von webmoritz. | 02.06.2022
Es ist wieder soweit. Ganz Greifswald hält den Atem an, wenn es am 12. Juni wieder in die Wahllokale geht. Das Amt der/des Oberbürgermeister*in für Greifswald gilt es zu wählen. Um über die Kandidat*innen mehr Klarheit zu verschaffen, findet heute um 18:30 Uhr eine Podiumsdiskussion im Hörsaal 3/4 des Ernst-Lohmeyer-Campus 6 statt.
Wer mag, kann gerne dazukommen und Fragen einwerfen, oder Alternativ vom Komfort der eigenen vier Wände das Spektakel hier im Live-Ticker verfolgen. Mehr Infos zu den teilnehmenden Kandidat*innen gibt es in einem anderen Artikel von unser Redakteurin Maret auf dem webmoritz.
Hier tickern wir dann um 18:30 Uhr live von der Podiumsdiskussion.
Hallo alle lieben Mitlesenden, die bei der Podiumsdiskussion nicht vor Ort sein können! Wenn ihr im Laufe der Diskussion etwas habt, wo ihr gerne nachhaken würdet, dann schreibt uns das gerne in die Kommentare – wir leiten die Fragen dann weiter.
Der Hörsaal ist übrigens wirklich voll! Wenn ihr euch auch ein paar visuelle Eindrücke verschaffen wollt, dann schaut doch in der nächsten Zeit bei moritz.tv auf Youtube vorbei – heute ist nämlich auch ein kleines Drehteam für euch unterwegs.
Es tickern heute: Adrian, Annica, Svenja, Juli, Lilli und Schlaura. An dieser Stelle wollen wir kurz erwähnen, dass wir im Normalfall in unseren Beiträgen gendern. Heute tun wir dies lediglich dann, wenn auch die Kandidierenden in ihren Wortbeiträgen gendern.
18:30 Uhr
Die Diskussion startet mit einer Anmoderation der beiden Moderator*innen, Maret und Anna von den moritz.medien. Maret begüßt das Publikum und nennt die Veranstaltenden der heutigen Podiumsdiskussion: Diese ist in einer Kollaboration aus dem AStA, dem FSR IPK und den moritz.medien entstanden.
In einer kleinen Vorstellungsrunde stellen sich nun alle Kandidat*innen vor.
Stefan Fassbinder beginnt: Er ist begeistert, wie viele heute hier sind, in Bezug auf die schlechte Wahlbeteiligung der letzten Jahre. Er ist seit 2015 Bürgermeister und lebt seit über 20 Jahren in der Stadt. Seine Leitlinie ist die verantwortungsvolle und nachhaltige Entwicklung Greifswalds.
Lea Alexandra Siewert ist als nächstes dran: Sie ist 22 Jahre alt und studiert Jura an der Uni Greifswald. Ihre Hauptpunkte sind Sozial- und Umweltpolitik sowie Feminismus. Sie ist gegen Machtstrukturen von alten weißen Männern. Natürlich darf Satire nicht zu kurz kommen. Sie glaubt, gut auf Studierende eingehen zu können, da sie selbst Studentin ist. Sie hat sich bereits zuvor viel in der Hochschulpolitik engagiert.
Gamal Khalil ist seit 1995 in Greifswald und als Rechtsanwalt tätig. Sein Leitthema für die Stadt ist Mobilität.
Madeleine Tolani kommt ebenfalls aus Greifswald. Sie ist hier aufgewachsen und hat hier von 1999 bis 2003 Jura studiert. Sie hat hier sehr gerne studiert und dannach promoviert. Bevor sie in die USA gegangen ist, war seitdem aber auch schon in mehreren anderen deutschen Städten tätig. Irgendwann kehrte sie dann schließlich wieder nach Greifswald zurück.
Sie war als Richterin tätig und ist nun Professorin für Bürgerliches Recht und im Stadtrat für die CDU, u.a. Sozialausschuss und Wirtschaftsausschuss. Sie steht für die weltoffene Stadt Greifswald. Sie steht für die weltoffene, junge, saubere Stadt Greifswald und möchte nicht so viel Geld für sinnlose Projekte verschwenden.
Sie findet es schade, dass anscheinend nicht alle Kandidat*innen eingeladen wurden. [Anm. d. Redaktion: Unseres Wissens nach wurden alle Kandidierenden der OB-Wahl eingeladen, allerdings liefen die Einladungen über den AStA].
Konstantin Zirwick ist 30 Jahre alt. Er freut sich auf den Austausch heute Abend. Seine wichtigsten Themen sind Familie und Beruf vereinbar machen.
Daniel Küther arbeitet aktuell als Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung in einer Werkstatt für beieinträchtigte Menschen und weiß daher, wie wichtig Gesundheit ist und dass Geld erstmal zweitrangig ist. Seine hauptthemen sind unter andermem auch die Mobilität.
Die heutige Diskussion soll in 3 Themenbereiche eingeteilt werden und wir starten nun direkt mit dem ersten Teil.
Uni und Studium
Wie kann Greifswald nicht nur als Transitstadt gefördert werden, sondern Studierende auch dazu bewegen, auch nach dem Studium hier zu bleiben?
Lea Siewert erklärt, dass man natürlich von Arbeitsplätzen und Wohnsitzprämien reden könnte. Allerdings hätte sie gar nicht die Kompetenz dafür. Ihre Idee: Sie möchte jeder*m Einwohner*in ein süßes Kaninchen geben, da es das nirgendwo sonst gibt und man dann gar nicht mehr woanders hin möchte. Dazu gibt es ordentliches, teilweise genervt klingendes, Getuschel aus dem Saal.
Herr Fassbinder widerspricht, dass man Greifswald verlassen müsste. In den letzten Jahren gab es einen erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung. Das fördern sie, bspw. mit Start-up- und Technologieförderung. Es wird ein großes digitales Innovationszentrum gebaut. Außerdem werden Fachkräfte eher gesucht. Die Stadt soll möglichst atraktiv gestaltet werden, damit man auch gerne hier bleibt.
Frau Tolani sagt, dass Ortswechsel für Studierende sehr wichtig sind. Dennoch müssen die jungen Menschen auch hier behalten werden.
Das Leben muss hier attraktiv sein. Es soll attraktiv sein, hier eine Familie zu gründen. Bezahlbarer Wohnraum, Kita- und Hortplätze und Schulen sind deshalb ein großes Thema. Das Thema Digitalisierung gehört auch dazu. Auch dort gibt es großen Nachholbedarf. Auch fordert sie Arbeitsplätze für junge Menschen, sodass diese hier in der Region bleiben. Sie hat mit der Rektorin der Uni sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen gesprochen. Dafür können in der Kommunalpolitik Bedingungen geschaffen werden. Wir haben hier große Unternehmen, und für diese brauchen wir eine Willkommensstruktur.
Optimale Lebensbedingungen für junge Menschen, Arbeitsbedingungen und Unternehmer müssen im Blick behalten werden. Greifswald hat sich nach der Wende toll entwickelt. Die großen Unternehmen haben sich vor der Amtszeit des aktuellen Bürgermeister angesiedelt. Es sollten weitere Unternehmen angesiedelt werden. Zudem sollen weitere große Unternehmen hier angesiedelt werden und auch dafür ist eineBessere Willkommenkultur für Unternehmer wichtig.
Herr Zirwick meldet sich auch zu dem Thema: Vorher hat er in einer Rechtskanzlei in der Wolgaster Straße gearbeitet. Es kann nicht sein, dass man selbst ein Büro in der Wolgaster mit einem Giga Cube versorgen muss. Man muss im Kleinen anfangen. Es gibt einen riesigen Standortvorteil, wie z.B. Arbeiten am Strand. Flexible Arbeitsmodelle müssen ermöglicht werden, wie zum Beispiel Home Office. In seinem Bekanntenkreis hat er jemanden, der für Google arbeitet und nach Greifswald gezogen ist, weil er die Stadt so schön findet – solche Leute braucht man.
Herr Küther sieht das größte Problem bei der Wohnungsnot. Da muss schneller gearbeitet werden, sodass es mehr bezahlbaren Wohnraum gibt. Der Konkurrenzdruck auf dem Wohnungsmarkt muss abnehmen. Es gibt hier nicht nur Studenten. In der Wohnungspolitik muss viel getan werden, denn viele ziehen ins Umland und das muss sich ändern. Es gibt klaren Handlungsbedarf in der Wohnraumschaffung.
Frau Tolani möchte sich dem anschließen. Es muss gebaut werden und auch neue Wohnformen geschaffen werden. Wohnraum mit Gärten, Studentenwohnräume und so weiter: „bauen, bauen, bauen“.
Anna bittet darum das Thema Wohnen auszuklammern, da das noch später kommt.
Studieren ist ein temporäres Ereignis. Herr Khalil berichtet, dass viele Studis auch innerhalb des Semesters wechseln. Greifswald muss von den Unternehmen betrachtet werden. Es gibt hier kaum große Unternehmen und Unternehmen, die Studenten Arbeitsplätze bieten. Es wird immer moderner, dass man sich als Einzelunternehmer niederlässt.
Wir müssen dazu kommen, dass die Studierenden, die hier ihren Abschluss machen, hier einen Job finden. Durch das Internet sind wir sehr flexibel geworden, man könnte theoretisch sogar am Strand arbeiten. Die Fernansiedelungen werden wir in der Form nicht haben, aber das ist nicht schlimm, da Greifswald im Kern eine studentische Stadt bleiben sollen.
Anna bittet zwischendurch nochmal auf die Fragen möglichst kurz zu antworten, da der zeitliche Rahmen sonst gesprengt wird. Nun soll es weitergehen.
Anna führt zur nächsten Frage aus: Es gibt die Blase der Studierenden und Uni-Angehörigen und der Einwohner*innen, die nichts mit der Uni zu tun haben? Sie würde gerne wissen, wie die Kandidierenden die Kommunikation zwischen der Universität und der Stadt Greifswald stärken wollen.
Frau Tolani sieht die große Blase gar nicht, sie ist nur Mutter der Entwicklungen. Es gibt nicht nur die Studierenden, sondern auch die Personen, die der Uni sehr verbunden sind. Solchen Dingen muss man ganz klar entgegenwirken: Keine Spaltung in der Stadtgesellschaft! Insgesamt findet sie, dass das Miteinander hier ziemlich gut ist.
Gerade im Rahmen von Freizeitgestaltungen, wie z.B. Sport kann diese Gemeinschaft gestaltet werden. Die Stadt lebt von der Universität und den jungen Menschen. Die Unternehmer sind auch ganz froh, dass wir diese hier haben.
Anna merkt an, dass nicht unbedingt immer alle auf jede Frage antworten müssen.
Herr Zirwick möchte da auch etwas zu sagen. Eine soziale Durchmischung ist wichtig. Beispielsweise, dass man ein Mehrfamilienhaus neben einen Wohnblock setzt. Die Einsteinstraße in Schönwalde ist da ein gutes Beispiel. Kinder aus bildungsstarken Schichten würden dann beispielsweise mit Kindern aus bildungsschwächeren Familien zusammen zur Schule gehen, sodass es dort eine bessere Durchmischung gäbe.
Herr Khalil ergänzt, dass man die Schnittmengen zwischen Studierenden und der restlichen Bevölkerung betrachten muss. Die eine Schnittmenge ist der sportliche Bereich: Studierende können in Sportvereinen aktiv sein. Er hat bis heute noch sehr gute Kontakte an seinen Studienort Trier, da er dort jahrelang Handball gespielt hat. Eine andere Schnittmenge ist der kulturelle Bereich. Die Kommunikation zwischen Studenten und Bürgern soll besser funktionieren
Frau Tolani glaubt, dass man im Bereich Wohnen – doch muss Anna sie unterbrechen, da dieser Themenblock wie angekündigt noch kommt. Und zwar jetzt:
Wohnen
Maret führt in den zweiten Themenblock ein: Es wird immer nach Wohnraum gesucht. Einige suchen immer noch, wenn das Semester losgeht. Die Frage: Wie soll bezahlbarer Wohnraum für Studierende gestaltet werden?
Herr Zirwick bringt nochmal den Punkt der sozialen Durschmischung zur Sprache. Greifswald ist noch lange nicht an den Kapazitäten. Die Stadt kann noch weiter ausgebaut werden. Man könnte auch über Eingemeindung nachdenken. Auf zwei Punkte sollte man Rücksicht nehmen. Zum einen ist das der soziale Wohnungsbau, außerdem muss man Menschen aus Greifswald bei Wohnraum vorziehen. Dadurch dass Menschen, die 3- oder 4-Raumwohnungen blockieren, in Häuser ziehen könnten, würden Wohnungen für Wohngemeinschaften frei werden.
Frau Tolani möchte anmerken, dass Greifswald ein Stadt der kurzen Wege ist. Nicht nur die Altstadt ist attraktiv, für einen OB muss es doch wichtig sein, dass jedes Viertel attraktiv ist. Bei der WVG gibt es eine durchschnittliche Nettokaltmiete von 530€.
