StuPa-Liveticker – 16. ordentliche Sitzung

StuPa-Liveticker – 16. ordentliche Sitzung

Wer wissen will, was im Detail besprochen werden soll: Das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

Drucksachenpaket der 16. ordentlichen Sitzung des Studierendenparlamentes in seiner 30. Legislatur

Getagt wird um 20:15 Uhr, dieses Mal wieder online. Den Kurs findet ihr auf Moodle unter diesem Link.

Vorläufige Tagesordnung

TOP 1 Begrüßung – Wie immer, alle sagen sich “Hallo”.
TOP 2 Formalia – Kleinere Anpassungen der TOPs und Bestätigung des letzten Protokolls.
TOP 3 Berichte 
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft – Wenn Ihr was vorhabt: vorab per Mail an das Präsidium oder bei uns in die Kommentare.
TOP 5 Finanzanträge
— 5.1. Aufwandsentschädigung FSK-Vorsitz
— 5.2. Aufwandentschädigung Lukas Wahlleitung
TOP 6 Wahlen AStA – Hier habt Ihr die Möglichkeit, Euch auch spontan für ein freies Referat vorzustellen. Beschreibungen zu den Referaten findet Ihr, wenn Ihr auf das entsprechende Referat klickt. Die zu dieser Woche eingegangenen Bewerbungen könnt ihr im Drucksachenpaket nachlesen. Ihr habt in jeder Sitzung auch noch die Möglichkeit, euch spontan zu bewerben.
6.1. Referent*in für Digitales und Datenschutz
— 6.2. Referent*in für Umweltpolitik und Nachhaltigkeit
— 6.3. Referent*in für Internationales und Antirassismus
TOP 7 Sonstiges

Hier folgt um 20:15 Uhr der Live-Ticker

Hallo, liebe alle! Felix gibt gerade durch, dass aktuell (um 20:15 Uhr) 11 Stimmen (inkl. Stimmübertragungen) anwesend sind. Daher appelliert er an alle, dass sie nochmal um Teilnahme werben oder sonst von der Möglichkeit der Stimmübertragungen Gebrauch machen.

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20:18 Uhr

Inzwischen sind genügend — also genau 14 — StuPist*innen online (immerhin haben wir zwei Jans und der zweite Jan will auch gerne noch mitgezählt werden), und Felix kann die 16. ordentliche und damit die hoffentlich vorletzte Sitzung dieser Legislatur eröffnen.

Die TO wird ohne weitere Einwände angenommen.
Im Chat wird darum gebeten die default-Einstellungen zu ändern, damit man beim Eintritt in den Raum direkt stumm geschaltet wird. Heute gab es ein paar Gesprächsfetzen zu belauschen (leider nichts Prekäres, sonst würden wir es natürlich sofort berichten!).
Das Protokoll der vorletzten Sitzung (15. ordentliche Sitzung) wird ebenfalls einstimmig angenommen.

20:20 Uhr

TOP 3 – Berichte

Lena möchte nichts ergänzen, das nicht schon im Bericht stehen würde.

Auch Bianca hat keine Ergänzungen. 
Jan möchte wissen, was die Antwort vom URZ ist, zu der Frage, was bei der VV passiert, wenn die universitären Kapazitäten nicht ausreichen. Bianca gibt Auskunft, dass die Studierendenschaft sonst etwas Geld in die Hand nehmen und das über Open Slides machen wird.

Weiter geht’s mit Theos Bericht. Die Jahreshaushaltsrechnung ist soweit fertig. Etwas Lob gibt’s auch: Die Medien haben ihren Anteil rechtzeitig abgegeben und keinen einzigen Rechenfehler gemacht, was die Gesamtrechnung durchaus erleichtert hat (wir feiern diese lieben Worte von Theo mit einem gebührenden WHOOP WHOOP jupidu!)
Bis auf einen einzigen FSR sind auch alle Kassenstände richtig angegeben. Aufgrund der Pandemie haben wir einen Rekordüberschuss erzielt. Daher muss man sich erneut Gedanken darum machen, wie mit den Überschüssen umzugehen ist.

Aliya möchte ihrem Bericht nichts hinzufügen. Jan möchte jedoch fragen, ob Aliya zum Punkt 24h-Vorlesung die Zusammenarbeit mit dem radio 98eins abgesprochen hat und ob es dort noch weitere Neuigkeiten gibt. Aliya erklärt daraufhin, dass die 24h-VL als Podcast-Format geplant ist. 

Hennis hat zwei kleine Sachen. Zu den aufgeführten Referent*innengesprächen sagt er, dass sich die Menschen im AStA zwar auch so unterhalten, aber es in der letzten Woche einzelne Gespräche mit den Referent*innen gab, weil zur Zeit der direkte Kontakt fehlt (viele sind auch einfach gar nicht mehr im Büro).
Außerdem muss das Lastenrad Ende April gewartet werden. Es ist zwar noch verkehrssicher, weist aber ein paar Mängel auf, die sich bei weiterer Nutzung verschlimmern könnten, weshalb es erst einmal nicht mehr ausgeliehen werden darf.

Weiter geht es mit dem Bericht von Jannis (Soziale Aspekte und Gleichstellung), der ebenfalls keine Ergänzungen hat, und Nachfragen gibt es auch keine.

Ebenso hat Kathi ihrem Berichts nicht hinzuzufügen. Dafür hat sie aber noch ein zuckersüßes “Hallo an alle” in die Runde gerufen, was auch Felix gefreut zu haben scheint (ein leises Kichern dringt aus seinem Mikro zu uns).

Antonia hat sich für diese Sitzung entschuldigt, Fragen und Anmerkungen sollten also per Mail an sie geschickt werden.

Das Präsidium berichtet, dass die Wahlleitung beim Rektorat eingereicht wurde. Diesmal allerdings über den AStA, wodurch es hoffentlich keine Probleme mehr gibt. Ansonsten gibt es keine Anmerkungen oder Nachfragen zu dem Bericht des Präsidiums.

Als nächstes kommen wir zum Bericht der moritz.medien. Laura und Annica haben nichts zu ergänzen und es gibt auch keine Nachfragen.

Und auch Marcel hat nichts zu ergänzen.

