte sich der Senat zu folgenden Professuren angehört und machte damit den Weg für die Ausschreibung frei. Die Philosophische Fakultät kann nun ihre W2-Professur für Slawische Sprachwissenschaft und ihre W1-Juniorprofessur für Deutsch als Fremdsprache besetzen. Von den anderen beiden Juniorprofessuren profitiert die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät. Sie kann die jeweiligen W1-Professuren für Diskrete Biomathematik und Proteinbiochemie ausschreiben.

Erfreut zeigte sich Westermann über die Bewilligung von fünf Juniorprofessuren aus den zusätzlichen Mitteln des Hochschulpaktes. Neben den drei W1-Juniorprofessuren, für die der Weg frei gemacht wurde, sind jeweils noch eine W1-Juniorprofessur Religion an der Theologischen und eine für Genderforschung an der Philosophischen Fakultät vorgesehen. Hinzu komme eine interfakultäre W1-Professur für Ethik, die aus Mitteln der Medizinischen Fakultät bezahlt wird, aber mit der Philosophischen Fakultät zusammenarbeitet.

Ein letztes Mal Einsschreibung zum Diplom in Psychologie möglich

Weiter ging es beim Rektoratsbericht mit den örtlichen Zulassungsbeschränkungen für verschiedene Studiengänge im kommenden Wintersemester. Verwundert fragte der stellvertretende Senatsvorsitzende Thomas Schattschneider, nach dem Diplom in Psychologie. „Die Umstellung dauert noch mindestens ein Jahr“, antwortete Westermann. „Die Studienkommission des Senats hat sich geweigert, sich damit zu befassen“, ergänzte Professor Klaus Fesser, Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät.

Neubau des Rechenzentrums

Ein Neubau des Uni-Rechenzentrum rückt näher

Aus dem Rektoratsbericht gehen auch verschiedene zukünftige Bauvorhaben hervor:

  • Die eigentlich für August 2011 geplante Fertigstellung der alten Augenklinik (Rubenowstr. 2) wird sich wahrscheinlich aufgrund der Insolvenz des Architekturbüros auf Oktober 2011 verzögern.
  • Das Rektorat billigte das Grundkonzept für den Neubau eines Rechenzentrums mit einem zusätzlichen BackUp-Rechenzentrum an einem anderen Standort, vorzugsweise der Innenstadt. Im bisherigen Rechenzentrum sollen zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit in der Übergangszeit klimatisierte Schränke angeschafft werden.
  • Die Entwurfsplanung für die Grundsanierung der Alten Physik geht voran.  Baubeginn ist frühestens 2012. Es wird von einem Eigenanteil der Universität aus Rücklagen in Höhe von 3,8 Mio. Euro gerechnet.

Familiengerechte Hochschule

Dem Rekoratsbericht ist auch zu entnehmen, dass der Rektor die Zielvereinbarung zur Erlangung des Zertifikats „familiengerechte Hochschule“ unterzeichnet hat. In dieser Absichtserklärung bekennt sich die Universität, die Familienfreundlichkeit an der Uni für die nächsten drei Jahre weiter zu verbessern.  Der Rektoratsbericht zählt dazu folgende Maßnahmen auf:

  • Regelungen zur gleitenden Arbeitszeit
  • Entwicklung eines Positionspapiers „Grundsätze einer familiengerechten Universität“
  • Sensibilisierung und Unterstützung aller Führungskräfte in der Umsetzung eines familienbewussten Führungsverhaltens
  • Einführung jährlicher, strukturierter Mitarbeitergespräche
  • Einrichtung eines Familienzimmers
  • Unterstützung des Studentenwerks beim Aufbau einer Kinderbetreuungseinrichtung
  • Internetseite zur Familienfreundlichkeit
  • Entwicklung von themen- und zielgruppenspezifischen Broschüren
  • Einführung eines Teilzeitstudiums aus familiären Gründen
  • Unterstützung von Mitarbeiter/innen und Studierenden mit pflegebedürftigen Angehörigen

Fotos: David Vössing, Tjorven Hintze (Rechenzentrum), Carsten Schönebeck (Westermann)

AStA-Sitzung: Gremienreferent Pickenhan tritt zurück

Der AStA-Referent für Gremien und Fachschaften, Jens Pickenhan erklärte seinen Rücktritt.

