Finissage zu „Prager Blättern“

Am 23. April fand in der Galerie Vierquadratmeter im Antiquariat Rose die Vernissage zu den „Prager Blättern“ Wolfgang Tietzes statt. Die ausgestellten Drucke und Zeichnungen sind Ergebnis der grafischen Umsetzung Franz Kafkas Aphorismen, die der 1954 in Leipzig geborene Tietze kürzlich in Prag anfertigte.

tietzeDamals wurde die Ausstellungseröffnung von Christoph Gottwald am Kontrabass und den Kafka-Rezitatoren Ulrich Rose und Wolfgang Tietze begleitet.

Am 4. Juni wird jetzt zur Finissage in die Brinkstraße 27a (quasi die Zweigstelle der Galerie Vierquadratmeter) unter dem Motto „Begriffenes Glück“ eingeladen. Da es sich hier um die Räumlichkeiten des Direktors vom Orchestrion Eva Blum handelt, überrascht es kaum, dass er höchstpersönlich die Finissage am Schlagzeug flankieren wird.

In der Pressemitteilung wird frohmütig auf den kulturellen Mehrwert dieser Konstellation hingewiesen:

Mit der Finissage ist eine Werkschau des Künstlers verbunden – die Greifswalder kunstinteressierte Öffentlichkeit kann sich also darauf freuen, die „Prager Blätter“ im Kontext des Schaffens des Künstlers sehen zu können! Für das leibliche und seelische Wohl ist gesorgt! Hirz, Hern, Sonnengeflecht und Magen werden bedient! Was wollen wir mehr?

Termin: 04.06.2009
Eintritt: frei
Beginn: 19 Uhr (Preview) 20 Uhr (Finissage)
Veranstaltungsort: Bilddepot von Wolfgang Tietze (Brinkstraße 27a)

Pfingsten: Festival in der Klosterruine

Vom 30. Mai bis 1. Juni findet erstmalig in Greifswald das KulturKlang-Festival statt. In diesen drei Tagen soll mit Musik, Straßenzirkus, Artistik, Theater, Kinderprogramm und zahlreichen anderen Angeboten die Klosterruine zum Anziehungspunkt nicht nur für Greifswalder, sondern auch für möglichst viele Touristen werden.

Die Organisatoren vom KReM Veranstaltungsverein erwarten über 3000 Besucher im Laufe des langen Wochenendes. Allerdings wird im Fleischervorstadt-Blog bereits spekuliert, wie realistisch diese Zahlen sind – kämen doch auch zum etablierten Klosterspektakel nur etwa halb so viele zahlende Gäste.

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Klickt auf den Flyer für das genaue Festival-Programm

Das Programm beginnt jeweils um 10 Uhr, Samstag und Sonntag soll bis in die Nacht gefeiert werden, am Montag klingt das Fest am späten Nachmittag aus.

Der Eintritt kostet für Studenten 4 € pro Tag oder 6 € für das gesamte Festival. Nichtstudenten zahlen jeweils einen Euro mehr.

Auf KulturKlang.net findet ihr einen groben Überblick über die auftretenden Künstler und einen genauen Programmablauf.

Bilder:Flyer für das KulturKlang Festival

Ein Fiebertraum aus Österreich

Unter dem Namen The Scarabeusdream firmiert eine ungewöhnliche zweiköpfige Band aus dem Alpenland. scarabeusdream Vor Ort im IKUWO werden die beiden Österreicher Bernd Supper (Piano) und Hannes Moser (Schlagzeug) in minimaler Schlagzeug-Klavier-Besetzung einen gegensätzlichen Sound zwischen moderner Klassik und energischem Post-Hardcore kreieren.

Während sich das Piano von atmosphärisch-epischen Passagen hin zu orchestralen Ausbrüchen steigert, vollführen die Beats ein nahtloses Wechselspiel von wuchtig bis vertrackt. Die Spannung zwischen den beiden Instrumenten wird durch den mal eindringlich-verzweifelten, mal aufbegehrend-wütenden Gesang weiter ausgebaut, während im Hintergrund die Videoprojektionen flackern.

Eine Gratwanderung entlang der Genre-Grenzen, ein Fiebertraum, eine gewaltige Explosion!
Termin: 27.05.2009
Eintritt: 4 EURO
Beginn: 21 Uhr
Veranstaltungsort: IKUWO

Vom aktuellen Album „Sample your heartbeat to stay alive“ steht hier noch ein Musikvideo zur kritischen Begutachtung zur Verfügung.

Monotekktoni goes Rock!

Freunde und Freundinnen anspruchsvoller und intelligenter Gitarrenmusik können am Freitag in den Genuss eines künstlerischen Leckerbissens kommen. Mit Jagoda wird ein Ensemble vielseitig involvierter Musiker aus der Hauptstadt anreisen.

jagoda-normalDie Band aus dem SINNBUS-Umfeld mit Musikern von Kate Mosh und Gorgeous Dean lotet Rockmusik neu aus, besinnt sich dabei auf Wurzeln wie Sonic Youth und verbindet sie ungestüm mit der Gegenwart. Jagoda klingen dicht, klug und unverhalten. Sie schieben einnahmsvoll Akkord-Stroboskope in die Körper, dann flirrend offene Pickings und schließlich fugenhafte Oktavschichtungen, bevor der Moshstomper einsetzt.

Auf den Soundwänden thront Monotekktoni, die einköpfige Elektronikarmee, die dem tanzbaren Produkt ihre Stimme in Reminessenz an PJ Harvey schenkt. Ihre Präsenz ist das Quentchen, das Jagoda zu einer besonderen Band macht, extravagant, explosiv und energetisch!

Als Hörprobe sei abschließend das Stück Reality is not my friend auf ihrer Myspace-Seite empfohlen.

Termin: 15.05.2009
Beginn: 22 Uhr
Eintritt: 4 EUR
Veranstaltungsort: IKUWO