Man kann nicht den Anspruch haben, dass man nur in der Altstadt mit Blick auf den Hafen wohnt. Das muss für junge Menschen attraktiv gemacht werden. Freizeitmöglichkeiten und Sportangebote müssen an solchen Stellen vom Oberbürgermeister geschaffen werden. Auch das Liniennetz des ÖPNV wird ausgebaut. Daher sieht sie das Problem gar nicht als so virulent an.
Herr Fassbinder meldet sich zu Wort: 1400 Wohnungen, die entstanden sind, sind toll, aber noch lange nicht genug.
Er ist außnahmsweise mit Herrn Zierwick einer Meinung, dass man durchmischte Quartiere schaffen müsste.
Er fand es auch erstaunlich, dass Frau Tolani davon spricht, dass es bezahlbaren Wohnraum geben soll. Beim größten Wohnungsbauprojekt mit 600 Wohnungen am Hafen forderte die CDU an dieser Stelle, Einfamilienhäuser zu bauen. Dazu folgt Lachen aus Teilen des Hörsaales.
Frau Tolani scheint sich dazu äußern zu wollen.
Er spricht auch noch weitere Bebauungspläne und private Investoren an. Er fügt an, dass dennoch einiges an Tempo mit der Bebauung erforderlich ist.
Frau Tolani kontert: „Tempo haben Sie am Hafen nun gar nicht vorgelegt“. Die CDU hat dort nicht nur Eigenheime gefordert, sondern nur ein Drittel. Es wurde bisher noch nichts dort gemacht. Eigenheime seien kein Auslaufmodell. Hochqualifizierte Forscher möchten gerne Eigenheime haben. Frau Tolani findet, mit Blick auf Kinder und Altersvorsorge mit Recht. Deshalb forderten sie ein Drittel Eigenheimanteil und in diesem Areal sei gar nichts passiert.
Gamal Khalil sagt, dass Eigenheime nicht die primäre Wohnsituation der Studenten sind. Dazu folgt Gelächter und (wohl zustimmendes) Klopfen aus dem Saal. Student ist immer ein temporärer Bereich, die eher nach WGs suchen. Aus seiner Erfahrung auch eine Studentenmannschaft trainiert zu haben, sieht er, dass Studenten in der Innenstadt wohnen wollen.
Zum bezahlbaren Wohnraum sagt er, dass es viele Studenten gibt, die auf schmalem Fuß hier in Greifswlad wohnen müssen. Die Luxusstudenten sind entprechend luxeriöer untergebracht, aber es gibt genug Studenten, die sich das nicht leisten könnten und das sind nicht unbedingt die schlechteren Studenten.
Frau Tolani erwidert, dass sie nur meint, dass es auch schöne Wohnungen in Schönwalde gäbe.
Lea Siewert findet den Vorschlag, benachbarte Gemeinden einzugemeinden sehr gut. Sogar so gut, dass der Vorschlag von ihr kommen könnte. Zum Beispiel aus ihrem Wahlprogramm. Dort hat sie beispielsweise vorgeschlagen, dass man das Bauland in Neuenkirche zur Gentrifizierung nutzen könnte.
Herr Küther möchte sich eher dem Thema modernisieren widmen. Er sieht im Ostseeviertel ein großes Wohngebiet, welches viel Potenzial für Modernisierung bietet. Das könnte man sehr schnell ändern.
Herr Khalil bringt ein, dass es stellenweise 12 000 Studenten gab. Gerade zu den Wintersemestern war es immer sehr schwierig allen Studierenden Wohnraum anzubieten. Das hat teilweise nicht geklappt. Sie als Stadt haben da auch ein Interesse dran, dass sie so viele Studenten wie möglich kriegen. Im studentischen Bereich hat sich die Wohnsituation gefühlt entspannt. Er bekommt nicht mehr die Resonanz, dass man keine Wohnung bekommt. Wenn von „uns“ (Anm. d. Red.: den Studierenden) nichts kommt, dann sieht er derzeit kein Problem. Sollte das eintreten, müsste man sich bemerkbar machen, damit man etwas daran ändern kann.
Maret wirft ein, dass zu Beginn jeden Semesters eine Notwohnraumbörse vom AStA organisiert werden muss.
Herr Khalil antwortet, dass es auch die Möglichkeit gibt, dass Studierende nach Mützow ziehen und dann mit einem Shuttle nach Greifswald gebracht werden könnten.
Mobilität
Maret möchte von einem heißen Thema zum nächsten überleiten. Es geht um Mobilität: Das Fahrrad ist ein zentrales Fortbewegungsmittel in Greifswald. Die Frage lautet daher, inwiefern sich die Kandidierenden für den Ausbau von Fahrradwegen und Infrastruktur einsetzen wollen?
Herr Küther möchte neben dem Fahrradfahrer auch den Autofahrer im Blick behalten. Gerade wenn Fahrräder auf der Straße fahren bspw. auf der Anklamer Straße: da wird es sehr gefährlich. Ansonsten heißt es: Die Fahrradwege, die wir haben, erstmal modernisieren. Es gibt viele Wege, die einer Erneuerung bedürfen. Modernisieren, bevor große Fahrradprojekte anstehen. Außerdem sieht er Autos immer noch als wichtige Verkehrsmittel in Greifswald.
Frau Tolani möchte sich anschließen: die Fahrradwege müssen sicher sein, gerade auf den Hauptachsen. Die Hauptfahrradachse von der Innenstadt zum Beitz-Campus muss erhalten werden. Für sie ist die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer sehr wichtig. Sie ist daher auch dafür, dass die Stadt weiter für Autos zugänglich ist. Das Gebot der gegenseitige Rücksichtsnahme sei wichtig, das Auto dürfe nicht zurückgedrängt werden. Man dürfe nicht einseitig denken, sondern an alle. Für Studierende ist vielleicht das Fahrrad wichtig, für andere Generationen aber nicht. Sie sieht in dem Mangel an Fahrradwegen ein Generationsübergreifendes Problem, welches nicht nur Studenten betrifft. Der Unternehmer möchte sein Geschäft beliefert haben. Alle Verkehrsteilnehmer sollten Gleichberechtigung finden, es sollte genügend Parkplätze in der Stadt geben und gute Bedingungen für Fußgänger und Fahrradfahrer.
Lea Siewert möchte sich Herrn Klüther anschließen und Fahrradwege und die Fußwege gleich dazu abschaffen und die Landstraßen zweispurig ausbauen.
Herr Fassbinder findet es spannend, dass von einer Verdrängung des Autos gesprochen wird. Es wird immer noch mehr Geld für Autoverkehr, als für Fahrradverkehr ausgegeben. Das Schwergewicht ist immer noch beim Autoverkehr und es ist natürlich unstrittig, dass dieser immer noch seinen Platz bekommt. Dafür ist beispielsweise ein großes Parkhaus geplant. In den letzten Jahren wurden viele Abschnitte saniert und diese Aufgabe müsse weitergehen. Auch die Radbox am Bahnhof ist ein wichtiger Baustein im Verkehrskonzept.
Radwege ins Umland. Das waren wirklich dicke Bretter zu bohren. Nun verfügen wir jedoch über Radwege nach Dersekow, Hanshagen und Levenhagen.
Die Fahrradstraßen in der Innenstadt sollen richtige Fahrradstraßen, ohne Anwohnerparkplätze werden, da die Anwohner dann im Parkhaus parken können. Gegen die Stimmen der CDU und FDP. Darauf folgt lautes zustimmendes Klopfen aus dem Saal…
Frau Tolani pocht darauf, dass das Parkhaus ein Projekt der CDU war. Sie spricht von der Vernichtung von Parkraum und autofeindlicher Politik von Herrn Fassbinder. Es folgt lautes Lachen aus dem Saal. „Sie können froh sein, dass wir uns für das Parkhaus eingesetzt haben“, sagt Frau Tolani. Sie haben eine Bedarfsanalyse für die Fahrradstation gefordert. Die Fahrradstation am Bahnhof sei kaum genutzt werden.
Herr Fassbinder gibt zu, das Thema extra angesprochen zu haben, da er von Gegenwind von Frau Tolani ausging. Die Bedarfsermittlung gab es. Da war Frau Tolani aber noch nicht hier. Diese wurde unter seinem Vorgänger Dr. König ermittelt.
Die Station ist voller als sie aussieht, da die teureren Boxen mehr genutzt werden. Das ist tatsächlich noch nicht optimal, sowohl was die Gebührenstruktur als auch die Benutzerfreundlichkeit angeht. Daher haben sie das Ganze ausgelagert. Hoffentlich läuft es jetzt besser. Er findet es spannend, zu sagen, so etwas müsse sich rechnen. Ein Verkehrsprojekt muss sich auch nicht rechnen. Ein einzelnes Verkehrsprojekt muss sich nicht rechnen. Die Aufgabe ist es, ein Mobilitätsangebot herzustellen. Die Frage, ob es sich rechnen müsse, hätte Tolani noch nie gestellt, außer bei der Radstation.
Frau Tolani meint, dass eine solide Haushaltspolitik Grundlage für solche Projekte sein sollte.
Herr Khalil spricht zu seinem Hauptthema Mobilität. Dafür sollte man ertstmal Greifswald hat tolle Vorraussetzungen für eine Fahrradstadt, da die Dinstanzen in jede Richtung sehr kurz sind. Vielleicht muss Greifsweald erst definiert werden, Greifswald kann eine tolle Fahrradstadt sein, in der man alles schnell erreicht. Greifswald ist perfekt für Fahrräder, da man alle Punkte damit sehr schenll erreicht.Natürlich gibt es hier auch Autos. Derzeit wird Energie immer teurer. Das Auto wird irgendwann mal zum Luxusgut werden, wegen der Anschaffungs- und Unterhaltungskosten.Derzeit sind es vor allem die exorbitant hohen Kraftstoffpreise. Er sagt einen Rückgang des Autoverkehrs voraus.
Wie er vor einigen Monaten schon in der OZ bekannt gab, müsse man überprüfen, ob das Parkhaus notwendig ist. Denn für ihn ist es auch logisch, dass es weniger Autoplätze gibt, wenn es weniger Autos gibt. Es wird weniger Autos geben und daher braucht man auch weniger Parkplätze. Bei der Fahrradmobilität in Greifswald ist viel getan, aber leider auch noch viel falsch gelaufen.Es gibt eine zentrale Fahrradachse, die durch die Domstraße führt. Er sagt: „Fahrt durch die Domstraße und sagt mir dann, ob ihr euch sicher fühlt.“
Am Humboldt-Gymnasium wurde komplett neu gebaut. Der Fahrradfahrer wird als Bremsklotz für Autos angesehen. Was ist, wenn Autofahrer sich nicht an die Sicherheitsregeln (Anm. d. Red.: die StVO gibt diese Regeln vor) für Fahrradfahrer halten. Generell sieht er die Fahrradstruktur in Greifswald als nicht gut und verbesserungswürdig an.
Der nächste Mobilitätspunkt sind die Roller, die zum Stadtbild zählen. Als nächster Punkt führt er die Roller (E-Roller) an, welche er als eine schöne Entwicklung wahrnimmt. Dort würde er sich wünschen, dass die Sperrzonen geändert werden. Man sollte die Innenstadt an bestimmten Punkten kreuzen dürfen. Ein weiterer Teil der Mobilität ist park, ride and bike. Der Autoverkehr soll aus der Stadt rausgehalten werden. Das Projekt ist teilweise groß umstritten.
Das Auto sollte außerhalb geparkt werden und die Öffis für die Stadt genutzt werden. Auch wenn die Fahrradstation noch am Bedarf vorbei geht, aber man hat sie und kann diese einbinden. In der Politik gibt es immer einen Zeitpunkt. Er erwartet von allen Politikern Verhalten in eine Richtung gesteuert – die Fahrradstation ist da und jetzt muss damit umgegangen werden.
[Kurzer Fakt nebenbei: Der große Hörsaal (3/4) ist übrigens fast voll besetzt!]
Auch die Bebauungspläne am Hafen sind beschlossen, da muss man inzwischen nicht mehr diskutieren, dass da etwas geändert werden soll.
Herr Zirwick findet, dass Herr Khalil schon auf alles wichtige eingegangen ist, bis auf den Nahverkehr. Er war „mehrere Jahre in der Clubszene unterwegs.“ Dazu folgt wieder ein wenig Gelächter. Er findet es super wichtig, dass es einen Nachtbus gibt und das nicht nur einmal im Semester. Vor allem dan, wenn getrunken wurde, ist es wichtig, sichere Verkehrsmittel zu haben.
Anna unterbricht den Diskurs und möchte nun weiter gehen zur nächsten Frage.
Gleichstellung
Der letzte Schwerpunkt soll nun nochmal 2 Fragen betrachten. Maret stellt den nächsten Punkt vor: Wie kann Gleichstellung (Frauen; aber auch: Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationshintergrund) in der Stadt gefördert werden?
Herr Khalil sagt, dass wir als Bevölkerung couragiert sein müssen. Diskriminierung muss in allen seinen Formen angegangen werden, ob das gegen Frauen oder gegen Ausländer geht. Wir müssen alle, wenn wir sowas sehen, dagegen aufstehen. Wir können so viele Regeln machen, wie man möchte. Viele Sachen sind sowieso schon strafbar. Was man in Foren, wie Facebook liest, ist teilweise widerlich. Wir als Bürger sollten diesen Leuten gegenüber „Nein“ sagen, dass wir nicht so, sondern offen und tolerant leben wollen. Er findet, Randgruppen sollten nicht so in der Öffentlichkeit dargestellt werden.
