Es weihnachtet sehr, auch in Greifswald – und besonders bei den moritz.medien. Mit dem advents.kalender geben wir Euch weihnachtliche Tipps, Tricks, Erfahrungsberichte, Rezepte uvm. für die Adventszeit. Öffnet jeden Tag ein Beitrags-“Türchen”! Im heutigen Türchen klären wir den Mythos, ob der Weihnachtsmann eine Erfindung von Coca-Cola ist.
Roter Mantel, Zipfelmütze, runder Bauch und ein freundliches Gesicht, das von einem weißen Rauschebart eingerahmt wird – so kennen wir den Weihnachtsmann. Nicht schlecht gestaunt habe ich, als mir dann vor einiger Zeit jemand weiß machen wollte, die Idee dieses alten Mannes sei nichts anderes als eine Werbeerfindung des Konzerns Coca-Cola. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit steht dieser Mythos wieder hoch im Kurs. Doch wie viel ist an der Legende dran?
Fest steht: Die Ursprünge des Weihnachtsmannes sind viel älter, als die von Coca-Cola. Denn den Getränkekonzern gibt es erst seit Ende des 19. Jahrhunderts. Doch schon im vierten Jahrhundert nach Christus wurde der Grundstein der Weihnachtsmann-Legende gelegt. Angefangen mit Bischof Nikolaus von Myra (wie der heutige Weihnachtsmann übrigens in roter Bischofsrobe gekleidet), der für seine Freigiebigkeit, Großzügigkeit und Geschenke bekannt war, bildeten sich über Jahrhunderte hinweg mehrere Sagen und Mythen zu einer Person: dem Weihnachtsmann. Doch während sich die Figur des gabenbringenden Mannes am Heiligabend festigte, wichen die äußerlichen Beschreibungen noch voneinander ab. Mal galt der Weihnachtsmann als in Blau eingehüllt, mal wurde er in goldenen Farben beschrieben, an anderer Stelle war er in einen roten Mantel gekleidet.
Erst der Maler Haddon Sundblom verhalf dem modernen Weihnachtsmann zu seinem inzwischen traditionellen und populären Aussehen. Im Auftrag einer weihnachtlichen Werbekampagne von Coca-Cola erschuf Sundblom 1931 den uns allen bekannten, rot gekleideten, runden, freundlichen und bärtigen Mann. Inspiration dafür fand er übrigens nicht nur in den alten Sagen, sondern auch in seinem eigenen Spiegelbild. Vor allem aber nahm er die Zeichnungen des Karikaturisten Thomas Nast als Vorlage. Der veröffentlichte nämlich bereits 1863 im Politmagazin „Harpers Weekly“ ein Bild seiner Version des Weihnachtsmannes: ein dicklicher, rot-weiß gekleideter Mann. Bis in die 60er Jahre hinein unterstützte Sundblom die Weihnachtskampagnen der Getränkefirma mit Bildern vom Weihnachtsmann, die uns heute so allgegenwärtig sind.
Der Weihnachtsmann ist in diesem Sinne also nicht eine Erfindung von Coca-Cola, sondern eine Figur, die sich aus mehreren Sagen entwickelt hat. Doch wäre Coca-Cola nicht gewesen, hätten wir vielleicht alle unterschiedliche Bilder vom Weihnachtsmann im Kopf.
Bild von Jill Wellington auf Pixabay Beitragsbild: Till Junker bearbeitet von: Anne Frieda Müller
Kennt ihr das, wenn man mal was Neues ausprobieren will, aber am Ende alles beim Alten bleibt? Uns jedenfalls kommt das sehr bekannt vor, deswegen haben wir uns für euch auf einen Selbstoptimierungstrip begeben. In dieser Kolumne stellen wir uns sieben Tage als Testobjekte zur Verfügung. Wir versuchen für euch mit unseren alten Gewohnheiten zu brechen, neue Routinen zu entwickeln und andere Lebensstile auszuprobieren. Ob wir die Challenges meistern oder kläglich scheitern, erfahrt ihr hier.
