Das Ende der Kulturvilla?

Das Ende der Kulturvilla?

Einladend wirkt die Villa mit ihren hohen Decken, den Dielen und warmen Farben. Aus einem der Zimmer im Erdgeschoss ertönt Klavierspiel von einer Unterrichtsstunde. Hier hat die Musikschule Greifmusic seit ein paar Jahren ihr Zuhause. Wie lange das jedoch so bleibt, ist die spannende Frage.

Wen beherbergt die Kulturvilla?

Mit Begeisterung ermöglichen wir musikalische Selbstverwirklichung für alle, so heißt es auf der Website der Musikschule Greifmusic. Das Unternehmen wurde 2012 als studentisches Projekt ins Leben gerufen und hat sich seitdem stetig erweitert, und mittlerweile gibt es in vielen Städten Deutschlands weitere Standorte der Musikschule.

Vor ca. 3 1/2 Jahren, in den Tiefen der Corona-Pandemie, wurde die Kulturvilla 2020 als Greifswalder Standort für Greifmusic auserkoren. Vorher beherbergte sie die Skandinavistik der Universität Greifswald. Nachdem Paul Bratfisch, Mitbegründer und Leiter von Greifmusic in Berlin und Leipzig, die Villa übernahm, wurden die Räume der Villa renoviert und hergerichtet, und nach und nach entstand ein Raum für Menschen, die Musik und Kreativität lieben und leben.

Mit nicht nur Unterrichtsräumen, sondern auch einem Flügelsaal, einem Zimmer mit Balkon oder dem Gongraum hebt sich die Kulturvilla auf jeden Fall als Standort für Begegnung und Kreativität ab. „Es ging darum zu sagen: Wir schaffen einen Ort für Kultur, Kunst und Bildung, und natürlich eine Base für Greifmusic an sich”, sagt Paul.

In der Kulturvilla kann man nicht nur Schnupperkurse zu den unterschiedlichsten Instrumenten machen, es gibt auch verschiedene Veranstaltungen. Jeden ersten Samstag gibt es z.B. die Jamsession, wo immer viele Studierende dabei sind und jede*r vorbeikommen kann, um eine gute Zeit zu haben. Außerdem findet jeden ersten Dienstag im Monat der Klangkosmos in Form eines kleinen, feinen Konzertes statt.

Ein besonderes Konzept

Viele Schüler*innen, Studierende, Erwachsene und auch einige Senior*innen nutzen das Angebot von Greifmusic regelmäßig. Die Bigband der Universität Greifswald darf sogar kostenlos in einem der Räume proben. Und wer sonst gerade Lust hat, sich z.B. den Proberaum im Kellergeschoss zu mieten, kann dies für schlappe 10€ die Stunde tun. Manche Studierende arbeiten hier auch als Lehrkräfte neben dem Studium.

Das Konzept, was die Villa trägt, ist hierbei ein besonderes. Finanziert wird das Ganze einerseits durch die Miete der Musikschule und andererseits den Unternehmen, die sich im ersten Stock und Dachgeschoss Büros mieten, zu denen u.a. die Wilde Flora oder auch Lars Heidemann gehören.

Außerdem können verschiedene Räume für z.B. Seminare, Geburtstagsfeiern oder Bandproben angefragt werden. Allerdings gibt es zur Zeit ein Problem: Die Büros im Dachgeschoss dürfen bis auf Weiteres aus Brandschutzgründen nicht betreten werden.

Neue Brandschutzauflagen

„Wir haben irgendwann die Nachricht bekommen, dass unsere Brandschutzmaßnahmen nicht dem neuesten Standard entsprechen”, erzählt Paul. Vier neue Brandschutztüren, drei Brandschutzwände, eine Brandschutzdecke für den Lichtschacht, ein Brandmelder und ein neues Dachfenster müssen her. Dazu kommt noch, dass vor dem Haus eine Stromleitung der Feuerwehr im Brandfall den Rettungsweg versperren würde, also müsste diese am besten unterirdisch verlegt werden. Hierbei ist interessant, dass die Brandschutzauflagen schon vorher nicht den Sicherheitsstandards entsprochen haben, was jedoch von Seiten der Uni niemanden gestört zu haben schien, als noch jede Menge Studierende durch die Flure der Villa spaziert sind.

„Beim Verkauf war von der Uni nie die Rede davon, dass der Brandschutz mal erneuert werden muss, oder dass der Brandschutz gar nicht erst besteht, sozusagen”, so Paul.

Die Frage, ob die neuen Brandschutzauflagen gerechtfertigt sind, bejaht er allerdings. „Es ist ja Tatsache, dass, sollte ein Notfall eintreten, nicht alle Fluchtwege gegeben sind. Von daher kann ich das auf jeden Fall nachvollziehen. Das Ganze kostet natürlich sehr viel, das heißt wir werden viel selbst zahlen müssen.”

Zur Unterstützung wurde auch ein Crowdfunding ins Leben gerufen. 19.000€ sind das Ziel, das bis zum 30. April erreicht werden soll. Finanzielle Unterstützung seitens der Stadt gibt es keine.

„Wir haben ja auch viel in die Villa reingesteckt. Man sieht das, wenn man die Skandinavistik von damals noch kennt, wir haben z.B. die Böden von damals wiederhergestellt, und mittlerweile ist es echt ein sehr schönes Haus geworden, mit viel Leben. Deswegen ärgert es einen umso mehr, dass das alles so schwierig ist, und vor allem, dass man nicht gleichbehandelt wird, und man keinerlei finanzielle Unterstützung für solche Maßnahmen von der Stadt bekommt. Wir sind da voll auf uns allein gestellt.”

Ein Blick in die Zukunft

Das Ziel des Crowdfundings ist momentan noch weit entfernt. Sollte das Geld nicht zusammenkommen, müsste im Ernstfall die Villa aufgegeben und umgezogen werden. Doch daran denkt Paul noch nicht. „Ich denke auf jeden Fall, dass wir es schaffen, die Kulturvilla als Greifmusic-Standort zu erhalten. Uns hilft ja wirklich jeder Euro. Wir gucken dann, wie viele Mittel wir letztendlich zur Verfügung haben und wo wir noch was aufgetrieben bekommen. Und dann wird geschaut, wie wir es umsetzen. Dieses Ziel des Crowdfundings wäre natürlich das Optimum, aber ich bin jetzt schon dankbar und extrem stolz darauf, dass schon über 3.000€ gesammelt wurden.”

Was also schlussendlich aus der Kulturvilla wird, ist noch längst nicht entschieden. Bis dahin bleibt, weiterhin auf das Thema aufmerksam zu machen und darauf zu vertrauen, dass die Kulturvilla als toller Ort der Musik, Kultur und Bildung erhalten bleibt.

Vielen Dank an Andi und Paul!

Beitragsbilder und -video: Greifmusic, Lars Heidemann, Nathanael Dehn


Zur Person der*des Autor*in

Der webmoritz. verändert sich

Der webmoritz. verändert sich

Liebe Leser*innen des webmoritz.,

dieser Artikel ist einer, der ein wenig anders ist. Wir müssen reden: über uns, aber vor allem über die Zukunft des webmoritz. Dieser wird sich mit dem Semesterstart ein wenig verändern.

