von radio 98eins | 07.04.2011
Aufgepasst! Ab 19 Uhr stellen sich eure Antennen wieder auf 98,1 ein. Heute erfahrt ihr beim „Magazin – am Puls der Stadt“ in einem Bericht über neue Lebensabschnitte, wie man damit umgehen kann und dass es nicht nur den Erstsemestern so ergeht. In der Rubrik „Ich hab da mal ne Frage“ geht es anlässlich des Weltgesundheitstages darum, was Herr Knigge zum Niesen zu sagen hat. Ihr erfahrt in den Spotlights die wichtigesten Neuigkeiten aus Greifswald und Umgebung. Bei eurer Abendplanung werden euch unsere Veranstaltungstipps helfen, die angesagtesten Parties und interessante Kulturveranstaltungen zu finden. Und damit ihr wisst, wie ihr euch morgen anziehen solltet, hört auch beim Wetterbericht genau hin.
Zusätzlich haben wir fünf tolle Kinokarten für die Freitagsvorstellung von „The Fighter“ zu vergeben, wenn ihr rechtzeitig anruft. Bei diesem ansprechenden Programm werdet ihr von der Moderatorin Anja Giering durch den frühen Abend begleitet.
Falls ihr kein Radio habt oder es kaputt ist, könnt ihr auch auf unserer Homepage die Sendung via Livestream verfolgen.
Die Redakteure von radio 98eins wünschen euch viel Vergnügen!
von Simon Voigt | 07.04.2011
Der Flyer zur Party.
Das neue Semester hat begonnen und nun heißt es nach ein paar Wochen Pause in der vorlesungsfreien Zeit wieder im harten Unialltag aufzuwachen. Zwar dürften es die meisten Studenten geschafft haben, zumindest körperlich wieder pünktlich im Hörsaal zu sitzen, der Kopf hingegen braucht bei manchem vielleicht noch einen kleinen Wachrüttler um dort anzukommen.
Großes kollektives Wachrütteln der eingerosteten studentischen Denkapparate wird Freunden der elektronischen Musik am Freitagabend geboten. Für neuen Schwung im Sommersemester 2011 werden die stupid-machines sorgen. Die albernen Maschinen an den Plattentellern sind die stralsunder DJs erzwo, ..78oe, H53, pro.sec, und bluunote, die am Freitag, dem 8.April ab 23 Uhr in der offenen Nähwerkstatt Kabutze (Friedrich-Loeffler-Straße/Steinbecker Straße) auflegen werden. Was auch den vielleicht nicht für alle verständlichen Namen der Party erklärt: „näh on“. Die stupid-machines bieten euch abstrakte elektronische Musik, welche sich frei improvisiert vor allem zwischen hartem Drum’n Bass aber auch sanften Chill-out-Klängen bewegt. Der Eintritt beträgt vier Euro.
Foto und Flyer: stupid-machines.net
Als Vorgeschmack:
von Gastautor*in | 07.04.2011
Ein Gastbeitrag von Luise Röpke
Viele der Greifswalder Studenten führt es tagtäglich auf ihrem Weg zur Universität über den Platz der Freiheit, durch die Mühlenstraße und weiter über die Domstraße zum Audimax. Doch seit einigen Monaten ist die Mühlenstraße, eine der wenigen befahrbaren Straßen in der Innenstadt, weder für Fußgänger noch für Fahrradfahrer zugänglich. Schuld daran sind andauernden Baumaßnahmen der Stadtwerke Greifswalds, die durch den erneuten frostigen Winter und viele Regenergüsse deutlich in die Länge gezogen wurden. Was für uns Studierende schon leicht anstrengend ist, da man sich seitdem einen neuen zur Universität bahnen muss, ist für die vielen ansässigen Geschäfte und Läden der Mühlenstraße nicht nur eine Geduldsprobe, sondern mittlerweile schon eine Existenzfrage.
Im moritz Magazin wurde vor einiger Zeit die Inhaberin des kleinsten Ladens Greifswalds, Bigi Schulz, vorgestellt. Die gebürtige Rheinländerin hatte sich nicht nur in unsere Hansestadt verliebt, sondern ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und Souvenirs aus eigener Produktion verkauft. Wo man an wärmeren Tagen im letzten Jahr Bigi aus dem Fenster schauend antreffen konnte, herrscht nun gähnende Leere. „FederLesen & Meer“ gibt es nicht mehr – zumindest nicht mehr in der Mühlenstraße 21. „Es war ein einziges riesengroßes Kommunikationschaos“, berichtet Bigi dem webMoritz, „ denn der Bauplan war weder für Passanten, Anwohner – geschweige denn für Gewerbetreibende der Mühlenstraße nachvollziehbar. Wenn acht Mal die gleiche Stelle aufgebuddelt und wieder zugebuddelt wird, ist das einfach unverständlich.“
Aus der Not eine Tugend. Die neue Kreativ-WG mit Petra Ladwig (li.) und Bigi Schulz (re.) in der Langen Straße 19.
