Vermisste Studentin ist ertrunken

Nach Informationen von MV-Regio hat das Institut für Rechtsmedizin Greifswald bekanntgegeben, dass es sich bei der am Samstag vor Heringsdorf aufgefundenen Toten mit an Sicherheit gre

nzender Wahrscheinlichkeit um die seit dem 15. Oktober vermisste 28-jährige Studentin handelt.

Das Ergebnis stütze sich insbesondere auf den Zahnstatus und die getragene Kleidung. Als Todesursache sei Tod durch Ertrinken festgestellt worden. Hinweise

auf eine Straftat gab es nicht. Abschließende toxikologische Untersuchungen stehen noch aus.

Die Redaktion des Webmoritz möchte allen Verwandten und Freunden gegenüber ihr tiefes Mitgefühl ausdrücken.

US-Wahlparty in Greifswald

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Am kommenden Dienstag wählt die zweitgrößte Demokratie der Welt ihren nächsten Präsidenten. Aus diesem Anlass laden der Fachschaftsrat des Instituts für Politik- und Kommunikationswissenschaften, der AStA und die Jusos Greifswald zum US-Wahl-Abend in den Mensaclub.

An diesem Abend wird u.a. Oliver Stone’s biographischer Film „Nixon“ gezeigt. Außerdem findet eine Diskussionsveranstaltung mit den Politikwissenschaftlern Prof. Hubertus Buchstein und Dr. Susanne Pickel statt. Dr. Pickel war vor einigen Wochen anlässlich eines Kongresses in Neuengland und wird von ihren Eindrücken berichten, während sich Prof. Buchstein hauptsächlich mit der Frage beschäftigen wird, was Europa von einer Präsidentschaft Obama bzw. McCain zu erwarten hätte.

Ab etwa 0:30 Uhr wird dann das Eintreffen der Wahlergebnisse bis zur Entscheidung live verfolgt.

Für die Dekoration des Mensaclubs suchen die Veranstalter noch US-Flaggen. Wer eine solche zuhause hat und für den Abend leihweise zur Verfügung stellen möchte, kann eine

Mail an redpoint[at]gmx.li schreiben.

Bild der Titelseite: hyperbolic

Vermisste Greifswalderin ist vermutlich tot

Die Eltern der vermissten Studentin meldeten sich heute beim webMoritz:

Sie schreiben uns in einer E-Mail, dass am Samstag in Heringsdorf eine Tote angeschwemmt worden sei, bei der es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die

vermisste Janine Blaul

handelt. Sicherheit soll nun eine gerichtsmedizinische Untersuchung bringen.

Die Eltern bitten uns einen Aufruf zu veröffentlichen: Alle, die Janine kannten, sollen bitte sämtlichen persönlichen Besitz von Janine bei Frau Rechtsanwältin Gudrun Welzel, Fischstr. 24 a, 17489 Greifswald (Abwesenheitspflegerin) abgeben.

Das Team des webMoritz drückt sein Mitgefühl aus.

Kurzmeldung: Stürmische Zeiten für HanseYachts

Kaum ein Greifswalder, dem HanseYachts kein Begriff ist. 1993 erweckte Geschäftsführer Michael Schmidt die Traditionswerft mit einem neuen Konzept und dem Model „HANSE 291“ zu neuem Leben. Seitdem hat sich das Unternehmen zum weltweit drittgrößten Serienhersteller von Segelyachten gemausert und bietet knapp 600 Menschen einen Arbeitsplatz. Noch…

Die frisch modernisierte Werkshalle der HanseYachts am Ryck - Pressefoto HanseYachts

Denn am Dienstag, dem 28. Oktober gab das Unternehmen bekannt 110 Mitarbeiter zu entlassen. „Von der Arbeitsplatzreduzierung sind überwiegend befristete Arbeitsverträge und Arbeitsverhältnisse in der Probezeit betroffen.“, so die Pressemeldung. Für die verbliebene Belegschaft sei Kurzarbeit beantragt worden. Der Umsatz der Werft ist zwar in den vergangenen 12 Monaten um knapp 30% auf 135 Mio. Euro gestiegen, doch hohe Investitionen im gleichen Zeitraum haben den Gewinn zeitgleich um knapp 10% sinken lassen. Zudem macht dem Unternehmen die Finanzkrise schwer zu schaffen. Laut Pressemitteilungen liegen die Auftragszahlen deutlich unter den Vorjahreswerten. Vor allem die wichtigen Absatzmärkte im europäischen Ausland brechen derzeit ein (HanseYachts exportiert laut dem heute erschienenen Geschäftsbericht 85% der fertigen Produkte ins Ausland).

