In der Sitzung des Allgemeinen Studierendenausschusses am vergangenen Montag taten die Greifswalder Referenten etwas, was ASten in ganz Deutschland immer vorgeworfen wird: Sie beschäftigten sich größtenteils mit sich selbst. Das hatte allerdings einen Sinn, läuft doch die Zeit des aktuellen Studierendenausschusses ab, eine neue Struktur wird auf der morgigen Sitzung des Studierendenparlaments vorgestellt.

Debattiert wurde vor allem die von Felix Pawlowski, Ginka Kisova, Timo Schönfeldt und Christin Weitzmann ausgearbeitete AStA-Struktur für die Legislaturperiode 2012/13. Bei der morgigen Sitzung des Studierendenparlaments (StuPa) wird diese vorgestellt und den Stupisten zur Debatte vorgelegt. Vorgesehen ist unter anderem, die Referate Ökologie und politische Bildung unter einem Co-Referat im Bereich Hochschulpolitik zusammenzufassen.
Größeren Diskussionsbedarf gab es vor allem bei dem Thema Aufwandsentschädigungen. Im Hinblick auf zukünftige finanzielle Einschränkungen und einer geforderten Einsparung bei Personalkosten, erklärte Christoph Böhm, wurde eine Empfehlung erarbeitet.

Neue AStA-Struktur und Aufwandsentschädigungen

Die geplante AStA-Struktur soll eine noch bessere Arbeit garantieren.

Auch diese ist auf der morgigen StuPa-Sitzung Thema. Im AStA wurde Empfehlung stark diskutiert. Vorgesehen ist unter anderem, die Aufwandsentschädigung in der vorlesungsfreien Zeit zu kürzen. Sowohl Timo Schönfeldt (Soziales und Wohnen) als auch Ginka Kisova (Veranstaltungen) sprachen sich deutlich dagegen aus: Bei ihren Referaten sei die Arbeitsbelastung in der vorlesungsfreien Zeit vor den Erstsemesterwochen im Frühling und Herbst besonders hoch. Kritisiert wurde auch, dass es bei Anträgen zur Nachzahlung von Aufwandsentschädigungen leicht zu internen Streitigkeiten kommen könnte. StuPa-Präsident Milos Rodatos, der bis vor einer Woche noch AStA-Referent für politische Bildung war, kommentierte: “Als AStA-Referent engagiert ihr euch für die Studierenden und arbeitet nicht primär für Geld.”

Für die am Freitag beginnenden Studententage laufen die letzten Vorbereitungen: Ginka Kisova (Referentin für Veranstaltungen) erklärte, es gäbe immer noch nicht genug Anmeldungen für den Science Slam in der Kiste. Geworben wird sowohl auf den Internet-Seiten des AStA als auch auf der Universitätshomepage. Die Anmeldung läuft noch bis zum 25. April. Die Nachhaltigkeitswoche im Juni wird bereits geplant, doch gibt es noch Schwierigkeitenbei der Suche nach Sponsoren. Für die Fachschaften plant Felix Pawlowski, einheitliche Musterfachordnungen, Mustergeschäfts- und Musterfinanzordnung  auszuarbeiten. Außerdem will er ermöglichen, die Heftreihe “Informationen zur politischen Bildung” der Bundeszentrale für politische Bildung im AStA zur Verfügung zu stellen.

Das vakante Referat “Studium und Lehre” wird wohl von Anne Lorentzen weiterhin betreut, allerdings nicht in dem Umfang, dass sie dafür ihr StuPa-Mandat ruhen lassen müsste. Sie soll als Beraterin zur Verfügung stehen und die Übergabe des Referates umfassend vorbereiten.

Foto: Simon Voigt; Grafik: übernommen aus dem AStA-Strukturantrag (keine CC-Lizenz)