Dieses Mal nehme ich mir vor, sieben Tage „kind“ zu sein. Kindness heißt so viel wie Güte, Liebenswürdigkeit, Gefallen, Nettigkeit. Eine Woche lang „nett“ zu sein, sollte eigentlich keine Challenge, sondern ganz normal sein: Jemandem die Tür aufhalten, kleine Gesten an Freunde und Freundinnen oder Fremden ein Lächeln schenken. Ein bisschen Selbstlosigkeit, ein bisschen Freundlichkeit. Eigentlich doch selbstverständlich, oder? Trotzdem möchte ich versuchen, eine Woche lang besonders freundlich zu sein. So schwer wird das doch nicht sein und ich bin gespannt, ob mir positives Feedback auffallen wird.
Montag
Meine freundliche Woche startet mit Blut spenden. Eine einfache Methode, etwas Gutes zu tun. Man bekommt zwar kein direktes Feedback von den Empfänger*innen, aber Blut wird hier immer gebraucht. Die Krankenschwester betont: „Danke, dass Sie da waren“. Nach einer Dreiviertelstunde gehe ich also mit einem guten Gefühl aus dem Krankenhaus. Für die Woche habe ich mir auch vorgenommen, mehr Komplimente zu machen. Dabei will ich aber ehrlich sein und nicht zwanghaft Honig ums Maul schmieren. Oft denke ich etwas Nettes oder irgendwas fällt mir positiv auf, selten spreche ich das dann aber an. Wir alle freuen uns doch über Komplimente, wieso machen wir so selten welche? Ich schenke einer Freundin also eine liebe Bemerkung über ihr Outfit, sie reagiert daraufhin aber etwas verhalten. Vielleicht ist sie es nicht gewohnt und weiß gar nicht, wie sie damit umgehen soll?
Dienstag
Heute nehme ich mir vor, einer fremden Person ein Kompliment zu machen. Als mir also der Stil eines Mädchens in der Mensa gut gefällt, gehe ich zu ihr und sage ihr das. Sie reagiert etwas überfordert, beinahe eingeschüchtert, und irgendwie nicht besonders erfreut. Na klar, ich wäre an ihrer Stelle wahrscheinlich auch völlig überrumpelt und würde vielleicht nach versteckten Kameras gucken. Ich hoffe aber, dass sie sich insgeheim doch gefreut hat. Nach diesem Adrenalinkick brauche ich erst einmal eine Pause vom Komplimente-an-Fremde-verteilen. Ich bin trotzdem weiterhin großzügig mit netten Worten an Freund*innen. Außerdem konzentriere ich mich darauf, an meinem Resting-Bitch-Face zu arbeiten und unbekannte Passant*innen einfach mal anzulächeln. Und – oh Wunder – sehr viele lächeln einfach zurück!
Mittwoch
Ich fahre extra mit dem Auto einkaufen (nicht besonders „kind“ für die Umwelt, ich weiß …), weil mein studierender Nachbar angefragt hat, ob ich nicht demnächst mal seine Bierkästen mitnehmen könne. Klar, ich bin doch jetzt besonders freundlich und freue mich über diese Gelegenheit (natürlich hätte ich das sonst auch gemacht). Außerdem bin ich heute besonders nett zu den Mitarbeitenden im Edeka, sodass mehrere Gespräche entstehen. Vielleicht sind solche Momente ja auch ein kleiner Lichtblick zwischen Tiefkühltruhe und Fleischtheke für die Mitarbeitenden. Außerdem bin ich so „kind“ und bringe meiner Mitbewohnerin aus heiterem Himmel ihre Lieblingschips mit – ich glaube, sie freut sich sehr darüber.
Donnerstag
Den Tag beginne ich wieder damit, einer älteren Dame
zuzulächeln, die sich sichtlich darüber freut. Klingt kitschig, aber ist irgendwie
toll, wie man mit einer Geste einer anderen Person und auch einem selbst den
Tag verschönern kann. Außerdem schicke ich meinen Eltern „einfach so“ online
Blumen nach Hause. Eine kleine Aufmerksamkeit, über die sie sich hoffentlich
noch die nächsten Tage freuen werden. Zusätzlich übernehme ich bewusst mehr
Kleinigkeiten im Haushalt der WG und hänge die Wäsche meiner Mitbewohnerin auf (was
am Ende zwar ein bisschen mehr Arbeit, aber eine nett gestimmte Mitbewohnerin bedeutet).
