von Jockel Schmidt | 09.03.2009
Im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik gibt es schon seit einiger Zeit eine Galerie, in der am 10.März ab 18 Uhr eine Vernissage stattfinden wird. Dort werden Abschlussarbeiten mehrerer Studierender des Caspar-David-Friedrich-Instituts unter dem Titel „Nebeneinander II“ ausgestellt. Malereien von Katja Ezhkova, Stefan Matschuk und Iris Vitzhum, sowie Fotografien von Heiko Krause und Stefanie Riech werden dort bis zum 30. April zu sehen sein. (mehr …)
von Jockel Schmidt | 06.03.2009
Ein besonderes Konzert wird am 08. März stattfinden. Die kleine Indie-Gemeinde um das Knäcke Kollektief, die allwöchentlich mittwochs im Klex die Indiebar öffnet, hat die Berliner Band Klez.e eingeladen. Das Indiepop-Aushängeschild Berlins ist mit seinem neuen, dritten Album Vom Feuer der Gaben unterwegs. (mehr …)
von Arvid Hansmann | 05.03.2009
Die 59. Berlinale als Spiegel weltumgreifender Perspektiven und Ressentiments. – Ein Beitrag unseres Gastautors Arvid Hansmann. Berlinale-Fotos von Arvid findet ihr in unserer Galerie.
„This is the end …“
Regisseur Dani Levy auf der Berlinale
Glaubt man Dani Levys Beitrag „Joshua„, den er zum Projekt „Deutschland 09 – 13 kurze Filme zur Lage der Nation“ beigesteuert hat, so ist eine optimistische Stimmung in unserem Land nur durch Zuhilfenahme von halluzinogenen Medikamenten möglich. Nur so kann sein kleiner Sohn in einem „national befreiten Dorf“ als messianischer Führer gesehen werden – doch mit abklingender Wirkung ertönt ein martialischer Chor: „Morgen müsst ihr sterben; morgen seid ihr tot!“
Man mag Levy unterstellen, dass er als Jude mit einer gewissen Skepsis an deutsche Identitätsbefindlichkeiten herangeht. Doch sind die Gedanken einer nationalen Orientierung, die sich als resignativer Protest gegen die unüberschaubaren Globalisierungsprozesse äußern, nur noch durch den prototypischen Charakter der NS-Herrschaft an die Deutschen gebunden: Das Dritte Reich mag mit all seinen ideologischen Paradoxien ein Vorbild bieten – die konkrete Ausprägung in der Gegenwart ist jedoch in allen Teilen der Welt an soziale, ethnische, oder geographische Phänomena gebunden.
Welche grotesken Stilblüten der Nationalismus treibt, zeigt der Film „Rossiya 88“ von Pavel Bardin. Wer hier zunächst an eine Dokumentation der russischen Wendezeit denkt, irrt gewaltig: Die Zahl verweist auf den Buchstabenkombination „H.H.“. Während hierzulande bereits bei der Nummernschildvergabe auf derartige Dopplungen verzichtet wird, so hat sich in Russland eine Szene herausgebildet, die die Nazi-Ikonographie adaptiert und auf ihr alltägliches Umfeld anwendet. Dabei wird in Kauf genommen, dass das „H“ im Kyrillischen gar nicht existiert und dass die „Sieg Cheil“-Rufe die Großeltern nur zu Kopfschütteln veranlassen, die einst aus erheblich tieferer Entschlossenheit gegen Hitlerdeutschland kämpften. Was in dieser äußerst unästhetischen Bewegung jedoch zum Ausdruck kommt, ist die allgemeine Antipathie, die offenbar in der russischen Gesellschaft gegenüber den Migranten aus den muslimisch geprägten Regionen des Riesenreiches herrscht: Die Polizei sieht gerne einmal weg, wenn ein Gemüsehändler zusammengeschlagen wird. (mehr …)
von Jockel Schmidt | 04.03.2009
Am 5. März können Jazz-Freundinnen auf ihre Kosten kommen. An diesem Tag wird die supranationale Formation Spoom im Laden Wein & Vinyl–Kultur gastieren. Ronny Graupe (Gitarre), Jonas Westergaard (Bass) und Christian Lillinger (Schlagzeug) spielen modernen Jazz auf höchstem Niveau. (mehr …)
von Gastautor*in | 03.03.2009
Ein bisschen alt geworden ist er, der Held vieler Kinderzimmer und Grund für so manche illegal kopierte Musikkassette: Gerhard Schöne aus Coswig im schönen Sachsen sang Ende Februar im Theater schöne Lieder über schöne Dinge.
„Ich habe meine Lesebrille mit und für alle Fälle auch die Noten, falls mir mal ein Lied nicht mehr einfällt“, erzählt der Liedermacher und erklärt kurz die Spielregeln für den Abend, „ihr kreuzt drei der 123 Lieder auf dem Papier an, bastelt einen Papierflieger daraus und schmeißt ihn dann nach Aufforderung auf die Bühne.“ Dann singt der Pfarrerssohn jeweils einen der drei Titel vor fast ausverkauftem Haus. (mehr …)
von Jockel Schmidt | 25.02.2009
Auch im Februar zeigt das Pommersche Landesmuseum einen nordoststreifen. Diesen Monat wird die Verfilmung des Stanislaw Lem Romans „Der Schweigende Stern“ (DDR 1959, Regie: Kurt Maetzig) vorgeführt.
„1970 fliegt ein Raumschiff mit acht Wissenschaftlern aus aller Welt zur Venus und findet dort eine Mordmaschinerie, mit der die Erde vernichtet werden soll. Der erste Science-Fiction Film der DDR entstand auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges und warnte eindringlich vor dem Atomkrieg.“
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Kulturreferentin für Pommern mit dem Filmclub Casablanca
Termin: 26.02.
Beginn: 20.30 Uhr
Eintritt: 3€
Veranstaltungsort: Pommersches Landesmuseum