Die Stadtwerke als Bauträger wären nicht einmal bereit eine geringe Entschädigung für entstandene Ausfälle aufzubringen, die in Zahlen nachweisbar seien, da man ansonsten an alle Geschäfte hätte etwas bezahlen müssen, so die Wahl-Greifswalderin. Wer sich häufiger in der besagten Baustellenstraße aufhält, weiß, dass sich alle Geschäftsinhaber untereinander kennen. So auch Petra Ladwig und Bigi Schulz. Und da die beiden Ladenbetreiberinnen schon einige Zeit zusammengearbeitet haben, geht es nun auf eine höhere Ebene: die ersten gemeinsamen vier Wände. In der Langen Straße 19 haben es sich die beiden „handmade“- und „do-it-yourself“-Frauen in ihrem neuen Laden gemütlich gemacht und eine „Kreativ-WG“ gegründet, in der sie nun alle ihre Arbeiten und Ideen vereinen. „Wir wollen gerade den Kunden etwas bieten, was es so in Greifswald noch nicht gibt. Das ist das Besondere an unserer ‚Kreativ-WG‘, wir wollen das machen, was andere nicht machen“, erklärt die gebürtige Greifswalderin Petra Ladwig. Doch auch, wenn sie der Baustelle in der Mühlenstraße erst einmal entkommen sind, gibt es schon längst neue Pläne, die den neuen Laden auf die Probe stellen werden: In den kommenden Jahren soll das Westend, der hintere Teil der Langen Straße ab der Kapaunenstaße, dem Rest der Fußgängerzone angepasst werden. Es werden also erneut Bagger und Bauarbeiter anrücken, um Gehweg und Straße aufzureißen.
Foto: Luise Röpke
von radio 98eins | 06.04.2011
Ab 19 Uhr heißt es wieder: Radio 98eins – das Magazin am Puls der Stadt. In der prall gefüllten Stunde erfahrt ihr mehr über das 450-jährige Schuljubiläum des Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasiums sowie die aktuellen Ereignisse aus Greifswald und Umgebung.Zudem werden euch die Kinofilme „Rio“ und “ The Fighter“ vorgestellt, wo es wieder Kinokarten und als heutiges Spezial „Liebe in Dosen“ zu gewinnen gibt. Die Veranstaltungstipps sorgen heute Abend für die passende Ausgehadresse und während ihr die CD der Woche hört, die von Bibio kommt, könnt ihr euch in Stimmung bringen und in Schale werfen.
Moderiert wird die Sendung von Sandra Fikus und heute zu Gast im Studio ist außerdem unsere Kinoexpertin Katrin Kleedehn.
Es lohnt sich wie immer einzuschalten!
von Marco Wagner | 06.04.2011
Die Planungen von Protestaktionen gegen den nahenden Neonaziaufmarsch am 1. Mai nehmen immer mehr Gestalt an. Etwa 70 Leute fanden sich am vergangenen Dienstag um 17 Uhr im Saal der Bürgerschaft des Rathauses zusammen, um die Vorbereitungen für die Protestaktionen weiter reifen zu lassen. Für einen der Anwesenden fand die Veranstaltung jedoch ein jähes Ende, weil er unmittelbar vor Beginn der Veranstaltung von einem Versammlungsteilnehmer als NPD-Mitglied erkannt wurde, wie während der Sitzung von Oberbürgermeister Dr. Arthur König zu erfahren war. Die Person wurde umgehend „von der Polizei entfernt.“
Ulf Dembski möchte nicht zu Blockaden aufrufen.
Neonazi vor allem im studentischen Milieu unterwegs
Bei dem mutmaßlichen Neonazi soll es sich nach Angaben der Greifswalder Antifa um Marcus G. handeln, der bereits in der vergangenen Woche auf der Sitzung anwesend gewesen sein soll. G., der unter anderem als Teilnehmer von NPD-Demonstrationen gesichtet wurde, war nach Beobachtungen der Antifaschistischen Aktion auch bei drei Veranstaltungen der 24-Stunden-Vorlesung im vergangenen Herbst anwesend. So wurde er unter anderem auch bei der vom webMoritz organisierten Podiumsdiskussion „Rechtsextremismus – Nur ein Phänomen?“ gesehen. Ebenfalls aufgetaucht sein soll er bei der von der DGB-Hochschulgruppe organisierten Veranstaltung „Saufen, Schlagen, Seilschaften“, einem Informationsabend über studentische Verbindungen. Zudem sei G. auch im Zusammenhang mit der Abstimmung um den Namenspatron Ernst Moritz Arndt in Erscheinung getreten.