Freitag
Natürlich kann man in so einer Selbstexperiment-Woche nicht erzwingen, dass plötzlich eine Oma auftaucht, der man die Einkäufe nach Hause bringen oder über die Straße helfen kann. Trotzdem versuche ich, auch solche Gesten irgendwie vermehrt in meinen Alltag zu integrieren. So achte ich beispielsweise gezielt darauf, Menschen vorzulassen oder so viele Türen wie möglich aufzuhalten. Zwar ist das nicht immer nötig, aber ich ernte dafür oft ein Lächeln oder ein erfreutes „Danke“. Zwischen all den positiven Eindrücken und Rückmeldungen mache ich am Abend doch eine kleine negative Erfahrung: Ich werde von einem jungen Mann, der mir schon bekannt war, um Geld für den Bus gebeten. Ich gehe nicht wie sonst üblich ignorant vorbei, sondern gebe ihm die zwei Euro. Irgendwie fühle ich mich danach aber schlechter und ein bisschen ausgenutzt, weil ich dafür weder ein „Danke“ noch ein Lächeln bekommen habe. Trotzdem soll mich sowas nicht abschrecken, denn dass nicht alle sofort nett reagieren, nur weil man es selbst ist, gehört wohl auch dazu.
Samstag
Ich habe, freundlich wie eh und je, einen Kuchen für meine
Mitbewohnerin und mich gebacken. Aber ausnahmsweise wurde dieses Mal bei den
Nachbar*innen geklingelt und geteilt. Außerdem mache ich seit meiner Kindheit
das erste Mal wieder bei „Weihnachten im Schuhkarton“ mit. Ein Projekt, bei dem
man einen Schuhkarton mit Spielzeugen, Kleidung und Süßigkeiten für ein Kind
aus einer armen Region zu Weihnachten packt. Es macht so viel Spaß, die Kiste
zu packen und sich auszumalen, wie sich ein fremdes Kind über die Geschenke
freut.
Sonntag
Mit einer Freundin lasse ich die sieben Tage „Kindness“ ausklingen, indem wir Müll auf der Straße sammeln gehen. Ich dachte, das wäre in Greifswald schwer, aber ich werde enttäuscht. Nach 20 Minuten müssen wir schon wieder umkehren, weil wir die zwei, mit dem buntesten Abfall und prall gefüllten Mülltüten kaum noch tragen können. Es liegt einfach so viel rücksichtslos Weggeschmissenes herum. Beim Sammeln wurden wir außerdem komisch von den Passant*innen beäugt – warum denn? Das ist doch eine gute Tat, warum wird uns nicht mehr Dankbarkeit entgegengebracht? Und weil ich weiß, dass auf den Greifswalder Straßen und Wiesen noch so viel Müll liegt, bin ich motiviert, auch nach dieser Woche weiterzusammeln.
Das Fazit
Sowieso hat mir diese Woche gezeigt, dass „nett“ sein nicht schwer ist. Ich bin zwar schon vorher davon ausgegangen, recht nett zu sein, aber noch genauer darauf zu achten hat ein größeres Bewusstsein geschaffen und mir gezeigt: Da geht noch mehr! Ich versuche in Zukunft noch großzügiger mit netten und aufmerksamen Worten zu sein und vielleicht traue ich mich auch öfter, Fremden ein Kompliment zu machen. Ich möchte mehr Menschen anlächeln und häufiger Türen aufhalten. Es muss nicht immer materiell sein, aber Freund*innen öfter eine kleine Aufmerksamkeit zu machen, nehme ich mir auch vor. Denn (Achtung, Kitschalarm): Das Lächeln, dass du aussendest, kehrt zu dir zurück. Oder so ähnlich. Also, probiert doch mal aus, noch freundlicher zu sein – so schlimm ist es nicht.
Beitragsbild: Lilli Lipka Banner: Julia Schlichtkrull
Es weihnachtet sehr, auch in Greifswald – und besonders bei den moritz.medien. Mit dem advents.kalender geben wir Euch weihnachtliche Tipps, Tricks, Erfahrungsberichte, Rezepte uvm. für die Adventszeit. Öffnet jeden Tag ein Beitrags-“Türchen”! Im heutigen Türchen: Weihnachtsbaumschmuck selbst machen!
Weihnachten ohne Weihnachtsdeko wäre nicht Weihnachten, oder? Doch an den roten und goldenen Kugeln, Strohsternen und Lametta hat man sich langsam auch satt gesehen. Deshalb zeigen wir euch heute, wie ihr last minute, ganz einfach und mit wenigen Materialien nachhaltigen Weihnachtsbaumschmuck basteln könnt. Die Papieranhänger eignen sich übrigens auch gut als Dekoelement auf eurem Weihnachtsgeschenk.
