web.woche 18. Juli bis 24. Juli

web.woche 18. Juli bis 24. Juli

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nina Jungierek

moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch

Veranstaltungen

  • Was? Orgelmusik zur Marktzeit
  • Wann? Dienstag, 19.07.2022, ab 11 Uhr
  • Wo? Marienkirche
  • Was? Führung: „Der Klostergarten im Hochsommer“
  • Wann? Donnerstag, 21.07.2022, 17 Uhr
  • Wo? Pommersches Landesmuseum
  • Kosten? 5 Euro

      Neuigkeiten

      • Ab Donnerstag (21.07.2022) könnt ihr in Wieck die Open-Air-Fotoausstellung „Die Ernte der Ozeane“ von George Steinmetz besuchen. Die Ausstellung zeigt die Bedrohung der Weltmeere durch Überfischung, Verschmutzung, Erwärmung und Versauerung und thematisiert, welche Rolle die individuelle Verbraucherentscheidungen und die Nahrungsmittelindustrie dabei spielen.

      Altigkeiten

      Veranstaltungen

      • Was? KATAPULT-Festival
      • Wann? Donnerstag bis Sonntag, 21. bis 24.07.2022
      • Wo? Wilhelm-Holtz-Straße 9 
      • Eintritt? Tagesticket 20 €, Vier-Tage-Ticket 50 €

            Neuigkeiten

            •  Die DemokraTische werden wieder stattfinden. Nämlich vom 12. bis zum 23. September 2022. Du kannst dich aber jetzt schon mit deinen eigenen Ideen an den DemokraTischen beteiligen und gemeinsam mit der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie konkrete Fragestellungen für die Gesprächsrunden erarbeiten. Der Schwerpunkt liegt dieses Mal bei der Bürger*innenbeteiligung. Der Anmeldeschluss zum Ausrichten eines eigenen DemokraTisches ist der 29. August 2022. Der Themenvorschlag kann an Tel.: 03834-4127988; Mobil: 0179-1290327 / 0176-86281412 oder kontakt@pfd-greifswald.de weitergeleitet werden.

            Altigkeiten

              • Am Sonntag, 26. Juni, wurde Dr. Stefan Fassbinder (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) wurde zum neuen alten Bürgermeister unserer Stadt gewählt. Er bekam 56,04 Prozent der Stimmen. Die Kandidatin der CDU, Prof. Dr. Madeleine Tolani, erzielte 43,96 Prozent der Stimmen. Das endgültige Wahlergbnis wurde am 28. Juni 2022 festgestellt.
              • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
              • In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

              Veranstaltungen

              Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.

              • Was? Sitzung des Medienausschusses
              • Wann? Montag, 18.07.2022, 17 Uhr
              • Wo? Seminarraum 1.13  (Ernst-Lohmeyer-Platz 3) oder online über jitsi
              • Was wird besprochen? Unter anderem wird über Feedback zu dem webmoritz., moritz.magazin und moritz.tv gesprochen.

               

              • Was? Ordentliche AStA-Sitzung
              • Wann? Montag, 18.07.2022, 20:15 Uhr
              • Wo? Seminarraum 027 (Wollweberstraße 1)
              • Was wird besprochen? Unter anderem wird über Kooptierung, die Ersti-Woche und über DemokraTische gesprochen.
              • Was? Sitzung der Fachschaftskonferenz
              • Wann? Mittwoch, 20.07.2022, 18:15 Uhr
              • Wo? Hörsaal Rubenowstraße 2b 
              • Was wird besprochen? Unter anderem wird über die Ersti-Woche, Gleichstellung und über die Raumproblematik der FSR gesprochen.
              • Was? Lange Nacht des Lernens
              • Wann? Mittwoch, 20.07.2022, 20 bis 03 Uhr
              • Wo? Zentrale Universitätsbibliothek und Bereichsbibliothek

                      Neuigkeiten

                      • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

                      Hochschulpolitik und Universitäres:

                      • Ab Sonntag, den 17. Juli, um 18 Uhr, kann man sich für die Hochschulsportkurse in der vorlesungsfreien Zeit anmelden. Das Programm findest du hier.
                      • Bis Freitag, den 12. August, läuft noch die offizielle Rückmeldefrist für das WiSe 22/23. Die Gebühr in Höhe von 90 € muss bis dahin auf dem Konto der Uni eingegangen sein. Nicht vergessen!
                      • Die alte UniApp wurde am 1. Juli abgeschaltet. Ersetzt wird sie durch die App „UniNow“. Diese ist bereits im App Store und bei Google Play verfügbar, aber noch sind nicht alle Funktionen freigeschaltet.
                      • Bei der letzten StuPa-Sitzung wurden bereits einige AStA-Referate besetzt. In diesem Artikel findet ihr alles rund um die Wahl und die noch offenen Positionen.
                      • Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem Rektorin Prof. Dr. Katharina Riedel unter anderem über das e-Prüfungszentrum im Kontext der aktuellen Prüfungszeit spricht.
                      • Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.

                      Ukraine:

                      • Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
                      • Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskrieges gegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
                      • Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“

                      Corona:

                      • Wie der Krisenstab mitteilte, findet das Sommersemester in Präsenz statt. Sowohl die Maskenpflicht, als auch die Abstandsregelung finden keine Anwendung mehr. Dennoch empfiehlt der Krisenstab weiterhin das Tragen von Masken.
                      • Im Falle eines positiven Tests wird gebeten, freiwillig eine Meldung an den Krisenstab abzugeben, damit das Infektionsgeschehen an der Universität weiter nachverfolgt werden kann.
                      • Bedenken wegen der Impfung? Die Initiative „Gemeinsam für psychische Gesundheit“ hat ein diskretes psychologisches Beratungs- und Unterstützungsangebot entwickelt. Bei Interesse könnt ihr euch per Mail an gemeinsampsychischgesund@uni-greifswald.de wenden.

                          Altigkeiten

                          • Zum kommenden Wintersemester wird an der Philosophischen Fakultät in Kooperation mit der Universität Szczecin der Double-Degree-Studiengang „Lehramt Deutsch-Polnisch binational“ eröffnet. Damit werden Lehrämter ausgebildet, die Deutsch und Polnisch als Erst- sowie als Fremdsprache unterrichten können.
                          • Zum Wintersemester wird im Fachbereich Biologie der englischsprachige Masterstudiengang Infection Biology & Immunology eröffnet.
                          • Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.
                          • Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
                          • Bei der Senatssitzung im Februar wurden Hennis Herbst als studentischer Prorektor und Prof. Dr. Ralf Schneider als Nachfolger von Prof. Dr. Lars Kaderali für das Amt der Prorektors der Bereiche Forschung, Digitalisierung und Transfer gewählt. In diesem webmoritz.-Artikel könnt ihr euch über Hennis und seine Pläne für seine Amtszeit informieren.
                          • Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.

