von radio 98eins | 30.06.2011
Liebe HörerInnen,
ab 19.00 Uhr könnt Ihr wieder eine Stunde lang Das Magazin – Am Puls der Stadt genießen! Es gibt Interessantes für Fahrradfahrer, Umwelt- und Segelfreunde und Ihr könnt Euer Wissen über „Eselsbrücken“ erweitern! Neben Spotlights, Veranstaltungstipps und dem Wetter gibt es Musik und tolle Freikarten zu gewinnen. Nämlich: Kinokarten für „Lerry Crowne“ (Sonntag 20.15 Uhr) und für das Festival Burning Summer in Ludwigslust (08.-10. Juli)!
Also: Einschalten, zuhören und gewinnen!
Es grüßt,
die Donnerstags-Redaktion
von David Vössing | 30.06.2011
Das Bildungsministerium lehnt bisher eine Beteiligung des Landes an den Kosten für die Küchenersteinrichtung von 1,6 Millionen und einen höheren Zuschuss für den laufenden Betrieb der neuen Mensa am Beitz-Platz von über 200.000 Euro jährlich ab, berichtete die Geschäftsführerin des Studentenwerks, Dr. Cornelia Wolf-Körnert auf der Verwaltungsratssitzung am Mittwochnachmittag. Dies habe Dr. Thomas Behrens, Abteilungsleiter Hochschulen im Bildungsministerium, in einem Gespräch am 16. Juni mit ihr, Verwaltungsratsvorsitzendem Erik von Malottki und einem Vertreter des Klinikums mitgeteilt. Das Klinikum übernimmt den Bau der Mensa, die nächstes Jahr in Betrieb gehen soll, und nutzt sie auch als Speisenlieferant für seine Patienten. Damit werden höhere Essenspreise für alle und oder höhere Semesterbeiträge für die Studenten um geschätzt fünf bis zehn Euro immer wahrscheinlicher. Der Verwaltungsrat beschloss zudem grundsätzlich die Einführung einer Rechtsberatung und diskutierte über GrIStuF. (mehr …)
von Oliver Wunder | 30.06.2011
Oliver Wunder (28) wohnt im fünften Stock eines Plattenbaus. Er studiert Geographie, Politikwissenschaft und BWL. Seit sechs Jahren schreibt er regelmäßig in seinem Blog. Ansonsten zeltet er schwarz und frittiert leidenschaftlich.
Neulich wurde mein Leben gehackt. Jemand hatte es komplett auf den Kopf gestellt. Statt meiner getigerten Katze begrüßte mich morgens ein rosa Schweinchen. Beim Blick in den Spiegel stellte ich fest, dass der latente Bartschatten einem preußischen Kaiser-Wilhelm-Schnurrbart gewichen war. Und auf meinem Handy fehlte der goldkettenbehängte US-Rapper. Dafür war dort das „Hello Kitty“ Kätzchen zu sehen – worst case ever!
Zum Glück ist dieses Szenario frei erfunden, so eine Real-Life-Manipulierung sehr unwahrscheinlich und wohl auch noch nicht in dieser übertriebenen Form vorgekommen. Was aber für die reale Welt komisch klingt, kann digital schnell passieren. Erst kürzlich haben wir das in Greifswald mitbekommen, als das Facebook-Profil des damaligen StuPa-Präsidenten manipuliert wurde.
Sowas kann mir doch überhaupt nicht passieren. – Moment! Wie viele Türen oder Schlösser kann ich im realen Leben mit dem gleichen Schlüssel öffnen und wie oft benutze ich im Internet das gleiche Passwort für die verschiedensten Dienste? (mehr …)
von radio 98eins | 29.06.2011
Schweißtreibende 25 Grad von oben und ihr liegt gerädert auf eurer Decke? Dann bleibt entspannt liegen und erholt euch, vergesst aber nicht das Radio von 19 bis 20n Uhr einzuschalten 😉
Das Magazin am Puls der Stadt hat für euch abwechslungsreiche Musik sowie die CD der Woche, die diesmal von den „Junior Boys“ kommt. Und falls ihr doch nicht allzu k.o. seid und Lust habt, was zu unternehmen, dann lauscht den Veranstaltungstipps von Anne Wiegel und lasst euch mitreißen.
Ihr habt verpasst gestern zu der Vollversammlung zu gehen? Kein Problem, denn Laura Armborst hat mit dem AStA gesprochen und euch sämtliche Informationen zusammengestellt.
Ihr habt Lust auf riesige Leinwände, mitreißende Musik und eine Tüte voller Popkorn? Dann verpasst nicht unsere Kinoexpertin Katrin Kleedehn. Sie stellt euch heute die Filme „Naokos Lächeln“ und „Larry Crowne“ vor und wenn ihr uns eine klitzekleine Frage beantwortet, dann gehört euch und eurer Begleitung ein Kinoabend für lau.
