von moritz.magazin | 21.05.2009
Profs, privat – Sie lehren und forschen, lesen und schreiben. Und vor allem haben sie einen akademischen Titel. Die Professoren. Vorlesungen, Seminare, Prüfungsgespräche und Forschung bringen die schlauen Köpfe unter einen Hut. Doch welche Menschen stecken hinter den emsig Forschenden und Lehrenden. Woher kommen sie? Wohin wollen sie? Diesen und anderen Fragen stellen sich von nun an Professoren im Gespräch mit moritz. Den Anfang macht Professor Hans Pechtl, Lehrstuhlinhaber für Betriebswirtschaftslehre.
Professor Hans Pechtl lehnt sich in seinen Stuhl zurück. Vor ihm ein aufgeräumter Schreibtisch. Neben ihm ein dicht gefülltes Bücherregal. Der Lehrstuhlinhaber für allgemeine Betriebswirtschaftslehre (BWL), insbesondere Marketing, ist bereits seit zehn Jahren an der Uni Greifswald und fühlt sich in seinem Büro in der Loefflerstraße pudelwohl. moritz sprach mit dem gebürtigen Münchner über Privates, Professorendasein und Pils.
moritz Wie verschlägt es einen Bayern in den hohen Norden?
Hans Pechtl Das hat sich so ergeben. Eine Lehrstuhlvertretung war ausgeschrieben. Als junger Habilitand habe ich mich darauf beworben. Wählerisch war ich damals nicht. Ich habe mich auf fast alles beworben. Große Hoffnungen habe ich mir nicht gemacht, dass die Bewerbung erfolgreich wäre. Umso überraschter war ich als mich der Anruf mit der Zusage erreichte. (mehr …)
von moritz.magazin | 21.05.2009
Ein Freitagnachmittag in Binz Mitte Januar. Es ist kalt. Es ist windig. In einer Woche beginnen die ersten Prüfungen – und davon nicht zu wenig – so dass man meinen könnte, es gebe zu dieser Zeit doch genug anderes zu tun, als drei Tage im vereinsamten Binz in einer arktisch kalten Jugendherberge zu verbringen. Warum also haben knapp 50 Studierende aus Norddeutschland im ersten Semester doch genau das vor?
Sie alle wurden aufgrund ihrer Abiturleistungen zu einem Auswahlverfahren der Studienstiftung des deutschen Volkes in das bekannte Rügener Seebad eingeladen und wollen hier die Möglichkeit nutzen, sich für eine Aufnahme in das größte deutsche Begabtenförderungswerk zu qualifizieren – indem sie, gemäß dem Wahlspruch der Stiftung, durch „Leistung, Initiative und Verantwortung“ zu überzeugen versuchen.
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von moritz.magazin | 21.05.2009
Hevorragende Delegation Auf der internationalen UNO-Simulation National Model United Nation (NMUN) Anfang April in New York wurde die Delegation der Greifswalder Studenten mit dem Prädikat „Distinguished Delegation“ ausgezeichnet. Die Delegation der Uni Greifswald nimmt seit mehr als zehn Jahren regelmäßig an der NMUN-Konferenz teil. 2009 hat die Delegation, unterstützt durch die Universität und die Robert-Bosch-Stiftung, die Türkei vertreten.
moritz sprach mit Alina Kallenbach (20 Jahre alt, B.A. Politikwissenschaft und Kommunikationswissenschaft) und Juliane Ruschinzik (23 Jahre alt, Jura). (mehr …)
von moritz.magazin | 21.05.2009
Das Licht geht aus. Das Orchester fängt an zu spielen und auf der Bühne beginnt die Darstellung der leidvollen 30-jährigen Inspirationslosigkeit des berühmten finnischen Komponisten Jean Sibelius, der in seiner Heimat für seine unzähligen musikalischen Werke verehrt wurde.
