Theatergruppen treffen sich in Greifswald

Vom 4. bis 6. Juni findet in Greifswald ein Theatertreffen mit freien Theatergruppen statt. Das Studententheater “Stuthe e.V.”  organisiert das Treffen mit Unterstützung der Theaterpädagogin des Greifswalder Theaters, Barbara Gottwald. Wie von Jörn Sander, Leiter des Stuthe zu erfahren war, lud man Schulen und freie Theatergruppen aus ganz Vorpommern ein, um ihre Stücke zu präsentieren. Die Einladung haben etwa 13 Gruppen angenommen, 11 von ihnen werden ihre Stücke dem Publikum zeigen, so Jan Holten. Er ist ebenfalls Mitglied beim “Stuthe e.V” und für die Organisation des Treffens zuständig.

Kinder und Jugendliche sollen an das Schauspiel herangeführt werden

Die Spielstätten erstrecken sich auf das Große Haus des Theaters Greifswald, den Rubenowsaal der Stadthalle und die Aula der Ernst-Moritz-Arndt Schule. In der Medienwerkstatt werden ebenfalls Stücke aufgeführt. Die Theatergruppen kommen hauptsächlich aus Stralsund, von der Insel Usedom und aus Anklam. Die Theaterstücke wurden von den Gruppen selbst geschrieben. “Für die Kinder und Jugendlichen des Theatertreffens finden am Samstag tagsüber zusätzlich Theater-Workshops in der Arndtschule statt, in denen neue Impulse für die weitere Theaterarbeit nach dem Treffen gegeben werden sollen”, teilte Jan Holten dem webMoritz mit. Das Treffen markiere den Anfang einer langfristig angelegten Vernetzung schon existierender Theaterstrukturen und -gruppen, so Holten weiter. Die Veranstaltung findet mit einer Preisverleihung ihren Abschluss. (mehr …)

Neue Räumlichkeiten fürs Studententheater?

Ende letzten Jahres war das Studententheater Greifswald (StuThe), wie der webMoritz berichtete, gezwungen seine Räumlichkeiten in der Physikalischen Chemie in der Soldmannstraße 23 zu räumen. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Keller der Mensa konnte man im Januar auf ein Gebäude in der Hans-Fallada-Straße 2 ausweichen, in welchem man nun probt und die eigenen Requisiten lagert. Doch da auch dieses Gebäude von der Universität längerfristig verplant ist, ist man nun bemüht, das StuThe schnellstmöglich anderswo unterzubringen.

Aktuell ist das StuThe in der Falladastraße untergebracht

Aus diesem Anlass fand am Dienstag, dem 18. Mai, unter der Leitung von Waldemar Okon, dem Referent für Planung und Controlling an der Universität Greifswald, und Ralf Martens von der Stabsstelle Klinikumsbau eine Begehung möglicher neuer Räumlichkeiten statt. Hierbei handelt es sich um den alten Kinderpavillon auf dem Gelände des Klinikums in der Soldmannstraße. Dieser steht seit 2008 leer und wurde seitdem als Lagerraum für alte Spinde, Kühlschränke oder Liegen der nebenstehenden Kinderklinik genutzt.

Auch wenn man nicht in der Lage sein wird, den Pavillon komplett zu räumen, so besteht doch die Möglichkeit, drei bis vier Räume zu Lager-, Büro- und Probezwecken zur Verfügung zu stellen. Wie Okon und Martens einstimmig beurteilten, handele es sich bei dem Kinderpavillon um ein Objekt mit vielversprechendem Potential, so sei die Bausubstanz noch vollkommen intakt und die Sanitär-, Elektro- und Heizanlagen in einem akzeptablen Zustand. Darüber hinaus ist das Gebäude mit einer Alarmanlage gesichert und auch die Fenster wurden erst vor wenigen Jahren erneuert. Nach professioneller Abnahme und Instandsetzung durch Fachleute kämen auf das Studententheater danach hauptsächlich umfangreiche Maler- und Tapezierarbeiten zu.