20:30 Uhr

TOP 4 – Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

Jan würde es schön finden, wenn die LKS-Vertreter*innen regelmäßig berichten könnten, da dort aktuell viel inhaltliche Arbeit geleistet wird.
Niclas sagt, dass sie ja kein berichtspflichtiges Organ sind und er eigentlich das Gefühl hat, dass sie das in der letzten Zeit ganz gut kommuniziert hätten, wenn es etwas Berichtenswertes gab.
Felix erklärt, dass das nächste Treffen mit der Ministerin für Mitte Mai geplant war, er und Hennis sich jedoch dafür eingesetzt haben, dass es früher stattfindet. Am Montag hat sich außerdem voraussichtlich zum letzten Mal die ministeriumseigene AG zur digitalen Prüfung getroffen. Des weiteren hat man zur Kenntnis genommen, was die LKS geschrieben hat und möchte sich dazu noch einmal beraten.
Sandra merkt an, dass Berichte zwar nicht unbedingt nötig sind, aber es schön wäre, wenn man zumindest TOP 4 dafür nutzen würde. Das geht ja immerhin dann auch über den Ticker an die Studierendenschaft, was als allgemeine Info vielleicht ganz nett wäre (wo wir auch schon wieder beim alten aber immer noch wichtigen Thema HoPo-Außenwirkung wären). Denn gerade in Pandemie-Zeiten findet Sandra es immer wichtig, an der Vernetzung der Hochschulen zu arbeiten und Transparenz zu schaffen. Sie denkt, dass das viele interessiert und man es deshalb einfach ergänzen könnte – auch wenn keine offizielle Berichtspflicht herrscht.
Niclas möchte sich nicht versperren. Am 2. März hat er darüber gesprochen und das wurde auch auf Social Media veröffentlicht. Er hat das Gefühl, dass sie eigentlich von allem Wichtigen berichtet haben.

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Johannes möchte Jan und Sandra zustimmen, da auch die FSK gerade kurzfristig ein 2-seitiges Dokument mit Wünschen und Anregungen von den FSR zusammengestellt hat. Er persönlich bzw. die FSK hat noch keine Rückmeldung bekommen. Es wurde zwar berichtet, aber sowas sollte deutlich weitreichender berichtet werden.
Hennis stimmt Johannes zu, dass es sich um ein sehr wichtiges Thema handelt, er stimmt jedoch auch Niclas zu, dass sie jede Gelegenheit wahrgenommen haben, zu berichten, entweder Niclas zusammen mit Anna oder er selbst. Wenn es etwas Neues gibt, wird er das auch wie gewohnt weiterleiten.

Niclas berichtet noch, dass alle Forderungen der LKS online hochgeladen wurden. Seitdem ist auch nicht viel mehr passiert.
Johannes dachte, dass da schon mehr ist. Außerdem fragt er nach, wer eigentlich alles in dem Verteiler stupa_listen ist. Sonst würde er beantragen, dass die neuen FSR-Mitglieder eingetragen werden würden. Bianca erklärt, dass sie heute eine Mail verfasst hat, in der auch die neuen FSR-Mitglieder angeschrieben werden.

Johannes möchte nun auf mehrere Sachverhalte aufmerksam machen und startet dafür eine Bildschirmübertragung. Davor sagt er noch, dass er ein wenig aufgeregt ist, und das liegt auch und vor allem an diesem Teil jetzt.
Zunächst einmal erklärt er, dass für ihn die studentische Hochschulpolitik ein Gedanke der kollegialen Zusammenarbeit ist und er sich in der HoPo auch eigentlich sehr wohl fühlt. Er möchte trotzdem einiges anmerken. Seine ausführliche und sicher sehr gut vorbereitete Rede gliedert er in verschiedene Sachverhalte:

Sachverhalt 1
Die FSK sei zum wiederholten Male von für die Studierendenschaft wichtige Informationen ferngehalten worden, obwohl sie ein gemeinsames Vorschlagsrecht haben. Zwar sei er auf der Straße zufällig auf das Problem mit der Wahlleitung aufmerksam gemacht worden, sie haben aber nie eine formale Meldung z.B. via Mail dazu erhalten.
Es sei außerdem nicht bedacht worden, das AStA-Referat für HoPo einzubinden. Am 24.02. wurde eine Anfrage zur Aufarbeitung des Kommunikationsfehlers (kam er seitens des StuPas oder Justitariats auf?) gestellt. Bis zur Sitzung am 02.03. erfolgte keine Antwort.
Auf persönliche Anfrage an das Präsidium wurde ein Telefonat nach der Sitzung am 02.03. angeboten. Das Telefonat sei allerdings nie erfolgt. Johannes habe nach der Sitzung zweimal dort angerufen, doch darauf sei sich nie wieder bei ihnen gemeldet worden.

Sachverhalt 2
Aufgrund eines Fehlers wurde die Einladung zur FSK nicht versendet. Dafür sei niemand persönlich verantwortlich, denn der Fehler sei durch die Übertragung der Listen entstanden. Am Samstag hat er sowohl per Mail als auch per privater Nachricht für den Sachverhalt angefragt. Ihm ist dann versichert worden, dass sich darum gekümmert und die Sache weitergeleitet wird. Das sei allerdings nie passiert, sodass erst Montag Infos bei Johannes angekommen seien. Die Einladung sei am Donnerstag verschickt worden und sie sei von allen in den Listen erhalten worden.
Die Problematik sieht er darin, dass bei den Einladungsfristen die heutige Sitzung dann gar nicht möglich gewesen wäre. 

Sachverhalt 3
Das letzte im Studierendenportal einsehbare (bestätigte Protokoll) ist vom 27.10.2020. Die Protokolle finde er insgesamt positiv und gut nachvollziehbar. Allgemeine Nachfragen, beispielsweise zu den Berichten, werden auch erklärt, hier fehlen aber seiner Meinung nach manchmal ein paar Hintergrund-Informationen, damit jede*r das Gesagte verstehen kann. 
Die Abstimmungslisten sind auch nur bis zur 13. ordentlichen Sitzung vorhanden. Bei der Sitzung vom 26.01. gab es auch Abstimmungen, die jedoch nicht weiter aufgeführt wurden. Abstimmungslisten seien nicht immer leser*innenfreundlich konzipiert. Er zeigt dem Publikum über seinen geteilten Bildschirm einige Positiv- und Negativbeispiele, bei letzteren wurde nur eine Aufzählung von ‘Ja’s und ‘Nein’s hochgeladen. Das Format von der 2. ordentlichen Sitzung findet er aber beispielsweise schön.
Anwesenheitslisten konnte er nur bis zur 11. ordentlichen Sitzung finden, wodurch die Nachvollziehbarkeit der Anwesenheit nicht vollends ermöglicht werde. Er schlägt an dieser Stelle digitale Anwesenheitslisten vor.

Seine persönliche Schlussfolgerung sieht wie folgt aus:
Das StuPa bezeichne die StuPist*innen in anderen Sitzungen als erwachsene Menschen. Er sei von der Kommunikation aber irgendwie enttäuscht. Insbesondere, dass zwar auf Nachfrage vermeldet wurde, dass sich drum gekümmert würde, aber dann nichts passiere. Ein Zitat, dass man andere häufig nicht in den CC setzte, zeige ihm, dass es eindeutig Verbesserungsbedarf in der Kommunikation gibt. Er sieht das daher als Zeichen, dass die Kommunikation verbessert werden muss, da nicht argumentiert werden könne, dass die HoPo attraktiver gemacht werden solle, aber die Kommunikation dann nicht nachvollziehbar gestaltet wird.

