von Laura Schirrmeister | 27.03.2023
Bis zum 15. April 2023 können wieder Abschluss- und Promotionsarbeiten für den Nachhaltigkeitspreis eingereicht werden. Der Begriff Nachhaltigkeit wird hierbei in seiner vollen Dimension betrachtet, weswegen Arbeiten aller fünf Fakultäten beurteilt werden.
Es können Abschluss- und Promotionsarbeiten, die in den Jahren 2022 und 2023 eingereicht wurden, für den Preis ausgewählt werden – sofern dies nicht bereits im vergangenen Jahr geschehen ist. Die Arbeiten werden an den Nachhaltigkeitsbeauftragten der Universität, Dr. Tiemo Timmermann, geschickt. Es wird darum gebeten, die Arbeit als PDF sowie Kopien der Originalgutachten ebenfalls als PDF per E-Mail einzusenden. Das Preisgeld beträgt 500 €. Die E-Mail Adresse findet ihr im Kasten am Ende des Beitrags.
Bisherige Preisträger*innen
2019 wurde der Preis an zwei Masterarbeiten aus den Fächern Nachhaltigkeitsgeographie und Landschaftsökologie verliehen. Julia Merkelbach erhielt den Preis für ihre Abschlussarbeit mit dem Titel „Erstellung, Umsetzung und Hemmnisse einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie am Beispiel der Stadt Ratingen“ und Alexander Seliger für seine Masterarbeit zu „Management options for the conversion of non-native coniferous forest patches towards more natural species composition in the Western Pomerania Lagoon Area National Park (Germany)“.
Im darauffolgenden Jahr gewann Johanna Braun den Preis für ihre Masterarbeit im Fach Umweltwissenschaften, tituliert mit „Sustaining Global Food Supply within the Planetary Boundary for Freshwater Use – A quantitative Analysis on the Potentials of Dietary Changes“.
Auch 2021 ging der Nachhaltigkeitspreis an zwei Abschlussarbeiten. Durch ihre Bachelorarbeit „How does the individual’s responsibility compare with those of industry, government, and the media in the effort to mitigate the climate crisis?“ überzeugte Johanna Czichowski aus dem Fach Umweltnaturwissenschaften. Die Landschaftsökologie studierende Katharina Pickl reichte ebenfalls erfolgreich ihre Bachelorarbeit ein. Der Titel dieser lautete „Die Biodiversität in Privatgärten und das handlungsbasierte Wissen der Gartenbesitzer: Eine Studie zur Gartenkultur in Ingolstadt“.
Im letzten Jahr gewann Sabine Wichmann mit ihrer Promotion zum Thema „The economics of paludiculture: Costs & benefits of wet land use options for degraded peatlands – with a focus on Reed and Sphagnum moss“ den Nachhaltigkeitspreis. In dieser beschäftigte sie sich mit nachhaltiger Bewirtschaftung von Paludikultur.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Nachhaltigkeitspreis der Universität Greifswald
Bis wann? 15. April 2023
Wie? Einreichen der Abschluss- oder Promotionsarbeit sowie Kopien der Originalgutachten als PDF per Mail an Dr. Tiemo Timmermann (E-Mail Adresse: tiemo@uni-greifswald.de)
Was kann man gewinnen? 500 € Preisgeld
Beitragsbild: Laura Schirrmeister
von Laura Schirrmeister | 19.03.2023
Die Temperaturen steigen, die Frühblüher bahnen sich ihren Weg aus der Erde und der jährliche Citylauf steht schon bald vor der Tür. Doch nicht nur der Citylauf steht an: Auch die Laufcup-Serie nimmt wieder Fahrt auf. Ihr habt noch nie von der Laufcup-Serie gehört? Dann ändern wir das einmal!
Jedes Jahr findet über das Jahr verteilt die Laufcup-Serie der HSG Uni Greifswald Abteilung Triathlon/Laufgruppe statt. Auch in diesem Jahr wird es wieder verschiedene Termine geben, an denen man die Laufschuhe binden und um die Wette rennen kann. Insgesamt werden fünf Termine und vier verschiedene Wettbewerbe angeboten. Hierbei wird nicht in Altersklassen, sondern lediglich nach Geschlechtern unterschieden – bei den Paarwettbewerben gibt es zusätzlich noch die Mixed-Teams.