Es gibt keine Randgruppe, denn jeder Mensch ist letztendlich gleich und sollte gleich behandelt werden von uns. Das müssen sie durchsetzen. Dann werden wir das Problem der Diskriminierung irgendwann nicht mehr haben. Das gefragt werden muss, was dagegen getan werden kann, ist schon ein Teil des Problems.
Frau Tolani schließt sich den Worten an. Es ist sehr wichtig, dass keine Menschen diskriminiert werden. Wir sind eine weltoffene Stadt. Jedem muss Teilhabe ermöglicht werden. Dabei ist ein sehr wichtiger Punkt die Barrierefreiheit. Das war auch ein großer Aspekt bei der Sanierung des Theaters. Der Aspekt der Generationenbank wurde diskutiert, um die Kommunikation von Jung und Alt und Behinderten zu ermöglichen.
Es gibt noch nicht überall Barrierefreiheit. Bei Bushaltestellen, Räumlichkeiten für künstlerische Gruppen. Bei vielen Räumlichkeiten gibt es nur Treppen. Das sind Dinge, die für Teilhabe für alle in Angriff genommen werden müssen. Auch Spielplätze für Kinder mit Behinderungen sind wichtig. Das sind Punkte, die den Baustein für Gleichberechtigung legen.
Lea Siewert stellt heraus, dass es Fakt ist, dass es Diskriminierung gegen alle marginalisierte Gruppen gibt. Sie denkt aber auch, dass schon viel getan wäre, wenn man alte weiße Männer aus Machtpostionen entlassen würde, aber no offense. Deshalb möchte sie als Oberbürgermeisterin eine 10 %-Männerquote als Maximalquote etablieren.
Alternativ würde sie vorschlagen, Männer nur noch nach Qualifikationen einzustellen, was ungefähr den gleichen Effekt haben würde.
Fassbinder scherzt: „Jetzt traue ich mich ja fast nichts mehr zu sagen“. Die Männerquote in der Stadtverwaltung ist mit 20% fast erreicht und letzten Zeit konnte der Frauenanteil in Führungspositionen ordentlich aufholen, was ihn sehr freut.
Barrierefreiheit ist eine wichtige Aufgabe. Viele Bushaltestellen werden derzeit umgebaut und er stellt einige barrierefreie Plätze, wie z.B. den neuen Spielplatz, vor.
Herr Fassbinder ist nicht ganz bei Herrn Khalil, was die zweite Hälfte angeht, denn es braucht auch noch etwas Unterstützung, zum Beipsiel bei der Ermöglichung der Mitsprache. Es wurde der Frauen- sowie Kinder und Jugendbeirat eingeführt. Bald wird hoffentlich noch der Flüchtlingsbeirat eingefürt, wenn die Bürgerschaft zustimmt.
Es ist ihm außerdem wichtig, dass Gruppen mit besonderen Bedürfnissen und Interessen auch Räumlichkeiten kriegen. Als Stadt wurde die Entstehung der STRAZE unter seiner Verantwortung unterstützt, denn dort ist viel Raum gegeben für Menschen mit besonderen Ansprüchen.
Herr Fassbinder berichtet, dass er die letzten Jahre die Regenbogenflagge immer nur heimlich aufhängen durfte und dafür von der CDU „verhauen“ wurde. Dieses Jahr durfte er die Flagge endlich ganz offiziell raushängen und er freut sich darüber. Klopfen und zustimmende Rufe aus den Reihen der Studierenden dazu.
Herr Küther setzt sich für die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen ein.
Herr Zirwick ergänzt, dass eine Gruppe noch nicht erwähnt wurde: Pärchen mit und Pärchen ohne Kinder. Gleichstellung für Leute, die sich für ein kinderreiches Leben entschieden haben. Er erlebt es als Vater selbst, dass er, falls seine Tochter krank ist, nicht zur Arbeit gehen kann.Da müssen wir irgendwo ansetzen, um eine bessere Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie zu haben.
Herr Khalil möchte anmerken, dass ihn stört, dass in der Politik immer viel geredet wird. Es dauert immer Jahre, bis sowas in Vollzug gesetzt wird. 2015 haben sie einen Verein für Jugendliche und Erwachsene mit Migrationshintergrund gegründet. Außerdem wurde Sprachuntericht für syrische Flüchtlinge gegeben, es wurde eine Kleiderkammer eingerichtet. Um Schulungsräume bemüht. Über diese Schiene kann man etwas erreichen. Da hat die Stadt gefühlt gar nichts gemacht.
Es gibt ein großes Problem mit Haupt- und Ehrenamt. Wenn es Geld gibt, dann macht es das Hauptamt. Gibt es kein Geld, muss die Aufgabe vom Ehrenamt übernommen werden. Dem Ehrenamt wurde vom Hauptamt vermehrt Steine in den Weg gelegt. Der einzige, der nicht bei ihnen war in den sieben Jahren, war der Oberbürgermeister Fassbinder.
Herr Fassbinder will darauf etwas erwidern, aber kommt nicht zu Wort.
Herr Khalil möchte einen weiteren Punkt anbringen: Im Teamsport kennt man diese Diskriminierung nicht. Gerade deswegen sollte dieser Vereinssport durch die Stadt massiv gefördert werden. Gerade den Vereinsport sollte man aktiv fördern – entgegen des Migrantenbeirates, wo Politiker nur irgendwelche Stellen kriegen.
Herr Fassbinder möchte zu Herr Khalils Vorwurf einbringen, dass er zu Besuch war. Das Datum habe er nicht im Kopf, vielleicht war Herr Khalil an dem Tag nicht da. Er erklärt, dass der Migrantenbeirat deswegen etwas länger dauert, da sie die Migranten miteinbezogen haben. Die migrantsiche Selbstorganisation konnten zu allen Punkten ihre Vorstellungen mit einbringen. Er weist auch die anderen Vorwürfe entschieden zurück, deren Begründung wir nicht komplett mittippen konnten.
Herr Khalil möchte auch noch etwas sagen.
Anna unterbricht ihn, da die Studierenden auch Fragen stellen möchten.
Frau Tolani möchte trotzdem noch etwas sagen. Sie findet die Kritik vollkommen unberechtigt. Die Politiker sollten das Engagement über die Beiräte schaffen. Sie weiß nicht, wie es gerade beim Frauenbeirat aussieht, dort würde sie sich allerdings auch mehr Engagement wünschen. „Wir können die Rahmenbedingungen schaffen, der Bürger muss sich dann entsprechend engagieren, das würde ich mir wünschen.“
Zum Thema Regenbogenflagge möchte sie auch noch etwas sagen. Sie hat sich für Regenbogenbänke ausgesprochen. Sie ist gegen diese Symbole, denn sie glaubt, dass wir keine Symbol- sondern Realpolitik brauchen.Im Saal wird mit Raunen reagiert.
Fragen aus dem Publikum
Anna leitet zu den Fragen aus dem Plenum über.
Ein Student hat eine Frage. Im Raum sind ja hauptsächlich Studierende anwesend. Er möchte deswegen auf die Bedürfnisse der Studierenden eingehen.: „Warum sollten wir als Studierende genau Ihre Partei wählen?“
Frau Tolani möchte zwei Punkte nennen. Sie ist selbst Hochschullehrerin und arbeitet mit jungen Menschen zusammen. Es ist ein sehr erfüllender Beruf. Sie kann die Bedürfnisse der Studenten und Mitarbeiter gut nachvollziehen. Sie möchte sich immer für die Universität stark machen. Dank der CDU ist die Unviersität ja auch als Volluniversität erhalten geblieben. Sie würde sich gegen Kürzungen wehren. Sie ist für den Erhalt der Universitätsmedizin. Außerdem ist die ein weltoffener Mensch. Sie ist Juristin, war Richterin und kann die Verwaltung kompetent führen.
Herr Zirwick war hier sehr gerne Student. Er war so gerne Student, dass er sein Studium nicht in Regelstudienzeit (genauer in 8 Jahren) abgeschlossen hat. Darauf folgt Gelächter. Er weiß um die Nöte der Studierenden.
Für Herrn Küther ist das größte Anliegen, die Wohnungsnot der Studierenden zu bekämpfen.
Herr Khalil möchte die Frage gerne etwas breiter aufstellen. Er sieht sich als Bürgermeister aller Greifswalder und dem zufolge auch aller Studierender. Der Bürgermeister ist kein politisches Amt, vielmehr hat er eine Führ- und Lenkungsposition. Er ist Volljurist und hat langjährige Berufserfahrung. Er hat gute Einblicke in das Familienleben.Er ist sehr aktiv im Sportverein- und Leben.“Deswegen fühle ich mich geeignet und hoffe, ihr seht das auch so.“
Lea Siewert ist selbst Studentin und kann die Bedürfnisse der Studis gut nachvollziehen. Öffentlich Räume müssten geschützt werden. Saufgelage können – und müssen – eskalieren und wenn sie Oberbürgermeisterin wäre, dann gäbe es Freibier.
Herr Fassbinder schmunzelt, dass er es unfair findet, wenn er nach Frau Siewert dran ist. Freibier könne er nicht toppen, aber immerhin hat er freien Eintritt im Strandbad Eldena eingeführt. Die Aufgabe der Stadt ist es, für ein Wohlbefinden zu sorgen und da ist der Wohnraum ganz vorne mit dabei. Da haben sie in den letzten Jahren schon gut vorgelegt, aber das muss noch weiter laufen.Ein weiteres Bedürfnis ist der Bus nach dem Club. Im Herbst soll ein bereits beschlossenes Busruf-System eingeführt werden.
Es folgt eine weitere Frage aus dem Publikum: Herr Klüther und Frau Tolani fordern beide Gleichstellung von Autos und anderen Verkehrsmitteln. „Sind Sie sich nicht im Klaren, dass in diesem Jahr solche Verkehrsmittel nicht ethisch vertretbar sind im Vergleich zu Fahrrad und ÖPNV. Bekennen Sie sich zum Ziel der Klimaneutralität bis 2030? Im ganzen Gespräch ist nicht einmal das Thema Klima gefallen.“ Kurz die Frage: Wie stehen alle Bewerber*innen für die Klimaneutralität bis 2030?
Frau Tolani sagt, dass das ein wichtiger Punkt ist. Aus dem Urteil des BVerfG wurde ja der Punkt der Klimaneutralität erneuert. Dafür ist sie auch, allerdings braucht es dafür beispielsweise auch Die Infrastruktur für E-Mobilität muss geschaffen werden.
„E-Mobilität ist nicht die Lösung!“, ruft der Student daraufhin, und nennt einige Zahlen (2000 kg Auto bewegen 100 kg Mensch. Das ist kein guter Wirkungsgrad.) dazu. Sie findet, dass E-Mobilität ein wichtiger Baustein ist. Solar sei auch ein wichtiger Faktor, wofür die Stadtwerke viel machen würden. Der Ausbau von regenerativer Energie gehört dazu. Jedoch bräuchte man dafür Akzeptanz, um einer Spaltung der Gesellschaft engegenzuwirken. Dazu braucht es beispielsweise Bezahlbarkeit.
Herr Küther nimmt Buh-Rufe in Kauf, da er gerne Autofahrer ist. Ohne Autos wird es in seinen Augen nicht gehen. Seiner Meinung nach muss die E-Mobilität ausgebaut werden.“Wenn es keinen Autoverkehr gibt, wird die Innenstadt aussterben“, so Herr Küther. Zur Klimaneutralität sagt er 2045. „BUH“ aus dem Publikum.
Herr Fassbinder sieht Greifswlad beim Klimaschutz schon gut im rennen.Aber in den letzten Jahren wurde auch gelernt, dass das Tempo nicht reicht.2045 als Klimaziel wird nicht reichen.2030 ist nach heutigem Stand nicht realistisch.Er hofft, dass die Technologie noch so weit voranschreitet, dass wir das schaffen.Er hat eine Vorlage eingebracht, die das Klimaziel von 2035 beinhaltet.Das bringt hohe Kosten und Einschränkungen mit sich, aber er hält es für realistisch und umsetzbar und auch für notwendig.Bisher ist es so, dass alle Ziele, die sie sich vorgenommen haben, schneller erreicht haben, daher könne man optimistisch sein.Er ist optimistisch. Es gibt einen sehr großen Schritt bei der Fernwärme.Bis 2025 werden 30 % der Fernwärme aus erneuerbaren Energien gewonnen, das ist eine Spitzenleistung für Deutschland.
Natürlich muss sich auch die Mobilität wenden.
Die Busse waren übrigens schon sehr lange klimaneutral, auch dort war Greifswald Vorreiter. Er steht für 2035 klimaneutral mit der Hoffnung, dass wir es früher schaffen.
Lea Siewert findet Umweltschutz sehr wichtig. Sie unterstützt das Bündnis Greifswald Zero. Sie könnte es sich außerdem vorstellen, dass die Klimaneutralität bis 2030 erreicht werden kann, wenn die Innenstadt autofrei wird, außer natürlich für Transporte. In den Mensen sollte es außerdem mehr vegetarische und vegane Angebote geben. Man könnte in Fitnessstudios außerdem Strom produzieren.