Dass schwere Zeiten auf das Greifswalder Aushängeschild zukommen, ließ sich auch an der Frankfurter Börse ablesen: In den vergangenen 12 Monaten ist die Aktie der HanseYachts AG um 80% auf nur noch 4,50 Euro gefallen.

OZ wecke "niedrige voyeuristische Instinkte" *Update*

“Man verwendet für Zeitungsartikel keine Informationen, die durch Schnüffeleien in StudiVZ, in

Freundeskreisen der betroffenen Person o.ä. erfahren wurden. Schon gar nicht über Menschen, die vermisst werden”, sagt Korbinian Geiger. Er ist übe

r die Berichterstattung der Ostsee-Zeitung entrüstet. Und er ist nicht allein. Über 40 Studenten haben seinen Beschwerdebrief an den deutschen Presserat unterzeichnet.

Seit über zwei Wochen wird die Studentin Janine Blaul vermisst. Die Greifswalder Lokalredaktion der Ostsee-Zeitung veröffentlichte jedoch nicht nur eine Suchanzeige, sondern spekulierte auch über die Hintergründe des Verschwindens. So schreibt Lokalchef Amler in seinem Artikel vom 23. Oktober über ihre Prüfungsergebnisse, den Ausblick auf ihr Staatsexamen, ihren Beziehungsstatus und wie ihre Freunde sie als Person einschätzen. Dazu nutzte er das Studi-VZ wie zuletzt die Bild-Zeitung.

Für Jurastudent Korbinian Geiger sind dies klare Verstöße gegen Persönlichkeitsrechte. Er hat nun einen Brief an den Deutschen Presserat in Bonn geschickt und sich über die Berichterstattung beschwert. Er hofft, die Zeitung erhält eine Rüge – die höchste Strafe die der Presserat aussprechen kann.

Den Brief an den Presserat haben über 40 Studenten unterschrieben. Darunter hochrangige StuPa- und viele AStA-Mitglieder, sowie andere hochschulpolitisch aktive Studenten. (mehr …)

300 Greifswalder gehen gegen Kohlekraftwerk auf die Straße

Gestern begannen am Staatlichen Amt für Umwelt und Natur (StAUN) in Greifswald die Erörterungen zum Genehmigungsverfahren des geplanten Steinkohlekraftwerkes Lubmin. 9.000 Einwendungen von Kraftwerksgegnern liegen vor und müssen nun durch die Behörde geprüft werden. 13 Verhandlungstage hat die Behörde bis Mitte November angesetzt, um diese Enwendungen zu klären. Den Beamten, Vetretern von DONG Energy sowie den Gegnern steht also ein harter Verhandlungsmarathon bevor. Wegen dem erwarteten öffentlichen Interesse hat das StAUN im Gewerbegebiet Ziegelhof extra ein großes Zelt mit bis zu 1.700 Plätzen aufbauen lassen.

Vor dem Beginn der Erörterungen fand in Greifswald eine Demonstration gegen das Kraftwerk statt. Der Demonstrationszug zog dabei vom Fischmarkt bis direkt vor das Zelt. Dort blieben dann auch die meisten der Teilnehmenden, um an den Anhörungen teilzunehmen. Insgesamt nahmen zwischen 200 (MVregio) und 500 (MZ) Personen an der Demonstration teil. Diese wurde von einem großen Team an Pressevertretern begleitet. Auch die Tagesschau berichtete ausführlich über die Demo.

Derweil ist während der Anhörung ein Schreiben des Sozialministeriums Mecklenburg-Vorpommerns überraschend öffentlich geworden. Demnach könnte durch die geplante Kühlwassereinleitung die Vermehrung eines gefährliches Bakteriums gefördert werden. Lubmin würde somit seinen Status als Seebad verlieren. Dies hätte auch zur Folge, dass dem Land MV durch die Verschlechterung der Badewasserqualität ein Bußgeld in Höhe von bis zu 329 Millionen Euro jährlich drohen könnte.

Moritz TV wird sich in seiner nächsten Sendung, die hier hier auf dem webMoritz ab dem 9. November sehen könnt, dem Thema ausführlich widmen. Dabei werden auch Bilder der Demo gezeigt.

Bildquelle: Moritz TV