                           

                          Veranstaltungen

                              Neuigkeiten

                              • Während der Ferien finden im St. Spiritus die Kinder-Kunst-Tage statt. Diese Woche können Sommermotive mit Mustern und Strukturen unter der Anleitung von Sylke Wöller am Mittwoch, Donnerstag sowie Freitag in der Zeit von 10 Uhr bis 12 Uhr gestaltet werden. Das Ganze ist für Kinder ab 7 Jahren geeignet und kostet pro Person und Tag 3 Euro. Eine Anmeldung kann über die Telefonnummer 03834 85364444 getätigt werden.

                              Altigkeiten

                              • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr findet in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
                              • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
                              • Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
                              • Der Greifswalder Jugendstadtplanwelcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.

                              Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

                              Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

                              Das Dilemma mit dem BAföG

                              Das Dilemma mit dem BAföG

                              Das gute alte BAföG. Es scheint sich spätestens mit der Entscheidung eines Studiums jede*r damit beschäftigen zu dürfen. Werde ich es bekommen oder nicht? Die Frage stellen sich alle, wenn sie den Antrag ausfüllen. Manche bekommen den Höchstbetrag, manche gar nichts. Ist das immer fair? Und verändert sich das mit der Neuregelung, die der Bundestag vor kurzem beschloss?

                              Ich muss zugeben, ich finde den BAföG-Satz, den ich bekomme, ganz schön niedrig. Ich sage mal so, der Betrag reicht für den Einkauf im Monat. Mehr wäre es dann nicht. Das ist vor allem in Situationen wie Inflation und den einhergehenden steigenden Preisen ganz schön unbefriedigend. Freunde von mir bekommen dagegen den Höchstsatz. Das gönne ich ihnen natürlich. Den Höchstsatz bekommen sie aber nur, weil sie wahrscheinlich jüngere Geschwister haben und ihre Eltern eine Hypothek auf ein Haus aufgenommen haben. Damit kann meine Familie aber leider nicht dienen. Und das finde ich ganz schön unfair.

                              Zum Glück gab es vor kurzem eine BAföG-Reform. Jetzt werde ich bestimmt mehr gefördert und muss meiner Familie nicht mehr auf der Tasche liegen, oder?

                              BAföG – Was war das nochmal?

                              Grundsätzlich können Studierende an Hochschulen sowie Berufsakademien, deren Abschlüsse nach Landesrecht Hochschulabschlüssen gleichgestellt sind, BAföG beantragen. Das gilt auch für private Hochschulen und private Berufsakademien.

                              § 2 BAföG, Stichwort Ausbildungsstätten

                              Alle können BAföG beantragen, wenn sie die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Es gibt diesbezüglich auch Ausnahmen. Dazu musst du auch keine speziellen Leistungen vollbracht haben. Bis auf den Willen zu studieren natürlich. Du wirst allerdings nur gefördert, wenn du in der Regelstudienzeit studierst. Auch dein Masterstudiengang danach kann noch weiter gefördert werden. Das hört sich doch nach einem Träumchen an! Gibt es da vielleicht einen Haken? Die Hälfte der Förderung muss nicht zurückgezahlt werden. Die andere Hälfte ist ein Darlehen, ohne Zinsen. Du musst auf jeden Fall nicht mehr als 10.010 Euro zurückzahlen, auch wenn das Darlehen höher war. Rückzahlungsbeginn ist fünf Jahre nach Ablauf der Förderungshöchstdauer. Wenn du also voll im Berufsleben stehst, wäre das machbar.

                              Chancengerechtigkeit vertan: Warum können nicht alle BAfög bekommen?

                              Das Problem liegt an den Bedarfssätzen, die festgelegt sind. Die beinhalten, wie viel Studierende ungefähr für ihren Lebensunterhalt benötigen. Die Förderung hängt dann natürlich von der finanziellen Situation der Studierenden und ihrer Eltern ab. Schließlich sind die Eltern dazu verpflichtet, für ihr Kind finanziell aufzukommen.

                              Diesbezüglich gibt es aber mehrere Probleme. Zum einen ist die Miete für Wohnungen in München viel, viel höher als zum Beispiel in Greifswald oder Leipzig. Nicht nur die Miete ist in den Universitätsstädten im Westen Deutschlands höher, sondern auch die Lebenshaltungskosten. Wenn man zum Beispiel im Westen studiert, aber deine Eltern weniger Lohn bekommen, weil sie im Osten Deutschlands wohnen, wäre das schon einmal nicht verhältnismäßig.

                              Es käme noch dazu, dass manche Studienfächer viel teurer sind als andere. In den Geisteswissenschaften kannst du dir sehr wahrscheinlich Bücher in der Bibliothek ausleihen oder im Internet downloaden. Anders schaut das zum Beispiel bei Studierenden aus, die Medizin studieren. Da MUSS man sich sehr oft sehr teure Bücher kaufen.

                              Ein anderes Problem wäre, dass man den Eltern einfach nicht mit ca. 900 Euro Unterhalt pro Monat auf der Tasche liegen möchte, obwohl sie dazu verpflichtet wären. Natürlich kann man dann einen Minijob anfangen, aber eigentlich sollte das keine Bedingung sein, um sich das Studium leisten zu können. Viele können sich während ihres anspruchsvollen Vollzeitstudiums auch einfach keine Zeit dafür nehmen.

                              Natürlich könnte man in den Raum werfen, wer nicht genug Geld hat, der soll halt nicht studieren gehen. Das wäre aber Chancenungerechtigkeit. Alle sollten die Möglichkeit haben, zu studieren. Dafür gibt es ja auch das BAföG. Alle sollen unter den gleichen Bedingungen sich weiterbilden dürfen.

                              Die BAföG-Reform wurde beschlossen. Jetzt wird alles besser, oder?

                              Der Entwurf eines 27. BAföG-Änderungsgesetztes vom 8. April 2022 wurde vor kurzem vom Bundeskabinett beschlossen und am 23. Juni 2022 vom Bundestag. Ab dem Wintersemester sollen die Änderungen eintreten. In der Legislatur der jetzigen Regierung soll es noch zu mehr Änderungen kommen.