Aber fangen wir vorne an: Im letzten Semester haben wir neben unserem alljährlichen Workshopwochende in Glashagen auch zwei Mal den sogenannten meta.moritz veranstaltet. Der meta.moritz ist ein Redaktionsmeeting, wo die Redaktion nur über den webmoritz. diskutiert. Anders als auf Redaktionssitzungen, wo mehr die Artikel und das socialisen im Vordergrund stehen, ist es hier der Austausch über die Ausrichtung des webmoritz. oder aber auch einfach das Artikellayout oder die redaktionsinterne Vorgehensweise.

Auslöser für die beiden meta.moritze war, dass wir auf dem Workshopwochende in Glashagen von der Chefredaktion des Nordkuriers Feedback zum webmoritz. bekommen haben. Dieses wollten wir bestmöglich umsetzen, gleichzeitig aber nicht die eigene DNA verlieren. Also beriefen wir die meta.moritze ein, um in der Redaktion über das Feedback zu sprechen, aber auch zu entscheiden, was in welcher Form umgesetzt werden soll. Also stellen wir euch unsere Änderungen vor und wie wir diese umsetzen wollen.

Das Artikel-Layout

Eine der wesentlichen Änderungen, die als Ergebnis der meta.moritze hervorgingen, war ein neues Artikellayout.
Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir das Layout für alle Artikel gleich halten wollen. Nach einem kurzen Teaser kommen wir zur ersten Änderung: den Zwischenüberschriften. Diese haben neben dem Fakt, dass diese nun zentriert in den Artikel stehen, auch in einem einheitlichem Format. Dies ist eine Änderung, die wir aus zwei Gründen gemacht haben. Zum einen wollten wir ein einheitlicheres Layout auf der Seite, zum anderen aber auch gerade die Lesbarkeit der Artikel auf dem Smartphone erhöhen. Daher sind die Überschriften auch zentriert. Wir hoffen, es gefällt euch!

Am Ende jedes Artikels findet ihr jetzt auch einen Absatz, wo ihr mehr über den*die Autor*in des jeweiligen Artikels herausfinden könnt. Hier wollen wir euch einen größeren Einblick in die Person hinter den Artikeln geben. Und auch für die einzelnen Kolumnen hat sich das Layout leicht geändert. Dazu aber später in einem eigenen Absatz mehr.

Die inhaltliche Ausrichtung

Auch haben wir über die inhaltliche Ausrichtung des webmoritz. gesprochen. Hierfür haben wir uns unsere Statistik für 2023 angeguckt, diese ausgewertet und die inhaltliche Ausrichtung angepasst. An dieser Stelle möchten wir betonen, dass wir als Chefredaktion des webmoritz. natürlich die Verantwortung sehen ein Produkt zu schaffen, dass möglichst jeden in der Studierendenschaft anspricht. Gleichzeitig wollen wir aber auch unseren Redakteur*innen nicht die Möglichkeit nehmen, sich auch mal auszuprobieren. Wir einigten uns also darauf, dass wir auf dem webmoritz. nicht mehr so viele Ankündiger veröffentlichen und mehr auf die hauseigenen Kolumnen setzen wollen. Dies spiegelt sich auch in Statistiken wieder. Im Vergleich zu den Kolumnen oder den anderen Artikeln auf dem webmoritz. werden diese kaum gelesen. Also haben wir schon angefangen, mehr auf Kolumnen zu setzen. Im Zuge dieser Änderung haben wir uns auch ein neues Konzept für Banner überlegt und webmoritz.Redakteurin Nessa hat diese dann angefertigt. (Vielen Dank nochmal!) Auch gibt es für jede Kolumne eine eigene Seite, wo alle Beiträge dieser Reihe gesammelt werden. Diese wird dann auch unter jeden Artikel einer Kolumnenreihe verlinkt. Die neuen jeweiligen Banner sind auch schon zum Einsatz gekommen. Nichtsdestotrotz wollen wir sie euch auch hier noch einmal präsentieren:

Die Liveticker

Auch haben wir wesentliche Änderungen am Aufbau unserer Liveticker vorgenommen. So wollen wir als Beitragsbild ein aktuelles Bild der jeweiligen Sitzung verwenden (das bekannte StuPa-/VV-Livetickerbanner wird dann nur noch bis zum Start der Sitzung als Beitragsbild dienen) und der Vorschautext (also dem Text, der auf der Startseite neben dem Beitragsbild angezeigt wird) wird auf die aktuellen Geschehnisse eingehen. Dies nehmen wir als Änderungen auch als Reaktion auf das Feedback vor, welches wir in Glashagen erhalten haben. Aber nicht nur darum, sondern auch deshalb, weil sie leicht umzusetzen sind und die Qualität des Livetickers erhöhen werden.

Abschließendes

Wir hoffen, dass wir euch einen Einblick in die Änderungen, die wir machen werden, geben konnten. Wenn ihr noch weitere Anregungen, Meinungen, Wünsche oder Fragen habt, stellt diese gerne in den Kommentaren unter diesem Artikel oder kontaktiert uns per Mail unter web@moritz-medien.de.

Wir freuen uns auf eure Beiträge in den Kommentaren oder per Mail.

Die Chefredaktion des webmoritz.
Jan-Niklas & Adrian

Beitragsbild: moritz.medien

Die Maultiere

Die Maultiere

Money Mules, Geldwäsche, billige Onlinewaren – ein Staatsanwalt berichtet.

Betrug – ohne Enkel oder Porsche

Schon König Midas träumte vom schnellen Geld. Diesen Wunsch bekam er zwar erfüllt, doch spätestens als er verhungerte, brachte ihm all sein Reichtum herzlich wenig. Trotzdem lebt dieser Traum bis heute weiter, und fordert weiter seine Opfer. Heute ist es weniger ein Gott, der einem verheißungsvolle und wohlhabende Versprechungen macht, eher kommen mir persönlich die testosterongeladenen Individuen mit Colgate-Lächeln und Gewinner-Mindsets aus diversen YouTube-Werbeclips in den Sinn. Betrug muss nicht immer subtil sein – das sind die überzeugten Porschefahrer auch nicht – der Betrug, um den es heute geht, zieht seine Opfer dafür verlockend vertrauenserweckend in seinen Bann. Doch wer sind hier überhaupt die Opfer? Und was haben Provisionen, Geldwäsche und Maultiere damit zu tun?

Um diese neue und komplexe Form von Betrug korrekt darstellen zu können, nahm ich Kontakt mit einem Staatsanwalt für Jugendstrafverfahren auf. Er schilderte mir – außer dem Prozess einer perfiden Täuschung – auch eine vorausgehende, nahezu systematisch anmutende, Personalrekrutierung. Bevor wir uns also dem Schema des Betruges widmen, sollten wir ein Auge auf die Rekrutierung werfen.

