Der webMoritz hat am Montag, dem 4. Januar, allen Kandidaten für StuPa, Senat und Fakultätsräte per E-Mail einen Fragebogen zugesandt. Wir veröffentlichen alle Antworten, die uns bis Freitag, 18 Uhr zugegangen sind. Antworten, die später eingegangen sind, können unter Umständen nicht oder nur verspätet veröffentlicht werden.

1. Allgemeine Angaben zur Person (Name, Alter, Studienfach, Fachsemester):

Knud Henrik Boysen, *23.01.1985 in Hamburg, Theologie auf kirchl. Examen, 9. Semester

2. Für welche Gremien kandidierst du?

Fakultätsrat der Theologischen Fakultät

3. Was machst du außer Studium und Gremienarbeit?

Ich konzentriere mich eigentlich sehr auf das Studium. Nebenher beschäftige ich mich gern mit guten Filmen, Musik etc. Ein Nebeninteresse besteht in der Geschichte der römischen Republik und der Antike und ihrer Literatur im Allgemeinen.

4. Warum kandidierst du bzw. willst du in das betreffende Gremium?

Da die theologische Fakultät in letzter Zeit oft Schwierigkeiten hatte, einen Kandidaten zu finden, ist mein Hauptantrieb Pflichtgefühl. Das letzte Jahr, in dem ich auch schon Mitglied des Fakultätsrates war, ist zudem erfreulich und konstruktiv verlaufen, so dass sich eine weitere Zusammenarbeit anbietet.

5. In welcher politischen Richtung fühlst du dich verortet?

Ich lehne extreme Positionen in jedem Fall ab. Mich selbst würde ich eher links der Mitte verorten, etwa im Gefolge der Politiker Willy Brandt und Gustav W. Heinemann.

6. Wie empfindest du die Debattenkultur in den universitären Gremien?

Im Fakultätsrat der Theologischen Fakultät kommt es eher nicht zu kontroversen Diskussionen. Was ich über die anderen Gremien weiß, lässt mich angesichts der dortigen Gesprächskultur manchmal schaudern. Mich erfreut, dass die Arndt-Debatte im weiteren Verlauf doch sachlicher wurde.

7. Welches Themenfeld siehst du in den Gremien/dem Gremium für die/das du kandidierst unterrepräsentiert?

Im Moment kein dringendes.

8. Als wie groß siehst du die Rolle der Studenten und der studentischen Selbstverwaltung in universitären Entscheidungsprozessen?

Eigentlich sehe ich da keinen Handlungsbedarf. Dass die Professoren jedoch in jedem Fall die Studenten überstimmen können, finde ich dennoch bedenklich. Die augenblickliche Debatte um den Bologna-Prozess zeigt, dass studentische Initiativen weiterhin Einfluss geltend machen können, was bei der allgemeinen Politikverdrossenheit hoch anzurechnen ist.