                              Das sind zusammengefasst die neuen Änderungen:

                              • Ausdehnung der Reichweite des BAföG durch eine Anhebung der Freibeträge vom Einkommen um 20 Prozent
                              • Anhebung der Bedarfssätze, des Kinderbetreuungszuschlags und des Wohnzuschlags, sodass der Förderungshöchstbetrag von heute 861 Euro auf 931 Euro ansteigen wird
                              • Anhebung der Altersgrenze im BAföG von 30 Jahren beim Beginn einer förderungsfähigen Ausbildung zusammen mit der bisher gesonderten Altersgrenze von 35 Jahren für den Beginn eines Masterstudiums auf künftig einheitlich 45 Jahre
                              • Ausdehnung der Möglichkeit des Restschulderlasses nach 20 Jahren auf alle Darlehensnehmenden und eine Ausgestaltung unter vereinfachten Bedingungen und ohne kompliziertes Antragsverfahren
                              • Erleichterung der digitalen Antragstellung 

                              Das sind vielleicht schöne Änderungen, aber die reichen vor allem in unserer jetzigen Lage nicht aus. Dafür gibt es das 28. BAföG-Änderungsgesetz, das einen Notfallmechanismus für Krisenzeiten verankert. Mit Notfallmechanismus ist gemeint, dass Schüler*innen und Studierende in einer Krisensituation, wie der Corona-Pandemie, vorübergehend BAföG bekommen, auch wenn sie dazu eigentlich nicht berechtigt sind. Allerdings muss laut Gesetzentwurf eine solche bundesweite Notlage vom Bundestag vorher durch Beschluss festgestellt worden sein.

                              Fazit

                              Das reicht doch trotzdem alles nicht aus und gerechter geworden ist es auch nicht wirklich. Ja, wahrscheinlich reichte der BAföG-Satz bis vor kurzem irgendwie schon zum Überleben aus. Allerdings wird es jetzt echt ganz schön knapp mit dem Geld. Alles wird teurer: Essen, Gas, Wohnen, Sprit etc. Natürlich ist es schön, dass es überhaupt zu Veränderungen gekommen ist und es noch mehr geben soll, aber das müsste schneller gehen, mit Veränderungen, die mehr bringen, als nur eine digitale Antragsstellung.

                              Weitere nützliche Links:

                              Beitragsbild: Redd auf unsplah

                              moritz.vorpommern: Greifswald mit dem Rad erkunden

                              moritz.vorpommern: Greifswald mit dem Rad erkunden

                              Greifswald bietet uns die Meeresbrise, die Strände, die Möwen und viel(es) Meer. Aber nicht nur das wollen wir als Redaktion in dieser Reihe mit euch teilen. Wir zeigen euch die Stadt und ihre Region Vorpommern, und gehen hier und da auch darüber hinaus. Ihr erfahrt, was wir an dieser Region lieben, welche besonderen Orte es zu entdecken gibt, was man hier so isst, trinkt oder spricht. In MV gibt es so vieles, auch außerhalb der Ostsee: egal ob Schlösser oder Erlebnisdörfer. Heute wollen wir euch ein paar kleine Radtouren Rund um Greifswald zeigen.

                              Frankreich hat die Tour de France, Spanien hat die Vuelta, Italien den Giro d’Italia und Greifswald – das Stadtradeln. Naja, so ähnlich zumindest. Das Stadtradeln findet in Greifswald jedes Jahr Anfang Mai statt. Generell sammeln beim Stadtradeln die Kommunen 21 Tage lang Kilometer, mit – obviously – Fahrrädern. Dazu gehören neben den klassischen Fahrrädern, bei denen man noch selbst einige Watt auf die Pedale bringen muss, auch eBikes. Ziel ist es, einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten und im besten Fall auch einen Überblick über die doch noch sehr bescheidene Radinfrastruktur zu erhalten.

                              Auch in Greifswald nehmen die unterschiedlichsten Teams teil, um mit den erreichten Kilometern um einen ersten Platz und damit den Sieg in der Teamwertung zu kämpfen. Neben der Unimedizin und der Uni Greifswald gibt es Teams verschiedenster Sportvereine und auch Schulen. Auch wir, die moritz.medien, haben am diesjährigen Stadtradeln teilgenommen. Als Unterteam des Hauptteams „Uni Greifswald“ wollten wir nicht nur Kilometer zusammenkratzen und ein wenig socialisen, vielleicht war es auch der Plan, das ein oder andere Unterteam hinter uns zu lassen. Außerdem hatte ein moritz.radelnder ganz eigene Pläne und wollte, vom Ehrgeiz gepackt, die Nummer 1 des Uni-Greifswald-Teams werden.

                              Neben den eigenen Pendelwegen durch die Stadt, zur Uni und zum Einkaufen fuhren wir einmal pro Woche eine kleine Radtour. Dazu trafen wir uns am Wochenende an der Redaktion und erkundeten die Radwege um Greifswald. Unsere gemeinsamen Touren wollen wir hier nun einmal zeigen, bebildern und auch ein wenig kommentieren.

                              Tour 1: Durch den Hain zur Tonkuhle Potthagen

                              Unsere erste Tour führte uns zur Tonkuhle bei Potthagen. Ausgestattet mit Snacks, Gesellschaftsspielen und Decken suchten wir uns nach unserer Anfahrt über den Elisenhain ein schattiges Plätzchen am See. Für die Angler an der Tonkuhle war unsere Reisegruppe vermutlich ein Albtraum – für uns war es jedoch ein guter Einstieg. Im Teich selbst kann man übrigens schwimmen gehen, dafür steht über die Sommermonate eine Leiter am Steg. Man teilt sich das Wasser jedoch mit schlangenartigen Tieren.

                              Von unserer ersten Tour ist mir besonders der Zwischenstopp am See in Erinnerung geblieben – ja doch, zum einen wegen des Greifswalder Gegenwindes und vielleicht auch, weil die Distanz meine älltäglichen Kurzstrecken um einiges übertroffen hat und ich da um eine kleine Pause ganz froh war – aber besonders, weil unsere Runde so bunt gemischt, motiviert, lustig und entspannt war. Picknicken und Spiele spielen, tolle Gespräche oder einfach die Gesellschaft genießen und auftanken. In Kombi mit strahlendem Sonnenschein und einer Strecke durch den Elisenhain, umliegende Felder und kleine Dörfer hat mich das nicht nur die Umgebung ganz nebenbei besser kennenlernen lassen, sondern auch einmal mehr gezeigt, wie schön Greifswald und die Gegend hier sind und wie schnell man aus der Stadt „nach draußen“ in die Natur kommt – ein rundum schöner Ausflug!