Der Staatsanwalt erklärte, dass diese Anwerbung über viele verschiedene Wege beginnen kann. Besonders junge Menschen seien mögliche Ziele. Oft würden professionell aufgemachte Anzeigen geschaltet werden, welche mit viel Geld für wenig Arbeit locken, worauf sich dann mögliche Ziele in Eigeninitiative bewerben. Nach der anschließenden Unterzeichnung eines offiziell wirkenden Arbeitsvertrages steht potenziellen Arbeitnehmer*innen nichts mehr im Wege. Die Jobbeschreibung sei so lukrativ wie einfach. Man erhält eine Transaktion auf das eigene Konto, leitet dieses Geld dann an ein ausländisches Konto weiter, und behält 10 bis 15 % als Provision ein. Es ist also durchaus realistisch, beispielsweise 80 € für 5 Minuten Arbeit zu verdienen.

Der einzige Haken: Das weitergeleitete Geld ist deliktisch erwirtschaftet worden. In der Konsequenz heißt das, dass die oft noch minderjährigen “Arbeitnehmenden” vor Gericht gestellt werden, da sie sich der Geldwäsche schuldig gemacht haben.

Diese Strategie, kombiniert mit der aktuellen Höhe der Fallzahlen zur Zeit, weckte meine Neugier. Höchste Zeit also, ein Auge auf den eigentlichen Betrugsablauf zu werfen! 

Schema F – How to Betrug

Das Schema in aller Kürze

Zuallererst ist es keine besondere Herausforderung, eine augenscheinlich seriöse Website zu erstellen. Diese lässt sich namentlich von erfolgreichen und bekannten Marken kaum unterscheiden, auffällig sind oft nur einzelne Buchstaben.

Verkauft werden dann vorrangig Elektronik. Besonders beliebt ist sogenannte “weiße Ware”, wie beispielsweise Waschmaschinen, Herde etc. . Waren, die man im Regelfall schnell und kostengünstig erwerben will, und bei denen der Onlinehandel durch niedrigere Preise und eine größere Auswahl besticht. Betrüger*innen, welche ihre Ware besonders günstig anbieten, können im direkten Preisvergleich für Interessierte besonders attraktiv wirken.

Sobald sich ein*e Käufer*in für eine Ware entscheidet, kommen die Maultiere ins Spiel. Sogenannte Money Mules – meistens Jugendliche – werden jene Akteure genannt, welche mit attraktiven Stellen gelockt werden und illegal erwirtschaftetes Geld ins Ausland überweisen. Die Mules werden den Verbraucher*innen also als Zahlungsadresse angegeben, und leiten das Geld ins Ausland weiter. Die Ware selbst kommt nie an.

Spätestens wenn dieser Fall eintritt und die Versandhandel-Seite gelöscht wird, ist für Käufer*innen offensichtlich, dass es sich um Betrug handelt. Aus den Schilderungen des Staatsanwaltes geht hervor, dass es in circa 30% der Fälle zur Selbstanzeige der Jugendlichen kommt. Wahlweise weil ihnen die Zwielichtigkeit ihres vermeintlich seriösen Nebenjobs erst zu spät selbst, oder auf Drängen von Eltern und Freund*innen, bewusst wird.

Die Nachverfolgbarkeit der Initiator*innen gestaltet sich für die Ermittelnden mehr als schwierig. Das Geld wurde längst ins Ausland transferiert, die betroffenen Konten existieren nicht mehr, oder die involvierten Banken handeln unkooperativ. Die internationale Schnitzeljagd ist also verzwickt und größtenteils aussichtslos. 

Der einzige verbleibende Akteur ist dann also das Mule, oder die jugendliche Person, die nur wenige Tage zuvor noch den perfekten Job hatte. Diese schuldet nicht nur die erhaltene Provision, sondern die volle Schadenssumme, da sich diese zwischenzeitlich auf dem eigenen Konto befunden hat. Darüber hinaus hat sich das Mule nach §261 StGB strafbar gemacht – dem Geldwäscheparagraph. 

§ 261 Geldwäsche

(1) Wer einen Gegenstand, der aus einer rechtswidrigen Tat herrührt, 

1.verbirgt,

2.in der Absicht, dessen Auffinden, dessen Einziehung oder die Ermittlung von dessen Herkunft zu vereiteln, umtauscht, überträgt oder verbringt,

3.sich oder einem Dritten verschafft oder

4.verwahrt oder für sich oder einen Dritten verwendet, wenn er dessen Herkunft zu dem Zeitpunkt gekannt hat, zu dem er ihn erlangt hat,

wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. In den Fällen des Satzes 1 Nummer 3 und 4 gilt dies nicht in Bezug auf einen Gegenstand, den ein Dritter zuvor erlangt hat, ohne hierdurch eine rechtswidrige Tat zu begehen. Wer als Strafverteidiger ein Honorar für seine Tätigkeit annimmt, handelt in den Fällen des Satzes 1 Nummer 3 und 4 nur dann vorsätzlich, wenn er zu dem Zeitpunkt der Annahme des Honorars sichere Kenntnis von dessen Herkunft hatte.

Strafgesetzbuch

Das bloße Abheben des Geldes würde schon ausreichen, um eine Veruntreuung zu begründen. Der Staatsanwalt berichtete von Jugendlichen, welche z.T. auf Schulden in fünfstelliger Summe sitzen blieben. 

“Der Hintergrund ist, dass wenn man ein bisschen nachgedacht hätte, mitbekommen würde, dass die Sache stinkt. [… Dadurch, dass] mehr als Fahrlässigkeit vorliegt – [wird der Sachverhalt] damit eine Leichtfertigkeit. Das ist eine Schuldform die für den Tatbestand der Geldwäsche ausreicht.”

Staatsanwalt

Wie kann man sich selbst und andere schützen?

Auch wenn der Artikel dies impliziert: Nicht nur Jugendliche lassen sich schnell von solchen Angeboten blenden, auch Erwachsene können dieser Masche zum Opfer fallen. Darum sollte man – auch wenn es offensichtlich erscheint – immer vorsichtig sein, wenn überbezahlte Stellen für wenig Arbeit locken.

Die erste Intuition bei so unseriösen Angeboten sollte es folgerichtig sein, diese sofort zu melden. Mit ein wenig Glück sind die Strafverfolgungsbehörden schnell genug, die Betrügenden ausfindig zu machen und wegen Gewerbebetrugs zu verklagen.  

Hattet ihr bereits Erfahrungen mit solchen Angeboten? Und wer ist hier Opfer und wer Täter*in?

Beitragsbild: AI

Greifswald demonstrierte abermals für Demokratie

Greifswald demonstrierte abermals für Demokratie

Am Sonntag, den 25.02., lud das neugegründete Bündnis für Demokratie zu einer Kundgebung auf dem Marktplatz ein. Personen aus Universität, Kirche, Wirtschaft, Sport und Politik sowie aus der Studierendenschaft hielten Ansprachen. Es war die dritte Demo gegen Rechts in Greifswald seit den Nachrichten zu dem rechtsextremen Geheimtreffen in Potsdam, das zweite neugegründete Bündnis gegen rechte Tendenzen in diesem Jahr und die erste dieser Demos bei Sonnenschein.

