von Arik Platzek | 26.06.2009
Am 27. Juni 2009 führt ab 19.30 Uhr ein generationenübergreifendes Projekt das Stück „In The Waiting Line – Warteschleife Leiben“ im Theater Greifswald auf.
Am Anfang der Probenphase im Januar 2009 stand ein Fotoprojekt: Die 30 Teilnehmer von 18 bis 70 beschäftigten sich dort mit den Vorurteilen, die die jüngeren und älteren Generationen einander gegenüber haben, und den verschiedenen Sichtweisen auf das Leben. Ausgehend davon entstand ein Tanztheaterstück, dessen Choreografie hauptsächlich mit einer Form des zeitgenössischen Ausdruckstanzes arbeitet, die jedoch auch klassische Elemente miteinbezieht. Die Thematik des Stückes wird bestimmt durch die Frage nach dem Sinn des Lebens, die allen Generationen gemeinsam ist: Es ist der kurze, flüchtige Moment, in dem wir meinen, verstanden zu haben. In ihm wird einem bewusst, was alles das Leben ausmacht: Freude, Trauer, Hoffnung, Liebe, Sehnsucht, Höhen und Tiefen.“
Wenn junge Frauen „Zivi“ machen
Die Initiatorin und künstlerische Leiterin des Tanztheaterprojekts ist die 20-jährige Amelie Buchinger. Sie kam für die Spielzeit 08/09 aus dem südöstlichen Zipfel Deutschlands in die nordöstlichste Universitätsstadt Deutschlands ans Theater Greifswald, um sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Bereich Kultur zu engagieren. Ihr Ziel: ein Forum für den Dialog zwischen den Generationen zu schaffen und ein Stück darüber auf die Bühne zu bringen. Amelie Buchinger meint: „Heutzutage begegnen sich jüngere und ältere Menschen kaum in ihrem Alltag. In unserem Projekt sollen sie die Möglichkeit erhalten, miteinander zu kommunizieren und sich auszutauschen.“ Unterstützt wird sie dabei von Lou Hilsbecher, Skandinavistik- und Philosophiestudentin an der Uni Greifswald, sowie Nina Paul, Mitarbeiterin am Historischen Institut der Universität. (mehr …)
von Gabriel Kords | 25.06.2009
von Marius Külzer und Gabriel Kords
Am kommenden Freitag beginnen mit der Premiere von „Der Widerspänstigen Zähmung“ an der Open-Air-Bühne am Greifswalder Museumshafen die diesjährigen Ostseefestspiele. Im Rahmen der sommerlichen Veranstaltungsreihe des Theaters Vorpommern gibt es in diesem Jahr fünf Produktionen, von denen jeweils eine auf Open-Air-Bühnen in Greifswald und Stralsund aufgeführt wird, eine für Kinder in der Klosterruine in Eldena und zwei Opern im Stralsunder Theater. Insgesamt umfasst das Programm rund 50 Aufführungen.
Nach Angaben der Veranstalter werden die Ostseefestspiele von jährlich 20.000 Menschen besucht. Die Festspiele gibt es seit 2003, sie richten sich gleichermaßen an Einheimische wie an Urlauber und Touristen. Auf der Bühne steht das Ensemble des Theaters, auf externe Darsteller wird aufgrund der Kosten bewusst verzichtet und – so das Theater Vorpommern: „In unserer Region genießen das Schauspielensemble und der Regisseur gleichermaßen viel Zuspruch. Der Wiedererkennungswert ist groß.“
Besondere Atmosphäre: Nächtliches Theater am Hafen
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von Carsten Schönebeck | 22.06.2009
Wolfgang Koeppen ist wohl einer der berühmtesten Greifswalder und einer der wichtigsten deutschen Nachkriegsschriftsteller. Am 23. Juni wäre er 103 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Datums finden auch in diesem Jahr wieder die Koeppentage in Greifswald statt.
Poster für die Koeppentage - Zum Vergrößern auf das Bild klicken.
Vom 19. bis 27. Juni wird mit Lesungen, Theateraufführungen, einer Ausstellung und vielen weiteren Veranstaltungen, dem vielfach ausgezeichneten Schriftsteller gedacht. Unter dem Thema „Erzähltes Leben – Identität und Erinnerung in der Kunst“ befasst sich die Veranstaltungsreihe in diesem Jahr mit dem Wirken von Koeppens Lebensgeschichte auf sein schöpferisches Tun, beispielsweise in seinem Werk Jugend.
Leider geht dieser Beitrag durch unseren Serverausfall in der vergangenen Woche verspätet online, dennoch wollen wir im Folgenden einen kurzen Ausblick auf die einzelnen Veranstaltungen werfen.
Der Kartenvorverkauf findet im Café Koeppen (03834-414189), im Antiquariat Dr. Ulrich Rose (03834-799297) und in der Greifswalder Stadtinformation (03834-521380) statt.