Herr Khalil möchte die Ziele immer sehr hoch halten. Wenn als Ziel 2035 vorgegeben wird, wird man vorher definitiv nicht fertig. Die Mobilität wird sich ändern, auch in unseren Köpfen. Er ist dafür, zu überprüfen, ob „wir uns dieses Parkhaus am Nexö-Platz antun sollten“. Er ist mittelfristig ebenso für eine autofreie Innenstadt.
Herr Zirwick möchte sagen, dass er im Jahr 2019 das Jahr 2030 für realistisch gehalten hätte. Aber zeitlich ist es nicht immer planbar. Er nennt die Pandemie und den Krieg in der Ukraine als aktuelle Beispiele. Wir müssen so schnell wie möglich klimaneutral werden, uns aber auch den aktuellen Herausforderungen stellen. Wir müssen auch in negativen Kurven gucken: Was passiert in den nächsten 10 Jahren? Er findet es schwierig sich auf einen Punkt festzulegen, da er keine Glaskugel hat. Er will, dass das so schnell wie möglich geht. Er sieht die Verantwortung gegenüber der jüngeren Generation.
Wir machen weiter mit der nächsten Frage. Über den IPK wurde eine Nachricht von einer Studentin eingesendet:Wie könnte die Stadt Frauen zu unterstützen, dass sie sich mehr in der Bürgerschaft unterstützen?Das schlägt auch in die Kerbe, dass der Frauenbeirat aktuell eher still steht.
Herr Khalil möchte darauf hinweisen, dass hinter der Bürgerschaft auch Fachausschüsse und Ortsteilbeiräte stehen. Alles wird ehrenamtlich gemacht. Leider gibt es das Phänomen, dass alle Parteien händeringend Frauen suchen, die sich politisch engagieren. Das passiert seines Erachtens nicht. Frauen sind eher familiär oder sozial gelagert: Sie haben keine Lust, 3 Mal die Woche von 18 bis 23 Uhr in Ausschüssen sitzen. Dadurch gibt es ein Problem in den Parteienstrukturen. „Wir wissen alle, das eine Frau anders an Probleme rangeht, als ein Mann“. Seine Frau sagt immer, dass Männer erstmal alles kaputt machen und danach wieder aufbauen und Frauen sich vorher mehr gedanken machen.
Anna unterbricht Herrn Khalil damit, dass das etwas schwierig sei und sich nun zu sehr von der Frage entfernt. Herr Khalil versucht dagegen zu halten, wird aber von Anna unterbrochen: Ihr Kind würde um 20 Uhr Zuhause auf sie warten. Aus dem ganzen Saal folgt Lachen, Klatschen und zustimmendes Klopfen.
Frau Tolani sagt auch, dass es für Frauen schwierig ist, Familie und abendliche Ehrenamtstätigkeiten unter einen Hut zu bringen.
Sie ist zum Beispiel die einzige Frau in ihrer Fraktion. Ihre Kollegen sind sehr offen, die Zusammenarbeit ist gut. Der Knackpunkt ist: Wie vereinbart man das? Sie hat keine Kinder und daher abends Zeit, sich politisch zu engagieren. Sie findet es schade, dass der Frauenbeitrat nicht aktiv ist. Sie kennt die Hintergründe zum Frauenbeirat nicht. Das wichtigste ist, die Vereinbarkeit zu ermöglichen und dass der Mann zuhause bleiben kann und auf die Kinder aufpasst, wenn die Frau in die Politik möchte.
Lea Siewert möchte Herrn Khalil widersprechen, dass Frauen nicht aus biologischen, sondern aus diskrimierenden Gründen die Familien im Mittelpunkt haben. Sie denkt, das Interesse wäre größer, sich zu engagieren, wenn sie nicht Angst haben müsste, mit Chauvinist*innen in einem Raum zu sitzen. Sie fragt sich auch, warum sie sich das immer wieder, so wie eben gerade, angetan hat. Wie DIE PARTEI vorgeschlagen hat, kann man mal über einen Männeraufnahmestopp nachdenken.
Herr Zirwick sieht seine Freundin und sich als Beispiel, dass es aus anders geht. Beide sind heute hier und beide sind auch politisch tätig. Auf das Kind passt gerade die Babysitterin auf. Auch der Durchschnitt in der FDP und im Kreis zeigt, dass sie vielen Frauen dabei haben. Er hat selbt Elternzeit genommen und möchte das auch entsprechend normalisieren.
Eine Studentin stellt eine Frage zu den Ländereien und Nachhaltigkeit in der Stadt.
Frau Tolani sagt, dass sich die CDU für die Aufforstung des Stadtforstes eingesetzt hat. Außerdem sei eine Ausstattung mit Solar wichtig, vor allem von öffentlichen Gebäuden sowie die Begründung. Die Fragestellerin fragt noch mal nach und spricht auch die Moore an.
Frau Tolani denkt, dass das zum Teil falsch verstandender Artenschutz ist. Bei Flächen, die lange kein Moor mehr waren, sollte man überlegen, ob man die wieder zum Moor machen sollte. Sie nennt ein Beispiel: Störche finden keine Frösche mehr.
Es wird noch mal nachgefragt, wie sie ihre Automobilität und unökologische Landwirtschaft unter einen Hut bringen möchte.
„Denken Sie auch mal daran, wir sind eine wachsende Stadt. […] Denken Sie auch an die Landwirte […]. Denken Sie an das wichtige Thema Bauen.“ Wiedervernässung könne punktuell Sinn machen, aber insgesamt ist sie dort sehr skeptisch.
Eine weitere Studentin fragt Frau Tolani, ob sie kein Problem darin sieht, sich für die Stadt einzusetzen, aber dann in Punkten, für die sich Studierende einsetzen (etwa Moor, Gendersternchen), zu widersprechen.
Frau Tolani sagt, dass sie das nicht so sieht. Man könne auch Gendern ohne Sternchen: Man muss Gleichberechtigung leben. Symbolpolitik bringt gar nichts. Zum Thema Moore verweist sie noch mal auf das Thema Flächen. Sie bemüht sich, verschiedenste Interessen in einen vernünftigen Einklang zu bringen.
Wir machen weiter mit der nächsten Frage, die ebenfalls an Frau Tolani gerichtet ist. Es geht nochmal um die Regenbogenbänke beziehungsweise die angesprochene Symbolpolitik. Frau Tolani hätte von „reiner Ideologiebefriedigung“ gesprochen. Welche Ideologie wird denn hier befriedigt?
Sie antwort, dass Greifswald eine offene liebenswerte und lebenswerte Stadt ist. Randgruppen dürfen nicht diskriminiert werden, das ist keine Frage. Es ärgert sie vehement, wenn Geld in den Haushalt gesteckt wird und dann gleich wieder um das Bemalen von Bänken mit Regenbogen geredet wird.
Die Studentin fragt nochmal nach, welche Ideologie denn hier befriedigt wird. Frau Tolani sieht es schwierig, dass man dafür nicht unbedingt Symbole braucht.
Herr Zirwick schaltet sich ein, dass Symbole doch niemandem weh tun und wenn es einigen Leuten gut tut, könne man das doch machen. Aus dem Hörsaal wird mit Klopfen reagiert.
Anna bittet darum, die Fragen auch an die anderen Kandidierende zu richten.
Eine Studentin fragt, wie die Kandidierenden mit der Müllproblematik umgehen wollen. Es gibt auch sehr viele illegale Müllablagerungen.
Darauf antwortet zuerst Herr Küther. Er sieht das auch als großes Problem. Es gibt Strecken, da gibt es 500 Meter lang keinen Papierkorb. Auch für Hundebesitzer mangelt es an Tütenspendern. Auch im Stadtpark sollte ein Hundespielplatz errichtet werden, damit die Hunde freilaufen können. Auch die Leerung der Papierkörbe muss besser organisiert werden. Und natürlich müsse auch Müll vermieden werden.
Frau Tolani sieht die gepflegte und saubere Start als eines ihres obersten Ziele. Stralsund ist beispielsweise bedeutend sauberer. Es ärgert sie, wie schmutzig unsere Stadt am Wochenende aussieht. Dafür braucht man Personal, das den Müll wegräumt. Sie hat von vielen Bewohnern gehört, die sich auch auf Spielplätzen darüber ärgern. Da muss es zugängliche Tüten geben. Das sind einfache Maßnahmen und es ist kein Problem, die Stadt sauberer und gepflegt zu gestalten.
Lea Siewert sieht Vorpommern als ein rauhes Land. Trotzdem sollte es mehr Mülleimer geben. Das größte Problem sind die Möwen, die den Müll aus den Eimern ziehen. Geschlossene Mülleimer wären da eine gute Idee. Alternativ könnte man über eine Möwenabschussprämie nachdenken, um das Thema nachhaltig anzugehen. (Anm. der Redaktion: Mit der Idee hat sie den Vogel echt abgeschossen).
Herr Fassbinder erklärt, dass Mülleimer mit Deckel ausprobiert wurden, aber die Menschen möchte das nicht anfassen. Es wurde schon viel ausprobiert, weil es vor allem am Markt das Problem gibt. Ein Riesenproblem sind die Wegwerfverpackungen. Durch Pfand- und Mehrwegsysteme soll versucht werden, den Müll zunächst zu reduzieren. Das Thema Hundekotentsorgung ärgert ihn auch sehr. Das ist vor allem für Kinder und Menschen in Parkanlagen ein Problem. Das Problem sind nicht die Papierkörbe sondern deren entsorgen.
Es freut ihn sehr, dass Frau Tolani mehr Personal einstellen möchte.
Herr Fassbinder hat in den letzten Jahren mehrmals versucht, mehr Personal einzustellen – das ist immer an der CDU gescheitert. Er freut sich drauf, in der nächsten Haushaltsdebatte darüber zu diskutieren. Natürlich, ergänzt er, ist Personal auch schwer zu finden. Die Stadt hat die Leerung der Mülleimer auf dem Markt ausgeschrieben, aber da hat sich keine Firma zurückgemldet. Es ist ein Problem, das gar nicht so einfach zu lösen ist.
Frau Tolani sagt, dass es mehr Personal in der Kernverwaltung geben sollte. Wir brauchen keinen Moorbeauftragten, sondern müssen die Grundbedürfnisse des Bürgers befriedigen. Daher ist sie für die Einstellung von Personal für Aufgaben wie diese. Das Anfassen des Deckels versteht sie gerade in der heutigen Zeit. Das Problem kann man durchaus bewältigen, wenn man es denn will.
Maret schaltet sich ein, dass leider jetzt die letzte Frage folgen muss, da der Hörsaal bald nicht mehr zur Verfügung stünde.
Ein Student bemerkt: Wer bei Regen schonmal durch die Stadt gefahren ist, kann vielleicht die Anklamer nicht vom Bodden entscheiden. Auch auf den Fußwegen ist die Pflastersteinauswahl riesig und demzufolge holperig. Wann wird denn endlich mal etwas aus „Honeckers Flaniermeilen“ gemacht.
Herr Fassbinder sagt, dass viele hundert Meter Wege ausgebessert wurden. Der Rest der Äußerung ist leider untergegangen, wir tickern uns heute für euch die Finger wund und können bei den langen Antworten nicht immer alles mitschreiben.
Frau Tolani bringt ein, dass vernünftige Geh-, Radwege und Straßen gebraucht werden. Wie genau das in diesem Fall funktionieren kann, kann sie nicht sagen, denn sie ist nicht vom Fach.
Im Zwiegespräch zwischen Herr Khalil und Frau Tolani geht der Vorwurf hervor, dass Frau Tolani sehr viel gesprochen hätte. Sie erwidert, er hätte auch viel gesprochen.
Anna schlägt vor, die Diskussion zu beenden, da es so scheint, dass die Kandierenden und Zuhörer*innen doch etwas erschöpft wirken. Sie hat sich über die spannenden Fragen und Antworten gefreut und auch, dass Gegenpositionen vorgetragen wurden.
Hoffentlich konnten alle gute Information für ihre Wahlentscheidungen mitnehmen.
Damit sagt das auch Tickerteam Tschüssi. Wir hoffen, dass wir euch ein wenig mit in den Hörsaal nehmen konnten und weisen natürlich nochmal darauf hin, dass wir im Eifer des Gefechts nicht für die absolute Richtigkeit der widergegebenen Inhalte garantieren können.
Und schaut natürlich auch gerne bei moritz.tv vorbei, wenn dort in der nächsten Zeit das Video von der heutigen Podiumsdiskussion erscheint.
von Juli Böhm | 28.05.2022
Die Universität Greifswald möchte internationaler werden und dadurch ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Zu diesem Zweck wurde von einer Kommission sowie fünf Expert*innengruppen eine neue Internationalisierungsstrategie erarbeitet. Diese wurde durch die Hochschulleitung, die Fakultäten und durch Studierende geprüft und schließlich am 20.04.2022 durch den Senat, also dem Parlament der Universität, verabschiedet. Die verfassten Ziele sollen bis 2030 erreicht werden, wobei die ersten Handlungsziele bis zum Ende der ersten Amtszeit der jetzigen Rektorin Prof. Dr. Katharina Riedel, am 31.03.2025, festgelegt sind.