Von Luise Markwort und Juli Böhm

Sonntag, kurz vor 14 Uhr. Die Sonne kam ab und zu zwischen den Wolken hervor. Auf dem Marktplatz in Greifswald waren mehrere hunderte Menschen zusammengekommen, um für Demokratie und gegen Rechts zu demonstrieren. Neben den üblichen Parteiflaggen und Bannern gab es auch Schilder mit Aufschriften wie “Omas gegen Rechts”, “Höcke isst heimlich Döner” und “Kindergarten Antifa”, komplett mit dem Neinhorn.

Wie auch schon auf den beiden vorangegangen Demonstrationen Ende Januar war auch bei dieser Demo Hennis Herbst Versammlungsleiter. Hennis Herbst ist stellvertretender Landesvorsitzender der Linken Mecklenburg-Vorpommern und studentischer Prorektor der Uni Greifswald. Er hatte die Demonstration gemeinsam mit dem neugegründeten Greifswalder Bündnis für Demokratie organisiert. Nach einer kurzen Begrüßung, bei der er sich bei allen Unterstützenden bedankte und kurz das Organisatorische zu den Ordner*innen und den Flucht- und Rettungswegen klärte, gab er das Wort an den Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder weiter.

Dr. Stefan Fassbinder, Oberbürgermeister von Greifswald, begann damit, dass er am liebsten alle Demonstrierenden einzeln begrüßen wollen würde. Da dies jedoch zu lange gedauert hätte, beließ er es bei einer Person: Dr. Arthur König, seinem Vorgänger, den er als Vorbild sehe. Dieser liefe dereinst an der Spitze der Demos gegen die NPD. Anschließend erklärte Fassbinder, wofür das Bündnis und die Kundgebung stehen und standen. Für Demokratie, denn diese sei unter Druck geraten. Dies äußere sich in Greifswald vor allem durch Gewalt und gehe so weit, dass einige Personen aus der Bürgerschaft nicht mehr kandidieren möchten. Für Vielfalt, welche eine Bereicherung und auch eine Chance für die Stadt und ebenfalls nötig für die wirtschaftliche Zukunft sei. Gegen Rechtsextremismus und für die Werte des Grundgesetzes. Auch Islamismus, Linksextremismus und Antisemitismus wurden von Fassbinder erwähnt.

“Wir stehen hier zusammen, um uns zu verteidigen […].”

Dr. Stefan Fassbinder, Oberbürgermeister von Greifswald

Tilman Jeremias, Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, sprach danach. “Wir müssen hier sein”, sagte er. “Demokratie ist unser aller Sache. Wir alle sind verantwortlich, sie zu gestalten.” Denn die Demokratie sei in Gefahr. Der Ton in der Gesellschaft würde aggressiver werden, Leute mit Migrationshintergrund hätten Angst. Er habe zum Beispiel mit einem Briten gesprochen, der sich nach vielen Jahren in Deutschland nun unsicher fühle. Es sei wichtig, sich hinter die Grundordnung zu stellen. Er betonte ebenfalls die Wichtigkeit der Menschenwürde eines jeden Menschen für den göttlichen Glauben – Diskriminierung sei mit der Menschenwürde nicht zu vereinen. Er sagte weiterhin, wir alle hätten eine große Aufgabe bis zur Kommunalwahl: Wir sollen mindestens einer Person, die rechts wählen würde, zuhören und sie konfrontieren. Wir sollen aktiv ins Gespräch kommen und uns hinter das stellen, was für uns wichtig sei. Er kenne Fälle, in denen es geklappt habe, Menschen zum Nach- und Umdenken zu bringen.

“Greifswald soll offen bleiben, vielfältig und bunt – dafür sind wir hier.”

Tilman Jeremias, Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland

Prof. Dr. Katharina Riedel, unsere Rektorin, sprach viel von Wissenschaftsfeindlichkeit. Die aktuelle Tendenz in der Gesellschaft sei gefährlich. Sie warnte vor dem Leugnen von Fakten, vor Schwarz-Weiß-Malerei und Verschwörungstheorien – es würden Erkenntnisse geleugnet, die wissenschaftlich unverrüttbar seien. Sie nannte die verschiedenen Themen, an denen die Universität forscht, unter anderem zu Klimastrategien und demografischem Wandel. Dies alles sei nur möglich mit einer offenen Willkommenskultur und interkulturellem Austausch. Denn die internationale Gesellschaft sei eine große Bereicherung und eine Grundlage dafür, dass die wissenschaftliche Arbeit erfolgreich durchgeführt werden könne. Und ohne wissenschaftliche Erkenntnisse käme die Gesellschaft nicht voran. Die Ideen und Sichtweisen von internationalen Studierenden und Studierenden mit Migrationshintergrund seien zudem essenziell.

Darauf folgte der Chor NoLimHits mit dem Lied “Laut sein”, wo es heißt “Wir müssen laut sein, um all den Hass und all die Wut zu übertönen.”

Chor NoLimHits – “Laut sein”

Weiter ging es mit der Rede der Unternehmerin Prof. Dr. Dagmar Braun. Sie betonte, wie wichtig Studierende und internationale Mitarbeitende für Unternehmen seien – gerade auch für die Kommunikation mit internationalen Kund*innen. Sie würde gerne stolz auf Greifswald sein, aber sagte, es wäre schwierig, Leute nach Greifswald zu holen, wenn der Stadt der Ruf voraus eile, es tobe ein rechter Mob durch die Stadt. Sie spricht ebenfalls von den Vorteilen internationaler Arbeitsgruppen: “Je multikultureller die Diskussionsrunden, desto produktiver.” Aber zu ihr kämen auch Beschäftigte und sagen, sie würden sich unwohl in der Gesellschaft fühlen. Als Trägerin der Rubenow-Medaille würde sie jedoch gern weiterhin stolz auf Greifswald sein, denn Greifswald sei jung und tolerant und weltoffen.

“Jede*r soll helfen, dass wir vorankommen als vielfältige Stadt.”

Prof. Dr. Dagmar Braun, Unternehmerin

Wie der Bischof hatte auch Braun eine Bitte: “Wenn Ihnen rechtsextreme, intolerante Gedanken begegnen, sagen Sie etwas. Seien Sie nicht die schweigende Mehrheit. Sagen Sie ruhig und bestimmt: ‘Ich sehe das anders und die Mehrheit sicherlich auch.'” Es sei wichtig, dies ohne Aggression zu tun – nur so würden die Parolen aufhören, die niemand mehr hören wollen würde.
Weiter ermahnte sie Eltern, das Internetverhalten ihrer Kinder im Blick zu behalten, und warnt vor Rechtsextremen auf TikTok. Hier geschehe Bildung, die sich dem elterlichen Einfluss entziehe.

