US Politics: Tim Russert gestorben

Die politische Nachricht der vergangen Woche aus den USA betrifft mal keinen Politiker: Timothy John Russert starb am Freitag infolge eines Herzinfarkts während der Aufzeichnungen zu seiner Show „Meet the Press“. Damit verliert die (politische) Medienlandschaft der USA einen ihrer profiliertesten Akteure. Russert, berühmt für den Einsatz seiner weißen Minicharts, war Chef des Washington-Büros des Senders NBC und seit 17 Jahren das Gesicht von „Meet the Press“, einem der erfolgreichsten Politikformate im US-Fernsehen. Er bildete mit Brian Williams, Chris Matthews und Keith Olberman den Kern des politischen Teams bei NBC während der Berichterstattung über den Präsidentschaftswahlkampf 2008. (mehr …)

Toller Auftakt: Gristuf Welcome Party

Schon um 22:15 Uhr war ich in der Mensa und da der erste Eindruck ja bekanntlich zählt, wurde ich auch spontan mit einem Stromausfall begrüßt. Nur einige grell blinkende Lichter am Ausschank und die Fußball Leinwand lief. Somit funktionierte erstmal das wichtigste.

Gristuf Welcome Party:

Ich konnte mir die letzten Minuten des Spieles Russland vs. Griechenland anschauen, auch wenn es mich nicht brennend interessiert hat. Als das Spiel dann vorbei war, funktionierte auch das Licht wieder – wie von Geisterhand. (mehr …)

MV: Millionen für leere Flughäfen

Rostock-Laage, Neubrandenburg-Trollenhagen, Heringsdorf und Parchim International Airport – Das sind die 4 Hauptdrehkreuze des Mecklenburg-Vorpommerschen Luftverkehrs. Das Problem der 4 „ Drehkreuze“ ist nur, dass es kaum Flugverkehr gibt.

Mecklenburg-Vorpommern ist das Bundesland mit der höchsten Dichte an Flughäfen pro Einwohner. Es gibt der Zeit 27 Flugplätze (fünf Flughäfen, 21 Landeplätze und ein Segelfluggelände).

Flugzeug in der Abendsonne. Rostock Laage

Die Flughäfen kommen trotz gigantischer Fördersummen auf keinen grünen Zweig. Seit 1991 wurde 128,2 Millionen an Fördersummen in den Ausbau von 9 Flughäfen gesteckt.

Fast alle Flughäfen verzeichnen rückläufige Passagierzahlen. Nur Rostock-Laage, der einzige Flughafen in Mecklenburg-Vorpommern der Linienflüge anbietet, verzeichnet leicht steigende Passagierzahlen. Trotz dieser positiven Entwicklung ist der Flughafen leicht überdimensioniert: Am 5. September 2005 wurde ein neues Terminal mit einer Kapazität von über einer Million Fluggästen pro Jahr eingeweiht. Der Flughafen hatte im Jahr 2007 ein Passagieraufkommen von 192.744 Passagieren. (mehr …)

Endlich: Radio 98eins Live-Stream online!

Jetzt live... Endlich hat es Radio 98eins geschafft: Den Sender gibt es jetzt auch im Internet zu hören. Passend zum Gristuf-Festival startete das lokale Stadtradio nun seinen Livestream im Internet.

Um den Sender zu hören klickt einfach hier bei uns auf der rechten Seite auf den „Radio 98 jetzt hören„-Button.

Radio 98eins empfiehlt als Software den . Aber auch Programme wie Winamp oder andere OGG/Vorbis-fähige Abspielprogramm können benutzt werden. (mehr …)

Bürgerschafts-Sitzung: „Richtig großes Kino“

Letzte Woche tagte in einer „Dringlichkeits-Sitzung“ die Bürgerschaft der Hansestadt Greifswald. Hintergrund war der mögliche Aufstieg der ersten Männermannschaft des Greifswalder Sportvereins GSV 04 in die neu geschaffene Regionalliga. Diese ist mit vielen Auflagen versehen, die einen Ausbau & Umbau notwendig machen sollen.

Die Bürgerschaft musste über eine von der Verwaltung ausgearbeiteten Antrag über den Ausbau des Volksstadions entscheiden. Insgesamt sollen – zunächst – an die 750.000 Euro ins Stadion fließen. 540.000 Euro davon aus Mitteln der Stadt.

Nach über drei Stunden hitziger Debatte stimmte die Bürgerschaft für den Ausbau des Stadions. CDU und FDP stimmten geschlossen für den Ausbau, die Links-Partei & Grüne / OK größtenteils dagegen, die SPD enthielt sich aus Protest über das „Eilverfahren“ der Stimme.

Über die anstehende Entscheidung hatten wir bereits vor zwei Wochen berichtet und auch Stellung bezogen. Deshalb wollen wir heute einen (anonymen) Leser zu Wort kommen lassen, der die Sitzung in einem Leserbrief [in unseren Augen!] treffend kommentiert:

„Es war richtig großes Kino, welches die Bürgerschaft am vergangenen Donnerstag da präsentierte. Erstmals betrat der ’schwarze Block‘ die Arena der Kommunalpolitik. Die meist leicht adipösen Herren der CDU-Fraktion betraten fast geschlossen, in meist zu engen schwarzen T-Shirts mit GSV-Logo, den heiligen Saal des demokratischen Meinungsstreits.

GSV 04 Fans unter sich.

(Mitglieder der CDU-Fraktion im Pausengespräch- Foto: Jabbusch)

Auf einer Reihe von Stühlen im Zuschauerbereich lagen schon lange vor Beginn der Sitzung Mappen und Papiere, die diese als besetzt auswiesen. Wie sich später zeigen sollte, reserviert von einigen Damen der Verwaltung für die Herren der Mannschaft des GSV 04. Für kommunalpolitisch interessierte Greifswalder, war kaum Platz. Einmalig, als sich herausstellte, dass die reservierten Stühle nicht ausreichten, wuselten die Damen herum und besorgten neues Gestühl. Bislang galt für kommunalpolitisch Interessierte: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Entweder mussten sie stehen oder, so dies aus alters- und krankheitsgründen nicht möglich war, den Ort der Veranstaltung verlassen.

GSV 04 üben Druck aus

Im Zuschauerbereich also eine Menge GSV 04 und Freunde und Förderer der lokalen Fussballmannschaft. Das ganze erinnerte an die kleine niedliche, vom Geparden gehetzte, Antilope, die schon den Odem des nahenden Todes mit ihren Nüstern aufnimmt und wissend um das baldige Ende ihres irdischen Daseins, einen letzten verzweifelten Haken schlägt. So ähnlich mussten sich die Abgeordneten der „Opposition“ gefühlt haben. Denn genau hinter ihnen, deren Kritik an diesem Verfahren schon im Vorfeld laut geworden war, hatte man die GSV 04er platziert. (mehr …)