Sie hätten immer die Kommunikation von unten nach oben gefordert. Genau so wichtig sei aber auch die Kommunikation von oben nach unten. Dialog sei absolut wichtig, da nur so Entscheidungen getroffen werden können. 
Er betont, niemandem zu nahetreten zu wollen. Er finde die HoPo toll und stehe allen zur Seite. Er denkt jedoch, dass auch die interne Kommunikation und Aufgabenverteilung im StuPa-Präsidium wichtig ist. Er fragt noch mal nach, wie das Präsidium die Zuständigkeitsbereiche sieht.

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Yannick ergreift das Wort und fragt, inwieweit Johannes das Präsidium schon mal direkt auf die Kritikpunkte angesprochen habe. Er habe außerdem noch nicht ganz verstanden, wo das Problem bei der Telefonproblematik liege. Jan und Sandra äußern Widerspruch zu Yannicks Redebeitrag im Chat, aber Yannick möchte hier auch einmal sein Recht auf Meinungsäußerung nutzen.
Dinah sagt im Chat: “Über Kommunikation sollte immer kommuniziert werden. Das ist die Basis. #”
Yannick äußert, er verstehe die “saltiness”, die hier gerade reinkäme, so gar nicht. Auf der letzten Sitzung der FSK sei nicht groß über diese Probleme gesprochen worden und er sei etwas verwundert. Er möchte sich dem Wunsch der Diskussion nicht verschließen, sieht aber nicht unbedingt dass diese Diskussion zielführend ist.

Niclas findet es bei einer Ansprache ohne Namen schwierig, trotzdem klar auszumachen, um wen es geht. Er sagt, dass das richtig sei und Johannes ihm bei der letzten Sitzung bei BBB geschrieben habe und sie gesagt hätten, nochmal telefonieren zu wollen. Allerdings sei bei ihm dann am Wochenende auch einiges los gewesen und daher habe er das einfach vergessen. Er habe aber gerade nochmal nachgeschaut und keinen Anruf von ihm erhalten.
Wenn das ein grundsätzliches Ding sei, könne man natürlich drüber sprechen. Er würde sich aber wünschen, dass sonst zunächst auf bilateralem Weg darüber gesprochen wird oder eine Ankündigung erfolgt, da er, Felix und Lena doch sehr überrascht waren. Ihm sei auch noch nicht klar, wie man jetzt hier zu einem Schluss kommen könne.

Johannes betont noch einmal, dass die HoPo toll sei. Das, was für ihn der entscheidende Unterschied in der Kommunikation gewesen sei, war die Aussage, dass sich darum gekümmert wird. Für ihn sei der Unterschied von privater und beruflicher Adresse nicht so eng zu sehen, wenn sich nicht an solche Aussagen gehalten wird. Damit werde die Kommunikation in den ganzen Gremien nicht gerade erhöht. Er betont aber nochmal, dass er niemandem irgendetwas Schlimmes möchte, sondern nur die Gremienarbeit für alle angenehmer machen wolle, was über Kommunikation der einfachste Weg ist.

Hennis hat das Wort. Er möchte zunächst anmerken, dass er die Chatnachrichten in einer Debatte störend findet und ruft die Stupist*innen auf, sich zu melden. Er fragt, ob man die Nachrichten nicht als Zwischenrufe behandeln und sanktionieren könnte.
Zur konstruktiven Kritik von Johannes stellt er sich auch die Frage, ob es nicht effektiver gewesen wäre, die Probleme auf direktem Wege zu kommunizieren.

Felix sagt, er könne Vieles von dem Gesagten unterstreichen. Er sagt aber noch zu Johannes, dass er sich seine Worte zu Herzen genommen habe und versuchen möchte, öfter über CC und Bcc Personen einzubinden. 
Ein Punkt, den das Präsidium definitiv noch ändern könne, sei ein gepflegteres aktuelles Studierendenportal. Er würde sich abschließend freuen, wenn sie sich die einzelnen Punkte per Videokonferenz noch einmal detaillierter angucken könnten. Er könne sich jetzt jedoch auch nicht mehr an jedes Detail erinnern und schlägt vor, die Ergebnisse dann in großer Runde zu diskutieren.

Sandra würde interessieren, was Lena davon hält, da sie ja auch im Präsidium ist.
Lena schreibt gerade Protokoll und sagt, dass sie die Kritik für berechtigt halte, aber schließt sich auch den Vorredner*innen an, dass ein Klärungsversuch über Mail im Vorhinein sicherlich auch eine Möglichkeit gewesen wäre.

Annika möchte Johannes in Bezug auf seine konstruktive und ruhige Kritik unterstützen, besonders die nicht-aktualisierten Protokolle würden teilweise Arbeitsprozesse erschweren. Vor allem, da das Justitiariat manchmal Informationen aus dem Ticker beziehe und es ungünstig sei, wenn die Protokolle zum Abgleich dann noch nicht hochgeladen seien, hält sie eine verbesserte Protokollführung für wünschenswert.

Ansonsten gibt es keine weiteren Wortbeiträge und wir machen weiter.

21:03 Uhr

TOP 5 – Finanzanträge

5.1. – Aufwandsentschädigung FSK-Vorsitz
Johannes bringt den Antrag ein. Es ist sein erstes Mal (mit einem Finanzantrag, nicht das, was ihr denkt!), daher erklärt Felix ihm kurz, dass Johannes zunächst seinen Antrag erläutern soll.
Es geht im Antrag um eine Aufwandsentschädigung für die Vorsitzenden des FSK-Vorsitzes. Vor allem, da der FSK-Vorsitz gerade jetzt einen erheblichen Mehraufwand habe. Im April werden die Stellen neu gewählt und eine klare Struktur für die nächsten Jahre solle so gewährleistet werden. Daher halten sie eine Aufwandsentschädigung von 50€ im Monat für angemessen.

Felix eröffnet die Generalaussprache.

Sandra persönlich lehnt diese Aufwandsentschädigung ab – nicht nur für dieses Amt, sondern auch beispielsweise für das StuPa-Präsidium. Die StuPist*innen oder moritz.medien, die hier ebenfalls einen Mehraufwand aufbringen, werden auch nicht für ihre Zeit bezahlt. Für die Arbeit kann man aber beispielsweise eine Studienzeitverlängerung beantragen und das als Lohn ansehen.