Dr. Dirk-Carsten Mahlitz vertritt als Leiter des Greifswalder Sportbundes über 12.000 Sportler*innen und zog viele Vergleiche zwischen Sport und Demokratie. Sport habe einen sozialen Aspekt, welcher die Gesellschaft widerspiegele, denn überall haben Menschen aller Hintergründe die Möglichkeit Sport zu treiben. Sowohl Sport als auch Demokratie haben Regeln und werden von Vielseitigkeit stärker. Sport lehre zudem, wie mit Siegen und Niederlagen gerecht und mit Meinungen würdig und friedlich umgegangen werden könne. Leider gebe es zu viele Spaltungen und Menschen, die sich nicht mehr an die Regeln halten würden – Sport könne wieder Brücken bauen und für Vernetzungen sorgen. Zudem erzählte er von einem Ehrenkodex, der besage, wie demokratisch Sport betrieben werden könne und der von allen Vereinen unterschrieben worden sei. Dieser verspreche unter anderem, dass auf das Recht auf körperliche Unversehrtheit geachtet werde und andernfalls dagegen angegangen werde. Zudem werde jede Form von politischem und religiösem Extremismus abgelehnt. Als Vorbilder wollen sie Zivilcourage und Engagement vorleben und die Sportler*innen anregen, dies ebenfalls zu tun. Zum Schluss zitierte er einen bekannten Fußballer:

“Der Sport zeigt uns, dass in Sport Einheit liegt. Egal welche Hautfarbe, Religion und Herkunft, auf dem Fußballfeld sind wir alle gleich.”

Kurz vor drei betrat Sophie Tieding, Präsidentin des Studierendenparlaments, die Bühne. Sie fände es ermutigend, dass noch immer so viele auf die Straßen gehen – “das muss weitergehen”. Vor allem aber hob sie die studentische Selbstverwaltung als Möglichkeit für demokratische Teilhabe hervor. In den studentischen Gremien würde sich um Vielfalt bemüht werden. Zudem machte sie unter anderem auf das Festival contre le racisme und das jährliche Stolpersteinputzen als feste Bestandteile der studentischen Selbstverwaltung aufmerksam. Aber auch außerhalb der Uni werde sich für die Förderung von Vielfalt engagiert, denn Ausgrenzung und Hass dürfen weder an der Uni oder in der Stadt noch sonst nirgendwo einen Platz haben.

Sie sagte ebenfalls, als Studierendenschaft würden wir dazu beitragen, den internationalen Austausch zu fördern. Sie drückte auch ihr Gedenken an Mehmet Turgut aus, der an diesem Tag vor 20 Jahren in Rostock von Rechtsextremen ermordet wurde.

Als letzter Redebeitrag sprachen Vertreter*innen von vier Parteien. Katharina Horn von den Grünen beginnt mit einem Aufruf: “Kommen Sie zu den [Bürgerschafts-]Sitzungen, gestalten Sie die Stadt mit! Mischen Sie sich ein, denn Demokratie kann nur leben, wenn wir diskutieren!”

Danach sprach Birgit Socher von der Linken: Sie zählte verschiedene Gremien wie zum Beispiel den Seniorenbeirat und den Migrantenbeirat auf und ermutigte dazu, sich einzumischen – “denn Demokratie kann nur leben, wenn wir ins Gespräch kommen.” Der Grundsatz alle sind gleich müsse verteidigt werden. Alle müssen ein Leben ohne Angst führen können. Sie hob zudem das Banner mit dem Spruch “Menschenrechte haben keine Außengrenzen” hervor, welches ganz vorn vor der Bühne gehalten wurde.

Johannes Barsch (SPD) schloss sich an. Auch er sprach den Mord an Mehmet Turgut an. Damals hätte es viele gegeben, die die Augen verschlossen hätten, und 20 Jahre später sei das wieder der Fall. Er erinnert daran, wie entscheidend Kommunal- und Europawahlen seien. Weiter sprach er von der besonderen Situation in Greifswald, denn “hier fehlt eine Partei.” “Es kann keine politische Zusammenarbeit mit dem parlamentarischen Arm rechtsextremer Kräfte geben” sagt er.

Lars Boorberg von der FDP ergänzte zuletzt, dass Demokratie ein grundsätzlicher Wert sei, der verteidigt werden müsse. Jeder dürfe seine*ihre Meinung äußern.

Der Chor NoLimHits sang noch einmal, “Komm, wir ziehen in den Frieden” von Udo Lindenberg, eingeleitet durch Artikel 3 und 1 des Grundgesetzes.

Chor NoLimHits – “Wir ziehen in den Frieden”

Hennis Herbst beendet kurz nach 3 die Kundgebung. In der Spitze seien 2000 Leute dagewesen. “Dabei belassen wir’s nicht, wir werden uns wiedersehen.” Damit, begleitet von Seifenblasen der Kindergarten Antifa, beendet er die Kundgebung.

Beitragsbilder und Videos: Juli Böhm

So zeigt Greifswald Gesicht gegen Rassismus

So zeigt Greifswald Gesicht gegen Rassismus

Am Samstag, den 13. Januar 2024, haben rund 1300 Menschen auf dem Greifswalder Marktplatz gegen Rassismus und Diskriminierung demonstriert. Ein Bündnis aus Universität, Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Einrichtungen, Kirchen und gesellschaftlichen Vereinen hatte im Rahmen der neuen Kampagne “Gesicht zeigen gegen Rassismus” dazu aufgerufen. Hier könnt Ihr nachlesen, wie es war und was (zusammengefasst) gesagt wurde.

Es ist 14:30 Uhr an einem regnerischen Januarwochenende. Mitten auf dem Marktplatz ist eine Leinwand aufgebaut, darauf zu sehen: das von Jeff Osuji designte Banner der Kampagne. Drumherum versammelt eine Menschenmenge, so groß wie es in Greifswald selten der Fall ist: 1300 Menschen sollen gekommen sein – das sind etwa 2,2 % der Greifswalder Einwohner*innen. Prozentual sind das mehr Teilnehmende als bei der Demo gegen Antisemitismus und Rassismus im Dezember in Berlin. Anlass ist jedoch ein ähnlicher: In letzter Zeit wurde vermehrt über rassistisch motivierte Übergriffe berichtet. Aber es ist auch klar, dass dies kein Problem ist, das erst mit dem Israel-Gaza-Krieg oder der Diskussion um die Geflüchtetenunterkünfte im letzten Jahr in Greifswald begonnen hat. Bei der Demonstration berichten viele Greifswalder*innen von ihren Erfahrungen der letzten Jahre oder erzählen, wie wichtig auch die internationalen Kolleg*innen für die Region sind.

Prof. Dr. Katharina Riedel, Rektorin der Universität Greifswald, eröffnet die Demonstration gemeinsam mit Jada Ladu, Student der Universität Greifswald. Sie bedankt sich, dass so viele Menschen trotz des schlechten Wetters gekommen waren und die Kampagne unterstützen. Sie habe die Kampagne initiiert, nachdem Jada Ladu im Herbst 2023 “unsägliche” rassistische Angriffe auf ihn publik gemacht hatte. Auch Jada Ladu bedankt sich, dass heute ein “so starkes Zeichen gegen Rassismus gezeigt werden kann.” Er habe auch mit anderen betroffenen Studierenden gesprochen und festgestellt, dass sich die rassistischen Übergriffe vor allem nach der Debatte um die Geflüchtetenunterkünfte in Greifswald verschärft haben. Prof. Dr. Katharina Riedel ergänzt, dass auch Dozierende von rassistischen Angriffen berichtet haben – sowohl im Uni-Kontext als auch außerhalb der Universität. Außerdem erwähnt sie den tätlichen Angriff auf eine jordanische/syrische Familie Ende letzten Jahres, bei dem die Täter in eine Wohnung eingedrungen sind und zwei Personen verletzt haben. Zudem betont sie: Auch Antisemitismus zähle heute dazu. Rassismus schade dem Image und widerspreche den Grundsätzen der Menschlichkeit.