                              Laura Strelow, stellv. Geschäftsführerin moritz.medien und Redakteurin moritz.tv

                              Es war ein schönes Socialising-Event und auch wenn wir bei den Medien immer mal etwas zusammen machen, ist ein externer Anlass manchmal sehr hilfreich, es auch wirklich durchzuziehen. Was wirklich schön war, dass es redaktionsübergreifend war und man auch andere Leute besser kennengelernt hat.

                              Svenja Fischer, Redakteurin webmoritz.

                              Tour 2: Schlafende Bäume

                              Viele kennen diese Stelle vermutlich bereits, für Andere ist es jedoch noch immer ein Mysterium: die schlafenden Bäume zwischen Ludwigsburg und Loissin. Bei bestem frühsommerlichen Wetter ging es über den Elisenhain zum Radweg nach Kemnitz und dann direkt nach Ludwigsburg. Am Ende der Straße nach rechts in den Wald und dann bis zu den schlafenden Bäumen. Zurück haben wir uns für den Weg über Loissin entschieden und am Ende festgestellt, dass es vielleicht etwas viel für einige Mitradelnde war. (Sorry, Dennis!)

                              Aufgrund meiner erst kurz vorher überwundenen Corona-Infektion war meine Kondition nicht ganz so gegeben und wir mussten öfter mal Pause für mich machen: Aber das Sekt-Trinken, der Schokokuchen und das Spielen von Cards Against Humanity gleich neben den schlafenden Bäumen waren es auf jeden Fall wert. Eine tolle Location!

                              Dennis Wenzien, stellv. Chefredakteur moritz.tv

                              An der Radtour zu den schlafenden Bäumen habe ich mal wieder gemerkt, was für eine tolle Gruppe die moritz.medien sind. Es ist nicht selbstverständlich, Leute zu finden, die so offen sind und Lust auf derartige Unternehmungen haben. Es war toll, wie auf alle Rücksicht genommen wurde und wir alle so viel Spaß beim Radfahren und später beim Zusammensitzen am Strand hatten.

                              Juli Böhm, Ressortleiterin Universität & Wissenschaft, webmoritz.

                              Tour 3: Pizza essen in Wampen

                              Zugegeben, bei dieser Fahrt handelte es sich mehr um einen Stadtradeln-Abschluss. Die Gruppe traf sich diesmal nicht an der Redaktion, sondern am gestiefelten Kater auf eine leckere Pizza. Anschließend ging es dann auf der Straße gen Wampen, damit die Pizzen nicht zu sehr durchgeschüttelt am Strand verschlungen werden konnten. Die Rücktour sind wir in diesem Fall über den Waldweg durch das Ladebower Moor zum Klärwerk gefahren, was definitiv auch der ruhigere und schönere Weg ist – wenn man Natur mag.

                              Es war ein toller Abschluss. Tolle Menschen, ein Sonnenuntergang am Meer und dazu eine kleine Brise Sand – so schmeckt Pizza doch am Besten.

                              Melanie Deutsch, Redakteurin moritz.magazin

                              Wampen…meine ersten Gedanken zu dieser Tour waren Mücken ohne Ende. Als ich dann noch hörte, dass wir die Pizzen auf unseren Gepäckträgern dorthin transportieren sollten, war jede Hoffnung verloren. Ich habe nicht einmal einen Gepäckträger. Aber glücklicherweise hatte ich ja hilfsbereite Freunde dabei, die den Ausflug trotz Mücken, kalter Pizza und S(tr)and in den Schuhen sehr schön haben werden lassen.

                              Adrian Siegler, Chefredakteur webmoritz.

                              Was zum Ende bleibt:

                              Es waren drei coole Touren mit richtig guten Menschen – kommt zu den moritz.medien! bei uns ist es chillig und toll! – immer ein bisschen Abenteuer und vor allem viel Hilfsbereitschaft. Alle Mitfahrenden haben durchgehalten. Es war immer spaßig und ein bisschen weniger angenehmes Wetter hat uns auch nicht aufgehalten. Außerdem gelang es Niklas, mit über 900 Kilometern nach drei Wochen die Liste aller Radelnder im Team „Uni Greifswald“ anzuführen. Das „moritz.radelt“-Team konnte zudem das Rektorat schlagen in der Unterteam-Wertung schlagen. Yay!

                              Packt euch also eure Freund*innen oder ein paar Kommiliton*innen ein, pumpt nochmal eure Fahrradreifen auf, macht ein paar Snacks fertig, nehmt nette Gesellschaftsspiele mit und dann: Macht eine kleine Radtour! Es gibt durchaus noch Orte zu entdecken!

                              Beitragsbilder: Laura Schirrmeister

                              web.woche 18. Juli bis 24. Juli

                              web.woche 27. Juni bis 03. Juli

                              Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

                              von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nina Jungierek

                              moritz.kalender

                              Hier sammeln wir wichtige Termine für Euch

                              Veranstaltungen

                              • Was? Open Air: Eldener Jazz Evenings
                              • Wann? Freitag und Samstag, 01. und 02.07.2022, jeweils ab 19.30 Uhr
                              • Wo? Klosterruine Eldena
                              • Kosten? Festivalpass für 45 Euro, Tageskarten für 30 Euro, ermäßigt 22 Euro
                              • Was? Benefizkonzert für ukrainische Kriegsflüchtlinge
                              • Wann? Samstag, 02.07.2022, 19 Uhr
                              • Wo? Dom St. Nikolai

                                        Neuigkeiten

                                        • Das CDFZ feiert die Eröffnung der Ausstellung „Andre van Uehm – Fotografie“ mit deiner Vernissage am Samstag (02.07.2022) ab 17 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten.

                                        Altigkeiten

                                        Veranstaltungen

                                         

                                        Neuigkeiten

                                        • Heute, am Sonntag, 26. Juni, geht die OB-Wahl in die nächste Runde. Da es nämlich beim ersten Wahlgang zu keiner Mehrheit kam, kommt es zur Stichwahl zwischen Dr. Stefan Fassbinder und Prof. Dr. Madeleine Tolani. Beim ersten Wahlgang erhielt Dr. Stefan Fassbinder 48,54 Prozent der Stimmen. Prof. Dr. Madeleine Tolani kam auf 33,14 Prozent. Falls ihr euch noch nicht sicher seid, wen ihr wählen wollt, hilft euch eventuell der Ticker von der Podiumsdiskussion am 2. Juni weiter. Und ganz wichtig: GEHT WÄHLEN!!!

