In unserer Reihe „Vorgestellt“ haben wir in den vergangenen Wochen mit allen Mitgliedern des AStA’s gesprochen.

Hallo du bist der Nils. Für welches Referat bist du denn zuständig?

Ich bin der Referent für politische Bildung und Antirassismus. Das ist ein Co Referat.

Und wo kommst du her?

Aus Berlin-Pankow im Nord-Osten.

Das ist schön. Und was studierst du?

Powi und Kowi. Also Politik- und Kommunikationswissenschaften.

Erzähle drei Dinge über dich.

Ich bin politisch sehr interessiert, ich spiele Tennis und bin in der E-Sports AG.

Warum bist du perfekt für das Referat?

Ich glaube, ich bin gut für das Referat geeignet, weil ich relativ unabhängig von meiner eigenen Meinung, zu allen Themen die Sachen tue, die das Referat erfordert.

Und was waren deine Ziele für das Referat als du angefangen hast?

Gute Frage. Ich würde sagen, mein allgemeines Ziel war erstmal, dass der AStA auch sehr viel mit Teambildung zu tun haben soll und mit Teamerfahrung und Teamwork. Ich glaube das war ein persönliches Ziel, dass ich da ein bisschen mehr im Team agieren kann. Aber als Referatsziel wüsste ich jetzt nichts.

Und wie hast du diese Ziele umgesetzt?

[Lacht] Ich war bei allen AStA-Sitzungen, hab bei möglichst vielen Sachen mitgeholfen.

Sehr gut. Hast du jetzt neue Ziele?

Also aktuell ist mein persönliches Ziel, den AStA zusammenzuhalten. Wobei ich jetzt auch nicht so viel in diese Richtung unternehme, denn ich finde den AStA, so wie er momentan ist, echt schön. Natürlich wenn neue Leute dazu kommen, weil ein Referat frei wird, dann ist es auch gut. Aber aktuell gefällt mir sehr, wie das Team aufgebaut ist.

Wie begründest du dein Referat?

Also das Referat wurde geschaffen, weil der Bereich HoPo, also Hochschulpolitik, zu viel zu tun hatte und es zu viele referatsspezifische Veranstaltungen oder Aufgaben gab. Die größte Aufgabe von dem Referat ist das Festival contre le racisme, welches jedes Jahr einmal stattfindet. Und da gibt es halt noch einige Andere, sowas wie die Woche gegen Antisemitismus oder was jetzt demnächst kommt die Gedenkveranstaltung von Eckard Rütz. Das gehört halt alles eher so in die antirassistische Spate. Deshalb hat man das halt so geteilt. Es ging mehr darum, die Aufgabenlast umzuverteilen.

Wie würdest du deinen Freunden dein Referat erklären?

Also wenn mich jemand fragt was ich mache, dann sage ich meistens, ich organisiere irgendwelche Veranstaltungen oder bin rein von der Referatsbeschreibung her auch Ansprechpartner für Leute, die Erfahrung mit Rassismus gemacht haben.

Beschreibe den Asta in einem Wort.

Teamwork.

Ich hätte noch mal ein paar Fragen in Bezug auf deinen Bereich. In wiefern hast du selbst bereits Erfahrungen mit Rassismus gemacht?

Ich hatte auf dem Gymnasium einen Freund, sein Name war Mohamed und der sah halt auch so aus. Und der hat tatsächlich Erfahrung gemacht und mir dann auch ein paar Sachen erzählt. Also persönlich würde ich nicht sagen damit Erfahrung gemacht zu haben.

Hast du denn das Gefühl, dass an unserer Uni viele Leute Opfer von Rassismus sind?

Subjektiv nein, weil mich selber noch nicht so viele angesprochen haben, seit ich das Referat übernommen habe. Aber ich glaube dass, wie bei allen Straftaten, die Dunkelziffer wahrscheinlich höher ist. 

Du hast also noch nicht viele Beraten in dieser Hinsicht?

Nein.

Okay. Was glaubst du woran das liegen könnte? Könnte es daran liegen das die Leute dich als Ansprechpartner nicht kennen? Oder könnte es daran liegen, dass es nicht passiert? Oder könnte es daran liegen,  dass sich die Leute nicht trauen?

Ich glaube das liegt vor allem daran, dass es in der Öffentlichkeit oder Studierendenschaft kein großes Wissen darüber gibt, dass es mein Referat gibt. Und ich glaube wenn man möchte, dass mehr Leute auf mich zukommen, müsste man einfach Werbung machen, dass es so eine Stelle gibt.

Hast du da selbst irgendwelche Pläne hinsichtlich Werbung oder Bekanntmachung, dass es dich gibt? Dass du da bist für solche Probleme?

Aktiv habe ich sowas nicht gemacht oder mache es gerade nicht. Zur Werbung kann man sich in Zukunft aber noch etwas überlegen.

Ja dann kannst du vielleicht gleich noch mal sagen, wenn man gerne mit dir ein Beratungsgespräch haben möchte, weil man in Kontakt mit Rassismus gekommen ist: Wie kann man dich erreichen? Soll man einfach in deine Sprechstunden kommen?

Also entweder man schreibt mir eine E-Mail unter asta_bildung oder asta_antirassimus oder man kommt Freitag zwischen 14-16 Uhr in mein Büro und spricht mit mir.

Super. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast für unsere Fragen.

Das Interview führten Carla Koppe, Annabell Hagen, Anne Müller, Ben Lefebvre und Magnus Schult.

(Beitragsbild: AStA Greifswald; der zuständige Referent hat der Verwendung eines persönlichen Bildes widersprochen)