Auf dem Bildschirm werden alle Partner*innen der Kampagne gezeigt. Darunter unter anderem alle wissenschaftlichen Einrichtungen Greifswalds. Auch Katapult unterstützt die Kampagne und hat eine Grafik erstellt mit den Ländern, aus denen Greifswalder Uniangehörige stammen – es zeigt sich: es gibt wenige Länder, aus denen keine Studierenden und Kolleg*innen kommen. Die Grafik ist auch auf Instagram zu sehen.

Prof. Dr. Katharina Riedel vergleicht die Stadt mit einem Ökosystem: Sie sehe in der Ökologie, dass Vielfalt gut sei und das sei auch auf das “Ökosystem” Greifswald übertragbar.

“Als Biologin weiß ich diese Diversität zu schätzen.”

Prof. Dr. Katharina Riedel, Rektorin der Universität Greifswald

Ruth Terodde, zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität Greifswald, moderiert die Veranstaltung und richtet ebenfalls ein paar Worte an die Versammelten. Sie habe mit Blick auf das Wetter nicht mit vielen Menschen gerechnet, aber sei nun “echt stolz” auf die Stadt. Sie sagt, die Kampagne sei “nötig und wichtiger und aktueller denn je”.

“Die Provokationen von gestern dürfen nicht die Normalität von heute werden.”

Ruth Terodde, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität Greifswald

Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, ist Schirmherrin der Kampagne und zeigt sich in einer Videobotschaft. Sie betont, dass rassistisch motivierte Angriffe nicht in Ordnung sind und aufgestanden werden muss für eine demokratische Gesellschaft ohne Rassismus. Sie wünsche sich eine Welt, in der niemand zum Beispiel aufgrund von Herkunft, Kultur oder Aussehen diskriminiert wird. Sie sei sich sicher, dass es mehr Menschen gebe, die ebenfalls dahinterstehen.

Auch Dr. Stefan Fassbinder, Oberbürgermeister der Stadt Greifswald, ist in einer Videobotschaft zu sehen. Er betont, dass Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art, Angriffe auf die Menschlichkeit seien und der Stadt schaden. Ohne die betroffenen Menschen wäre Greifswald arm – sie seien nötig für eine gesicherte Zukunft und wichtig für die Stadt.

“[Es] ist unsere Pflicht, dafür zu sorgen, dass sich alle wohlfühlen.”

Dr. Stefan Fassbinder, Oberbürgermeister der Stadt Greifswald

1. Kurzgespräch: Welche Stadt wollen wir sein?

Ruth Terodde spricht mit Homaira Adeel und Jada Ladu. Homaira Adeel ist afghanische Feministin und Aktivistin. Sie ist selbst geflohen und ist Vorsitzende des Migrantenbeirats Greifswald. Zudem ist sie Gründerin des Vereins ASNA e. V., der sich für die Rechte von persisch sprechenden Frauen einsetzt. Jada Ladu ist in Kenia aufgewachsen und kam zum Studium nach Greifswald. Er ist in vielen Gremien beteiligt und ist als Vertreter der Studierendenschaft Mitglied mit beratender Stimme im Migrantenbeirat.

Die erste Frage wird an Jada Ladu gestellt: Er ist das Gesicht der Kampagne – was war sein Ziel, als er im letzten Jahr seine Erfahrungen publik gemacht hatte? Jada Ladu antwortet, es sei einfach mal an der Zeit gewesen, es sei quasi in ihm übergekocht. Er spricht auch von der Erfahrung, dass er kaum Beistand von Zivilist*innen während oder unmittelbar nach den Angriffen bekommen habe. Da habe sich dann viel Frust aufgebaut. Schließlich habe er entschieden, mit der Ostseezeitung zu sprechen. Und seitdem habe er von immer mehr Betroffenen gehört, die oft sogar noch Schlimmeres erlebt haben – vor allem, wenn mehrere Diskriminierungsmerkmale zusammenfielen.

Die nächste Frage wird an Homaira Adeel gestellt: Sie habe selbst schlimme Fluchterfahrungen gemacht und arbeite nun mit geflüchteten Frauen zusammen – ist Greifswald für sie ein sicherer Hafen? Homaira Adeel antwortet, dass dies keine leichte Frage sei. In Greifswald leben 6000 Menschen mit Migrationshintergrund, die alle unterschiedliche Geschichten und Leben haben. Sie könne jedoch von ihren eigenen Erfahrungen und von Gesprächen mit Anderen reden. Greifswald gebe Sicherheit, vor allem vor dem weshalb die Menschen geflohen sind. Aber es gäbe auch Probleme. Sie selbst sei zum Studieren nach Greifswald gekommen und habe rassistische Erfahrungen sowohl an der Uni als auch außerhalb gemacht. Außerdem erzählt sie von einer Diskussion über eben diese Kampagne bei einer Frauengruppe in der letzten Woche: Viele überlegen, Greifswald wieder zu verlassen. Sie müssen sich überlegen, möchten sie hier bleiben und kämpfen oder lieber in eine sicherere Stadt mit weniger Herausforderungen ziehen? Es gebe zudem Rassismus-Erfahrungen, die nicht anerkannt und über die nicht geredet wird. Auch kritisiert sie, dass es keine Beratungsstelle für Opfer von Rassismus in der Stadt gebe.

2. Kurzgespräch: Kultur ohne Grenzen

Marcus Hoffmann, Referent im Rektorat der Universität Greifswald, spricht mit Prof. Dr. Clemens Räthel und Oliver Lisewski. Prof. Dr. Clemens Räthel ist Lehrstuhlinhaber für Fennistik und Skandinavistik und zudem Festivalleiter des Nordischen Klangs. Oliver Lisewski ist Chefdramaturg am Theater Vorpommern.

Die erste Frage richtet sich an Prof. Dr. Clemens Räthel: Warum sei Kultur das richtige Medium gegen Rassismus? Prof. Dr. Clemens Räthel antwortet, dass durch Kultur Begegnungsräume geschaffen werden und bisher Unbekanntes kennengelernt werden könne. Als er neu in der Stadt war, habe er gemerkt, dass man durch Veranstaltungen, wie den Nordischen Klang, auch die Stadt besser kennenlernen könne. Man könne zusammen tanzen, diskutieren und in den Austausch treten.

Die nächste Frage richtet sich an Oliver Lisewski: Er arbeitet in einem internationalen Team – wie sehe dort die Zusammenarbeit aus? Oliver Lisewski antwortet, dass sie ohne die internationalen Künstler*innen nicht das aktuelle Repertoire zeigen könnten. Sie würden zudem versuchen, die Internationalität für mehr Vielfalt zu zeigen.

