Baden auf eigene Gefahr

Das Standbad Eldena lädt zur Zeit nicht wirklich zum Baden ein. Grund sind umfangreiche Deichbaumaßnahmen im Strandbad. Überdies ist die betriebliche Zukunft des Strandbads derzeit ungewiss.

Das sonnige Wetter der letzten Tage lockte viele Besucher ins Standbad, nur an Baden war nicht zu denken. Derzeit kann kann man nur am Wochenende oder abends das Strandbad betreten, weil werktags die Bagger rollen. Am Wochenende hingegen spielen Kinder auf den Sandbergen, andere Besucher wiederum spazieren oder liegen in der Sonne.

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Wenig einladend: Der Eingang zum Strandbad

Am 13. Oktober 2008 war Spatenstich für das aus sechs Einzelabschnitten bestehende Sturmflutschutzsystem von Greifswald. Die Fertigstellung für den Strandabschnitt war für den 30. April geplant. Der Bauleiter Martin Pietzko gibt derzeit aber bereits den 30. Juni an. (mehr …)

„Da war nix geplant.“ – Anne Klatt und der Bundestag

StuPa-Wahlsieg, Kandidatur für die Bürgerschaft und nun auch für den Bundestag. Die Studentin Anne Klatt (Bündniss 90/Die Grünen) will hoch hinaus. Dem webMoritz gab sie ein kurzes Interview.

webMoritz: Was motiviert dich, dich politisch zu engagieren?

Anne Klatt: Ich beobachte, dass politische Entscheidungen viel zu oft NICHT zum Wohl der breiten Masse getroffen werden – das gilt insbesondere für die Ärmsten der Armen und künftige Generationen. Umwelt- und Naturschutz tauchen höchstens als Worthülse in den Reden auf. Faktisch werden die Regeln so gestaltet, dass sich das Vermögen in den Taschen eines sehr eng begrenzten Personenkreises „wie von Zauberhand“ einfindet und Naturzerstörung ein einträgliches Geschäft ist.

Das lässt sich ändern! Und dazu braucht mensch jede Menge PolitikerInnen, die sich nicht vor den Karren von Konzernen spannen lassen und Ideen mitbringen, wie diese Gesellschaft auf einen ganz anderen Kurs gebracht werden kann.

webMoritz: Wie bist du zu den Grünen gekommen?

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Will hoch hinaus - Anne Klatt (26)

Anne Klatt: Das war 2003 in Halle/Saale als ich beim BUND arbeitete. Der dortige Vorsitzende war mein Büronachbar und die wunderbar anregenden Flurgespräche mit ihm haben in mir die Lust auf Parteipolitik geweckt. Natürlich hatte ich mich entsprechend meiner Gesinnung schon vorher für Grüns interessiert. (mehr …)

Neonazi-Aufmarsch in Greifswald

Nachdem die geplante Demo in Neubrandenburg abgesagt wurde, befinden sich Neonazis aktuell anscheinend auf einer Tour de Vorpommern. Gegen 10 Uhr morgens zog eine Gruppe von 100 – 120 Neonazis (Update 17:52: andere Quellen gehen von einer deutlich größeren Gruppe aus, die OZ spricht von 150 Neonazis, Daburna gar von 200) von der Pappelallee kommend durch die Makarenkostrasse und amSchönwaldecenter vorbei in den Ernst-Thälmann-Ring.

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NPD-Aufmarsch in Schönwalde

Wurde die Demo zunächst nur von zwei Einsatzfahrzeugen der Greifswalder Polizei begleitet, änderte sich gegen halb 11 das Kräfteverhältnis mit dem Eintreffen einer Hundertschaft der Bereitschaftspolizei und die Demo wurde sofort und entschieden aufgelöst. Die Neonazis rannten zu ihren Autos und flüchteten mit quietschenden Reifen. Angeblich fuhren sie weiter nach Anklam, in Greifswald scheinen sie sich jedenfalls nicht neu formiert zu haben.

Eine kleine, im wesentlichen von den Jusos organisierte Gegendemonstration bildete sich  erst, als sich die Neonazi Demo schon in der Auflösung befand, von der Greifswalder Antifa war nichts zu sehen; diese befindet sich anscheinend gerade auf auswärtigen Demos. (mehr …)

Heute Abend: Karaoke-Party vom AStA

Wie auch wir erst gestern Abend auf der StuPa-Sitzung erfahren haben, steigt heute Abend eine Karaoke-Party, an deren Organisation und Durchführung AStA beteiligt ist. Kooperationspartner des Abends ist die Getränkemarkt-Kette „Zisch“ – eine Zusammenarbeit, für die es gestern im StuPa Kritik am AStA gab.

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Der Flyer verrät nicht, dass der AStA zu den Veranstaltern gehört.

Die Party findet im Kontorgewölbe beim „Alten Fritz“ (Am Markt 13) statt und beginnt am heutigen Mittwoch, 29. April, um 20 Uhr. Der Eintritt liegt bei 2 Euro, den Gewinnern winkt eine kleine Aufmerksamkeit, wie der AStA auf seiner neuen Homepage mitteilt.