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Dinah ist dazu etwas ambivalenter eingestellt. Auf der einen Seite hält sie es für eine gute Alternative, vor allem um zur Aufwertung des FSK-Vorsitzes und zur Gleichstellung beizutragen. Der FSK-Vorsitz sei viel Aufwand und wichtig — die FSK ist dem StuPa in der Theorie gleichgestellt.
Auf der anderen Seite sei es natürlich auch ein Ehrenamt. Die Arbeit im FSR werde beispielsweise auch nicht bezahlt. Sie würde die Verlängerung vom Prüfungsamt nicht als Lohn interpretieren und möchte auf eine Übersicht auf der Seite des Prüfungsamtes hinweisen, die über die Richtlinien zur Studienzeitverlängerung informiert. Ihr sei außerdem das Ranking nicht klar, daher würde sie darum bitten, dass das einmal überarbeitet wird. Zumindest vermuten wir das, denn Dinah ist anscheinend wieder in der Bahn. Oder wie Felix es beschreibt: “sounds like a robot”.
Dinahs (symbolische) Bahn fährt scheinbar wieder aus dem Tunnel oder dem MV-Funkloch heraus und wir hören, wie Dinah sagt, dass das eine generelle Anregung von ihr ist. Es wäre eine Aufwertung und Entlohnung des Amtes. Eine Aufwandentschädigung ist zudem keine Entlohnung, merkt sie an. Aber Aufwertung des Amtes findet sie auf jeden Fall super.

Niclas sieht das anders als Sandra. Er fände es gut, wenn Ehrenamt entlohnt werden könnte. Man müsse ja jetzt keine Diskussion über den Mehraufwand des StuPa-Präsidiums im Vergleich zu StuPist*innen führen. Genau so sieht er es auch bei der FSK. Er sieht 50 € auch als eine konservative Schätzung an. Er fragt, was Theo — seines Zeichens Chef über die Finanzen — von der Summe hält.

Felix weist noch mal darauf hin den Chat nicht zum Debattieren zu nutzen.

Theo hat eine Verständnisfrage: Soll diese Regelung auch rückwirkend wirken oder erst ab Beschluss? Allgemein finde er es bei den Entschädigungen schade, dass es da immer nur nach oben geht und merkt an, dass man insgesamt mal einige überdenken sollte. Es herrsche teilweise ein großes Ungleichgewicht zwischen den Entschädigungen.
Zur Frage der Höhe fügt er hinzu, dass es rechnerisch möglich wäre. Ob die Summe sachlich gerechtfertigt sei, könne er nicht einschätzen. Dafür müsste man wissen, wie viele Stunden täglich aufgebracht würden. Er fragt, unter welchem Punkt des Haushaltsplan man die Entschädigung für die FSK einordnen sollte. Es gebe zum Beispiel Titel für AStA-Referate, die Medien und StuPa-Präsidium. Wenn man die FSK unter dem StuPa-Titel fassen würde, würde das nicht wirklich aufgehen, da dieser relativ eng gefasst sei. Der Haushaltstitel sei ziemlich eng auf die Anzahl der Sitzungen abgestimmt, sodass er überzogen werden könnte, wenn weitere Entschädigungen dazu kämen. 
Die Entschädigungen seien eigentlich für einen festgelegten zeitlich begrenzten Rahmen gedacht. In diesem Fall wäre die Entschädigung nicht zeitlich begrenzt. Daher müsste die Finanzordnung angepasst werden. Dieser Beschluss würde mit dem Ende der Legislatur seine Gültigkeit verlieren. Deswegen würde er empfehlen, das lieber in eine Satzungsänderung umzuformulieren und da dann grundlegend drüber zu diskutieren. Es sei keine Einzelfallentscheidung, sondern eher eine grundsätzliche.

Sandra möchte hinzufügen, dass es einer “kapitalisitschen Logik entspringt, dass Wertschätzung über monetäre Dienste und nicht über andere Dinge erfolgen kann”. Wenn man möchte, dass eine Gleichstellung erfolgt (wofür sie sehr sei), dann sollte man darauf hinwirken, dass StuPa und FSK-Vorsitz finanziell gleichgestellt sind.

Niclas ergänzt, dass Johannes und Frieda sich vermutlich schon etwas bei den 50 € gedacht hätten. Er habe noch einmal nachgeguckt und gesehen, dass es nicht ganz so viele FSK- wie StuPa-Sitzungen gibt. Er halte 50 € für nicht besonders viel, auch wenn die FSK seltener tagt als das StuPa, wäre aber prinzipiell für eine Aufwandsentschädigung. Er hat außerdem noch eine Frage an Theo, der angemerkt hat, dass eine zeitlich unbegrenzte Zahlung nicht möglich sei. 

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Theo hat grundsätzlich kein Problem damit, wenn das hier beschlossen wird. Allerdings handele es sich hier um eine regelmäßige Ausgabe. Diese müsste eigentlich in die Satzung eingepflegt werden. Es müsste nur ein Absatz ergänzt werden, um das für die FSK dauerhaft durchzusetzen.

Johannes erklärt, dass sie nicht wussten, dass ein rückwirkender Beschluss möglich sei. Er äußert sich als sehr offen dafür, das Ganze als Satzungsänderung umzusetzen. Der Betrag habe sich daraus ergeben, dass die beiden sich nicht “getraut” hätten, mehr zu fordern. Sie wollen damit außerdem keine monetäre Barriere zwischen FSK-Vorsitz und Mitgliedern erzeugen. 

Annika möchte einbringen, dass auch die Sachbearbeitung des AStA mit 50€ entschädigt wird. Weil Annika so schlecht zu verstehen ist, wird Yannick vorgelassen, bis sie eine bessere Internetverbindung hergestellt hat.

Yannick stimmt Theos Vorschlag zu, er möchte sich aber noch nicht klar positionieren. Zu dem Vorschlag, dass die Bezahlung so gehandhabt werden sollte, dass StuPa und FSK gleichgestellt werden, möchte er auch noch etwas ergänzen: Er könne das weder dem LHG noch unseren Satzungen entnehmen. Seiner Auffassung nach ist das StuPa das beschlussfassende Gremium und darin liege schon mal ein Unterschied.

Annika ist jetzt besser zu verstehen und schließt bei Yannicks Beitrag an: Prinzipiell sei es ja sinnvoll, nochmal generell auf die Aufwandsentschädigungen zu gucken. Das StuPa-Präsidium bekäme beispielsweise wesentlich mehr, hier sind es ja aber auch mehr Sitzungen. Die AStA-Sachbearbeitung bekommt dagegen z.B. ebenfalls 50 €. 
Sie könne Dinah zustimmen, dass es hier auch um eine Gleichstellung der Arbeit geht. Um an der FSK teilzunehmen, müsse man zwingend Mitglied in einem FSR sein und habe damit mindestens zwei Ämter. Sie weist darauf hin, dass es ja immer so sein wird, dass es mal Leute gibt, die dann weniger machen. So fände sie es insgesamt fair, die FSK in die Aufwandsentschädigung einzubinden und die Entschädigungen insgesamt zu hinterfragen.

