Doppel-Tipp: 24h-Vorlesung und Clubs-U-Night

Während wir moritze nach Glashagen fahren, gibt es für alle anderen auch in Greifswald am kommenden Wochenende ein grandioses Programm mit gleich zwei Großveranstaltungen:

Los geht’s mit der 24 Stunden Vorlesung, die der AStA dieses Jahr bereits zum siebten mal veranstaltet. Die 24h-Vorlesung findet dismal vom Freitag, den 24.10. 18 Uhr bis Samstag, den 25.10. 18 Uhr im Audimax statt. Als Dozenten werden wieder viele Professoren und Mitarbeiter der Universität dabei sein, aber auch zahlreiche Externe wie zum Beispiel Bildungsminister Henry Tesch oder ein Vertreter von Bundesinnenminister Dr. Schäuble. Auf der Themenliste stehen unter anderem

  • „Bis dass der Tod euch scheidet?! – Das Dilemma der modernen Liebe“
  • „Warum psychischer Stress krank macht. Der Unterschied zwischen dir und mir“ oder auch
  • „Krebs durch Atomanlagen?“.

Alle Studierenden und andere Interessierte sind ganz herzlich eingeladen. Der AStA sorgt während der Veranstaltung für Essen und Trinken zu günstigen Preisen. Das Programm ist abwechslungsreich: Naturwissenschaft, Medizin, Politik, Geschichte und Kultur. Und ganz wichtig: Das ganze Programm gibt’s hier als PDF.

Praktisch ohne Unterbrechung geht es am Samstag Abend mit der Clubs-U-Night weiter. Hierbei handelt es sich um die größte Studentenparty des Nordostens, die seit zehn Jahren von allen fünf Greifswalder Studentenclubs in der Mensa am Wall gemeinsam veranstaltet wird.

Wie jedes Jahr gibt es wieder mehrere Live-Bands. Im kleinen Saal der Mensa treten die Elektropunker Egotronic, die Poprock-Band Jenix, die dieses Jahr auch auf dem Southside spielten, und zum Abschluss Marycones, die sich dem Chanson-Ska verschrieben haben, auf. Davor spielt zur Einstimmung die Hamburger Rock`n` Roll Truppe Helldriver im Foyer.

Kennt ihr alles nicht? Noch nicht! Schon in den vergangenen Jahren luden die Veranstalter unbekannte Bands ein und trafen damit den Geschmack der Gäste. Unter anderem The Wohlstandskinder, Die Happy und Tempeau. Letztere sind in der Stadt mit dem Lied „Mädchen aus Greifswald“ (hier auf dem webMoritz anhören) bekannt.

Natürlich gibt es nicht nur Livemusik. Im Mensaclub legen DJane Ull und Mensa-Urgestein DJ CoolX auf. Mit ihrem 80er Jahre Mix sorgen sie regelmäßig für Partystimmung. Im Keller sorgt DJ Lord Nelson vom C9 für „Caribean Vibes“. Am Kiste-Clubstand im Foyer vor der Cafeteria präsentieren euch DJ Pete Severano und DJ Lechium Elektro Vs. Rock. Nicht vergessen werden sollen die beiden Keller: Die Geologen feieren das erste Barberafest und die Geographen sind diesmal Stars in Stripes – beide ebenfalls im Foyer.

Karten sind in der Stadtinformation erhältlich, ab Montag während der Essenszeiten in der Mensa am Wall und während der Partys in den Studentenclubs. Zudem Samstags ab 19:30 an der Abendkasse. Für Studenten kostet der Spaß im Vorverkauf 6,50€ und an der Abendkasse 8,50€. Alle anderen müssen 8 bzw. 10€ zahlen. Los geht es am Samstag um 19:30 Uhr.

Weiter Infos findet ihr unter Clubs-U-Night.de.

(Dieser Beitrag wurde ursprünglich am 19. Oktober veröffentlicht.)

GriStuF präsentiert Doku „Über Wasser“

GriStuF FilmDas Greifswald International Students Festival kurz GriStuF bietet als Nachreichung zum diesjährigen GriStuF eine besondere Filmvorführung an.

Am Donnerstag, den 23. Oktober, um 20 Uhr könnt ihr im Greifswalder Kino den Dokumentarfilm „Über Wasser“ für den (Spenden-)Eintritt von einem Euro anschauen. Der Film handelt von unserem Lebensmittel Nummer eins: Wasser. In drei Geschichten wird die Bedeutung von Wasser in der Steppe Kasachstans am Aralsee, Nairobi und Bangladesch deutlich gemacht.

Der Film wird in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem CineStar Greifswald präsentiert.

Der nachfolgende Trailer sagt mehr als tausend Worte. Er zeigt Bilder aus der Geschichte über den stetig austrocknenden Aralsee.