Nach Informationen, die gestern mündlich auf der StuPa-Situng gegeben werden, ist der AStA Mitveranstalter der Party, steht aber aufgrund einer Kommunikationspanne nicht mit auf dem Flyer (Bild). AStA-Referentin Diana Berndt, die für die Veranstaltung zuständig ist, konnten wir kurzfristig nicht erreichen. Wir bemühen uns, das noch nachzuholen.

* Update 29.4., 17:15 Uhr

Nach Rücksprache mit Diana Berndt lässt sich noch ergänzen: Die Party geht auf eine Kooperation mit Zisch und der Gaststätte „Alter Fritz“ in der Erstiwoche zurück. Man habe wegen der erfolgreichen Zusammenarbeit vereinbart, weitere Veranstaltungen durchzuführen, sagte Diana gegenüber dem webMoritz.

Außerdem verriet sie uns weitere Details der Karaokeparty. Wer singt, erhält zur Belohnung ein Getränk: Klingt’s gut, spendieren die Veranstalter ein Glas Bier, andernfalls gibt’s immerhin noch ein Glas Wasser. Zum Schluss werden dann Gewinner des Abends ermittelt, denen eine kleine Aufmerksamkeit als Gewinn winkt.

Bild: asta-greifswald.de

„Defiance“ – Heute im Hörpunkt unserer Kinorubrik „Lichtspiel“

Das Magazin – Am Puls der Stadt – ab 19 Uhrdefiance

Heute haben wir im Magazin ein Bericht über den Earth Day, natürlich die CD der Woche, unsere VA-Tipps und Spotlights. Wie jeden Mittwoch hört Ihr unsere Kinorubrik Lichtspiel, in der wir mit Basil, unserem Kinoexperten, über den Film „Defiance“ sprechen. Dazu gibt es Karten für den Film „X-Men Origins: Wolverine“, am Sonntag, dem 3. Mai, zu gewinnen. Wie Ihr gewinnen könnt erfahrt Ihr ab 19 Uhr auf radio 98eins. Moderiert wird das Ganze von Jakob Rüger.

Obscurissimo – Klingt düster, is‘ aber so – ab 20 Uhr

Auch heute wird in  zwei Stunden von den dunkelsten Klängen nur das Dunkelste geboten. Von Dark Wave bis Neofolk, von Speed bis Death Metal wird das gespielt, was das eiserne Herz begehrt. Es gibt Hinweise zu neu erscheinenden Alben, anstehenden Veranstaltungen und anderem Bemerkenswertem aus der dunklen Umgebung.

Sternstunde – Magazin für europäische Politik – ab 22 Uhr

Die Sternstunde befasst sich heute mit der Geschichte der EU, den sogenannten „Meilensteinen der EU“. Dazu werdet Ihr heute Beiträge zu den Gründungsvätern der EU, zum Maastricher Vertrag, zur Euro-Einführung, zu den Römischen Verträgen und vielem mehr hören. Natürlich gibt es heut auch wieder eine Presseschau, ein Schlaglicht und eine Sternschnuppe für Euch zu hören. Als Gast haben wir heute die Eestin Maria Beier im Studio. Maria wird heute die Moderation unterstützen und diese ins Estnische übersetzten. Als Moderatorin begleitet euch heute Maria Fechtner durch die Sendung.

Irritationen um das Theater Vorpommern

Theater droht letzter Vorhang“, so titelte die Ostseezeitung Ende der vergangenen Woche. Grund genug für Bürgermeister und Kulturdezernenten, am nächsten Werktag mit lediglich vier Stunden Vorlauf eine Pressekonferenz einzuberufen. „Angespannt“ – präziser lässt sich die Situation um das Theater Vorpommern und dessen Verantwortliche derzeit wohl kaum in Worte fassen – auch nach der Eilkonferenz, die die Medien und die Öffentlichkeit besänftigen sollte.

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Greifswalder Theater

Rund um eine mögliche Vertragsverlängerung des Theaterintendanten Nekovar hatte sich zwischen den Gesellschaftern des Theaters (Stralsund, Rügen und Greifswald) in den vergangenen Wochen ein Streit entsponnen, der mit der Kündigung des Gesellschaftsvertrages durch die Stadt Greifswald seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.

In der Ostseezeitung warf man den Verantwortlichen vor, mit einer harten Linie gegen die Mitgesellschafter eine Möglichkeit zu suchen, künftig im Kulturbereich zu sparen und damit die Zukunft des Theaters zu gefährden.

Naturgemäß stellten Oberbürgermeister Dr. Arthur König und Kulturdezernet Ulf Dembski die Situation anders dar. Der Ostseezeitung hielt man inhaltliche Fehler und emotionale Überspitzung vor – ungewöhnliche Töne aus dem hiesigen Rathaus.

König: „Greifswald steht weiter zum Theater“ (mehr …)