                                        Altigkeiten

                                        • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
                                        • In Greifswald wird das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. An insgesamt zehn Stationen im gesamten Stadtgebiet können ab sofort 90 Fahrräder ausgeliehen werden. Derzeit stehen Fahrräder am Bahnhof, vor dem Rathaus, am Museumshafen, am Domcenter, am Nexö- sowie Hansering-Parkplatz, am Biotechnikum, an der Jugendherberge, am Parkplatz Makarenkostraße und an der Wiecker Brücke bereit. Diese sollen mittelfristig auf 30 Stationen mit bis zu 250 Rädern ausgeweitet werden. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Ab 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

                                        Veranstaltungen

                                        Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.

                                        • Was? Sitzung AG Ökologie
                                        • Wann? Dienstag, 28.06.2022, 18:30 Uhr
                                        • Wo? Konferenzraum des AStAs (Friedrich Löffler Straße 28)
                                        • Was wird besprochen? Unter anderem wird über Saatkugeln für die Erstitüten gesprochen.
                                        • Was? 5. ordentliche Sitzung des Studierendenparlaments
                                        • Wann? Dienstag, 28.06.2022, 20 Uhr c.t.
                                        • Wo? Hörsaal 2 (Ernst-Lohmeyer-Platz 6)
                                        • Was wird besprochen? Unter anderem wird die Anpassung Öffnungszeiten der Cafeteria „ins Grüne“ besprochen.
                                        • Was? Sitzung AG-SHA
                                        • Wann? Mittwoch, 29.06.2022, 18 Uhr s.t.
                                        • Wo? Konferenzraum des AStAs (Friedrich Löffler Straße 28)
                                        • Was wird besprochen? Unter anderem über die Wahlordnung und eine neue Corona-Satzung gesprochen.
                                        • Was? Sitzung AG-eSports
                                        • Wann? Mittwoch, 29.06.2022, 18 Uhr s.t.
                                        • Wo? Seminarraum 2.30 (Ernst-Lohmeyer-Platz 3)
                                        • Was wird besprochen? Es wird über das allgemeine AG-Geschehen gesprochen.
                                        • Was? Sitzung der DGB-Hochschulgruppe
                                        • Wann? Mittwoch, 29.06.2022, 19 Uhr
                                        • Wo? Regionalbüro von ver.di (Markt 3)
                                        • Was ist das? Die Hochschulgruppe hat sich als Gewerkschaftsgruppe für Studis dieses Jahr neu in Greifswald gegründet. Wenn ihr mehr erfahren wollt, schaut doch zum Beispiel in unseren Artikel.

                                            Neuigkeiten

                                            • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

                                            Hochschulpolitik und Universitäres:

                                            • Die alte UniApp wird ab 1. Juli abgeschaltet. Ersetzt wird sie durch die App „UniNow“. Diese ist bereits im App Store und bei Google Play verfügbar, aber noch sind nicht alle Funktionen freigeschaltet.
                                            • Es werden für den Zeitraum vom ca. 30./31.07. bis zum 27./28.08. noch freie Zimmer zur Miete für Summer School-Teilnehmende gesucht. Unter greifswaldsummer@uni-greifswald.de könnt ihr euch melden, falls ihr was frei habt.
                                            • Bei der letzten StuPa-Sitzung wurden bereits einige AStA-Referate besetzt. In diesem Artikel findet ihr alles rund um die Wahl und die noch offenen Positionen.
                                            • Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem Prorektor Prof. Dr. Ralf Schneider unter anderem über die Nachhaltigkeitsbemühungen der Universität spricht.

                                            Ukraine:

                                            • Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
                                            • Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskrieges gegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
                                            • Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“

                                              Corona:

                                              • Wie der Krisenstab mitteilte, findet das Sommersemester in Präsenz statt. Sowohl die Maskenpflicht, als auch die Abstandsregelung finden keine Anwendung mehr. Dennoch empfiehlt der Krisenstab weiterhin das Tragen von Masken.
                                              • Im Falle eines positiven Tests wird gebeten, freiwillig eine Meldung an den Krisenstab abzugeben, damit das Infektionsgeschehen an der Universität weiter nachverfolgt werden kann.
                                              • Bedenken wegen der Impfung? Die Initiative „Gemeinsam für psychische Gesundheit“ hat ein diskretes psychologisches Beratungs- und Unterstützungsangebot entwickelt. Bei Interesse könnt ihr euch per Mail an gemeinsampsychischgesund@uni-greifswald.de wenden.

                                                  Altigkeiten

                                                  • Zum kommenden Wintersemester wird an der Philosophischen Fakultät in Kooperation mit der Universität Szczecin der Double-Degree-Studiengang „Lehramt Deutsch-Polnisch binational“ eröffnet. Damit werden Lehrämter ausgebildet, die Deutsch und Polnisch als Erst- sowie als Fremdsprache unterrichten können.
                                                  • Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.
                                                  • Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
                                                  • Bei der Senatssitzung im Februar wurden Hennis Herbst als studentischer Prorektor und Prof. Dr. Ralf Schneider als Nachfolger von Prof. Dr. Lars Kaderali für das Amt der Prorektors der Bereiche Forschung, Digitalisierung und Transfer gewählt. In diesem webmoritz.-Artikel könnt ihr euch über Hennis und seine Pläne für seine Amtszeit informieren.
                                                  • Auf dieser Uni-Website könnt ihr die Selbstlernplätze der Universität einsehen und euch bei Bedarf anmelden.

                                                  Veranstaltungen

                                                   

                                                  Neuigkeiten

                                                  • Von Montag bis Mittwoch (27. bis 29.06.2022) findet die Convention für globale Gerechtigkeit für Jugendliche statt. Das abwechslungsreiche Programm bietet neben einem U20 Poetry Slam, einer Schnitzeljagd im Tierpark und einem Zero Waste Workshop viele weitere Mitmachaktionen.

                                                  Altigkeiten

                                                  • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr findet in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
                                                  • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.
                                                  • Die Uni bietet fortan einen Babysitter*innenpool an. Die neuen familienfreundlichen Angebote der Uni könnt ihr hier nachlesen.
                                                  • Der Greifswalder Jugendstadtplanwelcher von und für Jugendliche konzipiert wurde, bietet einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Einrichtungen der Region.

                                                  Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

                                                  Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

                                                  Are you ready? Attention! Go! – So war das 20. Drachenbootfest

                                                  Are you ready? Attention! Go! – So war das 20. Drachenbootfest

                                                  Paddeln, Trommeln, Feiern. Letzten Samstag fand das 20. Drachenbootfest statt, welches jedes Jahr durch den HSG Uni Greifswald e.V. veranstaltet wird. Die Stimmung war ausgelassen. Vom Ryck her hörte man die Trommeln und lautes Zählen. Es war gutes Wetter und überall waren verschwitzte, gut gelaunte Gesichter zu sehen.