Die Wettbewerbe sind unterteilt in den Halbstundenlauf, den Stundenlauf sowie der Halbstundenpaar- und Stundenpaarlauf. Die Dauer sollte damit klar sein: 30 Minuten oder 60 Minuten. Am Ende zählen die zurückgelegten Kilometer in der entsprechenden Zeit.
Es werden Preise für das Tages- und das Gesamtpodium vergeben. Für die Plätze 1-3 gibt es Urkunden sowie Gutscheine von Sport 2000 für die Sieger*innen.
Die Gesamtwertung ergibt sich aus einer Punkteverteilung für die einzelnen Tagesergebnisse. Dabei werden für den 1. Platz 50 Punkte, für den 2. Platz 45 Punkte und den 3. Platz 40 Punkte vergeben. Die nachfolgenden Plätze erhalten 39 Punkte, 38 Punkte, 37 Punkte – es ist logisch und nachvollziehbar, oder?
Um dann wiederum in der Gesamtwertung berücksichtigt zu werden, muss man an mindestens drei Läufen teilgenommen haben. Nimmt man an allen fünf Läufen teil, so wird das schlechteste Ergebnis gestrichen. Sollte es zu einem Gleichstand der Punkte kommen, wird in zweiter Wertung nach der zurückgelegten Strecke entschieden.
Die Termine der Laufcup-Serie liegen immer an einem Mittwoch. Die Anmeldung findet jeweils ab 17 Uhr statt. Der Startschuss erfolgt jeweils um 18 Uhr. Die Termine gibt es im Überblick:
- 22. März 2023
- 19. April 2023
- 18. Oktober 2023
- 15. November 2023
- 6. Dezember 2023
Die Teilnahmegebühren belaufen sich auf 1 € pro Lauf für Kinder und Jugendliche unter 20. Wer also nach dem 01.01.2003 geboren ist, gilt als U20 Starter*in. Alle Personen, die davor geboren sind, zahlen 4 € pro Start. Bei den Paarläufer*innen zahlt diesen Betrag jede*r Partner*in.
Das Wichtigste auf einen Blick
Was? Laufcup-Serie 2023 der HSG Uni Greifswald
Welche Wettbewerbe? Stunden- & Halbstundenlauf, Stundenpaar- und Halbstundenpaarlauf
Wann? 22. März (19. April, 18. Oktober, 15. November und 6. Dezember)
Wo? Volksstadion, Karl-Liebknecht-Ring 2
Kosten? pro Lauf: 1 € für U20, 4 € für Ü20
Beitragsbild: Foto von Steven Lelham auf Unsplash
von Clara Rauner | 18.03.2023
Unter dem Motto „Misch dich ein“ finden vom 20. März bis zum 2. April die Internationalen Wochen gegen Rassismus in Greifswald statt. Was hier so passiert, erfährst du in diesem Artikel.
Die Stiftung gegen Rassismus koordiniert jährlich Modellprojekte und Veranstaltungen, die zum Abbau von Rassismus und der Ausgrenzung von Minderheiten allgemein beitragen sollen. Nicht zu verwechseln mit dem festival contre le racisme, das später im Jahr ansteht.
In Greifwald wird sich bereits an vielen Orten eingemischt, mit Demos, Gegendemos und Vorträgen, organisiert u.a. vom Bündnis Greifswald für Alle. Es könnte ein sehr weltoffener Eindruck entstehen, wären da nicht diejenigen Demonstrationen oder „Spaziergänge“, die erwähnte Gegendemos notwendig machen. Kürzliche Proteste gegen Geflüchtetenunterkünfte sind ein aktuelles Beispiel dafür, wie viel Arbeit in dieser Hinsicht noch zu leisten ist.
Programm
Was? Fotoausstellung: “Leben ohne Rassismus 2.0”
Wann? 01. März bis 30. April
Wo? STRAZE
Dazu eine Finissage am 25. April um 19 Uhr
Was? Infostand: Betriebliches Beratungsteam MV
Wann? 21. März von 14 bis 18 Uhr
Wo? STRAZE
Was? Vortrag: „Lagebild Rassismus in MV. Erfahrungen von Frauen in Mecklenburg-Vorpommern“
Wann? 22. März um 18 Uhr
Wo? Rathaus
Was? Film: Aşk, Mark ve Ölüm – „Liebe, D-Mark und Tod“
Wann? 23. März um 20 Uhr
Wo? STRAZE
Was? Gestaltungsprojekt zum Mitmachen: „MUT VERVIELFÄLTIGEN“
Wann? 23. und 30. März von 16 bis 18 Uhr
Wo? STRAZE
Hier kannst du dich dafür anmelden.
