von Laura Schirrmeister | 23.04.2022
Der Krieg in der Ukraine dauert mittlerweile zwei Monate an. Viele Menschen sind geflohen, viele Menschen haben ihr Leben verloren und viele Menschen kämpfen weiterhin für ihr Land. Auch nach diesen zwei Monaten sind die Solidaritätsbekundungen nicht abgerissen. An diesem Wochenende gibt es aus diesem Grund wieder eine Mahnwache!
Nach wie vor wird Frieden in der Ukraine gefordert! Um dies sichtbar zu machen, ruft @greifswald_standwithukraine zu einer Mahnwache unter dem Motto „Freiheit und Frieden für die Ukraine – Freedom and Peace for Ukaine“ am morgigen Sonntag (24. April 2022) auf. Ab 16 Uhr soll es auf dem Marktplatz Greifswalds verschiedene Redebeiträge geben – falls ihr selbst einen kurzen Redebeitrag halten möchtet, wendet euch gern an born_to_run@email.de!
Was? Mahnwache: „Freiheit und Frieden für die Ukraine – Freedom and Peace for Ukraine“
Wann? Sonntag, 24. April 2022 um 16 Uhr (Morgen!)
Wo? Greifswalder Marktplatz
Stay healthy! Es wird gebeten, mit Maske an der Mahnwache teilzunehmen
Beitragsbild: greifswald_standwithukraine
von webmoritz. | 22.04.2022
Endlich ist es soweit! Pünktlich zum Auftakt der Festivalsaison lädt das Norddeutsche Äquivalent der Filmfestspiele in Cannes wieder zu einem der Jahreshighlights eines jeden Bewegtbildenthusiasten ein. Vom 28.04 bis 01.05. wird aus dem idyllischen Stadthafen von Rostock zum 19. Mal eine Bühne des Schauspiels für Filmschaffende wie für Filmfreunde.
Auch dieses Jahr findet wieder traditionell das Filmfestival im Stadthafen, oder auch einfach FiSH-Festival genannt, statt. Hierbei kommen Jung und Alt, Groß und Klein auf ihre Kosten, wenn wieder Filmvorstellungen, Events und Filmgespräche in zahlreichen Locations rund um den Stadthafen geplant sind. Dabei könnt ihr auch Regisseur*innen aus Ländern in ganz Europa, wie beispielsweise Norwegen, Dänemark, Estland und viele mehr antreffen.
Auf der dazugehörigen Website findet ihr das aktuelle Programmheft, sowie eine Übersicht über die Tickets mit den jeweiligen Preisen. Auch der festivaleigene Podcast (Clickbait) wird vertreten sein, bei dem sich auch junge Medienschaffende beteiligen können. In diesem geht es unter anderem um Themen wie Nachhaltigkeit beim Filmdreh, Auswirkungen von Corona auf die Filmbranche oder Einfluss der Streamingplattformen auf die Kinowelt geht.
Doch falls ihr dachtet, das war es schon mit den Neuigkeiten für euch. Falsch gedacht! Ihr habt hier die Chance fünf Mal eine Freikarte für das Festival inklusive Zugticket zu gewinnen. Was ihr dazu machen müsst, erfahrt ihr dann in der kommenden Woche über unseren Instagram-Channel.
Das wichtigste im Überblick:
Wann: 28.04 bis 01.05.
Wo: im Stadthafen Rostock
Ticket: gibt es hier!
und hier findet ihr das Gewinnspiel!
Beitragsbild: FiSH-Festival
von Lilli Lipka | 14.04.2022
Das Theater Vorpommern hat für das kommende Osterwochenende seinen Spielplan geändert: Statt geplanter Familienkonzerte organisiert es nun Benefizkonzerte mit dem Philharmonischen Orchester Vorpommern. Die Einnahmen sollen ukrainischen Geflüchteten zugutekommen.