Eine dritte Frage richtet sich ebenfalls an Oliver Lisewski: Sind Vorfälle von den internationalen Künstler*innen berichtet worden? Oliver Lisewski antwortet, dass es vor allem im Ballett und Orchester internationale Bewerber*innen gebe. Eine Häufung an rassistischen Angriffen sei noch nicht berichtet worden, jedoch könne das noch kommen und das würde auch dem Ruf des Theaters schaden. Zudem weist er darauf hin, dass Greifswald eine Hansestadt ist, sich also über internationale Beziehungen definiert.

3. Kurzgespräch: Wissenschaft braucht Weltoffenheit

Christian Suhm, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Alfried Krupp Wissenschaftskolleg, spricht mit Diclehan Ulucan, Dr. Dina Raafat und Prof. Dr. Thomas Klinger. Diclehan Ulucan ist Promovierende am Institut für Mathematik und Informatik an der Universität Greifswald. Dr. Dina Raafat ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Immunologie an der Universitätsmedizin Greifswald. Prof. Dr. Thomas Klinger arbeitet am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik und ist zudem wissenschaftlicher Direktor des Alfried Krupp Wissenschaftskolleg.

Christian Suhm stellt eine Frage an alle drei Gesprächspartner*innen: Warum sei Rassismus inakzeptabel und welche Maßnahmen sollten unternommen werden? Diclehan Ulucan antwortet, dass Rassismus die Gesellschaft schwäche. Gerade in der Wissenschaft sehe man, dass international besetzte Themen effektiver seien. Sie wünscht sich zudem ein Kulturfest in Greifswald, bei dem verschiedene Kulturen vorgestellt werden könnten. So könne gezeigt werden, wie gut und schön Vielfalt eigentlich ist. Dr. Dina Raafat appelliert, dass eine Hochschule idealerweise ein sicherer Raum sein sollte – nur dann könne man sich sicher fühlen und gut arbeiten. Sie schlägt vor, zuerst zu gucken, wo das Problem liege, wo der Rassismus herkomme, und dann dort anzusetzen. Es sei wichtig, dahingehend mehr zu sensibilisieren, dass Leute aus verschiedenen Kulturen kommen und da auch viel Potential liege. Prof. Dr. Thomas Klinger betont ebenfalls, dass Rassismus menschlich und moralisch völlig inakzeptabel und daneben sei. Alle brauchen Wissenschaft, sie sei gut für uns. Am Max-Planck-Institut stammen etwa ein Drittel aus der ganzen Welt. 60 % der Doktorand*innen haben einen internationalen Hintergrund. Er betont, Rassismus sei nicht die Zukunft. Ohne die Internationalität würde es das Max-Planck-Institut und das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg nicht geben. Er wünscht sich einen Aufruf an die ganze Stadt für mehr Offenheit und Neugier.

4. Kurzgespräch: Fachkräftemangel in der Region – Expert*innen in der Krankenversorgung und Pflege
willkommen?

Steffen Fleßa, Lehrstuhlinhaber für allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement an der Universität Greifswald, spricht mit Fatima Sevde Acikgöz, Prof. Dr. Uwe Reuter und Dr. Elpiniki Katsari. Fatima Sevde Acikgöz ist Medizinstudentin im fünften Semester. Prof. Dr. Uwe Reuter ist der ärztliche Vorstand der Unimedizin Greifswald. Dr. Elpiniki Katsari ist Herzchirurgin an der Klinik für Unfall-, Wiederherstellungschirurgie und Rehabilitative Medizin.

Die erste Frage wird an Fatima Sevde Acikgöz gestellt: Fühlt sie sich hier willkommen? Fatima Sevde Acikgöz antwortet, dass sie sich damals sehr über die Zusage für das Medizinstudium in Greifswald gefreut, und sich gleich ein idyllisches Leben an der Küste vorgestellt habe. Die Realität sähe aber anders aus. So habe sie zum Beispiel rassistische Erfahrungen mit Lehrkräften gehabt. Sie müsse jeden Tag neu beweisen, dass sie deutsch ist.

Auch die nächste Frage richtet sich an Fatima Sevde Acikgöz: Möchte sie nach den hiesigen Erfahrungen wieder zurück ins Rheinland und was müsse man dagegen tun? Fatima Sevde Acikgöz antwortet, dass ihre Erfahrungen hier es nicht leicht machen würden zu bleiben. Sie sehe allerdings auch die Probleme der Gesundheitsversorgung im ländlichen Bereich und könne sich schon vorstellen, in dem Bereich zu arbeiten. Daher könne sie diese Frage nicht endgültig beantworten.

Die nächste Frage richtet sich an Dr. Elpiniki Katsari: Wie sehe sie den Fachkräftemangel? Dr. Elpiniki Katsari antwortet, dass der Fachkräftemangel ein großes Problem sei. Viele wichtige Termine, wie zum Beispiel OP-Termine, müssen verschoben werden, weil nicht genug Personal da sei.

Die nächste Frage richtet sich ebenfalls an Dr. Elpiniki Katsari: Wie sähe es in der Herzchirurgie ohne internationale Fachkräfte aus? Dr. Elpiniki Katsari antwortet zunächst mit ein bisschen Statistik: etwa 30 bis 40 Prozent der Herzchirurg*innen hätten einen internationalen Hintergrund. Es müsse bewusst werden, dass auch sie wichtig sind und unbedingt erhalten bleiben sollten.

Eine weitere Frage wird an Prof. Dr. Uwe Reuter gestellt: Wieviele Mitarbeiter*innen der Universitätsmedizin Greifswald haben einen Migrationshintergrund? Prof. Dr. Uwe Reuter antwortet, dass über 200 Mitarbeitende aus 64 verschiedenen Ländern an der UMG arbeiten.

Die letzte Frage wird ebenfalls an Prof. Dr. Uwe Reuter gestellt: Wie sähe es aus, wenn es keine internationalen Mitarbeitende geben würde? Prof. Dr. Uwe Reuter antwortet, das die UMG auf die internationalen Mitarbeitenden angewiesen sei. Es gäbe so schon einen Mangel an Personal in allen Bereichen. Außerdem nehme die Geburtenrate ab, während die Bevölkerung immer älter wird. So brauche es mehr Pflegekräfte. Ohne die internationalen Fachkräfte sei die Gesundheitspflege und vor allem die Altenpflege nicht sichergestellt.

5. Kurzgespräch: Bleiben wir lieber unter uns? Tourismus und Wirtschaft

Prof. Dr. Annelie Ramsbrock, Prorektorin für Personalentwicklung, Organisation und Diversität, spricht mit Heiko Miraß, Peter Mosdorf und Jeff Osuji. Heiko Miraß ist der parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das Östliche Mecklenburg. Peter Mosdorf ist der Geschäftsführer der Brasserie Hermann. Jeff Osuji ist Grafikdesigner, kommt aus Nigeria und ist seit 2021 in Greifswald. Prof. Dr. Annelie Ramsbrock stellt ihn so vor, dass Jada Ladu zwar das Gesicht der Kampagne sei, Jeff Osuji der Kampagne jedoch ein Gesicht verliehen habe. Er hat nämlich die Banner der Kampagne designt.