                                                  Von der Kleinen Hafenstraße bis zum Kanucenter, kurz vor dem sandigen Teil des Treidelpfads, standen Pavillons aufgebaut. Sie gehörten den 23 Teams, die für das Drachenbootfest angereist sind. Inklusive des hauseigenen Teams, dem HSG Uni Greifswald Verbooten, traten somit 21 Teams in der Mixed Kategorie und drei Teams in der Ladies Kategorie gegeneinander an. Gefahren wurden viermal die Kurzstrecken über 250 m und einmal die Langstrecke über 1.350 m. Während es einige Sport-Teams gab, traten auch einige Fun-Teams an, welche sich extra für das Drachenbootfest gebildet hatten und erst kurz zuvor mit dem Training angefangen hatten. Die Teamnamen waren zum Teil sehr kreativ, so stieß man auf die Virusjäger, NBS Bugwelle oder die Seewespe. Auch ich habe als Teil des Hausteams am Drachenbootfest teilgenommen.

                                                  Was ist ein Drachenboot?

                                                  Ein Drachenboot ist ein langes, offenes Paddelboot mit zehn Bänken, auf denen jeweils zwei Personen nebeneinander Platz nehmen können. Hinten im Boot steht der*die Steuermann*Steuerfrau und hält das Boot auf Kurs. Außerdem kommt, zumindest bei Wettkämpfen, noch ein*e Trommler*in hinzu, der*die vorne im Boot mit dem Rücken in Fahrtrichtung sitzt und im Takt der Paddler*innen auf der ersten Bank, der Schlagbank, auf eine dicke runde Trommel schlägt und so den Rhythmus unterstützt. Dazwischen sitzen bis zu 20 Paddler*innen, die möglichst im selben Rhythmus und mit richtiger Technik paddeln. Auf diese Weise wird das Boot in Fahrt gebracht. Vor allem Frequenz, Synchronität und Kraft entscheiden dabei über die Geschwindigkeit.

                                                  Wie laufen die Rennen ab?

                                                  Die ersten beiden Rennen in der Kurzstrecke waren die Vorläufe, bei der die jeweils bessere Zeit eines Teams darüber entschieden hat, ob das Team im Fun-Cup oder im Sport-Cup antrat. Anschließend wurde pro Team ein Zwischenlauf gefahren. Dessen Zeit wurde mit der besseren Zeit aus dem Vorlauf addiert und entschied darüber, in welchem Finale das Team landete. Im Finallauf traten jeweils drei Teams gegeneinander an, zuvor waren es immer nur zwei Teams gewesen. Je nachdem, in welchem Finale die Teams gegeneinander antraten, fuhren die Teams nun um drei Platzierungen in der endgültigen Rangliste. Bei der Langstrecke fuhren immer jeweils drei Teams von der Brücke im Hafen bis vor das Kanu-Center.

                                                  Vor dem Kanucenter ist eine Menge los

                                                  Ich selbst bin erst seit April beim Drachenboot dabei. Durch einen Hochschulsportkurs hatte ich die Möglichkeit bekommen, direkt beim Vereinstraining mitzumachen. Anfangs hatte ich ehrlich gesagt kaum eine Ahnung, was ein Drachenboot überhaupt ist oder wie es funktioniert, aber ich wollte gerne einen Wassersport machen und das passte gut in meinen Wochenplan. Und nun macht es mir so viel Spaß, dass ich entschieden habe, auch nach diesem Semester ein Teil des Teams zu bleiben. Das Team besteht aus (Wahl-)Greifswalder*innen aller Altersklassen und trainiert ein- bis zweimal die Woche auf dem Ryck.

                                                  Da in unserem Team mehr Paddler*innen waren, als beim Drachenbootfest zugelassen, mussten sich drei von uns abwechseln. Eine davon war ich, sodass ich letztendlich nur eine Kurzstrecke und die Langstrecke bei meinem Team mitgefahren bin. Dafür konnte ich aber noch bei anderen Teams aushelfen, die nicht genügend Paddlerinnen hatten. So bin ich drei Kurzstrecken bei den Spreepoint Dragons aus Berlin mitgefahren und eine Kurzstrecke bei der Seewespe, dem Team des FSR Biowissenschaften. So konnte ich letztendlich trotzdem sehr viele Rennen fahren und es war auch toll, mal bei anderen Teams reinzuschnuppern.

                                                  Ausrichten, Stechen, Ziehen, Umsetzen. Die Technik wurde im Training schon zigmal geübt, aber ob sie bei mir schon so richtig sitzt, da bin ich mir noch nicht sicher. So ganz automatisch geht es noch nicht. Aber während des Kurzstreckenrennens ist keine Zeit, um die eigene Technik zu überprüfen. Da kann nur darauf geachtet werden, dass die Frequenz stimmt, denn nur dann sind wir synchron und das ist bei einem Rennen erstmal das wichtigste. Ich habe ca. einen Monat zuvor schon einmal bei einem Rennen mitgemacht. Da kamen mir die 250 m sehr lang vor, doch diesmal ist es anders. Diesmal achte ich auch nicht mehr auf die Strecke, ich achte nur auf die Leute im Boot. Konzentriere mich allein aufs Paddeln, darauf, im richtigen Takt zu sein. Mein Fokus ist allein auf dem Rennen, alle anderen Gedanken sind verschwunden. Plötzlich kommt mir die Strecke deutlich kürzer vor.