Waldemar Okon und Uni-Pressesprecher Jan Meßerschmidt

Interessanterweise wurde zu der Begehung des Projekts durch Pressemitarbeiter und Verantwortliche niemand vom Theater selbst eingeladen. Auf die Frage nach dem Grund dafür antwortete Jan Meßerschmidt, Organisator der Begehung und Pressesprecher der Universität Greifswald, er habe nicht vorgehabt, “jeden, der entfernt mit dem Projekt zu tun hat einzuladen”. Jörn Sander, Vorsitzender des StuThe e.V. zeigte sich dementsprechend verwundert über die Begehung, auch wenn dieser das Gebäude bereits letzten Dienstag zusammen mit Dr. Rief, dem zweiten stellvertretenden Kanzler der Universität, besichtigt hatte.

Er erklärte weiterhin, die Mitglieder des Studententheaters seien grunsätzlich bereit, den Aufwand eines erneuten Umzugs auf sich zu nehmen, wenn sicher gestellt wäre, dass man die neuen Räumlichkeiten dieses mal längerfristig nutzen könne. Für die Räume in der Soldmannstraße sei ihm jedoch nur eine kurzfristige Unterbringung signalisiert worden. Auf Nachfragen seitens des webMoritz antworteten Martens und Okon, dass ein entsprechender Vertrag schon eine Laufzeit von fünf bis zehn Jahren haben könne, da das Objekt in den Planungen des Klinikums keine weitere Rolle mehr spielt.

Vereinsvorsitzender Jörn Sander

So erfreut sich Vertreter der Universität auch über ihr eigenes Angebot zeigten, beim Studententheater bringt man dem konkreten Vorschlag nur wenig Euphorie entgegen. Der Hauptkritikpunkt am neuen Gebäude sei, dass der potentielle Proberaum nicht die nötigen Maße für eine angebrachte Nutzung habe, erklärte Jörn Sander. Darüber hinaus sei man bestrebt, die derzeitigen Räumlichkeiten in der Falladastraße als dauerhafte Lösung zu etablieren, auch wenn Aussagen Riefs, man müsse nur bei der Polizei anrufen, um das Gebäude räumen zu lassen, auf schwierige Verhandlungen hindeuten.

Die Universitätsverwaltung wird zudem nicht müde darauf zu verweisen, dass sie für die Unterbringung der Theatergruppe eigentlich nicht zuständig sei. Vielmehr sei die Kulturförderung Aufgabe des Studentenwerks. Der Akademische Senat hatte sich im Dezember hinter den Verein gestellt und das Rektorat beauftragt eine langfristige Unterbringungsmöglichkeit zu finden.

Aufregung gab es am gestrigen Nachmittag auch um die Entscheidungsfrist die dem Studententheater gestellt wurde. Pressesprecher Jan Meßerschmidt erklärte dem webMoritz gegenüber, dass man vom StuThe bereits bis Donnerstag eine Entscheidung erwarte. Darüber war der Vereinsvorstand jedoch nicht informiert worden.

Bilder:

Jörn Sander – Marco Herzog

alle anderen – Felix Kremser

StuThe führt „Grüne Gans“ erneut auf

An diesem Donnerstag, dem 6. Mai, um 20 Uhr und am Samstag, dem 8. Mai, um 19 Uhr, führt das Greifswalder Studententheater (StuThe) das polnische Kultstück „Das Kleintheater Grüne Gans“ von Konstanty Idelfons Galczynski  im Offenen Kinder- und Jungendhaus LABYRINTH (Maxim-Gorki-Str.1) auf.

v.o.n.u. Jan Holten, Kristine Jahnke, Nikolaus Roos, Dominik Wachsmann

Das Stück, das vom StuThe bereits auf dem letztjährigen Polenmarkt aufgeführt wurde und sich großer Beliebtheit erfreute, gehört in Polen mittlerweile zum bedeutenden Kulturinventar. Die von Galczynski, im Rahmen der „Grünen Gans“ geschriebenen Theaterstücke faszinieren dabei vor allem durch ihre interessant-abstrusen Regieanweisungen, wie „Hamlet stirbt mangels einer Entscheidung und wegen Darmverschlingung an einer scharfen historischen Wende“ (aus: Hamlet und die Kellnerin), denn im Gegensatz zu gängigen Dramen und Komödien wurden die Werke der „Grünen Gans“ nicht für die Bühne, sondern einzig zum Lesen geschrieben. Darüber hinaus karikieren die Stücke Galczynskis menschliche Schwächen an Hand satirischer Darstellungen Großer Politiker und kleiner bürger. Angesichts solch fantastischer Feinheiten schrieb der berühmte polnische Literaturkritiker Karl Dedecius: „Das Theater der Grünen Gans ist lesbar, noch besser denkbar, kaum aber aufführbar“.