Theo schlägt vor, dass dieser Antrag an den AStA (bzw. an ihn) verwiesen wird. Er würde den Antrag in einen Satzungsänderungsvorschlag umwandeln. Man könnte dann dazu einen Antrag verfassen, der für Johannes und Frieda schon mal den Einzelfall regelt. Das könne er gerne zur nächsten oder übernächsten Sitzung machen.

Niclas findet es sehr ehrenhaft von Theo und mag die Idee auch gerne. Er hat hier allerdings noch Bedenken. Immerhin gibt es diese Legislatur nur noch eine Sitzung. Der Antrag könnte also nur auf Dringlichkeit beschlossen werden, was wiederum eine entsprechende Mehrheit benötigt. Hier eine Mehrheit zu erreichen, halte er jedoch für problematisch, gerade angesichts vorangegangener Sitzungen und der niedrigen Anwesenheit generell. Man könnte hoffen, dass es reicht oder den Antrag in die nächste Legislatur mitnehmen oder wir stimmen über den aktuellen Antrag jetzt direkt ab.

Felix und Niclas haben aufgrund des inzwischen gesperrten Chats beide vollkommen unabhängig voneinander die Idee entwickelt, das Klatsch-Emoji für Abstimmungen zu verwenden. Great minds think alike. Ein StuPa-Mitglied ändert den Status daraufhin von einem klatschenden zu einem traurigen Emoji.

Jan sieht es wie Niclas realistisch, dass eine Satzungsänderung kurzfristig eher schwierig sei. Er schlägt alternativ vor, man könne es daher analog zum Präsidium festlegen und in der konstituierenden Sitzung die Finanzordnung ändern.
Zum anderen könnte man die Aufwandsentschädigung von bis zu 100 € gemäß § 15 Absatz 7 der Finanzordnung gesondert für einzelne Aufgaben zahlen, was spontan schon in der Sitzung möglich wäre und für Johannes und Frieda direkt greifen würde. 

Sandra kann sich nur anschließen, das große Thema ‘Aufwandsentschädigungen’ mit in die nächste Legislatur zu nehmen und den Antrag jetzt gemäß des eben zitierten Paragraphen umzuändern.

Theo sieht auch nicht die Notwendigkeit, das Ganze nächste Woche zu beschließen. Den Antrag in der hier vorliegenden Form findet er nicht sinnvoll.

Niclas schlägt vor, dass zur nächsten Sitzung auf Grundlage von Jans Redebeitrag ein Antrag auf eine symbolische Aufwandsentschädigung eingebracht wird und sich anschließend genauer darum gekümmert wird.

Johannes sieht kein Problem mit diesem Verfahren. Er fragt sich jetzt jedoch, ob er den Antrag dann gänzlich zurückziehen muss und/oder direkt einen Änderungsantrag stellen muss. 
Felix erklärt, dass es sinnvoll sei den Antrag zurückzuziehen und das Ganze in der konstituierenden Sitzung zu besprechen.

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21:35 Uhr

5.2. – Aufwandentschädigung Lukas Wahlleitung
Felix stellt den Antrag vor. Lukas hat bei den Wahlen geholfen und auch den AStA bei einigen Anfragen unterstützt, sodass sie ihm für diese Arbeit gerne einmalig 100 € zahlen wollen würden. Felix möchte an dieser Stelle keine erneute Debatte zur Aufwandsentschädigung entfachen, aber hält diesen Beitrag für angemessen.

Yannick fragt nach einer näheren Erläuterung, für was für Tätigkeiten die Entschädigung gezahlt werden soll; die Gründe sollen also noch einmal dargelegt werden.
Felix erklärt, der ausschlaggebende Punkt sei die Hilfe bei der elektronischen Auslesung der Stimmzettel gewesen und das auch noch, obwohl Lukas nicht einmal mehr im Amt war. Die 3 Jahre, in denen Lukas selbst Wahlleiter war, hat er das immer als Teil seines Amtes mit gemacht. Er ist der Meinung, dass es für die Zukunft natürlich eine Wahlleitung geben sollte, die Wissen weiter vermittelt, um nicht nur auf eine Person angewiesen zu sein, so hilfreich das auch ist. Aber auch dann sollte man darüber nachdenken, kurzfristige und spontane Aushilfen in Gremien in Einzelfällen mit Aufwandsentschädigungen zu vergüten. 

Annika hat eine Frage: Die Aufwandsentschädigung der Wahlleitung sei bei der letzten Wahl insgesamt nicht höher als 100 € pro Person gewesen. Daher fragt sie, ob es gerechtfertigt sei, den Betrag für Lukas in dieser Höhe auszuzahlen.
Niclas hält es für einen sehr berechtigten Einwand. Er findet auch Felix’ Beschreibung zu der Tätigkeit richtig, nichtsdestotrotz – hier folgt ein leise gemurmeltes “ja hm”, was aber schlussendlich in einem “ja was soll’s, dann kriegt er halt 100 Euro, is’ mir eigentlich auch egal” mündet. (Niclas scheint heute ziemlich müde zu sein. Wir wünschen uns — natürlich nur aus Nächstenliebe für ihn! — dass die Sitzung nicht mehr allzu lange dauert.)

Felix bestätigt, dass Max 100 € und Leonard 80 € ausgezahlt wurden.

Sandra möchte fragen, ob es überhaupt möglich sei, Lukas die Aufwandsentschädigung auszuzahlen, da er ja nicht mehr Teil dieser Studierendenschaft ist. Gibt es da eine Möglichkeit ihm das Geld noch zu überweisen?

Theo merkt an, dass Lukas auch als Datenschutzbeauftragter eine Entschädigung bekommt. Wie bei Johannes und Frieda würde der § 15 Abs. 7 greifen.
Zu Sandras Anmerkung ergänzt er, dass sie eigentlich Recht habe, aber dass im Fall des Datenschutzbeauftragten so ausgelegt wurde, dass er Teil der Studierendenschaft sei. In diesem Fall hätte Sandra aber Recht und das wäre nicht zulässig.

Niclas wollte das gleiche wie Theo sagen. Er möchte Yannick vorschlagen, dass sie sich mal mit Lukas zusammensetzen, um die Kompetenz weiterzugeben und einen Leitfaden zu verfassen. Er sieht darin einen nachhaltigeren Weg, damit nicht nochmal jemand extra bezahlt werden muss. Er will es nicht “Wissenshierarchie” nennen, aber nennt es jetzt mal “Wissenshierarchie”.

