Schelsky-Geld: CDU HGW erhielt mind. 50.000 €

Die CDU Greifswald erschüttert eine schwere Spendenaffäre.

Alles begann mit dem einflussreichen Greifswalder Bundestagsabgeordneten Ulrich Adam (CDU). Ihm wurde unterstellt 110.000 Euro nicht angegebener Spenden vom dubiosen Geschäftsmann Wilhelm Schelsky erhalten zu haben. Schlesky sitzt seit Februar 2007 in Untersuchungshaft. Adam bestritt dies und gab nur 60.000 Euro zu. Die Süddeutsche deckte am 18. August auf: Es waren sogar 131.000 Euro. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft in Hof gegen den Abgeordneten. Die Greifswalder CDU steht trotzdem weiter hinter Adam.

Danach geriet Oberbürgermeister Dr. Arthur König (CDU) ins Visier. Er soll laut Nürnberger Staatsanwaltschaft 8.000 Euro für seinen Wahlkampf im Jahr 2001 erhalten haben. König streitet derzeit öffentlich ab, davon Kenntnis gehabt zu haben. Dafür meldete König nun eine „steuerliche Nachmeldung“ an. Dies sei, so erklärt König ggü. der Ostsee-Zeitung, keine Selbstanzeige, da dies ja ein Schuldeingeständnis wäre. (mehr …)

webMoritz sucht neuen stellv. Chefredakteur

Lust bei den Moritz-Medien mitzuarbeiten? Wir suchen ab sofort eine/n neue/n stellvertretende/n Chefredakteur/in. Die Bewerbungsfrist läuf bis Mitte September. (Hintergrund ist der Rücktritt der stellvertrende Chefredakteurin Kerstin Zuber zum 1. September. )

Pro Wochen werden vom Herausgeber, dem Studierendenparlament, etwa 20 Arbeitsstunden erwartet. Dafür gibt es eine Aufwandsentschädigung von 180 Euro pro Monat.

Zu Eurem Profil sollte ein Interesse am Journalismus gehören, wenn möglich im Besonderen Onlinejournalismus, Teamfähigkeit, Mut und auch ein wenig Eigenmotivation. Erfahrungen – und sei es die eigene Schülerzeitung oder ein Blog – sind von Vorteil. Zu Euren Aufgaben gehört nicht nur das Verfassen eigener Nachrichten, sondern auch das Anleiten der Redaktion. Dazu werden jede Woche Redaktionssitzungen abgehalten und Fortbildungsseminare organisiert.

Bewerber melden sich bitte bis Mitte September mit kurzer Vorstellung / ggf. Lebenslauf beim  Chefredakteur Sebastian Jabbusch unter casino bewertungen web [at] moritz-medien.de.

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Außerdem suchen wir zurzeit:

  • Einen Webmaster mit viel Zeit für Backups, Update-Einspielungen, WordPress-Plugin-Installationen, und Archiv-Importe. Diese Stelle soll mit 40 Euro pro Monat vergütet werden.  Voraussetzung ist erweitere Kenntnisse von HTML, PHP und Datenbanken. WordPress-Freaks bevorzugt.
  • Einen Redakteur für das zweiwöchig erscheinende  Flying Moritz Mensamagazin. Hier gibt es pro Ausgabe 40 Euro.
  • Einen „Chef vom Dienst“ der die tagtägliche Einpflegung von Meldungen und Pressemitteilungen übernimmt. Zu dem Job gehört auch der Transfer von webMoritz Nachrichten in die Mensa-Beamer-Software. Zusammen circa 5 Stunden die Woche. Diese Stelle wird mit 40 Euro pro Monat vergütet.
  • Und wie immer suchen wir engagierte Redakteure, Fotografen und Programmierer, die erstmal so bei uns mitmachen wollen. Mehr Infos mit „mitmachen“ gibt es auf dieser Seite.

Bildquelle Startseite: Dt. Jugendpresse
Bildquelle Artikel: dream4akeem via Flickr

(Die Überschrift soll kein Geschlecht vorgeben – sah nur dämlich aus mit den Schrägstrichen in der Überschrift!)

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MV in Sachen Bildung angeblich Schlusslicht *update*

Nach einer Studie der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ ist Mecklenburg-Vorpommern in Sachen Schul- und Hochschulbildung angeblich auf dem letzten Platz. Im Bericht über M-V heißt es:

„Mecklenburg-Vorpommern belegt Platz 16 in der wissenschaftlichen Bildungsstudie “Bildungsmonitor 2008”, die vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) 2008 zum fünften Mal erstellt wurde. Diese umfassende Analyse des föderalen Bildungssystems in Deutschland bewertet anhand von 13 Handlungsfeldern und mehr als 100 Indikatoren (Datenstand 2006), inwieweit das Bildungssystem eines Bundeslandes einen Beitrag zu mehr Wachstum leistet.