Unter Internationalität versteht sich eine internationale Zusammensetzung sowie eine internationale Wirkung und Reputation der Universität. Mithilfe der Internationalisierungsstrategie soll diese in allen Bereichen, darunter vor allem in Forschung, Lehre und Verwaltung, gesteigert werden. Der Fokus liegt dabei ganz deutlich darauf, international mehr gesehen zu werden bzw. eine bessere Reputation zu erlangen. Zur erfolgreichen Umsetzung sollen alle Universitätsmitglieder mit einbezogen werden. Dabei sind international erfolgreiche Wissenschaftler*innen, international motivierte Lehrende und Studierende sowie sprachlich und interkulturell geschulte Mitarbeiter*innen der Verwaltung von besonderer Bedeutung. Durch den Ausbau der Digitalisierung, gezielte Kooperationen mit anderen Universitäten und international ausgelegte Studienprogramme soll die Internationalität ebenfalls gesteigert werden.
Jedes Auslandssemester ist nun nicht mehr nur ein Vorteil für die persönliche Entwicklung, sondern auch ein Gewinn für die Internationalität der Universität.
Zuletzt wurden 2016 Strategien und Maßnahmen für die Internationalisierung durch das damalige Rektorat entwickelt. Im letzten Jahr starteten dann die neuen EU-Mobilitätsprogramme, welche sich vor allem mit Erasmus+ befassen. Dies veranlasste die Universität, ihre Strategie zu überarbeiten und neu festzulegen. Die Internationalisierungsstrategie ist in ein Strategiepapier, ein Handlungspapier und in einen Maßnahmenkatalog unterteilt. Das Strategiepapier beschreibt die strategischen Ziele, die bis 2030 erreicht werden sollen, während das Handlungspapier die Maßnahmen auflistet, die bis 2025 zur Umsetzung dieser unternommen werden sollen. Der Maßnahmenkatalog beinhaltet weitere bereits erkannte Bedarfe und Umsetzungsmöglichkeiten, die als Anregung für zukünftige Maßnahmen dienen können.
Das Strategiepapier, Handlungspapier und der Maßnahmenkatalog sind jeweils in sechs Kapitel unterteilt: Internationale Sichtbarkeit, Kernaufgaben der Universität als Handlungsfelder für die Internationalisierung, Querschnittsaufgaben der Internationalisierung, Internationalisierung der Verwaltung, Digitalisierung als strategisches Instrument der Internationalisierung sowie Monitoring und Steuerung.
Internationale Sichtbarkeit
Durch den Ausbau der Bereiche Hochschulkommunikation und Hochschulmarketing soll die internationale Sichtbarkeit der Universität verbessert werden. Hierfür soll die Universität Exzellenz in Forschung und Lehre erreichen (Anmerkung: In der Senatssitzung am 18.05.2022 wurde von der Rektorin erklärt, dass die Uni aktuell nicht an der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder teilnehme, da dies keine zusätzlichen Fördergelder bedeute und die Energie zur Einreichung einer Strategie lieber in anderweitige Projekte gesteckt werden solle). Außerdem wird eine internationale Vernetzung der Wissenschaftler*innen und eine enge Zusammenarbeit mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region als wichtig empfunden. Des Weiteren ist die Erstellung eines internationalen Profils und die Veranstaltung von mehr internationalen Tagungen geplant. Zudem möchte die Universität eine gute Platzierung in den Hochschulrankings Times Higher Education und QS World University erreichen, wobei sie zurzeit bei Times Higher Education einen Platz zwischen 351 und 400 von insgesamt über 1200 Universitäten innehält. Um die internationale Präsenz zu steigern, soll die digitale Präsenz, wie zum Beispiel die Fakultäts- und Institutsseiten, zunehmend deutsch- und englischsprachig werden.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen |
Zuständigkeit |
Aktualisierung des Konzepts für das internationale Hochschul-Marketing |
Hochschulkommunikation, Hochschulmarketing |
Optimierung der Website zum Themenfeld Forschung: Informationen zur Forschungsinfrastruktur/internationalen Kooperationen und Verbundprojekten |
Fakultäten, Hochschulkommunikation, Zentrum für Forschungsförderung und Transfer |
Entwicklung internationaler Aspekte einer allgemeinen Alumnistrategie |
studentischer Prorektor, Fakultäten, Rektorat |
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
|
Handlungsbedarf |
Maßnahme |
Zuständigkeit |
1 |
Die spezifischen Stärken und Alleinstellungsmerkmale der Universität müssen herausgearbeitet werden. Diese können zielgerichtet zur Gewinnung von internationalen Wissenschaftler*innen, Doktorand*innen und Studierenden verwendet werden.
|
Durchführung eines Markenkernprozesses in 2022;
Berücksichtigung der internationalen Sichtbarkeit im Rahmen des gesamtuniversitären Markenkernprozesses
|
Hochschulkommunikation, Hochschulmarketing, Rektorat, externe Agentur
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2 |
Die im Webauftritt Forschung bereit gestellten Informationen entsprechen nicht dem aktuellen Stand und müssen so aufbereitet werden, dass die UG sich als attraktiver Forschungsstandort sichtbar präsentiert
|
Im Handlungspapier vertreten: Optimierung der Website zum Themenfeld Forschung: Informationen zur Forschungsinfrastruktur/ internationalen Kooperationen und Verbundprojekten
|
Fakultäten, Hochschulkommunikation, ZFF
|
3 |
Es fehlt ein umfassendes Konzept für internationales HS-Marketing, was u.a. auch auf fehlende finanzielle und personelle Ressourcen zurückzuführen ist.
|
Bereitstellung von finanziellen und personellen Ressourcen
Im Handlungspapier enthalten: Aktualisierung des Konzepts für das internationale Hochschul-Marketing
|
Hochschulkommunikation, Hochschulmarketing
|
4 |
Es bestehen vielfältige Beziehungen innerhalb der Wissenschaftsregion NordOst. Diese Vernetzung muss mehr intern und extern sichtbar gemacht werden.
|
Festlegung zentraler Koordination und Definition der Akteur*innen
- Etablierung erforderlicher regelmäßiger Kommunikationsstrukturen für alle inner- und außeruniversitären Akteur*innen
|
|
5 |
Neben einem allgemeinen Konzept für das internationale HS-Marketing müssen auch Konzepte und Verfahren für eine länderspezifische Vermarktung entwickelt bzw. etabliert werden.
|
Festlegung von Zielregionen
Schaffung von finanziellen und personellen Ressourcen
verstärkte Nutzung von GATE-Germany zur internationalen Vermarktung
|
|
6 |
Die bestehende Alumniarbeit an der UG ist generell noch von Einzelinitiativen bestimmt. Hier bedarf es eines universitätsweiten Konzepts, das auch internationale Alumni einschließt, die zur internationalen Sichtbarkeit der UG beitragen.
|
Im Handlungspapier enthalten:
Entwicklung internationaler Aspekte einer allgemeinen Alumnistrategie
|
studentischer Prorektor, Fakultäten, Rektorat
|
7 |
Die UG sollte sich verstärkt auch in fachspezifischen internationalen Alumni-Netzwerken engagieren
|
Mitwirkung am Aufbau fachspezifischer internationaler Expert*innen- / Alumni-Netzwerken
|
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8 |
Die UG soll als attraktiver Konferenz- und Seminarort sichtbar werden.
|
Bewerbung der UG als Tagungsort mit großen Hörsälen inklusive moderner Konferenztechnik (2024/5 Ausbau der Hotelbetten ebenfalls zu erwarten)
Bewerbung des Exkursions-Tagungs-Centers (ETC) Hiddensee als Seminarort
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u.a. Stadt (Hotels) |
Kernaufgaben der Universität als Handlungsfelder für die Internationalisierung
Dieses Kapitel wurde in die Abschnitte Forschung und Transfer, Lehre und Studium und „Third Mission“ unterteilt.
Forschung und Transfer. Mithilfe der Internationalisierung der Forschung möchte die Universität einen größeren Einfluss auf internationale Forschungsnetzwerke haben und insgesamt international besser vernetzt sein. Besonderer Fokus liegt dabei auf den fünf aktuellen Forschungsschwerpunkten der Universität. Dafür sollen internationale wissenschaftliche Standards umgesetzt werden, der Anteil an international anerkannten Wissenschaftler*innen und Doktorand*innen erhöht werden und die Beteiligung an internationalen Kooperationen und Verbundprojekten gesteigert werden, wodurch ebenfalls die Zahl der Publikationen und Zitationen steigen soll.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen |
Zuständigkeit |
Durchführung von Perspektivgesprächen mit Instituten/Lehrstühlen/Arbeitsgruppen |
Prorektor*in für Forschung |
Aufbau eines Promotor*innen-Pools zur Unterstützung bei Antragsstellungen |
Zentrum für Forschungsförderung und Transfer |
Einrichtung themenbezogener Kooperationsformate mit strategischen Partneruniversitäten |
Fachbereiche, Zentrum für Forschungsförderung und Transfer, International Office |
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
|
Handlungsbedarf |
Maßnahme |
Zuständigkeit |
1 |
Der Anteil internationaler Forschender soll erhöht werden. Dies kann durch Einwerbung themen- und personenbezogener Drittmittelprojekte erreicht werden.
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Bekanntmachung und Nutzung von Fördermöglichkeiten
Angebot von Informationsveranstaltungen zu themen- und personenbezogenen Fördermöglichkeiten
Durchführung von Perspektivengespräche auf Institutsebene bzw. auf Lehrstuhl-/ Arbeitsgruppenebene
Gezieltes Screening und Ansprache / Begleitung bei der Antragstellung
Nutzung von Welcome Fonds (Anschubfinanzierung) nutzen
|
ZFF
Prorektor*in für Forschung
Wissenschaftler*innen
|
2 |
Der Anteil der Bildungsausländer*innen im Promotionsstudium soll erhöht werden.
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Bekanntmachung und Nutzung von Finanzierungsoptionen für internationale Doktorand*innen
universitätsweite Informationsveranstaltung zu Fördermöglichkeiten (1 / Jahr) / Perspektivengespräche auf Institutsebene bzw. auf Lehrstuhl-/ Arbeitsgruppenebene / Begleitung bei der Antragstellung
Antragsteller*innen zur Unterstützung bei Antragstellungen (Best Practice, Mobilisierung, Beratung für internationale Projektanträge)
|
|
3 |
Der internationale Austausch muss intensiviert werden
|
Abschluss von Vereinbarungen zum bilateralen Austausch von Mitarbeitenden (wissenschaftlich/ nichtwissenschaftlich) mit Partnereinrichtungen (z.B. Hochschulpartnerschaften)
|
|
4 |
Die UG sieht in strategischen Partnerschaften das Potential, mit Partneruniversitäten nachhaltig themenbezogen und damit auch möglichst interfakultär in Forschung und Lehre zusammenzuarbeiten, den Austausch von Studierenden und Wissenschaftler*innen zu fördern und Forschungs- und Lehrprojekte voranzutreiben. Solche Partnerschaften aufzubauen ist für die weitere Internationalisierung der UG essentiell.
|
Einrichtung themenbezogener Kooperationsformate mit drei bis fünf strategischen Partneruniversitäten
|
|
5 |
Die UG nutzt die internationalen Rankings noch nicht effektiv, um auf die Erfolge an der UG aufmerksam zu machen, die sich in den Ergebnissen der Ranking widerspiegeln.