Material
ein altes Buch (ich habe meins in einer Mitnehmkiste am Greifswalder Straßenrand gefunden)
Perlen
Schere
beiger, weißer oder grauer Faden
Bleistift
Nadel
Schablone eurer Wahl, die ihr aus festerem Papier schneidet
Schritt 1
Zuerst malt ihr eure Vorlage mit Bleistift auf einer Buchseite nach. Beim Motiv sind euch keine Grenzen gesetzt. Ich habe zum Beispiel Sterne, Tannenbäume und Kreise gebastelt.
Schritt 2
Danach schneidet ihr das Motiv vier mal aus – ihr könnt auch einfach vier Blätter übereinanderlegen und alles in einem Zug ausschneiden.
Schritt 3
Anschließend faltet ihr die übereinanderliegenden Motive in der Mitte. An dieser Stelle soll gleich die Naht gesetzt werden.
Schritt 4
Nun fädelt ihr das Garn, etwa 15 cm lang, ins Nadelöhr und macht am Ende des doppelten Fadens einen dicken Knoten. Jetzt wird eine Perle aufgefädelt und bis unten auf den Knoten gezogen.
Schritt 5
Jetzt stecht ihr am unteren Ende der Falz ein und beginnt im einfachen Steppstich bis ans andere Ende zu nähen. Dafür muss man auch keine Näherfahrungen haben, es ist ist ganz einfach.
Schritt 5
Wenn ihr am Ende angelangt seid, fädelt ihr eine weitere Perle auf und verknotet den restlichen Faden als Schlaufe. Ihr könnt natürlich nach Belieben mehr Perlen nehmen oder komplett darauf verzichten.
Schritt 6
Danach müsst ihr die Seiten nur noch in die richtigen Richtungen falten, sodass euer Motiv dreidimensional aussieht. Fertig!
Bilder: Lilli Lipka Beitragsbild: Till Junker bearbeitet von: Anne Frieda Müller
Es weihnachtet sehr, auch in Greifswald – und besonders bei den moritz.medien. Mit dem advents.kalender geben wir Euch weihnachtliche Tipps, Tricks, Erfahrungsberichte, Rezepte uvm. für die Adventszeit. Öffnet jeden Tag ein Beitrags-“Türchen”! Im heutigen Türchen: Wie nachhaltig ist der Weihnachtsbaum?
Die Weihnachtszeit besteht aus vielen traditionellen Bräuchen. In meiner Familie wird beispielsweise immer am Morgen des 24. Dezembers der Weihnachtsbaum geschmückt und die Vorfreude auf die Festlichkeiten geschürt. Doch – so schön es auch ist – in der heutigen Zeit ist es wichtig, einige Traditionen zu überdenken. Denn Weihnachtsbäume sind kein besonders nachhaltiges Dekorationselement. Der immergrüne Tannenbaum galt einst als Zeichen für Leben, Fruchtbarkeit und Lebenskraft in der kargen Winterzeit. Diese Bedeutung scheint in den meisten Köpfen verloren gegangen zu sein und der übermäßige Konsum von Weihnachtsbäumen hat heute eher das Gegenteil zur Folge.
Inzwischen werden jedes Jahr rund 30 Millionen Weihnachtsbäume allein in Deutschland verkauft. Bis zu zwölf Jahre wachsen die Bäume heran, eigens mit dem Ziel, später ein Weihnachtsbaum zu sein. Das Wachstum der Bäume wirkt sich zwar positiv auf die CO2-Bilanz aus; die Monokultur, in der die Bäume jedoch gezogen werden, rauben anderen Pflanzen und Tieren den Lebensraum. Zusätzlich werden die Wälder mit Pestiziden behandelt und mit chemischen Nährlösungen versorgt, um das Grün der Nadeln zu intensivieren und das Wachstum zu beschleunigen. Diese Mittel landen zunächst im Waldboden und in den Gewässern; später atmen wir sie im Wohnzimmer ein.
