Der 24 Stunden-Pool des Unirechenzentrums ist zur Zeit geschlossen.

Der 24-Stunden-Pool des Universitätsrechenzentrums ist seit dem 26.01. geschlossen. Grund sind laut Uni-Webseite Schäden am Dach der aus DDR-Zeiten stammenden Baracke.

Stefanie Voigt, kommissarische Leiterin des Rechenzentrums, teilte mit, dass der Pool bis zum Neubau des Rechenzentrums geschlossen bleibe. „Ob es dann wieder rund um die Uhr zur Verfügung stehende PC-Arbeitsplätze gibt, müssen wir nach Bedarf entscheiden. Der 24-Stunden-Pool wurde nur sehr wenig in Anspruch genommen“. Das läge unter anderem daran, dass man hier keine spezielle Software wie das Statistikprogramm SPSS hätte nutzen können.

Auch in den anderen PC-Pools seien kaum je alle Plätze besetzt. „Der Bedarf an Plätzen für die Ausbildung am Computer wächst, aber PCs nur zum Surfen werden immer weniger nachgefragt. Es gibt ja auch noch die PCs der Unibibliothek mit den sehr langen Öffnungszeiten. Zudem haben die meisten Studenten inzwischen einen Rechner mit Internetanschluss zu Hause“, so die Leiterin.

Die Schäden am Dach betreffen nicht den Poolraum selbst, sondern die gegenüberliegende Räumlichkeit des Arboretums. Da für die Arbeiten der Botaniker unter anderem Wasseranschlüsse benötigt werden, sind sie in den vorherigen Computerraum gezogen.

Die Schließung des PC-Pools sei bei der geringen Nachfrage die optimalste Lösung, teilte Frau Voigt mit. Würde man erst das Dach des ohnehin baufälligen Gebäudes reparieren und es anschließend dann doch abreißen und neu bauen, entstünden der Universität nur unnötige Mehrkosten. Dabei sei bislang aber nicht bekannt, wann der Neubau des Rechenzentrums stattfindet und welche Kosten der Universität dadurch entstehen.

Voigt meinte, dass insbesondere diejenigen, welche schon vorher den 24-Stunden-Service genutzt haben, sich in dringenden Fällen gern an das Rechenzentrum wenden können, „wir finden dann schon eine Lösung“.

Text: Tjorven Hinzke

Foto: Tjorven Hinzke