Musik kann eine Form der grenzüberschreitenden Verständigung sein. Und sie kann Hoffnung vermitteln. Diesem Gedanken geht das Theater Vorpommern am Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag nach. „Wir sehen, was vor unserer Haustür passiert und sind alle tief erschüttert. Wir möchten mit den Mitteln, die wir am besten beherrschen, dazu beitragen, diejenigen Menschen zu unterstützen, die brutal aus ihrer Heimat vertrieben werden“, erklärt Intendant Ralf Dörnen. Die ursprünglich geplanten Familienkonzerte am Osterwochenende wurden kurzerhand in „Benefizkonzerte für den Frieden“ umgemünzt. Unter Leitung des Generalmusikdirektors Florian Csizmadia spielt das Philharmonische Orchester Vorpommern, um seinen Beitrag für den Frieden zu leisten.
Die sinfonische Dichtung „Ukraïna“ des in Belarus geborenen und in der Ukraine aufgewachsenen Komponisten und Pianisten Boris Kosak eröffnet das dreiteilige Programm. Auf das anschließende Harfenkonzert von Reinhold Glière aus Kiew folgt Johannes Brahms‘ erste Sinfonie. Das Programm kombiniert Werke ukrainischer, russischer und deutscher Komponisten. Die Musik als universelle Sprache der Menschheit schaffe kulturelle Verbindungen, die anderswo derzeit abgerissen sind, erläutert Csizmadia.
Musik schenkt nicht nur allseitig Hoffnung. Die Einnahmen der Konzerte sollen an den Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern gespendet werden, um humanitäre Hilfe für ukrainische Geflüchtete vor Ort zu leisten. In den drei verschiedenen Spielstätten kosten die Karten einheitlich 25 €.
Termine
Karfreitag, 15.04.2022, 18 Uhr – Stralsund, Großes Haus
Ostersonntag, 17.04.2022, 18 Uhr – Greifswald, Großes Haus
Ostermontag, 18.04.2022, 18 Uhr – Theater Putbus
Hier gibt es die Tickets
Beitragsbild: Peter van Heesen
von webmoritz. | 08.04.2022
Das Semester geht wieder los und die Stadt sowie die Universität begegnet neuen Gesichtern. So gehört es mindestens zum guten Ton und ist inzwischen sowas wie Tradition, dass die moritz.medien zum Semesterauftakt das medien.café veranstalten.
Was das medien.café ist und warum ihr unbedingt dahin kommen solltet erfahrt ihr hier!
Die moritz.medien rufen bereits seit Anbeginn der Zeit zum medien.café auf und laden natürlich jeden*r Studierende*n ein, uns dabei Gesellschaft zu leisten. Die letzten Semester konnte das medien.café leider nur in digitaler Form stattfinden. Doch nicht dieses Mal. Das Ganze findet morgen, am Samstag, den 09.04. um 14 Uhr im alten Audimax in der Rubenowstraße 1 im Hörsaal 3 statt.
Was erwartet euch da? Wir natürlich! Wenn ihr euch für das Erstellen von Medien jeglicher Art, redaktionelles Arbeiten oder Videodreh und -schnitt interessiert, haben wir mit Sicherheit etwas, was eure Herzen höher schlagen lässt. Alle 3 Redaktionen, das sind das moritz.magazin, moritz.tv und der webmoritz, werden vor Ort sein und mit euch in gemütlicher Runde über Gott und die Welt quatschen. Zum Einen könnt ihr dabei uns und die Redaktionen besser kennenlernen, zum Anderen wollen wir auch wissen, wie ihr tickt, was euch interessiert und wofür ihr brennt. Außer einer Maske und eurem 3G-Nachweis müsst ihr nichts mitbringen (okay, gute Laune ist immer cool und gut!). Wir freuen uns auf euch!
Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? medien.café der moritz.medien
Wann? 14:00 Uhr (s.t.)
Wo? Rubenowstraße 1 im Hörsaal 3
Wichtig! Bringt bitte eine Maske und euren 3G-Nachweis zur Veranstaltung mit
Beitragbild: Annica Brommann
von Maret Becker | 04.04.2022
Jede Woche findet die Redaktionssitzung des webmoritz. statt. Für sechs Wochen ging ich ihm sozusagen fremd – als Praktikantin bei der Greifswalder Lokalredaktion der Ostsee-Zeitung. Dort sammelte ich viele Erfahrungen bei den Lokaljournalist*innen und konnte neues Wissen erlangen. Wie das Praktikum meinen Blick auf den Journalismus verändert hat, erfahrt ihr in diesem Artikel!
