TITEL Für ein Ende der 1-Euro-Jobs

moritz-print-mm76-17-kommentar-aufwandsentschaedigungen-arik-platzek2Gut bezahlte Stellen findet man in Greifswald in der Regel nicht einfach so. Der nordöstlichste Zipfel der Bundesrepublik ist hinsichtlich der Einkommen genauer Gegensatz zu seinen diametral gegenüberliegenden Pendants im Südwesten. Vermutlich deshalb wird demnächst eine Stellenanzeige mit obigem Tenor veröffentlich werden. Ihr Aussteller könnte das Studierendenparlament (StuPa) sein, denn es hat wieder den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) zu besetzen. (mehr …)

Emausaurus ernstii – Der Universitätssaurier zerfällt

moritz-print-mm76-27-emausaurus-stefan-mengkDas Fossil wurde 1963 in einer Tongrube vom Geologie-Diplomanden Werner Ernst gefunden und 1991 von Hartmut Haubold erstmals beschrieben.

Das Alter des Fossils wird auf rund 180 Millionen Jahre, die Zeit der Unteren Jura, datiert. Bei dem Fund handelt es sich um den Schädel eines Jungtieres, der zu den kleinsten Vogelbecken-Dinosauriern gehörte und eine Länge von ein bis zwei Metern erreichte.

Natürlich weiß jeder Student in Greifswald, dass die Uni – auch wenn er noch so viel darüber klagen mag – einiges zu bieten hat. So ist man in Greifswald besonders stolz auf die Lage am Meer, die hervorragende Arbeit des moritz, den eigenen Dinosaurier – Moment mal, ein eigener Dinosaurier? Doch so unglaublich wie es klingen mag, es ist wahr. Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität hat ihr eigenes Hausreptil.

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Die Oscar Verschwörung

Haben deutsche Filme mehr Aussicht auf den Oscar, sobald es um die eigene Geschichte geht?

Es war die 81. Verleihung der Acadamy Awards, die am 26. Februar über die Bühne ging. Und überfliegt man die Artikel zu dieser, kommt einem wie jedes Jahr unweigerlich die folgende Frage in den Sinn: Wie kommt es eigentlich, dass über die Gewinner der Oscar-Verleihung, wenn überhaupt, nur am Rande gesprochen wird? Nun, vielleicht hat es tatsächlich etwas damit zu tun, dass Kultur in der heutigen Gesellschaft immer mehr in den Hintergrund rückt, doch auch eine andere These wäre denkbar: Kann es möglich sein, dass nicht mehr über die Bewertungsprozedur geredet werden soll, als unbedingt nötig? (mehr …)

Stau vor dem Klassenzimmer

„Die Universität hat die Pflicht, jedem Studierenden einen reibungslosen Studienverlauf zu gewährleisten“, so Solvejg Jenssen, AStA-Referentin für Studium und Lehre. Sie beruft sich dabei auch auf den Bericht einer Expertenkommission des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern. Doch leider sieht die Realität oft anders aus.

moritz-print-mm76-11-hopo-warteschlange-wrw-pixeliokBesonders schlimm wurde es im letzen Semester für Lehramtsstudenten des Fachs Deutsch. „Die Grenze des Tragbaren war erreicht“, bestätigt die AStA-Referentin. Aber auch in anderen Fachbereichen wie Geschichte, Philosophie oder Englisch ist die Situation alles andere als optimal.

Die Studienordnung für Lehramtsstudierende sieht vor, dass ab dem fünften Semester sogenannte „Schulpraktische Übungen“ (SPÜs) absolviert werden müssen, in denen es um das Sammeln erster praktischer Erfahrungen als Lehrer direkt in den Schulen geht. Die erfolgreiche Durchführung der SPÜ ist Zulassungsbedingung für das zu absolvierende Hauptpraktikum. Doch für die SPÜs gibt es inzwischen lange Wartelisten. So kommt es, dass viele Studenten ihr Studium nicht in der Regelstudienzeit beenden können, nur weil sie auf einen der heiß begehrten Plätze warten. „Es hat sich über die letzten Jahre ein regelrechter Stau entwickelt, der erst einmal abgebaut werden muss“, bemerkt Anne-Dorothea Klopf, die Vorsitzende des Fachschaftsrates Germanistik/DaF: „Das Problem war ja abzusehen. Es wird schon lange diskutiert, aber es hätte eigentlich frühzeitig dieser Tendenz entgegen gewirkt werden müssen.“ (mehr …)

moritz 75 – Januar 2008: Lubmin – Gesundheitsland mit Kohlestrand?

moritz-print-mm75-03-editorial-luisa-pischtschan-matthias-jueglerLiebe Leser!

Ist es euch aufgefallen? Es wird wärmer, nicht wahr? Und die Leute, die mir entgegen kommen schauen jetzt nicht mehr ganz so böse wie noch zu Beginn des Jahres, wo Schnee und Matsch überall vertreten waren. Aber der Klimawandel schreitet voran – selbst wenn wir noch nichts davon merken. Denn die mittlere Jahrestemperatur ist seit dem 20. Jahrhundert  um circa 0,9 Grad gestiegen. Damit uns in den folgenden Wintern nicht mehr ganz so kalt ist, wird der Bau des Steinkohlekraftwerks in Lubmin vorangetrieben. An diesem brisanten Thema kommen natürlich auch wir nicht vorbei und berichten euch darüber. Damit nicht nur Klima-, sondern auch Hochschulpolitik vertreten ist, werden hier die Ergebnisse der jüngst stattfindenden StuPa-Wahl ausführlich ausgewertet als auch kommentiert.

Aber halt, legt das Januar-Heft nicht gleich weg! Denn wenn ihr wissen wollt, wo nach dem Vorglühen in einer unserer vorgestellten Bars noch ein guter DJ auflegt, dann schaut doch einfach in den Beitrag über die Greifswalder DJ-Szene rein, in der das Wissen über die sonst so relativ unbekannte Kultur aufgefrischt wird und bei der sicherlich auch der ein oder andere (Studenten-)Club neu entdeckt werden kann. Und wenn es vielleicht doch noch einmal kälter wird und ein ruhiger Abend in gemütlicher Atmosphäre vorzüglicher ist als durch den erfrischenden Januar zu fahren: die passende Lektüre dazu haltet ihr in der Hand. Denn unser Januar-moritz ist vollgepackt mit interessanten und vielseitigen Beiträgen rund um Greifswald und sein Leben. Vielleicht können wir euch somit die Zeit über die Semesterferien versüßen und mit diesem oder jenen Artikel zum Nachdenken anregen.

Luisa Pischtschan

Nur einige Themen: Verwaltungsgebühren, Kohlekraftwerk, Mensaclub, Fairer Handel und eine Polizeireportage.  Den kompletten moritz als pdf gibt es hier zum runterladen, ausserdem könnt ihr verschiedene Beiträge auch online lesen.