TITEL Vom Meister zum Master – Studieren ohne Abi

In den Köpfen vieler Menschen ist der Gedanke, ein Studium sei nur durch Abitur oder Fachabitur zu erreichen, tief verwurzelt. Auch Melanie Amberg, 25 Jahre, aus Würselen an der deutsch-niederländischen Grenze war hiervon fest überzeugt. Für sie war klar, dass sie erst ihr Abitur macht, um dann studieren gehen zu können. Doch eine schwere Krankheit verhinderte dies und Melanie musste das Gymnasium verlassen. Sie begann nun eine Ausbildung zur Ergotherapeutin, hatte den Traum vom Studium schon fast aufgegeben. Durch einen Freund erfuhr sie dann, dass es auch möglich ist, ohne das klassische Abitur zu studieren.

moritz-print-mm79-13-anke-krüger-studierenohneabitur-martinagäde

(mehr …)

TITEL Lieben und Leben in Greifswald – Drei Studentinnen erzählen

Wir sind alle – Allein, allein…

Ich bin seit geraumer Zeit Studentin in Greifswald und ich bin Single. Das war nicht immer so, es gab auch Zeiten in denen ich durchaus in einer Beziehung war. Auch hier in Greifswald kann man von kleinen Kurzzeitbeziehungen sprechen. Hauptsächlich bin ich aber Single seitdem ich hier lebe. Und das ist für mich ein schrecklicher Zustand. (mehr …)

TITEL Abriss einer Kulturgeschichte – Der verfehlte Dialog um die Stralsunder Straße 10

Greifswald: Hansestadt und Leuchtturm im Nordosten. Nicht zu vergessen die große Bedeutung als Universitätsstadt. Auf die interessante Historie zurückgeschaut: In hunderten von Jahren änderte sich das Stadtbild umfassend, entweder durch die zeitliche Entwicklung, friedliche Bebauung oder durch Kriegsfolgen. Der stetige Wandel kann im gesamten Stadtgebiet fast schon chronologisch verfolgt werden. Vom historischen Stadtkern über die ehemaligen Vorstadtsiedlungen bis zu den noch relativ jungen Neubauvierteln – die geschichtliche Entwicklung zeigt sich schnell bei einer Fahrradtour vom Dom über den Markt in Richtung Max-Planck-Institut.

Die typischen Plattenbauten aus der DDR-Zeit nehmen hierbei einen Großteil an Raum ein. Die geförderten Wohneinheiten waren damals attraktiv und wurden unter anderem auch wegen der späteren Belegschaft des Kernkraftwerks in Lubmin benötigt. Zeitgleich mit der Errichtung dieser Wohngebiete ab dem Ende der 60er Jahre verschärfte sich aber somit ein anderes Problem. Das staatliche Wohnungsbauprogramm von 1972 mit seinen kastenförmigen Betonbauten, verhinderte eine gleichwertige Förderung von älteren Gebäuden, also auch den historischen Altbauten. (mehr …)

Zweites Treffen der Pro-Arndt-AG

Nach dem ersten Treffen vor zwei Wochen wird sich die vom RCDS gegründete Arbeitgruppe für die Beibehaltung des Uni-Namens am morgigen Mittwoch zum zweiten Mal treffen. Das Treffen beginnt um 20 Uhr im Café Caspar in der Fischstraße 11.

rcds-255x88-rcds_seiteZum letzten Treffen der Arbeitsgruppe kamen gut ein halbes Dutzend Interessierte. Es sind aber nach wie vor auch weitere Studenten eingeladen, an der Arbeitsgruppe teilzunehmen.

Die Arbeitsgemeinschaft will nach eigenem Bekunden bei diesem Treffen “eine gemeinsame Gegenargumentation zur gegenwärtigen Debatte entwickeln”. Weiter schreiben die Organisatoren vom RCDS:

“Es ist jeder Student der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald herzlich eingeladen, der sich mit sachlichen Argumenten gegen die Umbenennung einsetzen möchte. Jeder kann dazu beitragen, dass nicht Polemik, sondern eine sachliche Debatte um die Bennenung unserer Universität vorherrscht.”

Bilder: webMoritz-Archiv

Feierliche Immatrikulation im Dom

Am 12. Oktober fand im Greifswalder Dom die traditionelle Immatrikulationsfeier für die neuen Erstsemester statt. Neben den Vertretern der Universitätsleitung nahmen daran auch Vertreter der Stadt und der studentischen Selbstverwaltung teil.

Während Oberbürgermeister Dr. König die neuen Studenten in gewohnt präsidialer Manier begrüßte, kritisierte Rektor Prof. Westermann in seiner Ansprache die Landesregierung und ihre Kürzungspläne für die Greifswalder Universität scharf. Er vermisse eine Anerkennung der exzellenten akademischen Arbeit die in Greifswald geleistet werde. Stattdessen müsse die Universität in den kommenden Jahren mehrere Millionen Euro einsparen.  Auch für die Verzögerungen beim Bau der neuen Mensa machte Westermann die Landesregierung verantwortlich. Peinliches Fauxpas: Er erklärte in einem historischen Rückblick, dass die Universität in diesen Tagen ihren 353. Gründungstag feiere. Im Herbst 2006 hatte man bereits 550. Jahre gefeiert.

Neben den knapp 2300 Erstsemestern wurde auch der neue Kanzler der Universität Dr. Wolfgang Flieger begrüßt. Der  studierte Wirtschaftswissenschaftler, der zuletzt die Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Hamburg geleitet hatte, war im Juni vom Senat als neuer Verwaltungschef gewählt worden.

Traditionell wurde im Rahmen der Feier auch ein Preis für besonderes Engagement verliehen. Preisträger in diesem Jahr ist der Medizinstudent Corentin Lucien Ilibi aus der Demokratischen Republik Kongo. Er hatte in den vergangenen Jahren der Verein “Afrikas Renaissance und Wiederaufbau” aus der Taufe gehoben.

Die komissarische AStA-Vorsitzende Solvejg Jenssen und der Vorsitzende des “Vereins der Freunde und Förderer der Universität Greifswald, Sebastian Rathjen, begrüssten die neuen Komillitonen ebenfalls.

Im Anschluss an den knapp zweistündigen Festakt spendierte die Stadt wie auch in den vergangenen Jahren Freibier für die Erstis und die schaulustigen Komillitonen höherer Semester. Parallel präsentierten sich universitäre Einrichtungen und verschieden Unternehmen auf dem Domplatz.

Einige Audio-Eindrücke der Veranstaltung sammelte unser Redakteur Eric Schümann:

[podcast]http://webmoritz.de/wp-content/uploads/2009/10/feierliche_immatrikulation.mp3[/podcast]

Fotos:

Daniel Focke und Carsten Schönebeck