Viele der Bäume werden außerdem schon im Herbst geschlagen, in Kühlhäusern gelagert und haben zusätzlich oftmals einen langen Transportweg hinter sich. Die meisten Weihnachtsbäume stammen zwar aus Deutschland, aber auch aus beispielsweise skandinavischen Ländern beziehen wir diese Pflanzen. Anschließend stehen sie oftmals nur einige Tage in den deutschen Haushältern und werden dann, sobald die ersten Nadeln fallen, entsorgt. Nicht oft werden die Bäume kompostiert, sondern häufig enden sie in Müllverbrennungsanlagen.
Doch der Weihnachtsbaum ist eine fest verankerte Tradition, ohne die sich die meisten Menschen kein Weihnachten vorstellen können. Was kann man also tun, um diesen Brauch so nachhaltig wie möglich zu gestalten?
Wenn ihr auf einen echten Baum nicht verzichten aber der Umwelt trotzdem einen Gefallen tun wollt, dann kauft einen unbehandelten Bio-Baum. Erkennbar sind diese an Siegeln von beispielsweise FSC, Naturland, Bioland oder Demeter. Der IKEA in Rostock bietet beispielsweise biologisch angebaute Weihnachtsbäume an. In Greifswald und Umgebung zwar eher schwierig, aber wichtig ist auch darauf zu achten, dass der Baum aus der Region stammt.
Das Netz, in dem der Baum eingewickelt und transportiert wird, besteht oft aus Plastik. Bringt doch alternativ eigene Schnüre und Kordeln mit, um an dieser Stelle auf Plastik zu verzichten.
Vielleicht findet ihr auch eine Möglichkeit, den Baum weiterzuverwenden. Zoos und Tierparks nehmen Bio-Bäume gerne als Spiel- und Knabberzeug an. Der getrocknete Baumstamm eignet sich aber ebenfalls gut als Feuerholz.
Neben dem Bio-Baum gibt viele weitere Alternativen zum „Einwegweihnachtsbaum“.
Beispielsweise gibt es Bäume im Topf zu kaufen, die nach der Weihnachtszeit eingepflanzt werden können. Mit Geschick und einem grünen Daumen hättet ihr dann noch Jahre etwas von eurem Weihnachten.
Auch gibt es inzwischen die Möglichkeit, Weihnachtsbäume zu
mieten. Die Geschäfte bieten in dem Zusammenhang sogar oft Lieferung und
Abholung an – ihr spart euch also sogar einigen Stress.
Man kann den Weihnachtsbaum auch zu einem Weihnachtsstrauch umwandeln. Beim nächsten Waldspaziergang findet ihr mit ein wenig Aufmerksamkeit bestimmt ein paar schöne Zweige, die sich in einer Vase lange halten und trotzdem schön dekorieren lassen. Ein weiterer Vorteil: Man spart sehr viel Platz.
Eine viel diskutierte Variante ist der künstliche Weihnachtsbaum. Inzwischen gibt es schon viele Stücke, die sehr an einen echten Baum herankommen. Außerdem könnt ihr so auf die jährlich wiederkehrende Suche nach dem „perfekten“ Weihnachtsbaum verzichten, spart auf lange Sicht sogar Geld und habt jahrzehntelang Freude daran. Idealerweise wählt ihr einen Kunstbaum, der nicht gerade aus China importiert ist. Zu beachten ist außerdem, dass er aus recycelten oder umweltfreundlichen Materialien besteht, denn ansonsten handelt es sich wieder um einen unnachhaltigen Haufen Plastik – und ob das dann umweltfreundlicher ist als ein echter Baum, steht zur Diskussion. Vielleicht findet ihr sogar nach dem nächsten Weihnachtsfest einen gebrauchten und günstigen Kunstbaum auf eBay?
Mit etwas Geschick und Kreativität könnt ihr auch einfach selbst einen Christbaum basteln. Lasst eurer Kreativität freien Lauf oder inspiriert euch online. Es gibt wunderschöne, witzige und einzigartige kreative Ideen, wie man einen Weihnachtsbaum mal anders gestalten und dem alten Brauch einen neuen Schliff geben kann. In meiner WG schmücken wir zum Beispiel jedes Jahr unseren Kaktus. Und das Beste daran ist: So eine Weihnachtsbaumalternative nadelt nicht.