Was? Theater: „Auch Deutsche unter den Opfern – Ein Rechercheprojekt zum NSU von Tuğsal Moğul“
Wann? 24. März um 18 Uhr
Wo? STRAZE
Was? Gesprächsprojekt: „Lebendige Bibliothek“
Wann? 25. März, 31. März und 01. April
Wo? an verschiedenen Orten
Was? Vortrag und Diskussion: „Antislawischer und antiosteuropäischer Rassismus: für eine Osterweiterung der Rassismusdebatte“
Wann? 28. März um 19:30 Uhr
Wo? Koeppenhaus
Was? Lesung: “Klar bin ich von hier! Was ein schwarzer Junge in Deutschland erlebt” von Sabine Priess
Wann? 31. März um 8 Uhr und um 10 Uhr
Wo? Stadtbibliothek
Was? Workshop: “So war das doch gar nicht gemeint! – Alltagsrassismus verstehen und begegnen”
Wann? 31. März von 12 bis 15 Uhr
Wo? STRAZE
Was? Film und Gespräch: “Die Schwimmerinnen”
Wann? 1. April um 18 Uhr
Wo? IGS Erwin Fischer
Weitere Infos zu den Programmpunkten findest du hier.
Beitragsbild: Ehimetalor Akhere Unuabona auf Unsplash
von Maret Becker | 04.03.2023
In Mecklenburg-Vorpommern haben wir an diesem 8. März das erste Mal frei. Der 8. März ist in unserem Bundesland nämlich ein gesetzlicher Feiertag. Aber nicht nur das! Es ist ebenso der feministische Kampftag, auch Frauentag genannt. Und in unserer Stadt werden diesbezüglich erstaunlich viele Veranstaltungen stattfinden. Und das schon vor dem Feiertag. Welche das sind, erfährst du in diesem Artikel.
Im letzten Jahr organisierte die Greifswalder Aktionsgruppe Neonlila in Greifswald die Aktionen zum feministischen Kampftag. Dieses Jahr beteiligt sich auch die Stadt Greifswald selbst, Aktionen hinsichtlich des 8. März zu organisieren. In der Pressemitteilung vom 2. März wird Claudia Kowalzyck zitiert. Sie ist die Beauftragte für Gleichstellung, Familie und Senioren der Stadtverwaltung und gibt Antwort darauf, warum der 8. März so wichtig ist: „Der Aktions- und Feiertag bietet die Chance, darüber nachzudenken, was konkret getan werden kann, um einer wirklichen Gleichberechtigung näher zu kommen. Er bietet insofern den Rahmen für Mahnung, Erinnerung, Sichtbarkeit und Wertschätzung für die Gleichberechtigung von Frauen. Abgesehen davon engagiert sich die Universitäts- und Hansestadt Greifswald nicht nur am 8. März für eine gleichberechtigte Gesellschaft, unabhängig vom Geschlecht.“ Das vielfältige Angebot an Veranstaltungen und Aktionen in Greifswald zeigt, wie wichtig den Initiativen, Vereinen und Einrichtungen der 8. März ist. Hoffentlich ist auch etwas für dich dabei!
DIE Demonstration
Führungen
- Was? Führung mit „Margarethe Friedrich“ – Schwägerin von Caspar David Friedrich erzählt von ihrem Leben in der Seifensiederei um 1809
- Wann? Mittwoch, 8. März 2023, 11 Uhr
- Wo? Caspar-David-Friedrich-Zentrum
- Anmeldung? Dienstag bis Samstag zwischen 11 und 17 Uhr, telefonisch unter 03834/884568, persönlich im Caspar-David-Friedrich-Zentrum oder per E-Mail unter zentrum@caspar-david-friedrich-gesellschaft.de
- Eintritt? 8 Euro
Partys
- Was? Die große Frauentagsparty – mit Buffet, Strip-Show & DJ
- Wann? Mittwoch, 8. März 2023, 18 Uhr
- Wo? Kulturbahnhof
- Anmeldung? Reservierungen/Ticketverkauf im Kulturbahnhof, per E-Mail unter reservierung@kuba-hgw.de oder telefonisch unter 03834/8359185
- Eintritt? 35 Euro
Filme
- Was? Street Heroines
- Wann? Montag, 6. März 2023, 20 Uhr
- Wo? STRAZE
- Eintritt? 5 Euro
Weiteres
Das war nur eine Auswahl der vielfältigen Veranstaltungen, die in Greifswald anlässlich des 8. März stattfinden. Auf der Homepage der Stadt und auf dem Instagram-Account von Neonlila findet ihr weitere Veranstaltungen.