Um kurz nach halb 8 erfahrt ihr mehr über die lokalen Neuigkeiten aus Greifswald und Umgebung, die Laura Kühn für euch zusammengetragen hat, um euch auf dem Laufenden zu halten. Und anschließend hört ihr die Wetteraussichten für morgen.
Durch die Sendung begleitet euch mit ihrem sonngen Gemüt Sandra Fikus am Mikro sowie Richard Becke an der Technik.
Wir wünschen euch viel Spaß und eine tolle Unterhaltung!
von Sophie Lagies | 29.06.2011
Sophie Lagies (22) schreibt seit über zwei Jahren für das moritz-Magazin, und leitet dort seit Ende letzten Jahres das Ressort "Feuilleton". Die Wahl ihrer Studienfächer Musikwissenschaft & Anglistik/Amerikanistik zeigt ihr Interesse an Kultur und Sprache. Bis 2008 lebte sie im Provinzstädtchen Wittenburg bei Hamburg.
„Und was machst du so?“, „Na wie gehts?“, „Ganz schön voll hier, ne?“ – Fragen dieser Art finde ich unfassbar öde, und die Antworten dazu interessieren mich auch äußerst selten. Richtig geraten: Small Talk ist wohl eher nicht so mein Ding, um es mal gelinde zu formulieren. Der Sinn dieses Phrasendreschens erschließt sich mir einfach nicht. Wer hat bitte diese grauenhafte Idee in der Gesellschaft verbreitet, derlei Fragen seien der richtige Gesprächseinstieg? Wer auch immer das ist, er gehört verhauen und ins Kämmerchen gesperrt!
Tatsächlich findet man im Internet Tipps für die „gelungene Plauderei nebenbei“, demnach soll man als Vorzeige-Small Talker doch unbedingt folgende Themen beplaudern: die Situation, den Ort, das Gegenüber und sich selbst. Unbedingt vermeiden soll man aber doch bitte Religion, Politik, die finanzielle Situation, persönliche Probleme. Geht’s noch? Was sind das denn für bizarre Lebensweisheiten, die da durch die Gesprächswelt wandern?
Ich bin niemand, der sich zu Hause verschanzt und Kontakt zur Außenwelt tunlichst vermeidet. Ich schätze die Greifswalder Kultur, besuche Konzerte, gehe in Bars und setze mich an den Hafen. Tatsächlich schätze ich die Gesellschaft anderer Menschen sogar und führe gerne stundenlange Gespräche bei Wein und Schummerlicht. Aber diese Gespräche sollen doch bitte von Inhalten und Erkenntnissen geprägt sein anstatt von oberflächlichem Geseiere und hirnlosen Witzen. (mehr …)
von moritz.magazin | 28.06.2011
Eine Straße, ein kleiner Wald und dann: eine versteckte Jugendanstalt, hinter sechs Meter hohen Mauern. Gewaltverbrecher, Drogendealer, Wiederholungstäter – aber alles junge Menschen. moritz berichtet vom Leben hinter den Gittern.
Der erste Eindruck von Neustrelitz ist ein ruhiger, nahezu friedvoll. Ein gepflegter Bahnhofsplatz umgeben von restaurierten Häusern und ersten grünenden Bäumen. Als der Begriff „Jugendanstalt“ fällt, weiß die Angestellte der Ortsinformation, die direkt neben dem Bahnhof ist, erst nicht, was gemeint ist. Mit dem Wort Gefängnis allerdings verweist sie an den Taxiverband. Rund drei Kilometer Entfernung liegen zwischen Neustrelitz und der Jugendanstalt, wo momentan 220 Insassen, davon neun Mädchen, inhaftiert sind. „Natürlich bringe ich auch Verwandte zu Besuchszeiten in die Einrichtung“, erzählt der Taxifahrer aufgeschlossen während der Fahrt. „Erst letzten Sonntag hatte ich eine Mutter, die mir viel von ihrem Sohn erzählte, der dort einsitzt.“
Am Neustrelitzer Ortsende erstreckt sich ein Wald, in welchen das Schild „Jugendanstalt“ den Weg weist. Das Gespräch mit dem Taxifahrer endet als ein wuchtiger, weißer Gebäudekoloss zu Tage tritt. Ein Parkplatz mit zahlreichen Autos der Bediensteten und Schranken, welche die zwei Welten voneinander trennen – die eine hinter der Mauer, die andere davor. Dieser weiße Koloss ist eine der beiden Jugendanstalten in Mecklenburg-Vorpommern und hat Platz für 297 Menschen. Separiert wird das Gelände von einer sechs Meter hohen weißen, glatten Mauer, die mit Hochsicherheitsdraht und mehreren Sicherheitsschleusen versehen wurde. Eine graue, schalldichte Stahltür versperrt den Weg nach drinnen zu dem großen modernen Gelände. Seit nunmehr zehn Jahren läuft die Arbeit mit straffälligen Jugendlichen auf den 155.000 Quadratmetern. (mehr …)