Die erste Frage wird Jeff Osuji gestellt: Welche Erfahrungen habe er in Greifswald gemacht? Jeff Osuji antwortet zunächst, dass es gerade ein besonderer Moment sei, so viele Gesichter zu sehen. Aber auch er habe rassistische Erfahrungen in Greifswald machen müssen. Besonders einprägsam sei es gewesen, als er gerade einmal drei Monate in Greifswald war: ein alter Mann mit einem Beutel sei auf ihn und seine Freundin zugekommen und er habe ihm Hilfe angeboten. Der Mann habe jedoch zu seiner Freundin gesagt, dass schwarze Männer nichts wert seien. Das habe sehr wehgetan. Normalerweise habe er unterwegs Kopfhörer auf und kriege es so nicht so mit, wenn jemand eine rassistische Bemerkung mache, oder könne es so besser ausblenden. Aber in dem Moment sei er dem schutzlos ausgeliefert gewesen.

Die folgende Frage wird ebenfalls Jeff Osuji gestellt: Möchte er denn in Greifswald bleiben? Er antwortet, dass er da schon drüber nachgedacht habe. Letztendlich habe er sich aber dazu entschieden, vorerst zu bleiben, denn er habe hier auch tolle Menschen kennengelernt und die seien ihm wichtiger.

Die nächste Frage richtet sich an Peter Mosdorf: Welche Erfahrungen habe er mit internationalen Leuten und Rassismus in der Küche und an den Tischen gemacht? Peter Mosdorf antwortet, dass jeder Mensch irgendeine Art an Rassismus an sich hätte und erzählt, dass in der Küche der Brasserie Hermann vier Mitarbeitende aus unterschiedlichen Ländern arbeiten, die sich humorvoll ständig übereinander lustig machen würden. Er sagt, ohne Menschen aus anderen Ländern, würde es Gastronomie auf diese Art nicht geben. Oft würden diese Menschen auch die Jobs machen, die viele Deutsche gar nicht machen wollen. Zudem gebe es auch viele internationale Gäste. Da sei es völlig uninteressant, welche Herkunft oder Geschlecht jemand habe – sie alle haben ein Bedürfnis. Die Menschen in der Gastronomie, würden das Leben bunt machen.

Prof. Dr. Annelie Ramsbrock wirft ein, dass es nicht optimal ist, wenn die internationalen Leute vor allem die Arbeit machen, die die Deutschen nicht machen wollen. Besser wäre es, wenn sich das gleichmäßig aufteile. Dem stimmt Peter Mosdorf ebenfalls zu.

Die letzte Frage richtet sich an Heiko Miraß: Welche Erfahrungen habe er gemacht? Heiko Miraß antwortet, dass es ihm widerstrebe, dass diese Kampagne nötig sei – dabei sei die Internationalität so wichtig. Er habe die Erfahrung gemacht, dass Firmen, bevor sie Migrant*innen einstellen, fragen, ob sie da etwas beachten müssten. Dabei müsse man sich einfach “gesittet und anständig” verhalten, damit das funktioniere.

Kommende Veranstaltungen

Ruth Terodde bedankt sich bei allen Redner*innen und erwähnt, dass zu jedem Thema noch viel mehr gesagt werden könne. Dazu sei eventuell bei den kommenden Aktionen Zeit.

Dr. Michael Schöner, Antidiskriminierungsbeauftragter der Universität Greifswald, stellt die bereits geplanten Veranstaltungen und Aktionen der Kampagne vor:

  • Vom 11. bis 24. März 2024 finden die internationalen Wochen gegen Rassismus in Greifswald statt, bei der es einige Aktionen geben wird
  • Es soll eine Plakataktion mit dem Design von Jeff Osuji in der ganzen Stadt geben.
  • Es soll eine Broschüre mit Informationen für Betroffene von Rassismus geben.
  • In Zusammenarbeit mit den Alfried Krupp Wissenschaftskolleg wird es eine Vortragsreihe passend zum Thema geben. Die ersten Vorträge sind am 21. Mai und 3. Juni, jeweils um 18 Uhr.
  • Es sind Workshops geplant, bei denen es um die Stärkung von Personen, die Rassismus ausgesetzt sind, geht, und Workshops, bei denen es um die Sensibilisierung, Rassismus im Umfeld wahrzunehmen, und um den Umgang mit eigenem Rassismus geht.

Falls Ihr von Rassismus betroffen seid, könnt Ihr Euch bei dem Antidiskriminierungsbeauftragten der Uni, Dr. Michael Schöner, melden. In dieser Richtlinie der Uni ist außerdem festgehalten, wie mit Diskriminierung jeglicher Art umgegangen wird.

Beitragsbild: Juli Böhm

Auf die Sportplätze, fertig, los! – Die Sommersportkurse sind da

Auf die Sportplätze, fertig, los! – Die Sommersportkurse sind da

Sommer, Sonne, Semesterende. Nicht nur die Vorlesungen neigen sich dem Abschluss zu, sondern auch die Sportkurse des Hochschulsports. Was für die einen vielleicht ein Ende oder eine Pause bedeutet, eröffnet für andere womöglich eine neue Chance. Denn ab Sonntag startet die Anmeldezeit für die Sportkurse in den Semesterferien. Es besteht erneut die Möglichkeit, sich bei Sportkursen anzumelden, in die man zuvor nicht reingekommen ist. Neue Sportarten können ausprobiert oder altbekannte wieder aufgenommen werden. Oder es bedeutet, dass erneut um den Platz im bereits betriebenen Sportkurs gebangt werden muss und erneut Gebühren fällig werden.

Egal, was es für Dich bedeutet – am Sonntag, den 16.07.2023, um 18 Uhr beginnt die Anmeldezeit für die Hochschulsportkurse in der vorlesungsfreien Zeit. Es gibt eine Auswahl an 57 Sportarten, eine Sportplatz- und Hallen-Flat sowie eine Fitnessstudio-Flat und mehrere Angebote von der Gesunden Uni. Die Sportkurse finden alle in dem Zeitraum vom 24.07. bis 01.10. statt.

Außerdem besteht die Möglichkeit, sich bei den Hochschulsportkursen der Uni Rostock anzumelden. Für Student*innen der Uni Greifswald gelten auch dort die Preise für Studierende. Neben einigen Sportarten, die es an beiden Universitäten gibt, gibt es auch einige Angebote, die Uni-spezifisch sind. So gibt es in Rostock zum Beispiel Aquafitness, Judo, Kitesurfen und Tauchen, was man in Greifswald nicht besuchen kann. Alle Rostocker Kurse finden in dem Zeitraum vom 17.07. bis 15.10. statt. Die Anmeldezeit hat dort zwar bereits am 11.07. begonnen, aber die allermeisten Kurse sind noch nicht voll belegt.

Angebote der Gesunden Uni:
– Bewegte Pause
Waldbaden
Wildnispädagogik
Angebote bei der Langen Nacht des Lernens (19.07. und 16.08.)

Ganz viel Erfolg beim Ergattern der Plätze und anschließend viel Spaß bei den Sportkursen!

Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Anmeldung zu den Hochschulsportkursen in der vorlesungsfreien Zeit
Wann? ab Sonntag, den 16.07.2023, um 18 Uhr
Wo? Auf der Website des Hochschulsports

Beitragsbild: Steven Lelham auf Unsplash
Bild: diana.grytsku auf freepik