Beitragsbild: Natalie Hua auf unsplash
von Wiebke Pley | 27.02.2023
Jede*r der*die Elfen lieber als durchtriebene, mörderische Wesen hat, ist bei dem Buch „Elfenkrone“ von Holly Black genau richtig. In diesem wimmelt es nur so an politischen Intrigen, Mord und komplexen Beziehungsdynamiken, die einen auch ohne liebliche Gesänge in ihr Reich zwischen den Seiten ziehen können.
Klappentext
„Natürlich möchte ich wie sie sein. Sie sind unsterblich. Cardan ist der Schönste von allen. Und ich hasse ihn mehr als den Rest. Ich hasse ihn so sehr, dass ich manchmal kaum Luft bekomme, wenn ich ihn ansehe …“ Jude ist sieben, als ihre Eltern ermordet werden und sie gemeinsam mit ihren Schwestern an den Hof des Elfenkönigs verschleppt wird. Zehn Jahre später hat Jude nur ein Ziel vor Augen: dazuzugehören, um jeden Preis. Doch die meisten Elfen verachten Sterbliche wie sie. Ihr erbittertster Widersacher: Prinz Cardan, der jüngste und unberechenbarste Sohn des Elfenkönigs. Doch gerade ihm muss Jude die Stirn bieten, wenn sie am Hof überleben will …
Kritik des Buches
Elfenkrone hat mich schon oft angelächelt in der Buchhandlung und nach dem Lesen, bereue ich etwas, dass ich erst jetzt dazu gekommen bin, es zu lesen.
Die Charakter*innen sind allesamt facettenreich und haben ihre eigenen Ambitionen. Jede*r handelt anders und dabei wohlüberlegt. Ich, als jemand mit einer absoluten Schwäche für das „Enemies to Lovers trope“, finde deswegen die fragile Beziehung zwischen Jude und Cardan wunderschön. Die beiden haben aus reinem Eigennutz eine Zweckgemeinschaft gegründet, die in sich Sinn ergeben hat. Diese hat den Plot gegeben und wurde nicht erstellt, weil der Plot dies gebraucht hat. Ich hätte mir zwar etwas mehr Zeit gewünscht, um den Gefühlen Raum zu geben, allerdings muss ich sagen, dass es mit dem Twist am Ende perfekt gepasst hat.
Prinzipiell stechen vor allem die Unterschiedlichen Beziehungen positiv in dem Buch vor. Besonders gefallen hat mir die Dynamik zwischen Jude und ihrem Ziehvater Madoc, die sich beide zwar mögen und eine Art Familienverhältnis aufgebaut haben, jedoch auch die begangenen Gräuel nicht vergessen werden. Auch Madoc und seine Frau haben eine wundervolle Dynamik. Madoc und seine leibliche Tochter. Vielleicht mag ich einfach Madoc?
Ein weiterer sehr positiver Aspekt stellt Vivi da. Diese hat ein Verhältnis zu einer anderen Frau. Ich finde es großartig, dass in dem Buch die LGBTQ-Gemeinschaft nebenbei erwähnt wird. Vivi ist nicht durch ihre Sexualität definiert und es ist nicht ihr einziger Charakterzug. Wobei mir die Partnerin Leid tut, so hart wie sie gecatfished wird. Auch lesbische Paare können toxisch sein. Denn, sagen wir es alle: Man ist mehr als nur seine Sexualität.
Alles in allem würde ich „Elfenkrone“ als ein solides und unterhaltsames Buch bezeichnen mit einzigartigen Charakter*innen. Besonders die komplexen Beziehungen und die Politik stachen positiv hervor. Mehr Madoc im zweiten Buch wäre absolut wünschenswert. Denn das Zweite werde ich sicherlich lesen
Ehrliche Zusammenfassung – Drei toxische Romanzen für Aschenbrödel
Nachdem ihre Eltern brutal ermordet wurden, werden Jude und ihre beiden Schwestern von dem Mörder entführt und in eine neue Welt gebracht. Dort erlebt Jude am eigenen Leib, wie es ist, das Stockholm Syndrom und Daddy Issues zu entwickeln. Über die Jahre entwickelt sich das Monster, dass ihre Mutter getötet hat zu einer Art Ersatzvater für sie.