Annika fragt Theo, wie viel Lukas in Rechnung stellen könnte. Das sei nicht gegen Lukas gerichtet, sondern eine allgemeine Nachfrage. Sie findet es nicht gerechtfertigt, ihm die gleiche Entschädigung zukommen zu lassen, wie jemandem, der die Wahl deutlich länger vorbereitet hat.
Theo sagt, da niemand mit Lukas verhandelt habe, sei ihm auch keine potenzielle Summe bekannt. Die 100 € sind da mal so in den Ring geworfen worden, er merkt jedoch an, dass es bei diesem Betraf keinen wesentlichen wirtschaftlichen Unterschied bedeutet, ob die 100 € so ausgezahlt oder in Rechenschaft gestellt werden. Das StuPa ist dafür gedacht, genau sowas zu besprechen.

Wir kommen zur Änderungsantragsdebatte.
Der Änderungsantrag von Jan ist, den Betrag auf 50 € zu senken,

Dieser Änderungsantrag wird namentlich abgestimmt.
Das Ergebnis sind 6 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und 7 Enthaltungen. Damit ist der Änderungsantrag angenommen.

Der geänderte Gesamtantrag wird ebenfalls namentlich abgestimmt.
Mit 12 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung, ist der Antrag angenommen.

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21:55 Uhr

TOP 6 – Wahlen AStA

6.1. – Referent*in für Digitales und Datenschutz
6.2. – Referent*in für Umweltpolitik und Nachhaltigkeit
6.3. – Referent*in für Internationales und Antirassismus

Für kein Referat gibt es Bewerbungen und initiativ möchte auch niemand.

Theo fragt, wann sein Referat ausgeschrieben wird.
Felix antwortet, dass das ja beim AStA ausgeschrieben werden muss und deswegen hier nicht aufgeführt werden kann.
Hennis erklärt, dass er sich eigentlich sehr sicher ist, dass er es ausgeschrieben hat und er auch das Präsidium in einer Mail darauf hingewiesen habe. Es liegt aber schon ein bisschen zurück, deshalb schaut er noch einmal nach. Einen kurzen Moment später kann er ergänzen, dass das Referat tatsächlich schon länger ausgeschrieben ist und daher mit aufgenommen werden sollte.

21:56 Uhr 

TOP 7 – Sonstiges

Jan möchte hier niemandem auf die Füße treten. Aber Lukas ist kein Student der Uni mehr und trotzdem noch studentischer Datenschutzbeauftragter, und wird dafür auch bezahlt, obwohl das eigentlich nicht gehen dürfte. Hier sollten sich vielleicht das Präsidium und Lukas (vielleicht auch in Zusammenarbeit mit Hennis) einmal dafür einsetzen, dass ein*e Studierende*r unserer Uni diesen Posten übernehmen kann.

Yannick erklärt, dass das nicht so einfach sei, weil das Amt vom Landesdatenschutzbeautragten bestellt wird. Daher könne das wohl gar nicht so schnell abberufen oder neu besetzt werden. Seines Wissens nach müsse man auch kein Mitglied der Studierendenschaft dafür sein. Daher hält er eine außerplanmäßige Änderung gar nicht für möglich.

Theo glaubt, dass der AStA diesen Posten benennen oder entheben kann. Yannick hätte auch recht, dass man generell als Datenschutzbeauftragte*r kein*e Interne*r sein muss. Das sei auch der Gedanke dahinter gewesen, dass es jemand mit dem Wissen sein müsse, aber auch extern bezogen werden könne. Das Problem an der Konstellation sei die Entschädigung.

Hennis nimmt den Beitrag zum Anlass, sich an Lukas zu wenden. 

Um Punkt 22:00 Uhr wird die Sitzung von Felix geschlossen. Wir wünschen allen einen schönen Restabend und viel Erfolg bei etwaigen noch anstehenden Prüfungen!

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StuPa-Liveticker – 16. ordentliche Sitzung

StuPa-Liveticker – 6. außerordentliche Sitzung

Wer wissen will, was im Detail besprochen werden soll: Das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

Drucksachenpaket der 6. außerordentliche Sitzung des Studierendenparlamentes in seiner 30. Legislatur

Getagt wird wieder online um 20:15 Uhr. Den Kurs findet ihr auf Moodle unter dem Stichwort “Studierendenparlament”.

Vorläufige Tagesordnung

TOP 1 Begrüßung – Wie immer, alle sagen sich “Hallo”.
TOP 2 Formalia – Kleinere Anpassungen der TO und Bestätigung des letzten Protokolls.
TOP 3 Berichte 
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft – Wenn Ihr etwas vorhabt: vorab per Mail an das Präsidium oder bei uns in die Kommentare.
TOP 5 Finanzanträge
TOP 6 Wahlen AStA – Hier habt Ihr die Möglichkeit, Euch im Vorfeld per Mail oder spontan für ein freies Referat vorzustellen. Beschreibungen zu den Referaten findet Ihr, wenn Ihr auf das entsprechende Referat klickt. Die zu dieser Woche eingegangenen Bewerbungen könnt ihr im Drucksachenpaket nachlesen. Ihr habt in jeder Sitzung auch noch die Möglichkeit, euch spontan zu bewerben.
— 6.1. Referent*in für Digitales und Datenschutz
— 6.2. Referent*in für Umweltpolitik und Nachhaltigkeit
— 6.3. Referent*in für Internationales und Antirassismus
TOP 7 Vorschlag Wahlleitung

TOP 8 Sonstiges

Hier folgt um 20:15 Uhr der Live-Ticker

Hallo, liebe Mitlesende. Wir versammeln uns momentan ja schon jede Woche hier, langsam wird das zur Gewohnheit. Fast wie GNTM, bloß dienstags (und natürlich mit noch schöneren Menschen <3). 

Um 20:15 Uhr sind wir inkl. einer Stimmübertragung bei 12 Stimmen. Eine Beschlussfähigkeit wäre aber insbesondere deswegen wichtig, da es heute um die neue Wahlleitung geht und das bekanntermaßen gerade ziemlich aktuell ist. Deswegen warten wir noch ein paar Sekunden.

Um 20:17 Uhr macht Felix dann weiter, inzwischen sind wir nämlich 14 Stimmen.
Er erklärt auch noch mal die Betitelung dieser Sitzung, für alle, die sich wundern: Die Einladung ist als außerordentliche Einladung rausgegangen, da die Ladungsfrist in diesem Fall kürzer ist als für eine ordentliche Sitzung vorgesehen.

Es gibt keine Wünsche zur Sitzungsänderung, daher geht es weiter mit der Abstimmung. Die Tagesordnung wird bei einer Enthaltung angenommen.
Das Protokoll wird aufgrund der kurzen Zeit zwischen den Sitzungen nachgereicht.