Doch zunächst ist das Geschehen fröhlich und entspannt: Zusammen mit seiner Familie feiert der Künstler am 10. Mai 1927 den Namenstag seiner Ehefrau Aino. Dabei wird Jean immer wieder gefragt, wann er denn endlich die Arbeit für die achte Sinfonie aufnehmen würde. So beobachtet der Komponist auf dem nahen Tuusula-See, wie Schwäne sich niederlassen und deutet dies als „Zeichen der Natur“ sich der Komposition seiner achten Sinfonie zu widmen, auf die die Welt schon so lange wartet. Doch dann erlebt er eine furchtbare Vision, die ihn die Arbeit vorzeitig beenden lässt. Zwölf Jahre lang versucht er seine „Achte“ zu vollenden, bringt es aber nicht fertig seine Gedanken auf das Papier zu bringen, so sehr ist er von den Weltgeschehnissen traumatisiert. Erst gegen Ende des zweiten Weltkrieges fordern ihn die Toten des Krieges in einem Traum auf, die Sinfonie zu beenden und so widmet er seine fertiggestellte achte Sinfonie den Toten, um diese daraufhin jedoch zu verbrennen. (mehr …)
von moritz.magazin | 21.05.2009
Festivals in Mecklenburg-Vorpommern Du hast kein Geld, um weit zu reisen? Außerdem hast du nur wenig Lust auf Massenmagneten wie Rock am Ring oder Hurricane? Trotzdem willst du auf Spaß, Musik, Kunst, Kultur und neue Bekanntschaften nicht verzichten? Dann haben wir hier genau das Richtige für dich. Überall schießen neue Festivals aus dem Boden, die Anzahl und Auswahl erhöht sich in ganz Deutschland jedes Jahr um ein Vielfaches.
Obwohl man es als Greifswalder Student kaum zu glauben vermag, bietet der Sommer auch in unserer näheren Umgebung kulturell so einiges, das begeistern und beflügeln kann. An vielen Orten in Mecklenburg-Vorpommern werden die unterschiedlichsten Festivals angeboten, sodass wirklich für jeden etwas dabei ist. Damit du nichts verpasst, stellen wir dir im Folgenden eine bunte Auswahl an Festivals in unserer Region vor.
Immergut Das Immergut feiert am 29. und 30. Mai sein zehnjähriges Jubiläum und die Hälfte der moritz-Redaktion wird dann mitfeiern. Das liegt nicht nur an Bands wie Friska Viljor, Die Sterne, Kettcar und Tomte, sondern auch an der hohen Anzahl süßer Indie-Mädels, die in der Neustrelitzer Heide ihre Grand-Hotel-Van-Cleef-T-Shirts spazierentragen. Doch auch besagte Mädels bekamen in der Vergangenheit etwas zu gucken, wie folgende Anekdote illustrieren soll. Erzählt hat sie uns Stefan, BWL-Student und immer auf dem Immergut dabei: „Gern erinnere ich mich an das Jahr 2004, als wir, ohne es zu wissen, mit Adam Green grillten. (mehr …)
von moritz.magazin | 21.05.2009
Was „die da oben“ in Schwerin oder Berlin entscheiden, wenn der Land- oder Bundestag tagt, ist ungefähr bekannt. Die Entscheidungen finden sich in Zeitungen und Fernsehnachrichten wieder, es geht um Bankenstabilisierungen, Abwrackprämien und Studiengebühren. Doch was die Parlamente auf den übrigen Ebenen, die Kommunalparlamente und das Europaparlament machen, bleibt weitestgehend unbeachtet. Beim Europaparlament fällt einem noch die Geschichte mit der Bananennorm ein. Und man hat das diffuse Gefühl, dass in Straßburg und Brüssel wichtige Entscheidungen getroffen werden, die wir nicht mitbekommen. Das Kommunalparlament aber hat Befugnisse, die über das Bestimmen der Bordsteinkantenhöhe hinausgehen.
Wer wählt was? Mit der Kommunalwahl wird alle fünf Jahre die Bürgerschaft – also die Gemeindevertretung – von Greifswald gewählt. Auf die 43 Plätze für Abgeordnete können Parteien, Wählergruppen und Einzelbewerbern, die ihr 18. Lebensjahr vollendet haben, kandieren. Wählen darf jeder, der 16 Jahre alt ist, einen deutschen Pass oder den eines anderen EU-Mitgliedsstaates und seinen Hauptwohnsitz in Greifswald hat.
Wann wird gewählt? Die Wahl findet am 7. Juni 2009 statt. Die Wahllokale haben von 8 bis 18 Uhr geöffnet. (mehr …)