Wer neugierig geworden ist auf das von Lukas Goldbach inszenierte Werk, sollte pünktlich im LABYRINTH erscheinen, da der Kartenkauf nur an der Abendkasse möglich ist.

Fotos: StuThe

Countdowntheater im IKuWo am 7.Mai!

Die Zeit rast, und es sind nur noch drei Wochen bis zur feierlichen Eröffnung des GrIStuF 2010 – Grund genug, den Countdown weiterzuzählen auf der zweiten Countdownveranstaltung!

Coundownflyer no. 2

Flyer

Das StuThe präsentiert euch: VerANTWORTung.

Wo ist die response-ability? Das StuThe übernimmt VerANTWORTung und macht sich auf die Suche, verrückt, absurd und abenteuerlustig. Unterstützt werden sie dabei von Ziganka, die seit 2004 unterwegs sind und sich mit Musik aus den verschiedensten Ecken der Welt und einer reichen Ausstattung an Instrumenten durch Greifswalds WG-Zimmer, Küchen und über Bühnen spielen. Um dem Ganzen noch die Krönung zu verleihen wird Dj Burns den Abend an den Plattentellern geschmackvoll abrunden.

Begebt euch mit dem StuThe auf die Suche am 7. Mai ab 21 Uhr im IKuWo. Eintritt ist vier Euro.
Noch 18 Tage bis zum Festival!

Noch vier Wochen bis zum GrIStuF

Ende Mai startet in Greifswald zum fünften Mal das GrIStuF (Greifswald International Students Festival). Zwei Wochen lang werden etwa zweihundert Studenten aus aller Welt die Hanse- und Universitätsstadt besuchen, um miteinander zu lernen, zu diskutieren und zu feiern. Das Fest steht in diesem Jahr unter dem Motto “response-ability”, entsprechend drehen sich die Themen der zahlreichen Arbeitsgruppen um gesellschaftspolitische Themen aller Lebensbereiche. Umwelt, Wirtschaft, Bildung oder Ernährung – in vierzehn Gruppen werden sich die Teilnehmer zusammenfinden und  Erfahrungen und Ideen austauschen.

Informiert euch!

Das Programm ist seit einigen Tagen online

Neben dem Arbeitsprogramm werden Konzerte, Partys, Sportveranstaltungen und andere Events dafür sorgen, dass für die Angereisten wie die Gastgeber der Spaß nicht zu kurz kommt. Das detaillierte Programm steht nun seit kurzem fest und ihr könnt es euch hier herunterladen (7 MB). Ab sofort werden wir euch über die Vorbereitungen und das Fest selbst auf unserer GrIStuF-Portalseite informieren. Fotos, Videos, Podcasts und Artikel werden euch in den kommenden Wochen auf dem Laufenden halten.

Bereits In der kommenden Woche, am 7. Mai, findet im IKuWo die nächste Countdown-Veranstaltung statt. Unter dem Titel “StuThe präsentiert VerANTWORTung” wird das Greifswalder Studententheater ab 21 Uhr die Wartezeit auf das Festival verkürzen.Wer selber noch Verantwortung übernehmen will: Es werden noch Freiwillige gesucht, die mit anpacken, egal ob als Helfer bei den Veranstaltungen als Gastgeber oder als Workshopleiter. Die Organistoren treffen sich immer mittwochs um 20 Uhr in der Wollweberstr. 4, Neue sind jederzeit willkommen.

Wer macht eigentlich das GrIStuF?

Das Festival, das erstmals 2002 stattfand, wird von GrIStuF e.V. organisiert, einem Verein mit rund zwanzig Mitgliedern. Der webMoritz sprach mit Lene, Mascha und Jakob vom Organisationsteam.

webMoritz: Wie kommt man eigentlich dazu, beim GrIStuF mitzuarbeiten? (mehr …)