                                                  Mein erstes Rennen an diesem Tag war gleich bei einem anderen Team, bei den Spreepoint Dragons. Allerdings fühlte es sich sehr seltsam an. Irgendwie kam ich mehrmals aus dem Takt und ließ mich davon verwirren, dass mein Paddel beim Umsetzten immer wieder gegen das Wasser schlug, das von den Paddeln vor mir hochspritzte. So sollte es nicht sein. Hinterher hatte ich ein schlechtes Gewissen. Obwohl sie sich bei mir bedankt hatten und mich sogar gleich wieder für die nächsten Rennen angefragt hatten, wusste ich doch, dass ich nicht sehr gut gepaddelt hatte und es eigentlich besser konnte. Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn jemand anderes da mitgepaddelt wäre. Mein zweites Rennen war dann bei meinem Team, und das fühlte sich gleich viel besser an. Ich ließ mich deutlich weniger aus der Ruhe bringen und konnte mich besser auf das Rennen fokussieren. Danach hatte ich noch zwei weitere Male bei den Spreepoint Dragons mitgepaddelt, und beide Male hatte es sich deutlich besser angefühlt. Vielleicht hatte ich am Anfang einfach etwas Zeit zum Reinkommen gebraucht. Jetzt war ich sehr dankbar dafür, so die Möglichkeit bekommen zu haben, bei mehreren Rennen teilzunehmen und auch mal bei einem anderen Team dabei zu sein. Ein schlechtes Gewissen, weil ich noch keine so gute Paddlerin bin, hatte ich nicht mehr. Auch bei den Seewespen bin ich einmal mitgepaddelt, was auch nochmal eine ganz eigene Erfahrung war. Schließlich war dies ein Fun-Team und ich war es sonst immer gewohnt, in einem Boot zu sein, in dem alle anderen schon mehr Erfahrung hatten. Manchmal hat auf der Strecke jemand aufgehört zu paddeln, wodurch die Person dahinter auch gleich gebremst wurde. So war es sehr schwierig, die Frequenz der Schlagbank beizubehalten und vor allem, auch selbst mit der richtigen Technik zu paddeln. Nichtsdestotrotz hat auch dieses Rennen Spaß gemacht und letztendlich ist das alles, was zählt.

                                                  Das Team Seewespe kurz hinter dem Ziel

                                                  Etwas nervig war es allerdings, und das zog sich über den ganzen Tag, dass der Ryck für den Schifffahrtsverkehr nicht gesperrt werden durfte, sodass ab und zu Segelschiffe, Motorboote, sowie die MS Breege und MS Stubnitz, welche Rundfahrten anbieten, vorbeimussten. Dadurch mussten wir immer wieder warten, bis endlich gestartet werden konnte und es kam dadurch natürlich zu Verzögerungen im Zeitplan.

                                                  Die Langstreckenrennen starteten kurz nachdem die Kurzstreckenrennen vorbei waren. Diese sind nochmal ganz anders als die Kurzstrecken, schließlich dauern sie viel länger und die Kraft muss daher auch anders eingeteilt werden. Allerdings war auf dieser Strecke an diesem Tag sowohl der Wind als auch die Strömung auf unserer Seite, wodurch mit besseren Zeiten zu rechnen war. Für mich bedeutete die Langstrecke, dass ich auch während des Rennens mehr auf meine Technik achten konnte. Natürlich war es für uns auch ein kleiner Vorteil, dass wir die Strecke bereits vom Training kannten und somit etwas abschätzen konnten, wie weit wir schon waren. Bevor es losging, musste aber erst einmal die Strecke zum Start an der Brücke im Hafen gefahren werden, also quasi die gesamte Langstrecke in die verkehrte Richtung. Diese paddelten wir in einem sehr gemütlichen Tempo, um die Kraft zu sparen, wobei ich aber vor allem merkte, wie fertig ich eigentlich schon von den Rennen zuvor war. Gleich mehrmals stach ich das Paddel beim Umsetzen nach vorne aus Versehen doch ins Wasser, wenn es eigentlich außerhalb des Wassers bleiben sollte, wodurch ich nicht nur die Paddler*innen vor mir nass spritzte, sondern zugleich auch etwas bremste. Beim Rennen ist es mir zum Glück nicht mehr, bzw. nur zweimal ganz leicht passiert. Wir waren alle sehr erstaunt und haben uns total gefreut, als wir am Ende mit einer Zeit von 6 Minuten und 14 Sekunden den dritten Platz belegten. Damit hatten wir nicht gerechnet, somit war es für uns sehr besonders. Auf dem ersten Platz war das Team Pommernexpress Barth mit einer Zeit von 5 Minuten und 55 Sekunden.

                                                  Als Austräger des Drachenbootfests, war der HSG Uni Greifswald e.V. zudem für die ganze Organisation und Durchführung verantwortlich. Viele der Paddler*innen aus dem Team hatten somit auch bei Aufgaben wie Marshalling oder als Trommler*innen oder Steuerleute ausgeholfen. Auch ich hatte ein klein wenig beim Marshalling geholfen, wobei das An- und Ablegen der Drachenboote koordiniert wurde. Gleich zu Anfang stand ich plötzlich allein da, obwohl dieser Job eigentlich für zwei Personen gedacht war und ich auch eigentlich gar nicht dafür eingetragen war. Alle anderen, die eigentlich für den Steg verantwortlich waren, hatten selbst ein Rennen oder mussten gerade als Trommlerin aushelfen. So stand ich da und wusste nach nur einer kurzen Erklärung nur wenig darüber, was und wie ich das überhaupt machen musste. Ein Boot legte an, alle stiegen aus, das war noch recht leicht. Aber mit was für einem Knoten machte man das Boot jetzt am besten fest? Ich versuchte es mit einem Misch aus normalem Knoten und Schlaufen, und hoffte, dass es hielt und später auch leicht wieder aufging. Jetzt ging es daran, das Wasser aus dem Boot zu wischen, das von dem Rennen zuvor hineingespritzt war. Wie ausführlich musste das sein? Und wieviel Zeit hatte ich noch? Das nächste Team wartete schon am Steg und somit erklärte ich das Boot für trocken genug. Während ich das Boot festhielt, stiegen die Paddler*innen ein. Dabei versuchte die letzte Paddlerin den Knoten des Seils zu lösen, mit dem das Boot am Steg befestigt war, und kriegte es fast nicht hin. Ups, vielleicht hätte ich das machen sollen, schließlich wusste ich, dass der ganz leicht hätte aufgehen sollen. Nachdem schließlich alle drinsaßen, schickte ich sie los, während ich keine Ahnung über die Uhrzeit oder deren Startzeit hatte und schon legte das nächste Boot an. Nach einem weiteren Boot musste ich dann auch weg und hoffte, dass die anderen bald wieder da waren, um den Steg wieder zu übernehmen.

                                                  Zuschauer*innen und Marschalling beim Drachenbootfest

                                                  Wenn auch kein persönliches Highlight, so war es doch recht aufregend, als ein Boot gekentert ist. Leider hatte ich nicht selbst gesehen, wie es passiert ist, aber aus Erzählungen weiß ich, dass sich das Team wohl kurz nach dem Ziel beim Jubeln zu sehr nach links gelehnt hatte und somit aus dem Gleichgewicht geraten war. Zum Glück war niemand verletzt, das Boot blieb heil und die Paddel konnten auch wieder eingesammelt werden. Solche Kenterungen sind beim Drachenbootfahren eigentlich sehr selten und ist beim Drachenbootfest zuletzt vor etwa 10 Jahren passiert.