Die größten Verbesserungen erreicht das Bundesland in den Handlungsfeldern Integration ( 18,0), Zeiteffizienz ( 12,4) und Betreuungsbedingungen ( 9,3). Probleme gibt es insbesondere in der beruflichen Bildung – bedenklich angesichts erschwerter Bedingungen beim Zugang zum Arbeitsmarkt. Trotz der Fortschritte gegenüber dem Vorjahr, bleibt Mecklenburg-Vorpommern beim effizienten Umgang mit Bildungszeit ein Nachzügler. Positiv zu bewerten ist die Ausbildungsleistung in den

Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) im Vergleich zum Bedarf der heimischen Wirtschaft. Mecklenburg-Vorpommern erreicht in diesem Handlungsfeld den vierten Platz.“

Studien der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ (INSM) sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Laut Wikipedia fungiert als wissenschaftlicher Berater das arbeitgeberfinanzierte Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, dass für diese Studie als „Auftraggeber“ angegeben wird. Die INSM ist zudem mit vielen anderen wirtschaftsliberaler Denkfabriken verknüpft. (mehr …)

AStA gibt Tipps zur Wohnungssuche

Noch einen Monat bis zum neuen Semester. Jetzt kommen langsam die vielen tausende Erstsemesterstudenten in die kleine Hansestadt und suchen nach Wohnungen. Allerdings sind günstige Wohnungen Mangelware. Die größten Wohnungsgesellschaften der Stadt (WVG und WGG) haben zusammen nach Information des AStA nur noch

wenige hundert Zimmer im Angebot. Der knappe Wohnraum wird von manchen Vermietern nun schamlose für Fantasiepreise ausgenutzt (wir berichteten).

Der AStA versucht Euch trotzdem so gut es geht zu helfen und zu beraten. Für den Start hat er ein kleines Infoblatt zusammengestellt, wo ihr nach Wohnraum in Greifswald suchen könnt. Dieses könnt ihr euch auch jetzt hier downloaden. (mehr …)

Greifswald muss weiter auf 60 Mio Euro warten

WVG-Verkauf  – eine unendlichen Geschichte? Nachdem das Oberverwaltungsgericht am 18. August die Klage von drei Bürgerschaftsmitglieder gegen den Beschluss zum Verkauf der Greifswalder Wohnungsgesellschaft WVG abgelehnt hatte, frohlockte das Rathaus, müsse das Geld nun kommen.

Der Käufer – die „Kommunale Wohnungsgesellschaft AG“ (KWG) – hatte die Überweisung der Kaufsumme von 60 Mio Euro stets mit dem Verweis auf das noch schwebende Verfahren gegen die Bürgerschaft abgelehnt.

Und nach einer Meldung von MV-Regio macht die KWG dies immer noch:

„Die Rechtssicherheit, die OB König öffentlich verkündet,

besteht hingegen für Sy Schlüter, Vorstand der KWG AG, noch immer nicht. Denn ein weiteres Bürgerschaftsmitglied der Fraktion Grüne/ok, hat einen Eil

antrag beim Verwaltungsgericht eingereicht. Wann das Verwaltungsgericht hierüber entscheidet, ist derzeit nicht absehbar. Wie der Sprecher des Gerichts mitteilte, will die zuständige Kammer „keine Erwartungen wecken, die möglicherweise nicht einzuhalten sind“.“

Die Mitglieder der Bürgerschaft hatten geklagt, weil sie Ihrer Meinung nach Verstöße gegen die Kommunalverfassung vorlagen und das Verfahren als ganzes undemokratisch ablief (siehe hier). Der Verfahren scheiterte jedoch an Formalien. Eine gerichtliche Entscheidung in der Sache gab es bisher nicht.

Ulrich Rose (Grüne) erklärte gegenüber dem webmoritz, dass im zweiten Verfahren einige Formfehler des ersten Verfahrens nicht enthalten sind.

Eigentlich war der Kaufpreis in Höhe von 60,1 Millionen Euro bereits am 31. Juli fällig. Die Stadt verlangt nun 7000,- Euro Zinsen täglich (wir berichteten). Teile der Greifswalder Linkspartei überlegen nun bereits, welche Schule man mit diesen Zinsen als erstes renovieren sollte.

Bildquelle: Mao &

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