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TOP 3 – Berichte 

Der verabschiedete Haushaltsplan wurde nach Rücksprache mit dem Justitiariat genehmigt. Damit haben wir also nun einen gültigen Haushaltsplan für das Jahr 2021 – whoop whoop! Felix beglückwünscht uns alle und insbesondere Theo als Finanzreferenten. Jetzt würden im Hörsaal alle klatschen und klopfen. Das waren noch Zeiten. 🙁

Niclas meldet sich zu Wort. Er wollte nur berichten, dass die LKS ein Papier herausgegeben hat. Dieses beinhaltet Forderungen an die Lehre im kommenden Semester.
Der Forderung eines reinen Onlinesemsters ist nicht unter den Punkten vertreten. Die Vertretung der HS Strahlsund wollte das nicht, sodass ein Kompromiss geschlossen werden musste. Man hat nun also einfach festgehalten, dass man kein reines Präsenzsemester möchte.

Felix berichtet noch, dass der 2. Wahlgang zum studentischen Prorektorat leider auch ohne Erfolg geblieben ist, sodass jetzt der 3. Wahlgang eröffnet wurde. Das Ergebnis soll vor der nächsten Senatssitzung feststehen.

TOP 4 – Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

Es gibt keine Fragen oder Anregungen aus der Studierendenschaft und wir kommen im Eiltempo zum nächsten TOP.

20:23 Uhr

TOP 5 – Finanzanträge

Es liegen keine Finanzanträge vor.

immer noch 20:23 Uhr

TOP 6 – Wahlen AStA

6.1. – Referent*in für Digitales und Datenschutz
6.2. – Referent*in für Umweltpolitik und Nachhaltigkeit
6.3. – Referent*in für Internationales und Antirassismus

Es gibt für kein Referat (Initativ-)Bewerbungen.
Felix fragt nach, ob die Technik streikt und er nicht zu hören ist oder ob es tatsächlich keine Anmerkungen gibt – Letzteres ist der Fall, lässt der Chat (mit mehreren “Wir hören dich”s) verlauten.

20:24 Uhr

TOP 7 – Vorschlag Wahlleitung

Kommen wir also zu dem Punkt, weswegen wir uns hier heute versammeln: Die bisher angedachte Wahlleitung, wie sie bisher auf den letzten Sitzungen skizziert wurde, konnte ja leider nicht so umgesetzt werden. Es gab Bedenkung hinsichtlich der Besetzung von Hennis. Niclas soll aber noch Unterstützung zur Seite gestellt werden.

Dem Präsidium liegt bisher Yannick van de Sand als Vorschlag vor. Felix fragt der Transparenz wegen, ob es weitere Interessensbekundungen für die Unterstützung der Wahlleitung gibt, da die Wahlordnung bis zu 4 Wahlleiter*innen zulassen würde. Grillenzirpen. Ein Tumbleweed rollt durchs Bild.
Es gibt keine weiteren Wortmeldungen dazu.

Yannick soll sich jetzt kurz vorstellen. Er leitet mit dem coolen Satz “Wer hier wählt, der kennt mich” ein und begeistert damit sofort die Massen (was man sicher im Hörsaal gesehen hätte, hier bleibt es nur bei der Grillenzirpen-Tumbleweed-Stille).
Er sagt, dass er es gut gefunden hätte, wenn Hennis und Niclas den Job übernommen hätten. Nach der Nachricht, dass es mit Hennis leider nicht klappt, hat Yannick sich mit Niclas kurzgeschlossen und möchte ihn unterstützen, damit sie das schnell über die Bühne bringen können. Er ist zuversichtlich, dass sie das gut hinbekommen werden, da die beiden sich ja auch bereits kennen. Das Ziel ist, die Nachwahl so schnell wie möglich über die Bühne zu bekommen, damit die FSR schnellstmöglich neu gewählt sind. Er würde auch mögliche Fragen sehr gerne beantworten.

Jonas fragt nach, ob der Posten offiziell ausgeschrieben oder das intern weitergereicht wurde.
Felix verneint das, da eine offizielle Ausschreibung nicht notwendig vorgesehen ist. Über die hochschulöffentlichen Sitzungen wurde die freie Stelle allerdings bekannt gegeben.

Sandra merkt als kleinen Kritikpunkt an, dass nur, weil die Ausschreibung nicht nötig ist, man sie trotzdem veröffentlichen kann. So hätte man die Möglichkeit, die HoPo insgesamt zugänglicher zu machen, was ja schon oft gewünscht wurde.

Felix übergibt mit einem Stöhnen das Wort an Frederik. Das Stöhnen erklärt sich im weiteren Verlauf aber als ein entnervtes Geräusch über die schlechte Internetverbindung bei Felix. Frederik hat dem letzten Ticker entnommen, dass die Aufstellung von Niclas und Hennis in Absprache mit dem Justitiariat erfolgte und fragt deshalb, warum es da scheinbar einen Sinneswandel gab.
Hennis merkt an, dass das im Ticker missverständlich ausgedrückt bzw. auf der letzten Sitzung fälschlich dargestellt wurde (Er kann sich nicht erinnern, das so formuliert zu haben, kann es aber auch nicht garantieren, und davon abgesehen erhebt der Ticker ja auch keinen Anspruch auf Richtigkeit). Das Justitiariat hatte zu dem Zeitpunkt noch kein Einverständnis zu Niclas und Hennsi konkret gegeben.

Jonas meldet sich erneut und fragt, warum die FSK nicht noch einmal einen Vorschlag machen soll. Felix antwortet, dass die FSK weiterhin einen Vorschlag machen soll, denn die Wahlordnung sieht ja vor, dass der Vorschlag von StuPa und FSK gemeinsam erfolgt und dann von der Rektorin bestätigt werden muss.

Yannick bekräftigt diese Aussage. Zur Ausschreibung merkt er an, dass man das Amt natürlich offiziell ausschreiben hätte können. Doch in der jetzigen Situation (und darum ging es ihm) muss die Wahl möglichst schnell über die Bühne gebracht werden. Wenn das gewünscht ist, kann das gerne ausgeschrieben werden, er sei da der letzte, der sich dem in den Weg stellen würde. Die Frage ist aber, ob das jetzt gewollt ist oder nicht, da das nochmal Zeit kosten würde. Ihm persönlich ist einfach daran gelegen, dass die FSR bald ihre Arbeit aufnehmen können.

Es bleibt außergewöhnlich lange still im StuPa, bis Felix sich wieder mit einem genervten Stöhnen zurückmeldet. Wahrscheinlich ist es wieder das Internet.