.
|
Offensiver Einsatz der internationalen Rankings für das internationale Forschungsmarketing
|
|
6 |
Der Anteil der Bildungsausländer*innen im Promotionsstudium soll erhöht werden.
|
systematische Etablierung von Cotutelle- Verfahren: gezielte Analyse der bestehenden Kooperationen als Grundlage für Cotutelle-
Konzept und –Verfahren (z.B. Partnerhochschulen)
Einführung von Stipendien (LGF und Bogislaw) für internationale Bewerber*innen
|
|
7 |
Das Potenzial internationaler Alumni soll genutzt werden.
|
Alumni-Datenbank international erweitern
Etablierung eines Botschafter*innen-Programms für internationale Alumni
|
Pressestelle, Hochschulkommunikation IO/ZFF
|
8 |
Die kurzfristigen Maßnahmen 1-3 sollen auch mittelfristig weitergeführt werden
|
|
s.o. |
9 |
Der Anteil an internationalen Professor*innen soll erhöht werden.
|
Strategische Nutzung internationaler Kontakte für Gewinnung internationaler Bewerber*innen im aktivem Rekrutierungsverfahren
Kontinuierliche Steigerung der Anzahl internationaler Professor*innen und wissenschaftlicher Mitarbeitender
Überarbeitung des Berufungsleitfadens / der Berufungsrichtlinie hinsichtlich der internationalen Erfahrung von Bewerber*innen, wo fachlich geboten
Festlegung eines konkreten Prozentsatzes, der bis zum Ende der Laufzeit der Internationalisierungsstrategie erreicht werden soll
|
Rektorat, Fakultäten, Wissenschaftler*innen
|
10 |
Die UG sollte noch mehr das Format der (interdisziplinären) Graduate Schools nutzen, um internationale Doktorand*innen auf die UG aufmerksam zu machen und sie für die UG zu gewinnen.
|
Unterstützung der Einrichtung von (interdisziplinären) Graduate Schools in den Fachbereichen
|
Fachbereiche ggf. in Kooperation
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11 |
|
Einrichtung eines strukturierten Trainingsprogramms für internationale Studierende aus Schwellen- und Entwicklungsländern inklusive Vergabe von Stipendien;
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12 |
Internationale Promovierende und Postdocs sollen gezielt rekrutiert werden
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Entwicklung einer Rekrutierungsstrategie für internationale Early Career Researchers
gezielte, zielgruppen- und länderspezifische Ausschreibungen
Rekrutierung u.a. auf internationalen Konferenzen und durch Ausrichtung von digitalen internationalen Karrieremessen mit internationaler Strahlkraft
|
|
Lehre und Studium. Mithilfe der Internationalisierung der Lehre und des Studiums soll internationaleres Studieren ermöglicht werden, wodurch „weltoffene, international vernetzte und global verantwortliche Fach- und Führungskräfte“ hervorgehen können. Dies beinhält das Ziel, dass jede Fakultät über mindestens einen internationalen Studiengang oder ein Double-Degree-Programm verfügen soll, bei dem Englisch die Unterrichtssprache ist. Hierbei liegt der Fokus besonders bei den Master-Studiengängen, während die Bachelor-Studiengänge, zum Beispiel durch einzelne auf Englisch abgehaltene Lehrveranstaltungen, als Vorbereitung dienen können. Auch die Lehramtsstudiengänge sollen durch den Ausbau des fakultativen Bereichs zum bilingualen Lehren und Lernen, den Auf- und Ausbau des Projekts Teaching Internationally und durch den eventuellen Aufbau einer Teacher Academy zunehmend internationalisiert werden. Zudem sollen 15 Prozent des gesamten Lehrangebots der Universität bis 2030 auf Englisch abgehalten werden, sodass Austauschstudierende den geforderten Umfang von 30 ECTS und 900 Stunden Arbeitsaufwand erfüllen können. Durch das ECTS, dem European Credit Transfer and Accumulation System, sind einzelne Lehrveranstaltungen, sowie ganze Module, für internationale Austauschstudierende anrechenbar. Auch im Ausland erbrachte Leistungen sollen durch ein standardisiertes System an der Universität Greifswald um- und anrechenbar sein.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen |
Zuständigkeit |
Etablierung einheitlicher Systeme zur Vergabe von Leistungspunkten / Credit Points und Umrechnung von internationalen Notensystemen
|
Dezernat 1, International Office, Zentrales Prüfungsamt, Rektorat |
Verankerung von englischsprachigen Lehrveranstaltungen und Modulen in den PSO der UG inklusive sprachlicher Zulassungs- Voraussetzungen
|
Lehrende, Prüfungsausschussvorsitzende, Fakultäten, Studienkommission |
Ausbau englischsprachiger Lehrveranstaltungen und internationaler Studiengänge
|
lehrende, Prüfungsausschussvorsitzende, Fakultäten, Studienkommission |
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
Entwicklung einer Rekrutierungsstrategie für internationale Studierende
|
Handlungsbedarf |
Maßnahme |
Zuständigkeit |
1 |
Das Studium an der UG soll für internationale (Austausch-)Studierende dadurch attraktiv sein, dass Informationen über die zu erwerbenden Leistungspunkte/ Credit Points im Bewerbungsverfahren und der Festlegung der Lehrveranstaltungen im Learning Agreement bereits bekannt sind.
|
Etablierung einheitlicher Systeme zur Vergabe von Leistungspunkten/ Credit Points und Umrechnung von internationalen Notensystemen
Entwicklung einer Handreichung, in der das System erläutert und für alle Fakultäten transparent nutzbar gemacht wird.
Festlegung von Leistungspunkten für alle Lehrveranstaltungen, nicht nur Module
Einpflegen der Leistungspunkte in die Lehrveranstaltungsübersichten
|
Dezernat 1, IO, ZPA, Rektorat
Fakultäten, Dezernat 1, Rektorat
|
2 |
Die UG muss sich stärker als bisher als potentiell attraktiver Hochschulstandort für internationale (potentielle) Partnerhochschulen und Incomings präsentieren.
|
Veröffentlichung des Lehrveranstaltungsverzeichnisses in englischer Sprache auf der Website für (potentielle) Partnerhochschulen und interessierten Incomings
Entwicklung von Musterstundenplänen für Austauschstudierende aller Fakultäten1
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3 |
Die allgemeinen Rahmenbedingungen für internationale Studierende sollen verbessert werden
|
Bereitstellung von allgemeinen Informationen auf der Website auf Englisch: u.a. HIS-LSF, Sportzentrum, Bibliothek)
Bereitstellung eines WLAN-Zugangs in den Studierendenwohnheimen
|
|
4 |
Die Anerkennung von im Ausland erbrachter Leistungen der Outgoings soll für Prüfungsausschussvorsitzende erleichtert und für alle transparenter gestaltet werden.
|
Etablierung einheitlicher Systeme zur Vergabe von Leistungspunkten/ Credit Points und Umrechnung von internationalen Notensystemen
|
Dezernat 1, IO, ZPA, Rektorat
|
5 |
Lehrveranstaltungen, die parallel oder zusätzlich auf Englisch angeboten werden, müssen von Greifswalder Studierenden curricular besucht werden können.
|
Verankerung von englischsprachigen Lehrveranstaltungen und Modulen in den PSO der UG inklusive sprachlicher Zulassungsvoraussetzungen
|
Lehrende, Prüfungsausschussvorsitzende, Fakultäten, Studienkommission |
6 |
Um auch für Studierende attraktiv zu sein, die über keine / nicht genügend gute Deutschkenntnisse verfügen, sollten Fakultäten, wo fachlich sinnvoll, ein englischsprachiges Angebot vorhalten, das es den Studierenden ermöglicht, in der Lingua Franca Englisch ein Auslandsemester an der UG zu absolvieren.
|
Ausbau englischsprachiger Lehrveranstaltungen und internationaler Studiengänge
|
Lehrende Prüfungsausschussvorsitzende, Fakultäten, Studienkommission
|
7 |
Möglichst jede Fakultät verfügt über mindestens einen internationalen Studiengang oder ein Double-Degree Programm oder beteiligt sich an interdisziplinären oder interfakultären Studiengängen mit internationaler Ausrichtung, vorzugsweise im Masterbereich.
|
Ausbau englischsprachiger Lehrveranstaltungen und internationaler Studiengänge
|
Lehrende, Prüfungsausschussvorsitzende, Fakultäten, Studienkommission
|
8 |
Internationale Studierende und Promovierende sollen gezielt rekrutiert werden.
|
Entwicklung einer Rekrutierungsstrategie für internationale Studierende
|
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9 |
Für internationale Studierende / Austauschstudierende müssen (fachspezifisch) zusätzliche Lehrangebote geschaffen werden, die sie in die akademische Arbeitsweise im deutschen Hochschulsystem einführen
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Konzeption und Aufbau von (digitalen) Lehrangeboten zur akademischen Arbeitsweise allgemein
Konzeption und Aufbau von Lehrangeboten zur fachspezifischen Arbeitsweise.
|
|
„Third Mission“. Während Forschung und Lehre als die „ersten beiden Missionen“ einer Universität angesehen werden können, beschäftigt sich die „Third Mission“ mit dem gesellschaftlichen Engagement der Universität in der Region. Dies kann ebenfalls internationale Auswirkungen haben. Hierzu zählt die Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse mit der Öffentlichkeit aus der Wirtschaft, Gesellschaft, Verwaltung und Politik, sowie die aktive Einbindung dieser in verschiedene Prozesse. Dies wird von der Universität bereits partizipiert, soll jedoch auch in Zukunft und auf internationalerer Ebene gefördert werden. Zudem sieht sich die Universität in der Pflicht, wissenschaftliche Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen zu finden, die Regionalentwicklung zu fördern und sich in den dänischen und schwedischen Nachbarregionen, Stettin und der Wissenschaftsregion NordOst sozial und demokratisch zu engagieren.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen |
Zuständigkeit |
Analyse, Bestandserhebung, Sichtbarmachung bestehender internationaler Third Mission Projekte
|
Zentrum für Forschungsförderung und Transfer, Rektorat in Zusammenarbeit mit Fachbereichen und Fakultäten |
Perspektivengespräche zur Erarbeitung internationaler Aspekte einer Third-Mission-Strategie |
Zentrum für Forschungsförderung und Transfer, Rektorat in Zusammenarbeit mit Fachbereichen und Fakultäten |
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
|
Handlungsbedarf |
Maßnahme |
Zuständigkeit |
1 |
Es bedarf der Etablierung eines Bewusstseins für gesellschaftliche Verantwortung der Universität und sich daraus ergebender Chancen auch über Landesgrenzen hinweg.
|
Analyse, Bestandserhebung, Sichtbarmachung bestehender internationaler Third-Mission- Projekte
Perspektivengespräche zur Third Mission
|
ZFF, Rektorat in Zusammenarbeit mit Fachbereichen und Fakultäten
|
2 |
Third Mission muss (noch) strategisch unterlegt werden
|
Partizipative Entwicklung einer universitären Third Mission-Strategie mit explizit internationaler Ausrichtung
Perspektivengespräche zur Erarbeitung internationaler Aspekte einer Third-Mission- Strategie
|
ZFF, Rektorat
ZFF, Rektorat in Zusammenarbeit mit Fachbereichen und Fakultäten
|
3
|
Third Mission muss gefördert und sichtbar gemacht werden.
|
Etablierung eines Third Mission Preises der Universität Greifswald
|
|
4 |
Third Mission soll in Forschung und Lehre dadurch umgesetzt werden, dass Internationale Studierende und Forschende in die Regionalentwicklung einbezogen werden.
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Etablierung von Service Learning und Ausbau von Citizen Science Projekten im (über-) regionalen Kontext
|
|
5 |
Die Mitglieder der UG sollen gesellschaftliche Verantwortung für internationale Wissenschaftsfreiheit übernehmen.
|
universitätsweite Beteiligung am Scholars at Risk Programm
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IO, Rektorat |
6 |
Third Mission soll in der Lehre auch dadurch etabliert werden, dass regelmäßig Lehrveranstaltungen zum internationalen Erfahrungsaustausch zu Third Mission stattfinden
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Anbahnung und Etablierung regelmäßiger Sommer- und Winterschulprogramme zu Third- Mission-Themen mit Partneruniversitäten im Ostseeraum
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IO, individuelle Wissenschaftler*innen
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Querschnittsaufgaben der Internationalisierung
Als Querschnittsaufgaben werden Aufgaben bezeichnet, die sich über mehrere Bereiche der Universität erstrecken. Dieses Kapitel wurde in die Abschnitte Partnerschaftspolitik, Mobilitätspolitik, Sprachenpolitik und Internationalisierung@home unterteilt.
Partnerschaftspolitik. Strategische, internationale Hochschulpartnerschaften sollen gefördert und bis 2030 weiterentwickelt werden. Durch diese werden die Mobilitätszahlen gesteigert und das internationale Profil der Universität gefördert. Dabei wird die Anzahl der Partnerschaften begrenzt, wodurch die Universität ihre internationale Sichtbarkeit und Reputation steigern möchte. Neben der gezielten Förderung neuer Partnerschaften, sollen bereits bestehende Partnerschaften auf ihre Nachhaltigkeit und Wechselseitigkeit überprüft werden. Auch soll eine Regional- bzw. Länderstrategie für die Partnerschaftsarbeit ausgearbeitet werden, welche traditionelle Zielregionen evaluiert und hinterfragt, sowie neue Zielregionen für Kooperationen auswählt.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen |
Zuständigkeit |
Identifikation von strategischen Partnern durch intensiven Austausch während Delegationsreisen und Einladungen an die UG
|
Fachbereiche, Zentrum für Forschungsförderung und Transfer, International Office, Rektorat |
gezielte Ansprache neuer englischsprachiger Partneruniversitäten (GB, Irland, Kanada, USA, Afrika, Indien, Japan) bzw. neuer Partneruniversitäten, mit denen auf Englisch kommuniziert werden kann
|
Rektorat, International Office |
Aufbau eines Botschafter*innenteams für gezielt auszubauende Partnerschaften
|
Rektorat, International Office, Zentrum für Forschungsförderung und Transfer, Fachbereiche |
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
|
Handlungsbedarf |
Maßnahme |
Zuständigkeit |
1 |
Die Kooperation mit Partneruniversitäten in Forschung, Lehre und Third Mission soll intensiviert werden.
|
Identifikation von strategischen Partnern durch intensiven Austausch während Delegationsreisen und Einladungen an die UG
Anpassung der Hochschulpartnerschaftsstrategie
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Fachbereiche, ZFF, IO, Rektorat
|
2 |
Die Kenntnis zu Chancen der Hochschulpartnerschaften bei Universitätsangehörigen soll erhöht werden.
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signifikante Verstärkung der internen und externen Kommunikation zu / mit den Partneruniversitäten und zu Fördermöglichkeiten in beide Richtungen (u.a. Ostpartnerschaften)
Durchführung von Veranstaltungen und Perspektivengespräche
|
(Hochschulkommunikation), IO, ZFF
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3 |
Ein strukturierter Überblick über bestehende .Kooperationsbeziehungen fehlt.