Seinen Rücktritt zum 1. April kündigte Jens Pickenhan  auf der AStA-Sitzung am 14. März an. Als Gründe nannte der Referent für Gremien und Fachschaften sein Studium und Privatleben. Im Übrigen ging es bei der Sitzung um die WG-Börse, eine Auswertung des Treffens aller Allgemeinen Studierendenausschüsse in Mecklenburg-Vorpommern (Landesastentreffen) und die letzten Vorbereitungen für die Erstsemesterwoche.

Programmänderungen bei Ersti-Woche

Für die am 30. März startende Erstsemesterwoche berichtete Max Willmann von einigen Programmänderungen. Neben weniger Stammtische gibt es am Samstag einen Tag der Offenen Tür beim AStA und Radio 98eins, so der Erstsemesterreferent.  Da dem Studi-Führer bisher nur drei Anzeigen vorlägen, wird die Version abgespeckt, bevor er Mittwoch in Druck geht, ergänzte Technikreferent Daniel Focke. Bis zur AStA-Sitzung am nächsten Montag soll der Arbeitsplan mit den Einsatzkräften stehen. Mit Rostocker Pils hat Max einen weiteren Sponsor für die Erstsemesterwoche gefunden. Die Anmeldelisten für das Volleyball- und Futsal-Turnier liegen im AStA-Büro aus, fügte Sportreferentin Ekatarina Kurakova hinzu.

Wohnreferent Tommy Kube organisierte die WG-Börse.

Ein gemischtes Fazit zieht Tommy Kube zur gestrigen WG-Börse. „Es war doch erfolgreich“, so der Wohnungsreferent, der aber auf mehr Resonanz gehofft hatte, aber angesichts des Sommersemesters ist die Wohnungsituation entspannter. Tommy zeigte sich aber enttäuscht, dass die WVG (Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH) nicht vertreten war und nur Angebote und Werbematerial zur Verfügung gestellt habe. Dagegen lobte er die WGG (Wohnungsbau Genossenschaft Greifswald eG) für ihre Anwesenheit und Präsentationen.

Gemischte Auswertung des Landesastentreffen

Gemischt waren die Aussagen der AStA-Referenten zum Landesastentreffen, dass den verschiedenen Asten in Mecklenburg-Vorpommern einen Einblick in die gegenseitige Arbeit verschaffte. „Es hat was gebracht“, meinte beispielsweise Daniel Focke und Sozialreferent Philipp Helberg freute sich über „neue Erkenntnisse“. Einige Referenten meinten jedoch, dass das Wochenendtreffen mit dem Samstag alleine ausreichen würde.

ASTA-Vorsitzende Daniela Gleich.

Wie geht es mit der AStA-Struktur weiter? „Vielleicht mit einer Sekretärin im AStA?“, informierte AStA-Vorsitzende Daniela Gleich ihre Referenten von einem bevorstehenden Gespräch unter anderem zwischen ihr und dem ersten stellvertretenden Kanzler Lothar Schönebeck. Ein anderes künftiges Gespräch mit dem zweiten stellvertretenden Kanzler Dr. Peter Rief zur Wohnsitzprämie stehe bevor. Ein zur Hälfte aus Studenten bestehendes Gremium soll mit über die Mittel entscheiden, die die Uni vom Land als Erstwohnsitzprämie bekommt. Dazu muss jeder neue Student an der Uni Greifswald ab Sommersemester 2011 seine Einverständniserklärung geben, dass seine Daten zu diesem Zweck an das Land weitergegeben werden darf. Dafür kann die Uni dann pro Student 1000 bis 1500 Euro bekommen, vorausgesetzt, dieser hat sein Abitur außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns gemacht.

Science Slam in der Kiste?

In den weiteren Berichten der Referenten erzählte Franz Küntzel, Referent für Hochschulpolitik von einem Gespräch mit Professor Alexander Wöll, Dekan der Philosophischen Fakultät, dass die Geschichtsbibliothek noch nicht weiß, wo sie künftig untergebracht wird. Während die Bibliothek ein ernstes Thema ist, berichtete Max von etwas Lustigem. Und zwar plant der Studentenclub Kiste einen Science Slam. Dabei sollen wissenschaftliche Arbeiten amüsant vorgestellt und vom Publikum bewertet werden. Eigentlich wurde auf diese AStA-Sitzung auch ein Juso-Antrag zur Bahn vertagt. Diese wurde jedoch zurückgezogen, bestätigte Juso-HSG-Sprecher Martin Hackbarth.

Fotos: Annegret Adam (Jens, Tommy), David Vössing (Aufmacher, Daniela)