Gespräch über Demokratie & ihre Gegner

Landesverfassungsrichter a.D. Helmut Wolf

Am Mittwoch, dem 22. Oktober, findet um 20:00 Uhr im Koeppenhaus (Bahnhofstr. 4/5) ein Gespräch mit Prof. Dr. Buchstein (Politikwissenschaften EMAU) und Helmut Wolf (Verfassungs- und Verwaltungsrichter M-V a.D.) zum Thema „Wie wehrhaft sollte Demokratie sein? Über den Umgang mit Gegnern der Demokratie“ statt. In der offiziellen Ankündigung heißt es dazu:

„Bei jeder Anmeldung einer rechtsextremen Demo, eines Informationsstandes sowie anderer ‚brauner‘ Aktionen treten regelmäßig zwei Parteien hinsichtlich des Umgangs mit rechtsgerichteten Aktivitäten auf den Plan.

Während eine Gruppe dafür plädiert, unter allen Umständen dafür zu sorgen, dass Rechte nicht öffentlich auftreten dürfen und rechtsextremes Gedankengut eine Öffentlichkeit erhält, argumentieren wiederum andere, dass die Beschneidung der Rechte Rechtsextremer eine Beschneidung der Rechte der Demokratie sei.

Wie also kann und sollte man sich mit dieser Problematik auseinandersetzen? Wie muss man mit der Vereinnahmungsstrategie sensibler Themen durch Rechtsextreme umgehen? Was sollte man tun, um dem Streben der Rechten nach Meinungsführerschaft und der Besetzung öffentlicher Räume wirksam entgegen zu treten? […]

Der Eintritt ist frei. […]“

Kahlschlag in der Kulturlandschaft

Um das Eckpunktepapier der Landesregierung entwickelt sich ein ganz eigenes Drama…

„Die Landesregierung betrachtet die Sicherung einer hohen künstlerischen Qualität des Theater- und Konzertwesens durch tragfähige personelle und finanzielle Strukturen als einen wichtigen Schwerpunkt der Kulturförderung“,

mit diesen Worten beginnt Bildungsminister Henry Tesch (CDU) seine Landtagsrede zum Thema Theater- und Orchesterfinanzierung. Da will wohl kaum jemand widersprechen und doch ist klar worauf es hinausläuft, denn die Betonung liegt am Ende doch auf dem kleinen Wort „tragfähig“.

Theater Greifswald; Quelle: Theater Vorpommern

Durch den Bevölkerungsrückgang in MV und den damit verbundenen Rückgang der Einnahmen aus dem Länderfinanzausgleich gerät der Landeshaushalt mehr und mehr in Bedrängnis. Nun soll an der Kultur gespart werden. Da über 50 Prozent der Kulturausgaben des Landes in die Theater fließen wird hier zuerst der Rotstift angesetzt. Das Eckpunktepapier „zur Weiterentwicklung der Theater- und Orchesterstrukturen“ sieht daher vor, den bisherigen Zuschuss von 35,8 Mio € bis zum Jahr 2020 einzufrieren. „Keine Kürzung also“, versucht man in Schwerin zu erklären, muss aber gleichzeitig eingestehen, dass aufgrund von Tarifsteigerungen bei gleichbleibender Struktur die Personalkosten bis 2020 etwa um 17 Mio Euro ansteigen werden, die die Theater dann anderweitig aufbringen müssen. (mehr …)

Hiphopper verteidigen Tierrecht

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Wann gab es das letze mal ein HipHop Event in Greifswald? Schon mal was von Anti-Speziesismus gehört? Und was hat Rapmusik mit Tierrecht zutun?

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Antworten auf diese Fragen und noch einiges an guter Laune und Feierei gibt es am 18.10. im IKUWO, das zumindest versprechen die Veranstalter gegenüber dem webmoritz. Bei denen handelt sich um eine ein buntes Bündnis aus Tierrechtsaktivisten und HipHop-Begeisterten.

Vor dem Musikevent findet ab 18 Uhr ein Solidaritätsabend für Tierrechtsaktivisten aus Österreich statt, die dort nach Meinung der Veranstalter zu Unrecht inhaftiert wurden. Der Abend beginnt mit einem Vortag zum Thema Tierrecht. Ab 21 Uhr werden zwei Live-Acts auftreten. Jales und Knopf aus Hamburg und Monkey Mob aus Berlin wollen dem geneigten Publikum beweisen, das Hip Hop lebt und auch ohne Goldkettchen und Aggro-Styles auskommt.

Im Anschluss geht es weiter mit „feinsten, aufgelegten Elektroklängen“.

Weitere Infos: ikuwo.de