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systematisches Monitoring der Kooperationsaktivitäten mit den Partneruniversitäten (MoveOn, FIS)
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Rektorat, IO, Fakultäten, FIS
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4 |
Kooperationen mit Partneruniversitäten in Forschung, Lehre und Third Mission sollen intensiviert werden.
|
Aufbau eines Botschafter*innenteams für gezielt auszubauende Partnerschaften
|
Rektorat, IO, ZFF, Fachbereiche
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5 |
Hochschulpartnerschaften sollen als Instrument genutzt werden, um Mobilität zu fördern.
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Intensivierung gegenseitiger Studierendenmobilität über englischsprachige Studiengänge
Einrichtung von Joint Degree Programmen mit Partneruniversitäten
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6 |
Studierendenaustausch soll durch Partnerschaften im englischsprachigen Raum intensiviert werden bzw. mit Partneruniversitäten aufgebaut und intensiviert werden, mit denen auf Englisch kommuniziert werden kann.
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gezielte Ansprache neuer englischsprachiger Partner (GB, Irland, Kanada, USA, Afrika, Indien, Japan) bzw. neuer Partneruniversitäten, mit denen auf Englisch kommuniziert werden kann
|
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7 |
Die UG sollte sich verstärkt auch in fachspezifischen internationalen Alumni-Netzwerken engagieren
|
Implementierung effektiver Partnerschaftspflege
regelmäßige Einladungen / Besuche auf Ebene der HS-Leitung und relevanter Verwaltungseinheiten
gegenseitige Infoveranstaltungen
thematischer Erfahrungsaustausch
Teilen von Stellenausschreibungen
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IO, Rektorat, ZFF, Referat Personal
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Mobilitätspolitik. Durch Aufenthalte an Hochschulen im Ausland können Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Studierende Erfahrungen sammeln, die sich auch positiv auf die Universität Greifswald auswirken können. Daher liegt hier besonders der Fokus darauf, mehr Hochschulangehörigen aus allen Bereichen Auslandsaufenthalte zu ermöglichen. Die neue Programmgeneration der EU-Mobilitätsprogramme unterstützt dies, indem mehr Hochschulangehörige diese Angebote nutzen. Auch die Anzahl internationaler Doktorand*innen, Gastwissenschaftler*innen und internationaler Austauschstudierender an der Universität Greifswald sollen gesteigert werden. Wissenschaftler*innen, Dozierende und Mitarbeitende sollen dabei auf umweltfreundliche Transportmittel zurückgreifen. Durch den Ausbau des Mobilitäts- und Anerkennungsmanagements sollen die Hürden für Auslandsaufenthalte verringert werden. Dazu zählen unter anderem regelmäßige Informationsveranstaltungen, digitale Immatrikulations- und Prüfungsverfahren für internationale Studierende und die Anerkennung von im Ausland erbrachten Leistungen.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen |
Zuständigkeit |
Bereitstellung effektiver und gut sichtbarer Informationsangebote zu Austausch- und Fördermöglichkeiten für alle Statusgruppen
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International Office, Fachkoordinator*innen
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Anpassung rechtlicher Rahmenbedingungen für die Implementierung von Blended Mobility- Formaten in der Lehre
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Prüfungsausschussvorsitzende, Fakultäten, Studienkommission |
Regelung der Vertretung, Entlastung und Anerkennung von Mobilität bei Lehrenden und Mitarbeitenden
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International Office, Fakultäten, Referat Personal |
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
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Handlungsbedarf |
Maßnahme |
Zuständigkeit |
1 |
Die Möglichkeiten von Mobilität müssen für alle Statusgruppen sichtbar gemacht werden.
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Bereitstellung effektiver und gut sichtbarer Informationsangebote zu Austausch- und Fördermöglichkeiten für alle Statusgruppen
Erfahrungsaustausch im Peer-to-Peer-Format
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IO, Fachkoordinator*innen
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2 |
Die Möglichkeiten zur Anrechnung von im Ausland erbrachter Leistungen müssen eruiert werden.
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Initiierung eines universitätsweiten Verständigungsprozesses über die Kriterien der Anrechnungsfähigkeit im Ausland erbrachter Studienleistungen
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3 |
Über neue Mobilitätsformate muss umfassend informiert werden
.
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Information über und Aufbau von neuen Mobilitätsformaten wie etwa der Blended Mobility auch, aber nicht nur unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes
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4 |
Studierende müssen umfassend über Auslandssemester und ihre finanzielle und administrative Bewältigung informiert werden.
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Information über und Bewerbung des Mehrwerts von Auslandsaufenthalten bei Studierenden, u.a.
Fördermöglichkeiten: Auslands-Bafög, Erasmus+
Aspekte der Studienorganisation: Beurlaubung während des Auslandssemesters
Anreize: möglichst weitreichende Anerkennung von im Ausland erbrachten Leistungen
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5 |
Mitglieder der Universität sollen für das Dilemma zwischen Mobilität und Klimaschutz sensibilisiert werden.
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Information über Grüne Mobilität und Nutzung umweltfreundlicher Transportmittel
vgl. https://eu.daad.de/programme-und- hochschulpolitik/erasmus-ab-2021/erasmusplus- green/de/78510-erasmusgreen–nachhaltigkeit-im- neuen-erasmus-programm/
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6 |
Staff Mobility muss gefördert werden.
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Regelung der Vertretung, Entlastung und Anerkennung bei Lehrenden und Mitarbeitenden
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IO, Fakultäten, Referat Persona
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7 |
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Blended Mobility Formate müssen geschaffen werden.
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Anpassung rechtlicher Rahmenbedingungen für die Implementierung von Blended Mobility– Formaten in der Lehre
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Prüfungsausschussvorsitzende, Fakultäten, Studienkommission
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8 |
Langfristig sollte die Anerkennung von im Ausland erbrachter Studienleistungen grundsätzlich geregelt sein.
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grundsätzliche Regelung der Anerkennung im Ausland erbrachter Studienleistungen
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9 |
Mobilitätsfenster sollen geschaffen werden, damit Studierende physische Mobilität ohne größere Umstrukturierung ihres Studiums und unter größtmöglicher Anrechnung auf ihr Studium in Greifswald realisieren können.
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Verankerung von Mobilitätsfenstern und Wahlmodulen (= “Mobilitätsmodulen“) in den Rahmenprüfungsordnungen sowie Studien- und Prüfungsordnungen
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Sprachenpolitik. Mithilfe der Sprachenpolitik wird der Umgang mit Sprachen definiert, wobei der Fokus besonders auf der internationalen Sichtbarkeit, den Kernaufgaben der Universität und der Internationalisierung der Verwaltung liegt. Die Mehrsprachigkeit aller Hochschulangehörigen wird gefördert, indem die Universität Weiterbildungen für die Angestellten anbietet und Fremdsprachenkenntnisse als Einstellungskriterium berücksichtigt, sowie standardisierte sprachliche Zulassungsvoraussetzungen für Studierende definiert. Zudem wird die Mehrsprachigkeit durch die Sprach- und Literaturwissenschaften, sowie durch das Sprachenzentrum gefördert. Auch das Lehrangebot soll mehrsprachig ausgerichtet werden. Dabei sollen sprachpraktische Lehrveranstaltungen vorrangig durch muttersprachliche Lehrende durchgeführt werden und fachsprachliche Kurse fester Bestandteil des Curriculums werden. Für internationale Studierende und Wissenschaftler*innen werden zudem Deutschkurse angeboten. Die Bereiche Forschung, Lehre und Verwaltung sollen in der Außendarstellung durchgängig mehrsprachig vertreten sein. Hierfür soll zunächst der englischsprachige Webauftritt und die englischsprachige Präsenz durch andere Medien optimiert werden. Auch Verwaltungsdienstleistungen sollen auf Englisch möglich sein, weshalb möglichst viele Mitarbeitende der Verwaltung Englisch sprechen können sollten und Dokumente und Zertifikate auf Englisch verfügbar sein sollten. Außerdem soll der Campus auf Englisch navigierbar sein.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen |
Zuständigkeit |
Sicherstellung von regelmäßigen sprachlichen Weiterbildungsangeboten
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Sprachenzentrum, Graduiertenakademie |
Entwicklung von Regularien für zweisprachige Dokumente/ Leistungsnachweise
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Übersetzungskoordinator, evtl. externe Dienstleistungen |
Ermittlung des Bedarfs an vorbereitenden und studienbegleitenden Deutschkursen für internationale Studierende und Wissenschaftler*innen und Entwicklung eines Konzepts zur Schaffung des entsprechenden (fachspezifischen) Angebots
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Lektorat DaF/DaZ, International Office, Philosophische Fakultät, Rektorat |
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
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Handlungsbedarf |
Maßnahme |
Zuständigkeit |
1 |
Beratung und Information durch Mitarbeitende in der Verwaltung soll auch auf Englisch möglich sein.
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Sicherstellung von regelmäßigen sprachlichen Weiterbildungsangeboten
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Sprachenzentrum. Graduiertenakademie
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2 |
Der Bedarf an (fachspezifischen) Deutschkursen muss ermittelt werden und ein Konzept entwickelt werden, das den Bedarfen der jeweiligen (fachspezifischen) Zielgruppen möglichst gerecht wird.
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Ermittlung des Bedarfs an vorbereitenden und studienbegleitenden Deutschkursen für internationale Studierende und Wissenschaftler*innen und Entwicklung eines Konzepts zur Schaffung des entsprechenden (fachspezifischen) Angebots
Einrichtung von Sommerschulen zur gezielten Akquise internationaler Studierender
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Lektorat DaF/DaZ, IO, Philosophische Fakultät, Rektorat
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3 |
Die Mehrsprachigkeit in der Verwaltung muss für alle potentiellen Kund*innen ersichtlich sein.
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Kennzeichnung der Fremdsprachenkenntnisse der Mitarbeitenden in Verwaltung, Forschung und Lehre z.B. durch Icons, Symbole, Fahnen
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4 |
Fremdsprachenkenntnisse aller Mitarbeitenden in Lehre, Forschung und Verwaltung sollen gestärkt und gefördert werden.
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Einführung eines Anreiz- und Unterstützungssystems
Formulierung von Fremdsprachenkenntnissen als Einstellungskriterium
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5 |
Verwaltungsdokumente und -vorschriften sollen auf Englisch verfügbar sein.
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Entwicklung von Regularien für zweisprachige Dokumente/ Leistungsnachweise (Formulierung von Standards)
Entwicklung eines Glossars für Standardbegriffe
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Übersetzungskoordinator, evtl. externe Dienstleistung
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6 |
Leistungsnachweise sollen international anwendbar sein.
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Bereitstellung von Leistungsnachweisen, Transkripts auch auf Englisch
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Übersetzungskoordinator, evtl. externe Dienstleistung
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7 |
Das Lehrangebot englischsprachiger/ anderssprachiger Lehre soll ausgebaut werden.
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Schaffung von Anreizen für Lehrende zur Umstellung auf zweisprachige Lehre/ Integration zweisprachiger Elemente in die Lehre
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8 |
Wissenschaftler*innen sollten in ihrer Publikationstätigkeit auf Englisch durch Schreibberatung und Korrekturservice unterstützt werden.
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Etablierung und ggf. Verstetigung einer Schreibberatung für Wissenschaftler*innen
Einrichtung eines Korrekturservice für englischsprachige Texte für Universitätsmitglieder
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9 |
Der gesamte Campus sollte auch auf Englisch navigierbar sein.
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Ausbau der deutsch- und englischsprachigen (virtuellen) Kommunikation inklusive Dokumente und Beschilderungen
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Übersetzungskoordinator, evtl. externe Dienstleistung
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10 |
Die Internationalität des Campus sollte sichtbar gemacht werden.
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Nominierung von Sprachbeauftragten in allen Bereichen der Verwaltung (v.a.in Bereichen mit Publikumsverkehr)
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11 |
Das Lehrangebot in englischsprachiger/ anderssprachiger Lehre sollte sichtbar gemacht und Zugangsvoraussetzungen standardisiert werden.
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Definition und Sichtbarmachung von vorausgesetzten Fremdsprachenkenntnissen für Studiengänge und Lehrveranstaltungen
Standardisierung von Zugangsvoraussetzungen
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Internationalisierung@home. Dieses Projekt soll Studierenden die Möglichkeit geben, auch ohne einen Auslandsaufenthalt internationale und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Durch die zunehmende Internationalisierung der gesamten Universität werden zunehmend Begegnungsmöglichkeiten in den verschiedenen Bereichen zwischen Greifswalder*innen und internationalen Hochschulangehörigen geschaffen. Zudem wird die Begegnung durch Integrations- und Betreuungsmaßnahmen, wie zum Beispiel das Buddy-Programm, aktiv gefördert. Außerdem wird das bereits bestehende Internationale Begegnungszentrum (IBZ) umgestaltet, sodass es nicht nur als ein Zuhause für internationale Wissenschaftler*innen und deren Familien dient, sondern auch einen Ort zum Forschen sowie für soziale Integration, Beratung und Unterstützung darstellt.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen |
Zuständigkeit |
Festlegung von Kriterien zur Weiterentwicklung der Willkommenskultur an der UG
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Prorektor*in für Personalentwicklung, Personalabteilung, International Office, Integrierte Qualitätssicherung |
Etablierung des IBZ als Begegnungsstätte
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Internationales Begegnungszentrum, International Office, Welcome Centre |
Förderung der Sichtbarkeit von Greifswald als weltoffene und internationale Stadt in Zusammenarbeit von UG/UMG mit Stadt und Landkreis
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International Office, Rektorat, Universitätsmedizin Greifswald, Stadt, Landkreis |
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
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Handlungsbedarf |
Maßnahme |
Zuständigkeit |
1 |
Die Greifswalder International Community soll fortlaufend gestärkt werden.