                                                  Am Abend nach der Siegerehrung kam dann noch eine Band. Die PeachNuts haben die anschließende Party mit gecoverten und eigenen Liedern begleitet und so den Tag voller spannender und spaßiger Drachenbootrennen ausklingen lassen. Da ich selbst noch immer keine große Partygängerin bin, war der Abend für mich schon recht bald zu Ende, während andere noch bis spät in die Nacht getanzt haben. Ich jedoch habe lieber die Stille bei mir zuhause genossen und mich so von dem langen, aber spaßigen Tag erholt.

                                                  Interesse geweckt? Dann komm doch zum Schnupperpaddeln beim HSG Verbooten.
                                                  Wann? am Donnerstag, den 23.06., und Sonntag, den 26.06., ab 17:45 Uhr
                                                  Wo? Kanucenter in der Hafenstraße 56

                                                  Beitragsbilder: Juli Böhm

                                                  Sonntag zählt’s! – Oberbürgermeister*innenwahl die Zweite

                                                  Sonntag zählt’s! – Oberbürgermeister*innenwahl die Zweite

                                                  Die Stichwahl um das Amt des*der Greifswalder Oberbürgermeister*in steht vor der Tür. Am Sonntag, dem 26. Juni 2022, öffnen die Wahllokale erneut von 08 – 18 Uhr ihre Türen, und Wahlberechtigte sollen sich entscheiden: Dr. Stefan Fassbinder oder Prof. Dr. Madeleine Tolani? In diesem Artikel findet ihr noch einmal gebündelt die Informationen, die ihr für die Wahl braucht.

                                                  Wie es die Wahlplakate noch immer von den Laternenpfählen rufen, reichten die Stimmen keiner Kandidat*innen für den Gewinn der OB-Wahl vor fast zwei Wochen. Die beiden ersten Plätze belegten Dr. Stefan Fassbinder (Bündnis 90/Die Grünen), seit 2015 amtierender Oberbürgermeister, mit 48,54% der Stimmen, und Prof. Dr. Madeleine Tolani (CDU), mit 33,14%. Es sind mindestens 50% + eine Stimme notwendig, um die Wahl zu gewinnen.
                                                  Diese Zahlen klingen, als wäre die Wahl fast entschieden. Trotzdem ist es nun besonders wichtig, sich an der Stichwahl zu beteiligen: Am 12.06. stimmten nur 40,84 % aller Wahlberechtigten ab. Das sind immerhin ein paar Wähler*innen mehr als bei der OB-Wahl 2015 – in dem Jahr wurden nicht einmal die 38% erreicht, weder im ersten Durchlauf, noch in der Stichwahl. Auch damals waren Bündnis 90/Die Grünen und die CDU auf den obersten Plätzen. Heute wissen wir, wie die Wahl ausgegangen ist. Aber wer würde annehmen, dass der amtierende Oberbürgermeister mit einem Vorsprung von lediglich 0,1% gewann? Greifbarer formuliert waren dies nur 15 Stimmen. „Meine eine Stimme zählt eh nicht“ sollte damit als Argument fürs Nicht-Wählen entsorgt werden. Insbesondere, wenn das nächste lautet: „[Kandidat*in] gewinnt doch sowieso“.

                                                  Bild: votemanager

                                                  How To Stichwahl

                                                  Was mache ich, wenn ich meine Wahlbenachrichtigung versehentlich schon weggeworfen habe?
                                                  Kein Problem, nimm einfach deinen Personalausweis oder Reisepass mit. Hauptsache, du wählst.

                                                  Werden neue Stimmzettel gedruckt?
                                                  Ja, es stehen nur noch Prof. Dr. Tolani und Dr. Fassbinder zur Auswahl.

                                                  Muss ich wieder Briefwahl machen, wenn ich beim ersten Mal Briefwahl gemacht habe?
                                                  Du bekommst auf jeden Fall die Unterlagen. Diese kannst du zuhause ausfüllen und per Post verschicken, oder persönlich im Briefwahlbüro in der Walther-Rathenau-Straße 11, an den Infotheken im Rathaus oder im Stadthaus abgeben.

                                                  Ab wann ist die Briefwahl wieder direkt in der Rathenaustraße möglich?
                                                  Seit letzten Donnerstag, dem 16. Juni, 13:30 Uhr, werden die neuen Briefwahlunterlagen ausgereicht. Der Wahlzettel kann dort direkt ausgefüllt werden. Du brauchst deinen Personalausweis oder Reisepass und die Wahlbenachrichtigung. Notfalls kannst du auch ohne die Benachrichtigung hingehen.

                                                  Wie kann ich das Angebot der Briefwahl wahrnehmen, wenn ich beim ersten Wahlgang im Wahllokal gewählt habe?
                                                  Für Briefwahl per Post konnten die Unterlagen online beantragt werden, Einsendeschluss für die ausgefüllten Rücksendungen war allerdings gestern.
                                                  Alternativ kann bereits im Wahlbüro der Rathenaustraße gewählt werden.

                                                  Erhalten die Wahlhelfer*innen ein neues Anschreiben?
                                                  Nein. Die Information, ob sie auch bei der Stichwahl im Einsatz sein sollten, steht auf den Berufungsschreiben vom ersten Wahlgang.

                                                  Wer sind die Kandidierenden noch gleich?

                                                  Dr. Stefan Fassbinder

                                                  • Partei: Bündnis 90/Die Grünen
                                                  • Greifswalder OB seit 2015, in Zusammenarbeit mit SPD und Die Linke
                                                  • setzt sich „für mehr Vielfalt, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit ein“

                                                  Prof. Dr. Madeleine Tolani

                                                  • Partei: CDU
                                                  • Professorin für Bürgerliches Recht
                                                  • 3 Grundsätze: „Kompetenz und frischer Wind ins Rathaus!“, „Greifswald kann mehr!“ und „Der Mensch im Mittelpunkt!“

                                                  Ein genaueres Bild könnt ihr euch auf den verlinkten Websites der Kandidat*innen sowie in unserem Live-Ticker der Podiumsdiskussion vom 02.06., in diesem KATAPULT MV-Artikel zur Diskussion der Kandidierenden am vergangenen Montag, und in diesem Interview mit Dr. Stefan Fassbinder machen.

                                                  Hier noch einmal das Wichtigste in Kürze:

                                                  Was: OB-Stichwahl
                                                  Wann: Sonntag, 26.06.2022, von 08 bis 18 Uhr
                                                  Wo: im Wahllokal deines Wahlbezirks
                                                  Weitere Informationen: direkt auf der Website der Stadt Greifswald


                                                  Beitragsbild: Clara Rauner