Mein Weg zum Journalismus
Viele von euch studieren vermutlich die Fächer, die sie am meisten interessieren. Was danach kommt, wissen sie nicht. So geht es mir auch. Die Hälfte meines Studiums ist inzwischen vorbei. Ich sollte also langsam anfangen, mir Gedanken zu machen, was danach kommen könnte. Dafür möchte ich in den Bereichen Journalismus, Politik und Bildung Praktika absolvieren. Seit meinem Studienbeginn bin ich beim webmoritz. und fast so lange bereits Ressortleiterin für Region & Politik. Ein wenig journalistische Erfahrung hatte ich also schon vor meinem ersten Praktikum.
Und so wurde ich also Praktikantin bei der Ostsee-Zeitung. Eine Zeitung, die bei den „Jüngeren“ nicht die beste Bewertung bekommt. Ich ging damals trotzdem sehr unbefangen dorthin. Und ich wurde nicht enttäuscht. Aber dazu später mehr. Wenn ich Entscheidungen treffe, tue ich das oft sehr intuitiv und denke nicht lange darüber nach. Zum Beispiel: die Wahl meines Studienortes Greifswald – hört sich gut an, nehme ich. So erging es mir auch bei meinem Praktikum. Ich habe mir nicht allzu viele Gedanken darüber gemacht.
Studentin + Arbeit = ?
Ich muss es leider zugeben: Richtig zu arbeiten, war etwas anderes als zu studieren. Ungefähr sieben Stunden zu arbeiten, hat mich ganz schön erledigt. Ich wollte danach einfach nur liegen, essen und schlafen. So manchen Morgen und Abend wünschte ich mir mein Studentinnenleben zurück. Gleichzeitig war die Arbeit aber auch erfüllend: Ich wurde gebraucht. Das war ein schönes Gefühl. Irgendwie paradox. Es war das allererste Mal in meinem Leben, dass ich verstanden habe, wenn „Erwachsene“ sagen: „Genieß die Zeit während deines Studiums. Arbeiten wirst du lange genug.“ Auch zu studieren ist anspruchsvoll, das wissen wir alle. Aber auf der Arbeit jeden Tag volle 100 % zu geben, war sehr ungewohnt für mich.
Lokaljournalismus – underrated?
Während des Praktikums habe ich mit allen Menschen, die ich interviewt habe, nur gute Erfahrungen gemacht. Sie waren alle nett und freundlich. Im Nachhinein, bedeutet mir das am meisten. Ich hätte nie gedacht, nach jedem Interview mit einem Lächeln zurück zur Redaktion zu gehen. Das lag wohl an meiner bisherigen Menschenskepsis.
Dadurch, dass alle Interviewpartner*innen aus Greifswald kamen, lernte ich die Stadt mehr zu schätzen und zu lieben. Meine bisherige Haltung zur Stadt könnt ihr in diesem Artikel nachlesen. Diese neu erkannte Liebe ließ mich den größten Vorteil von Lokaljournalismus erkennen. Natürlich sind auch andere journalistische Berufszweige wichtig. Aber im Lokaljournalismus werden sehr viel persönlichere und kleinere Geschichten erzählt. Diese Geschichten waren immer einzigartig, berührend und wundervoll.
Studentische Medien oder Lokaljournalismus – wofür schlägt mein Herz?
Die Menschen vom moritz.magazin kennen das besser als die vom web: Eine Zeichenvorgabe. Man kann nur bestimmt viele Zeichen für einen Artikel verwenden. Das ist natürlich auch bei der Lokalzeitung so. Da sind digitale Medien einfach freier. Bilder, Überschriften, Titel oder Themen, das ist bei uns fast egal. Außerdem sind die moritz.medien nicht kommerziell. Es ist für die meisten ein schönes Hobby neben dem Studium. Diese Freiheit genieße ich. Und lernte ich durch mein Praktikum noch mehr zu schätzen.