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Förderung von Austausch zwischen deutschen und internationalen Mitgliedern der UG und Kontaktaufnahme zu lokalen Zentren und Initiativen
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IBZ, IO, Welcome Centre, Wissenschaftler*innen, Greifswalder Forschungseinrichtungen
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2 |
Die Willkommenskultur an der UG soll – auch für internationale Universitätsmitglieder – verbessert werden.
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Festlegung von Kriterien zur Weiterentwicklung der Willkommenskultur an der UG
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Prorektor*in für Personalentwicklung, Referat Personal, IO, IQS
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3 |
Internationale Universitätsmitglieder sollen verstärkt auf Mitglieder an der UG aufmerksam gemacht werden, die ihre Interessen in den Gremien der UG vertreten können.
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Etablierung von Begegnungsformaten zwischen internationalen Studierenden und ASTA / studentische Senator*innen
Etablierung von Begegnungsformaten zwischen internationalen Wissenschaftler*innen und Senator*innen ihrer Statusgruppen
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4 |
Internationalisierung@Home soll mehr Anerkennung finden.
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Schaffung von Anreizen für Engagement im Bereich Internationalisierung@Home
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5 |
Internationalisierung@Home soll noch erlebbarer werden.
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Angebot an regelmäßigen Veranstaltungen zum Austausch zwischen und unter deutschen und internationalen Mitgliedern der UG
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IBZ, IO, Welcome Centre, Fakultäten
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6 |
Die Kontakte zur lokalen und regionalen Politik sollen gestärkt werden, um gemeinsam das Bild von Greifswald als einer weltoffenen Stadt zu etablieren.
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Förderung der Sichtbarkeit von Greifswald als weltoffener und internationaler Stadt in Zusammenarbeit von UG/UMG mit Stadt und Landkreis.
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IO, Rektorat, UMG, Stadt, Landkreis
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7 |
Die Greifswalder International Community soll einen beständigen Mittelpunkt erhalten, der die Aktivitäten der Gemeinschaft koordiniert.
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Etablierung des IBZ als Begegnungsstätte
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Internationalisierung der Verwaltung
Die Verwaltung soll internationaler ausgelegt werden, um so geeignete Rahmenbedingungen für internationale Wissenschaftler*innen und Studierende zu schaffen. Hierbei sind vor allem die Möglichkeit zur englischsprachigen Kommunikation mit den Mitarbeiter*innen der Verwaltung und leicht zugängliche, englischsprachige Informations- und Dienstleistungsangebote wichtig. Hierfür sollen interkulturelle und fremdsprachliche Kompetenzen der Mitarbeiter*innen, durch regelmäßige Weiterbildungen und den Ausbau der internationalen Erfahrungen, verbessert werden. Zudem soll es regelmäßige Befragungen der internationalen Hochschulangehörigen geben, um die Verwaltungsprozesse zunehmend zu verbessern.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen |
Zuständigkeit |
Entwicklung von Fragenkatalogen für Internationale Hochschulmitglieder/ Befragung/ Auswertung (Feedback-Kultur)
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International Office in Zusammenarbeit mit der Integrierten Qualitätssicherung |
Etablierung einer verbesserten Kommunikation und zeitliche Flexibilisierung des Weiterbildungsangebots (sprachlich/ interkulturell)
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International Office, Referatsleiter*innen, Dezernatsleiter*innen, Rektorat |
Aufbau von E-Learning Sprachkursen für Mitarbeiter*innen
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Sprachenzentrum |
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
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Handlungsbedarf |
Maßnahme |
Zuständigkeit |
1 |
Die Internationalisierung der Verwaltung kann nur dadurch zielgruppenorientiert vorangetrieben werden, dass Vertreter*innen der Zielgruppe ihre Bedarfe und Erfahrungen mitteilen.
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Entwicklung von Fragenkatalogen für Internationale Hochschulmitglieder/ Befragung/ Auswertung (Feedback-Kultur)
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IO in Zusammenarbeit mit IQS
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2 |
Die Verwaltung bedarf spezifischer Kriterien, um den Grad der Internationalisierung zu beschreiben.
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Entwicklung von Kriterien zur Feststellung des Grads der Internationalisierung der Verwaltung
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3 |
Mitarbeiter*innen der Verwaltung sollen vermehrt an Weiterbildungsangeboten vor Ort teilnehmen können.
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Etablierung einer verbesserten Kommunikation und zeitlichen Flexibilisierung des Weiterbildungsangebots (sprachlich/ interkulturell)
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IO, Referatsleiter*innen,
Dezernatsleiter*innen, Rektorat
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4 |
Für Mitarbeiter*innen der Verwaltung sollen auch verstärkt die Rahmenbedingungen geschaffen werden, um an Staff Exchange teilzunehmen.
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Ausbau der Teilnahme am internationalen Staff Exchange
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5 |
Auch für Mitarbeiter*innen der Verwaltung sollen Anreizsysteme und Anerkennungsmöglichkeiten für ihr Engagement im Bereich der Internationalisierung geschaffen werden.
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Einrichtung von Mechanismen für die Anerkennung von Maßnahmen im Bereich der Internationalisierung, Incentivierung
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Digitalisierung als strategisches Instrument der Internationalisierung
Digitale Mittel haben eine große Reichweite, die sich die Universität in allen Bereichen zunutze machen möchte und so die internationale Sichtbarkeit steigern kann. Digitalisierung kann für digitale Kommunikationsplattformen, zur Außendarstellung von Forschungsprojekten und -ergebnissen oder für digitale und hybride Lehre genutzt werden. Digitale und hybride Lehrformate sollen zudem ortsunabhängige interkulturelle Erfahrungen ermöglichen und können, wenn es sich anbietet, ebenfalls mehrsprachig angeboten werden. Auch Verwaltungsprozesse sollen zunehmend digitalisiert werden, wobei auch immer auf Datenschutz geachtet werden muss.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen |
Zuständigkeit |
Einrichtung eines digitalen Informationsportals und virtueller Campustouren für internationale Gäste (Website/App)
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Hochschul-Marketing, Studierendenmarketing, Universitätsrechenzentrum |
Ausbau der digitalen Betreuungsprogramme für Studierende und Gastwissenschaftler*innen
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International Office, Internationales Begegnungszentrum |
Steigerung des Anteils internationaler Gastdozent*innen durch digitale Lehrformate/ Gastvorträge
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Fakultäten, Bereich Digitale Lehre |
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
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Handlungsbedarf |
Maßnahme |
Zuständigkeit |
1 |
Die Willkommenskultur soll zeitgemäß digital gefördert werden.
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Einrichtung eines digitalen Informationsportals und virtueller Campustouren für internationale Gäste (Website/ App)
Bedarfsermittlung,welcher Informationsbedarf seitens internationaler Gäste besteht
Entwicklung von Webseiten und App
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HS-Marketing, Studierendenmarketing, URZ
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2 |
Interkulturelle Kompetenz und sozialer Anschluss sollen gefördert werden.
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Ausbau der digitalen Betreuungsprogramme für Studierende und Gastwissenschaftler*innen
Zusammenführung von Kolleg*innen aus Partnerhochschulen für inhaltlichen Austausch
bereits im Vorfeld Festlegung von Betreuenden vor Ort im Institut bestimmen, sodass bereits digital ein erstes Kennenlernen ermöglicht wird
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3 |
Die englische Sprachkompetenz von Mitarbeiter*innen soll durch digitale Formate erhöht werden.
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Aufbau von E-Learning-Sprachkursen für Mitarbeiter*innen
zusätzlich zum analogen Angebot Entwicklung von Selbstlernkursen mit Unterstützung von eTutor*innen
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Sprachenzentrum
unterstützend für technische Umsetzung, Ausbildung von eTutor*innen: Digitale Lehre
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4 |
Die internationale Attraktivität/Sichtbarkeit der UG als Arbeitgeberin/Forschungsinstitution soll gesteigert werden. Gleichzeitig ermöglicht dies Studierenden Blended Mobility, da sie auch an der Heimatuniversität in International Classrooms internationale Erfahrungen sammeln und interkulturelle Kompetenzen erwerben.
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Steigerung des Anteils internationaler Gastdozent*innen durch digitale Lehrformate/Gastvorträge
Nutzung von Social Media (Twitter, LinkedIn etc.) für die Rekrutierung von internationalen Gästen und die eigene Darstellung von Lehr- und Forschungsprojekten im internationalen Raum
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Fakultäten/Institute, Bereich Digitale Lehre
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5 |
International ausgerichtete hybride und digitale Lehr- und Lehrformate sollen verfügbar gemacht und ein digitaler Campus (Virtueller Campus Ostseeraum) etabliert werden.
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Aufbau eines digitalen Campus –> Informationsplattform, auf der sämtliche internationale Veranstaltungen gelistet sind
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IO, Zuarbeit durch Fakultäten und Institute
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6 |
Internationale (Erasmus-)Studierende sollen in die E- Verwaltung aufgenommen werden und damit über denselben Zugang zur Administration ihrer Prüfungsdaten haben.
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Einbindung internationaler Studierender in das digitale Campus-Managementsystem (CMS): digitales Prüfungsmanagement, stärkere Standardisierung von Prüfungsformen, Zugang zu Onlineformularen
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E-Verwaltung, Prüfungsamt, IO
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Monitoring und Steuerung
Die Umsetzung der Internationalisierungsstrategie soll stetig überwacht und die Maßnahmen sollen gegebenenfalls laufend angepasst werden. Dies wird von Gremien der Universität und der Fakultäten übernommen, die wiederum von externen Personen begleitet werden. Bei den externen Personen soll es sich überwiegend um Vertreter*innen von geeigneten Institutionen wie dem Verbund Norddeutscher Universitäten handeln. Zur Überwachung wird der HSI-Monitor zur Rate gezogen, welcher Profildaten zur Hochschulinternationalität aus Daten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zusammenstellt. Durch das Monitoring sollen weitere Maßnahmen abgeleitet werden und Anreizsysteme geschaffen werden, damit die Internationalisierung fortgeführt wird. Die Hochschulöffentlichkeit und die Gremien sollen regelmäßig über die Monitoring-Ergebnisse und über die ergriffenen Maßnahmen informiert werden.
Konkrete Maßnahmen aus dem Handlungspapier
Maßnahmen |
Zuständigkeit |
Definition der für die UG maßgeblichen Indikatoren für die Internationalität (HSI- Monitor/universitätsspezifisch
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Rektorat, Fakultätsleitungen |
Etablierung von Formaten zur kontinuierlichen Beratung durch externe Critical Friends
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Rektorat |
jährliche Aufbereitung der Profildaten aus HSI- Monitor und hochschulspezifischer Indikatoren für die Erörterung durch Beirat, Rektorat, Dienstberatung, Senat und Hochschulöffentlichkeit
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International Office, Zentrum für Forschungsförderung und Transfer, Integrierte Qualitätssicherung |
Mögliche Handlungsbedarfe und Maßnahmen aus dem Maßnahmenkatalog
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Maßnahme |
Zuständigkeit |
1 |
Definition der für die UG maßgeblichen Indikatoren für die Internationalität (HSI-Monitor/ universitätsspezifisch)
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Rektorat, Fakultätsleitungen
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2 |
Etablierung von Fromaten zur kontinuierlichen Beratung durch externe Critical Friends
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3 |
Abgleich/Synchronisierung der relevanten Datenbanken (MoveOn, FIS etc.)
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4 |
Einrichtung regelmäßiger verbindlicher Abfrage- und Berichtsverfahren
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5 |
Erprobung von Fördermaßnahmen und Anreizsystemen
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Rektorat, Fakultätsleitungen
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6 |
Festlegung der dezentralen Verantwortlichkeiten und Teilstrategien für die Internationalisierung
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Rektorat, Fakultätsleitungen
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7 |
Entwicklung von Fördermaßnahmen und Anreizsystemen: Abschluss entsprechender Zielvereinbarungen mit den Fakultäten
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Rektorat, Fakultätsleitungen
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8 |
Review von Fördermaßnahmen und Anreizsystemen: Abschluss entsprechender Zielvereinbarungen mit den Fakultäten
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Rektorat, Fakultätsleitungen
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9 |
HRK-(Re-)Audit Internationalisierung 2026
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Rektorat |
10 |
jährliche Aufbereitung der Profildaten aus HIS-Monitor und hochschulspezifischer Indikatoren für die Erörterung durch
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Beitragsbild: Alexandr Podvalny auf Unsplash