von Arvid Hansmann | 27.04.2008
Denis Gansels „Die Welle“ mahnt zur Reflexion des eigenen Handelns
„Die Lehrer sind doch heutzutage keine Autoritätspersonen mehr. Die spulen doch nur noch ihr Programm ab und können froh sein, wenn ihnen überhaupt noch jemand zuhört. Früher war das anders …“ – Früher? Wann früher? In der grauen Vorzeit der Erinnerung, in der genuin „alles besser war“? Oder in einer konkreten historischen Epoche, in der „Die Feuerzangenbowle“ als groteske Konterkarierung der realen Verhältnisse erschien? („Wat hab ich davon, dat ihr aufsteht?) (mehr …)
von Jabbusch | 23.04.2008
Die guten, alten 60er kehren am Donnerstag zurück in den Geologenkeller am Jahn-Campus. Die Greifswalder Studentenband The Seatbelts spielen die frühen Beat-Nummern der Beatles. Die vier Kommilitonen in Schlips und Anzug greifen ab 20 Uhr in die Saiten. Der Eintritt ist frei.
Gefunden bei: www.geologenkeller.de
Foto: Johanna Loose
von Ex Leser*innen | 22.04.2008
Angelegt als Dokumentation über die Rolling Stones ist „Shine a Light“ nicht mehr als eine professionell gefilmte Konzertaufnahme
New York, Beacon Theatre Ende 2006: Martin Scorsese und Mick Jagger diskutieren über Scheinwerfer, die der eine – Regisseur und Perfektionist – für unverzichtbar hält, während der andere – Vollblutmusiker, der die Bühne gerne voll ausnutzt – Angst hat, sich sein nicht mehr ganz so junges Gesicht zu verbrennen. Und schon kommt Bill Clinton und eröffnet das Konzert. Fast 120 Minuten verfolgen Kameras den Bandleader, der die Bühne zum Laufsteg macht (mehr …)
von Uwe Rossner | 22.04.2008
Konzerte dienen Musikern nicht allein als Auftritt im Rampenlicht. Sie sind ein Gradmesser, ein spielend vorgetragener Beweis vor aller Augen und Ohren. Ganz dem zuvor ausgewählten Programm verpflichtet. Bis zum letzten Ton.
Dem nicht genug. Die Ehre, vor dem Gang ins Studio das Material einer kommenden CD lauschen zu dürfen, hatten die Greifswalder Konzertbesucher am vergangenen Samstagabend beim Klavierabend der japanischen Pianistin Hideyo Haradas im St. Spiritus. Auch wenn kaum jemand davon etwas wusste. Denn in solchen Fällen ist der Künstler dem Publikum für die erbrachte Aufmerksamkeit zu großem Dank verpflichtet. Denn während der Einspielung des Materials bleibt wenig Zeit für Experimente.
Relativ kurzfristig erfolgte daher die Anfrage beim Greifswalder Kulturzentrum. Quasi durch Zufall. Denn ein Ausstellungsbesucher kam auf Brigitte Schöpf mit dem Anliegen zu. Mit Peter Tschaikowskys (1840 – 1893) zwölf Charakterstücken des Klavierzyklus „Die Jahreszeiten“ op. 37, Frédéric Chopins (1810 – 1849) kontrastreicher Ballade Nr. 1 in g-Moll op. 23 und den Sergej Rachmaninovs (1873 – 1943) packenden Corelli-Variationen op. 42 bot Hideyo Harada im dunkelgrünen und mit langen weißen Schleifen verzierten Kleid ein reizvolles romantisches Programm dar. Ein seltener Glücksfall allemal.
Bar jeder selbstdarstellerischen Attitüde hielt die Preisträgerin mehrer angesehener internationaler Wettbewerbe den bis ins Pianissimo hinein voller Achtung ausgestalteten Ton in der anmutigen kreisenden Bewegung ihrer Hände. In freudiger Gelöstheit dankte sie ob jung, ob alt, den bis auf dem letzten Platz verkauften Saal mit gleich drei Zugaben am schwarzen Flügel. Natürlich mit Chopin in der Mitte und zwei Mal dem norwegischen Jubilar Edvard Grieg verpflichtet. Gibt es dann für einen Auftretenden nichts Bewegenderes als den hingerissenen Seufzer der Lauschenden beim Verhallen des letzten Tons?
von Uwe Rossner | 20.04.2008
Roland Emmerichs „10.000 B.C.“ stellt die Zivilisationsgeschichte gehörig auf den Kopf. Pyramidenbauer treffen mit Mammutjägern zusammen. Und sie schreiben ihre Geschichte.
Die Prophezeiung muss sich erfüllen. Wenn auch anders als erwartet. Als überraschender Sieger bei einer Jagd auf den letzten großen Zug der Mammuts gewinnt D´Leh (Steven Strait) überraschend die Hand Evolets (Camilla Belle), der Schönsten im Zeltlager. Nach dem Einfall berittener Sklavenhändler tritt der junge Häuptling von seiner Würde zurück, um die verschleppten Angehörigen seines Stammes und seine junge Frau zu befreien. Auf D´Lehs Reise schließen sich ihm immer mehr Verbündete mit ihm zusammen, um mit Sperren von jener Hochkultur zu stehen, die gerade Pyramiden errichtet. (mehr …)
von Uwe Rossner | 20.04.2008
Mit „Step Up to the Streets“ wagt Constantin Film einen Nachfolger zum Tanzfilm „Step Up“, der im Oktober 2006 über 700.000 Zuschauer anlockte.
Die Figurenkonstellation hat sich leicht geändert. Sorgte einst Tyler Gage (Channing Tatum) als junger Draufgänger aus Baltimore an der renommierten Ballettschule beim Ableisten seiner gesetzlich verpflichten Stunden Sozialarbeit für Aufsehen, so rückt jetzt die junge und rebellische Andie (Briana Evigan) ins Rampenlicht. Trotz ihres Prinzips Ablehnung ergreift sie anfangs widerwillig ihre letzte Chance: die Aufnahmeprüfung und kurz darauf den Schulbetrieb an der elitären Kunstschule Maryland. Nicht allein das. Der bevorstehende Streetdance-Wettbewerb gerät für Andie immer mehr zu einem Kampf um allseitigen Respekt und wachsendes Selbstvertrauen. (mehr …)