Wenn ich an meinen ersten „richtigen“ Artikel beim webmoritz. zurückdenke, war ich damals sehr, sehr stolz. Ich habe den Artikel an alle Freund*innen weitergeleitet. Dieser Enthusiasmus verlief bei der Ostsee-Zeitung „professioneller“. Ich war einfach nicht mehr ganz so doll aufgeregt. Zumindest kam mir das so vor. Beim webmoritz. bin ich „aufgewachsen“ und diese Loyalität hält an. Bei der Ostsee-Zeitung bin ich aber hoffentlich noch etwas erwachsener geworden.
Ist Journalismus mein neuer (alter) Traum?
Während des Praktikums habe ich sehr viel gelernt. Nicht nur über den Beruf, sondern auch über mich. Ich kann über mich hinauswachsen, wenn ich es zulasse. Zum Beispiel ist es ganz einfach, mit wildfremden Menschen zu reden, ohne Angst haben zu müssen, dass sie mich auffressen könnten.
Wenn ich tatsächlich Journalistin werden sollte, auf jeden Fall auf der lokalen Ebene. Natürlich berichten Lokalzeitungen nicht nur über schöne Ereignisse. Die „schönen“ Geschichten machen aber alles wett. Wenn man sich das vielleicht bewusst macht, kann der Beruf einen auf Dauer erfüllen. Was „nach moritz“ kommt, weiß ich noch nicht wirklich. Ich werde mich aber weiter ausprobieren und schauen, was mich in meiner Zukunft ausfüllen wird.
Beitragsbild: Maret Becker
von Adrian Siegler | 03.04.2022
Mit dem neuen Semester starten bekanntlich auch wieder die Vorlesungsveranstaltungen für alle Studierenden. Unter anderem auch für die Jura-Student*innen, welche sich allerdings auch in diesem Semester wieder einer moralischen Hürde gegenüber sehen. Warum das genau der Fall ist und warum eine entsprechende Demo am 5. April stattfindet, erfahrt ihr hier.
Bereits im letzten Wintersemester war das Thema Ralph Weber an unserer Uni präsenter in den Köpfen, als manchen von uns vielleicht lieb war. Dennoch hat sich an dem eigentlichen Problem scheinbar gar nicht so viel geändert. Doch vielleicht erstmal alles von Anfang an: Wer die Ereignisse um Ralph Weber im letzten Semester schlicht weg verschlafen hat oder zufällig gerade Blut spenden war, sollte hier vorbeischauen. Für Alle, die jetzt noch hier sind aber trotzdem nicht so ganz wissen, wovon ich rede, gibt es hier die Kurzversion:
Ralph Weber war bereits seit 2009 Lehrender an der Universität. Jedoch haben ihn seine Pflichten als Vertreter für die AfD im Landtag Mecklenburg-Vorpommern dazu gezwungen, seine universitäre Arbeit zu pausieren. Mit der neuen Legislaturperiode im Landtag, hat dann auch Ralph Weber sein Amt niedergelegt und möchte an die Universität zurückkehren. Aufgrund seiner politischen Tendenzen stieß die Rückkehr jedoch auf viele gerümpfte Nasen und so manch gerunzelte Stirn. Besonders aus der Studierendenschaft wurden Stimmen laut, die Weber am liebsten der Uni verweisen würden. Es wurde gefordert den Jura-Student*innen ein Studium zu ermöglichen, welches ohne den Besuch bei Weber möglich sei.
Und somit sind wir wieder in der Gegenwart angekommen. Ralph Weber ist nach wie vor Professor an der Uni und nach wie vor wird ein Studium, welches ohne den Rechtsprofessor möglich ist, gefordert. Unter anderem von Uni ohne Nazis, die aus gegebenem Anlass zur Demonstration am 5. April um 14 Uhr vor dem Hörsaalgebäude in der Friedrich-Loeffler-Straße 70 aufrufen. Bringt am besten eine Maske mit.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Kundgebung (Instagram Post)
Wann? am Dienstag, den 5. April, um 14:00 Uhr
Wo? Hörsaalgebäude in der Friedrich-Löffler-Straße 70
Beitragsbild: webmoritz.