Also, vielleicht könnt ihr ja dieses Jahr überlegen, wie und ob ihr das Weihnachtsfest nachhaltiger gestalten könnt. Bei mir zuhause wird das sicherlich für einige Diskussionen sorgen und auch mir fällt es nicht leicht, mit diesem schönen Brauch zu brechen. Aber ich versuche daran zu denken: Der Weihnachtsbaum war mit seiner grünen Farbe mal das Symbol für Leben.
Bilder: unsplash Beitragsbild: Till Junker bearbeitet von: Anne Frieda Müller Banner: Jonathan Dehn
Es weihnachtet sehr, auch in Greifswald – und besonders bei den moritz.medien. Mit dem advents.kalender geben wir Euch weihnachtliche Tipps, Tricks, Erfahrungsberichte, Rezepte uvm. für die Adventszeit. Öffnet jeden Tag ein Beitrags-„Türchen“! Im heutigen Türchen: Schuhputztipps für Studierende
Lustig, lustig, tralalalala, bald ist Nik’lausabend da! Und wie wir alle schon als kleine Kinder gelernt haben: Damit der Nikolaus uns auch einen kleinen Gruß hinterlässt, müssen die Schuhe geputzt sein. Als arme Studierende haben wir aber wahrscheinlich nicht alle Schuhputzmittel und -pflege zu Hause. Damit ihr morgen trotzdem nicht vor leeren Schuhen steht, gibt es heute ein paar Schuhputztricks für Studierende, mit Mittelchen, die ihr vielleicht schon in eurer WG rumzuliegen habt.
Um den vom Greifswalder Wetter generierten Schmutz von den
Schuhen bekommen, sollte erstmal das Gröbste runtergeputzt werden. Man muss
nicht immer eine Schuhbürste kaufen, um den groben Dreck von den Schuhen
zu entfernen. Vielleicht habt ihr noch eine alte Spülbürste rumliegen, die eh
mal entsorgt werden müsste? Auch alte Zahnbürsten eignen sich. Als
Reinigungsmittel könnt ihr einfach euer vorhandenes Spülmittel verwenden.
Falls nach dem Bürsten immer noch hartnäckige Flecken
zu finden sind, dann probiert es doch mit folgenden Tipps.
Glatt- und Kunstleder: Ihr könnt einfach das Shampoo nehmen, das bereits in eurer Dusche steht und Flecken damit behandeln. Auch kosmetische Pflegetücher enthalten pflegende Reinigungsmittel und Öl. Ideal, um gegen den Schmutz anzukämpfen.
Wildleder: Einfach ein altes Shirt oder Stück Stoff
(im besten Fall Baumwolle) nehmen und den Fleck mit Essig einreiben. Danach die
Stelle mit einem weiteren nassen Lappen einreiben. Ist der Punkt getrocknet,
dann einfach abbürsten. Aber Achtung: Essig kann auch verfärben, also testet am
besten zuerst an einer unauffälligen Stelle des Schuhs.
Wenn ihr dem Nikolaus eure Stoffturnschuhe hinstellen wollt, dann macht es euch einfach und wascht die Sneaker bei 40 Grad und niedrigem Schleudergang in der Waschmaschine. Denkt aber daran, vorher eventuell lose Teile und Schnürsenkel zu entfernen. Alternativ geht auch eine Handwäsche. Habt ihr weiße Stoffschuhe, könnt ihr sie zusätzlich mit einem Backpulver-Wasser-Gemisch einreiben und 10 Minuten einwirken lassen, um sie wieder heller und strahlender zu machen.
Nach dem Reinigungsvorgang könnt ihr die Schuhe mit
Zeitung ausstopfen, damit sie schneller trocknen. Vergesst aber nicht, das
Papier wieder zu entfernen, sonst weiß der Nikolaus ja gar nicht, wohin mit dem
Süßem.
Zur Nachbehandlung und Pflege von Glatt- und Kunstlederschuhen könnt ihr ein wenig Speiseöl oder eine Hautcreme verwenden. Vielleicht habt ihr noch irgendwo einen löchrigen Nylonstrumpf rumliegen? Das Material eignet sich nämlich besonders gut, um die Pflege einzuarbeiten. Alternativ könnt ihr den Schuh aber auch -witzig wie es klingt- mit der Innenseite einer Bananenschale einreiben.
Na dann: Die Ausrede „Ich hab kein Schuhputzmittel zu Hause.“ zählt nicht mehr – ran an den Schuh!
Beitragsbild: Till Junker bearbeitet von: Anne Frieda Müller