Werden die Informationen der Greifswalder Antifa mit der Berichterstattung auf dem einschlägig bekannten Internetauftritt der Greifswalder Rechtsextremen verglichen, so ist es nicht auszuschließen, dass G. zum Kreis der „Nationalen Sozialisten Greifswald“ gehört. Die rechtsextremistische Gruppe machte in der Vergangenheit unter anderem durch Hetzpropaganda gegen Homosexuelle im Rahmen der Antihomophobie- und Sexismuswoche des Allgemeinen Studierendenausschusses auf sich aufmerksam.
„In Greifswald gehört es zur Strategie der Neonazis auf zivilgesellschaftlichen Veranstaltungen aufzutauchen, um Informationen über lokale Anti-Rechts-Aktivisten zu sammeln“, weiß Claudia Schneider, Pressesprecherin der Greifswalder Antifa. „Dahinter steckt der Versuch, Menschen, die gegen Neonazis aktiv sind, einzuschüchtern. Insofern ist es ein wichtiges und notwendiges Signal, aktive Neonazis von solchen Veranstaltungen auszuschließen“, hebt Schneider im Folgenden in der Pressemitteilung hervor.
Gegendemonstration angemeldet
Nachdem der mutmaßlich braune Wolf im Schafspelz des Saales verwiesen worden war, begann die Diskussion über das Durchführen einer Gegendemonstration. Bernd Biedermann, der bereits 2001 die Freitagsrunden leitete, meldete beim Ordnungsamt eine entsprechende Gegendemo für den 1. Mai um 9 Uhr an, über dessen Route im Anschluss eifrig diskutiert wurde. Ebenfalls thematisiert wurde unter anderem von Michael Steiger (Die Grünen) und der evangelischen Jugend die Frage nach einem Aufruf zu Sitzblockaden.
Während Ulf Dembski (SPD) nicht zu einer Gegendemo aufrufen will, in der das Wort „Sitzblockade“ steht, machte sich Mignon Schwenke (Die Linke.) dafür stark „zu friedlichen Aktionen jeglicher Art“ aufzurufen. Das Motto solle nicht „keine Blockaden“ lauten. Juraprofessor Frieder Dünkel, Prorektor der Greifswalder Universität, sieht in dem Aufruf zu Sitzblockaden eine Gefährdung der friedlichen Demonstration und schlägt stattdessen einen allgemeinen Aufruf vor. Während die Anwesenden im Saal der Bürgerschaft über den Aufruf zu Sitzblockaden gespaltener Meinung zu sein scheinen, ruft bereits seit zwei Tagen ein parallel zum Bürgerbündnis entstandenes Bündnis „Greifswald Nazifrei!“ dazu auf.
Das Bündnis "Greifswald Nazifrei" ruft dazu auf, am 1. Mai sitzen zu bleiben.
„Wir wollen, dass die Nazis am 1. Mai auf einen breiten, zivilgesellschaftlichen Widerstand stoßen, um ihnen klar zu machen, dass sie und ihre Ideen weder in Greifswald noch anderswo erwünscht sind oder geduldet werden. Darum will das Bündnis Greifswald Nazifrei, an diesem Tag mit friedlichen aber entschlossenen & massenhaften Menschenblockaden den Naziaufmarsch in Schönwalde verhindern. Wir rufen unter dem Motto „Nazis blockieren! … bitte setzen“ alle Menschen dazu auf, sich an den Blockadeaktionen zu beteiligen und somit den Nazis keinen Platz für die Verbreitung ihrer menschenverachtenden Ideologie zu gewähren. Von den Blockaden wird keine Gewalt ausgehen und wir erklären unsere Solidarität allen Menschen, die sich dem NPD-Aufmarsch entgegenstellen!“, heißt es im Aufruf des antifaschistischen Bündnisses. Ziel der Blockade ist es, „Neonazis deutlich zu zeigen, dass in einer Stadt wie Greifswald kein Platz für sie ist.“
Fotos: Carsten Schönebeck/ Archiv (Ulf Dembski), Robert Fischle/ jugendfotos.de (Aufmacher)
Anmerkung der Redaktion: An dem Artikel wurden inhaltliche Korrekturen vorgenommen.
von radio 98eins | 05.04.2011
Wenn ihr heute Abend noch die perfekte Entspannung für den zweiten Unitag sucht, schaltet 98.1 ein. Am Mikrofon sitzt für euch ab 19 Uhr Mandy Markwordt. Eine Stunde lang erfahrt ihr die Neuigkeiten aus Greifswald und Umgebung und hört nebenbei die beste Musik abseits des Mainstreams. Die neuesten Entwicklungen zum Bologna-Prozess und die Veranstaltungstipps für heute Abend solltet ihr euch nicht entgehen lassen. In unserem Kulturplausch hört ihr mehr zum Todestag von Kurt Cobain und die Mythen, die sich um ihn ranken.
Also, radio98eins, das Magazin von 19-20 Uhr hören :)!