Ein kurzer Führer durch die Koeppentage (mehr …)
von Siri Hummel | 15.06.2009
Mit der Lesung des Literaturnobelpreisträgers am gestrigen Samstagabend strebte die diesjährige Bachwoche ihrem Höhepunkt entgegen. Viele Greifswalder folgten der Einladung in den Dom, der sich auch bis zum letzten Sitzplatz füllte und harrten dem berühmten Gast. (mehr …)
von Carsten Schönebeck | 13.06.2009
Am Samstag, dem 13. Juni, startete um 13 Uhr im alten Postgebäude am Marktplatz die 9. INSOMNALE und damit die größte Schau junger, zeitgenössischer Kunst in Mecklenburg-Vorpommern.
Banner über dem Eingang zur ehemaligen Post
Unter dem Motto „Von Tagträumen und späten Stunden“ präsentieren Studenten des Caspar-David-Friedrich-Instituts Greifswald ihre Ergebnisse im Bereich Bildende Kunst und Kunstwissenschaften. In den beiden Bereichen werden am Abend des 20. Juni jeweils zwei Preise durch eine Jury von Professoren und Institutsmitarbeitern vergeben. Die Werke selbst sind bis zum 27. Juni zu sehen.
Neben dem diesjährigen Wettbewerb zeigen auch die Gewinnerinnen des letzten Jahres aktuelle Werke. In der Galerie des Theaters Vorpommern wird am Samstag, dem 3. Juni um 18 Uhr die Ausstellung „Fliegen zu Träumen“ eröffnet. Stefanie Riech, Sandra Kraske und Antje Ingber zeigen zum Auftakt der INSOMNALE 2009 aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Fotografie, Video und Malerei.
Der webMoritz war bei der Eröffnung und präsentiert euch einen ersten Eindruck:
Um die Vernissage selbst, aber auch darüber hinaus ranken sich weitere Veranstaltungen um die Werkschau:
13.06. um 14.00 Uhr Performance Juliane Tübke, Tania Elstermeyer (ehemalige Post)
13.06. um 15.00 Uhr „Tanga Elektra und das Ballhaus“ (Marktplatz)
16.06. um 22.00 Uhr Radio 98.1 Radiofeature INSOMNALE
18.06. um 14.00 Uhr Kunstwissenschaftliches Kolloquium (ehemalige Post)
20.06. um 18.00 Uhr feierliche Preisverleihung 20.00 Uhr anschließend Kunstparty (ehemalige Post)
22.06.- 26.06. Veranstaltungen für Kinder „Hier geht die Post ab“
23.06. um 21.00 Uhr Nachtführung durch die Ausstellung (ehemalige Post)
Die Ausstellung ist jeweil Montags – Samstags von 12 -18 Uhr und Sonntags von 12- 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos.
Detailliertere Informationen findet ihr auf der Internetseite der INSOMNALE 09.
Fotos:
Carsten Schönebeck
von Jockel Schmidt | 12.06.2009
Vorneweg muss festgestellt werden, dass die Saison der Hoffeste begonnen hat.
Wie jeden Sommer veranstalten etliche Fachschaften entsprechende Veranstaltungen mit Blick auf das Semesterende und schaffen so eine lustvolle Ergänzung zum Lehr- und Lernbetrieb. An diesem Wochenende steht nun also das vermutlich größte Spektakel dieser Art an, denn gleich drei Fachschaften (Germanistik, Rechtswissenschaft und Musikwissenschaft) haben sich zusammengetan, um die Überraschungspotentiale von Grillwurst und warmem Rotwein zu übertreffen.
Am Schauplatz dieser Unternehmung findet alljährlich ein Hoffest statt und die Atmosphäre des Ortes kann in der Tat bezaubern. Nachdem Plemo die Hamburger Elektro-Punk-Kooperation mit Rampue aus dem Audiolith-Umfeld leider kurzfristig absagen musste, konnte mit Ira Atari eine Kollaborateurin gleicher Couleur engagiert werden. Gute Nachrichten also für die Schranz-Fraktion.
Ergänzt wird das Abendprogramm durch Konzerte der Greifswalder Bands Trust Fate und der Private Cash Group. Letztere sind sicher als Ableger der hiesigen Ska-Reggae-Sonstwas-Band Krach bekannt und imponieren durch gute Laune und musikalisches Niveau. In der Vergangenheit suchte sich die P.C.S. immer wieder für einzelne Konzerte Verstärkung durch andere MusikerInnen. Insofern darf man gespannt sein, wer die Band featuren wird. Gut für Menschen mit Humor, schlecht für die Jazz-Polizisten.
Trust Fate bedienen die Dauersehnsucht nach Classic Rock. Damals, als ein Mann noch ein Mann sein musste, war die Welt eine andere. Der Sound der Band ist lederbejackt, aber nicht unbedingt nietenbestückt. Derzeit nimmt die Band ihr erstes Album in Eigenregie auf und verspricht 13 Stücke mit allem, was großes Rockkino ausmache:
„Gitarren-Soli, kreischende Stimmen, hämmernde Beats, vibrierende Bässe, wimmernde Orgeln und brilliante Piano-Sounds, Chöre, Orchester, Bläser und vieles mehr“.
Nach den Konzerten wird sich eine Aftershow mit Djane Solkatten und den DJs npln und Meierrr anschließen.
Termin: 13.06.09
Eintritt: frei
Beginn: 22 Uhr
Veranstaltungsort: Institut in der Rubenow-Straße 3