Verbindungsstudent auf offener Straße verprügelt

Die Polizei machte einen mutmaßlichen Täter dingfest.

Die Polizei machte einen mutmaßlichen Täter dingfest.

Am Wochenende hat es in Greifswald einen gewalttätigen Angriff auf einen Studenten gegeben, der Mitglied der “Turnerschaft Cimbria” ist. Wie die Polizei mitteilt, war der 24-jährige Kommilitone am Samstagmorgen gegen 2 Uhr allein in Höhe des Greifswalder Bahnhofs unterwegs. Dort traf er auf eine Gruppe von etwa 10 bis 15 Jugendlichen, die ihn wegen des Verbindungsbandes, das er sichtbar trug, beschimpften und dann auch handgreiflich wurden. (mehr …)

„Auge um Auge, Zahn um Zahn“

Am gestrigen Dienstag ist Alexander Müller als Chefredakteur des moritz-Magazins zurückgetreten. Sein Rücktritt war nur ein Akt in einer unschönen Affäre um Beleidigungen, die Alexander im Rahmen der 24-Stunden-Vorlesung gegen AStA-Referenten, besonders gegen Maximilian Willmann, gerichtet hatte. Inzwischen hat sich im webMoritz-Leserkommentarbereich und auf dem Fleischervorstadtblog eine heftige Debatte um die Vorgänge entsponnen, an der sich nun auch webMoritz-Autor Gabriel Kords beteiligt:

Wie sich die studentischen Gremien in altbewährter Manier in einen Konflikt hineingesteigert haben, der viel mehr Opfer forderte, als er gemusst hätte.

Ein Kommentar

In der vergangenen StuPa-Sitzung wurde eine Personaldebatte über das Fehlverhalten Alexander Müllers geführt.

Alexander Müller hat einen schweren Fehler gemacht. Er hat sich alkoholisiert zu Beleidigungen hinreißen lassen, die in einem kaum zu überbietenden Maße zu weit gehen. Mildernde Umstände gibt es nicht. Das vorweg.

Unter diesen Vorzeichen ist Alexanders Rücktritt durchaus nachvollziehbar; für die Entscheidung, diese Konsequenz zu ziehen, ist ihm sogar Respekt zu zollen. Dennoch war der Rücktritt, besonders der sofortige, kein zwingendes Erfordernis aus den Vorfällen von Freitagnacht. (mehr …)

Am Wochenende: ZEIT-Debatte in Greifswald

Student Oliver Bock beim Training des Debattierclubs.

Der Greifswalder Debattierclub wird am kommenden Wochenende vom 29. bis 31. Oktober einen bundesweiten Debattierwettstreit ausrichten. Die renommierte „ZEIT-Debatte“ ist die bekannteste Plattform für junge Debattierkünstler im deutschen Sprachraum und findet fünf Mal im Jahr statt. Im Februar 2010 hatten Mitglieder des Greifswalder Debattierclub eine solche Debatte in Stuttgart gewonnen.

Die Tradition studentischer Debattierclubs kommt eigentlich aus dem englischen Sprachraum. In Deutschland gibt es die meisten Debattiervereine erst seit etwa 10 Jahren. Seitdem gibt es auch den Greifswalder Club.

Debatten im parlamentarischen Stil

Der Vorsitzende Rafael Heinisch und sein Team vermitteln an Kommilitonen, wie man in Debatten erfolgreich ist. (mehr …)

Schelsky-Prozess geht in neue Runde

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat das im Herbst 2008 gegen Wilhelm Schelsky gefällte Urteil in Teilen aufgehoben. Das berichten verschiedene Medien und Agenturen. Schelsky, der seit Mai 2009 wegen überlanger Untersuchungshaft auf freiem Fuß ist, kann deswegen mit einem geringeren Strafmaß rechnen. Der Süddeutschen Zeitung zufolge kann er darauf hoffen, nicht mehr zurück ins Gefängnis zu müssen.

Von Siemens gingen die Zahlungen an die AUB aus.

Wilhelm Schelsky war Protagonist in der Affäre um die Siemens-Scheingewerkschaft “AUB”, die in den Jahren 2007 und 2008 ein Teil der Siemens-Korruptionsaffären gewesen war. Schelsky hatte von Siemens Gelder für den Aufbau der Gewerkschaft “AUB” erhalten, die den Einfluss der IG Metall verringern sollte. Schelsky, der in Lubmin lebt, hatte die Gelder aber wiederum zweckentfremdet und damit großzügig die Greifswalder CDU und den Greifswalder Sportverein GSV gefördert. Er war im Herbst 2008 zu mehr als vier Jahren Haft verurteilt worden. (mehr …)

Nach Deckeneinsturz: Historisches Institut voll gesperrt

Betreten verboten: Die Mitarbeiter des Historischen Instituts wurden heute Vormittag in ein langes Wochenende entlassen.

Betreten verboten: Die Mitarbeiter des Historischen Instituts wurden heute Vormittag in ein langes Wochenende entlassen.

Das Historische Institut auf dem alten Campus in der Domstraße ist heute gesperrt worden, nachdem ein Statiker des Landesbetriebs Bau- und Liegenschaften (BBL) Zweifel an der Belastbarkeit einzelner Deckenteile geäußert hat. Bereits vor zwei Wochen waren Teile des Gebäudes dicht gemacht worden, weil sich dort große Mengen Putz aus der Decke gelöst hatten. Zum Vorschein kamen poröses Mauerwerk und verrostete Stahlträger.

Heute empfahl der Statiker, das ganze erste Obergeschoss zu sperren. Der stellvertretende Kanzler Dr. Peter Rief habe dann entschieden, sicherheitshalber das komplette Gebäude zu sperren, sagte Uni-Pressesprecher Jan Meßerschmidt, denn: “die Decken sind ja überall gleich gebaut.” (mehr …)