Dabei vergisst sie konstant, dass ihr leiblicher Vater von Madoc auch umgebracht wurde. Aber der hat ihr auch nie das Schwertkämpfen beigebracht, also kann ich das schon verstehen. Der wäre für mich auch gestorben.
Vivi – Judes Schwester – startet eine Side Quest: Catfishe ein armes menschliches Mädchen, belüge sie von vorne bis hinten. Bonuspunkte, wenn es in der Haupthandlung Sinn ergibt. Judes Zwillingsschwester geht dabei ebenfalls auf ein romantisches Abenteuer… mit ihrer eigenen Schwester? Darüber reden wir lieber nicht. Das ist seltsam.
Jude versucht also als Mensch in dieser gefährlichen Welt voller Elfen zu überleben. Dabei wurde vor allem Cardan gerade so sehr gemobbt, dass wir ihn als Leser*innen nur noch mögen können. Dabei gerät sie in die politischen Machenschaften des Elfenreichs und bringt diese komplett durcheinander, als plötzlich jede*r es im ganzen Reich auf den Thron abgesehen hat. Jede*r!
Die tauchen plötzlich alle in den Büschen auf und sorgen mit dem Twist und Verrat am Ende des Buches dafür, dass man unbedingt das Zweite lesen will.
Beitragsbild: Wiebke Pley
von Lucas Hohmeister | 25.01.2023
Der 27. Januar gilt seit 1996 als bundesweit gesetzlich verankerter Gedenktag für alle Opfer des Nationalsozialismus. Seine Anfänge hat dieser geschichtlich wichtige Tag im Jahr 1945, als die Rote Armee das deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Ausschwitz befreite. Mehr als eine Millionen Menschen waren dort auf grausamste Art und Weise gefoltert, gequält und getötet worden. Opfer waren diejenigen, die nicht der auf Rassenwahn basierenden Ideologie des Nationalsozialismus entsprochen oder sich dem damaligen Regime widersetzten. Der 27. Januar ist dafür da, um genau diesen Opfern zu gedenken. Auch die Universitäts- und Hansestadt Greifswald trägt ihren Teil zum Gedenken bei, indem sie eine Vielzahl an Veranstaltungen anbietet. Seit 2009 wird dabei immer wieder eine andere Opfergruppe in den Fokus gerückt.
Auch dieses Jahr sind wieder mehrere Veranstaltungen geplant:
- Am Freitag, den 27. Januar, werden Dr. Philipp Neumann-Thein und Dr. Cornelius Lehmann zwei individuelle Vorträge halten, die sich mit dem diesjährigen Thema, der Opfergruppe der Kommunist*innen, beschäftigen. Dr. Philipp Neumann-Thein wird sich mit der Verfolgung kommunistischer Gruppen durch die nationalsozialistische Herrschaft und der sich daraus entwickelnden Erinnerungspolitik beschäftigen. Im Anschluss wird Dr. Cornelius Lehmann das individuelle Schicksal des niederländischen Kommunisten Johannes ter Morsche, der in Zinnowitz lebte, genauer thematisieren. Die Vorträge starten um 19:00 Uhr im Bürgerschaftssaal des Rathauses.
- Am Montag, den 30. Januar, wird es eine Filmvorführung für den Film „YOU LOOK SO GERMAN!“ im Kultur- und Initiativenhaus STRAZE geben. In dem Film trifft eine israelische Reiseführerin in Berlin eine entfernte Verwandte und macht dabei eine Erkenntnis, die sie auf eine Reise in ihre eigene Familiengeschichte schickt. Die Vorführung beginnt um 20 Uhr.
- Am Mittwoch, den 01. Februar, gibt es eine Lesung mit Andrea von Treuenfeld aus „Leben mit Auschwitz“. Thematisch setzt sich das Buch mit den Überlebenden des zweiten Weltkrieges und deren Nachkommen, speziell den Enkeln und Enkelinnen, auseinander. Die Frage dabei ist, was der Name Auschwitz für eben diese dritte Generation bedeutet. Stattfinden wird die Lesung im Koeppenhaus um 19:30 Uhr.
Es wird an diesem Freitag auch wieder ganztägig Spaziergänge zum Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz geben.
Beitragsbild: Ranurte auf Unsplash