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Sandra hat das Wort. Sie würde es schön finden, wenn die zwei Plätze, die noch besetzt werden könnten, jetzt noch ausgeschrieben und so langfristig eingearbeitet werden könnten. Nach etwas Nachzählen (“8 … nein, 2-4-6 … 2-4-8”) begründet sie: “8 Augen sehen mehr als 4.”

Nun wird Niclas das Wort erteilt. Er meldet sich dazu, weil es sonst niemand tut. An sich ist das eine schöne Idee. Er überlegt aber, ob eine Ausschreibung redundant wäre, wenn Yannick heute als Vorschlag angenommen wird und es dann sowieso schon beschlossen wäre. 
Sandra sagt dazu, dass man ja danach immer noch die Möglichkeit hätte, eine weitere Wahl durchzuführen.
Yannick möchte einfach die Wahl schnell hinter sich bringen, damit die Arbeit aufgenommen werden kann. Er meint, dass bei einer längeren Ausschreibung nicht mehr zur Verfügung stehen würde.

Hennis stimmt Yannick zu und sagt noch einmal, dass ja auch die FSK nochmal zustimmen muss, die morgen schon eine außerordentliche Sitzung hat. Im Zweifelsfall ist das aber ein Aufwand, für den eine Menge Leute aktiviert werden müssen, um die Wahl in diesem Verfahren umzusetzen.

Frederik merkt an, dass es sowieso noch eine Weile dauert, bis die Neuwahlen stattfinden werden, so hätte man noch Zeit. Er weiß aber nicht in wieweit das verfahrenstechnisch vom Justitiariat zugelassen würde.

Rick ist ein Freund von effektivem Handeln. Er versteht die Gegenposition und den demokratischen Gedanken dahinter, hält es aber für zu ineffektiv und langwierig. Die Stelle war “mega lange” ausgeschrieben und hatte kaum Anklang gefunden und er glaubt nicht, dass eine weitere Woche Ausschreibung so viel ändern würde. Davon abgesehen hat er den Eindruck, dass wir uns hier jede Woche sehen (tun wir tatsächlich, der Eindruck wird nicht dadurch getrügt, dass wir alle im Lockdown sind und uns jede soziale Interaktion wie eine Weihnachts-FSR-Party erscheint), und das muss seiner Meinung nach nicht noch mehr an außerordentlichen Sitzungen werden. Sein Fazit: “Ich würde es begrüßen, wenn Yannick erst mal in diese Position geht und man den Mittelweg findet und zusätzlich Leute ausbildet” – Er setzt auf die Effektivität dahinter. Die FSR möchten auch mal anfangen zu arbeiten. Und dazu müssen sie auch erstmal gewählt werden.

Jonas hat zwei kurze Nachfragen: Die von Rick angesprochene Ausschreibung habe es seines Wissens nach gar nicht gegeben. Yannick fragt er außerdem, warum er sich nicht noch mal zur Wahl stellen würde, wenn das Prozedere länger dauert. 
Rick meinte mit seinem Redebeitrag, dass Lukas damals ja relativ lange in den StuPa-Sitzungen von seinem baldigen Rücktritt berichtet und für die Wahlleitung geworben hat. Das meinte er also mit dem “ausgeschrieben” und ergänzt die Anführungszeichen.
Yannick wiederholt sich: Er möchte die Stelle möglichst schnell besetzen um die Wahl durchzuführen. Alles andere hält er für “Schaufensterpolitik” und darauf hat er keine Lust. Er macht das, weil er eine effektive Wahl hinbekommen möchte. Wenn jetzt der Wunsch ist, das alles auszuschreiben, zu besprechen usw., kann man das gerne machen, aber nicht mit ihm.

Sandra versteht die aktuelle Schnelligkeit dieser Situation. Doch das ist nicht nachhaltig gedacht. Wenn die HoPo attraktiv gemacht werden soll, muss diese geöffnet und transparent werden, damit außenstehende Leute die Chance haben, sich zu engagieren.

Im Chat gibt es derweil einen GO-Antrag von Rick: Er würde gerne zurück zum Thema und die Generalaussprache beenden. Hochschulattraktivität ist seiner Meinung nach gerade eigentlich nicht Teil der Debatte.

Sandra hat eine Gegenrede, möchte aber nur noch wissen, ob heute denn noch gewählt wird. Felix erklärt, dass nur die Generalaussprache beendet wird. Er fragt, ob die Gegenrede dann noch bleibt oder Sandra sie zurückziehen möchte. Sandra zieht die Gegenrede zurück und der GO-Antrag ist beschlossen. Wir hören uns also noch die restlichen Redebeiträge an, und kommen dann zur Abstimmung.

Felix fasst nun zusammen: Yannick van de Sand soll als stellvertretender Wahlleiter vorgeschlagen werden. 
Bei der Frage nach Änderungsanträgen meldet sich Sandra. Sie sagt, dass man auf die Frage von Rick eingehen könnte: Ist es möglich, Yannick in das Team mit Niclas zu wählen und zusätzlich die stellvertretenden Positionen auszuschreiben?
Felix kann die Frage nicht aus dem Stegreif beantworten. Sie würden das morgen im Laufe des Tages dann natürlich gerne klären und die Gremien – in dem Fall den AStA – um eine Ausschreibung bitten.

Ohne weitere Änderungsanträge kommen wir zur Abstimmung. Mit einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen ist der Antrag mehrheitlich angenommen.

20:48 Uhr

TOP 8 – Sonstiges

Hennis hat das Wort. Er möchte nochmal auf Sandra Bezug nehmen, die gesagt hatte, dass es wichtig ist, Leute für die HoPo zu begeistern. Dem stimmt er zu, allerdings bringt es nichts, wenn sich Leute finden, die sich engagieren würden, und diese dann nicht gewählt werden.

Im Chat fragt Sandra, wer die Gegenstimme bei der Abstimmung eben war. Darauf folgt ein kleiner Austausch mit Wort und Chat zwischen Lukas und Felix, ob das jetzt datenschutztechnisch von Felix gesagt werden darf, denn schließlich war die Abstimmung ja öffentlich. Lukas braucht einen Moment zum Tippen.

In der Zwischenzeit hat Rick das Wort. Ihm fällt in letzter Zeit auf, dass das Thema “Hochschulpolitik attraktiver machen” immer häufiger aufkommt. Aber es passiert nicht wirklich etwas. Vielleicht kann man sich mal in einer AG zusammensetzen und Ideen sammeln.

Jonas stellt fest, dass gerade wie schon auf den letzten Sitzungen eine Debatte beendet wurde, anstatt nur zurück zum Thema zu gehen. Er möchte daher anregen, die Debatte nicht direkt zu beenden, vor allem nicht, wenn es noch Wortbeiträge gibt.

Lukas wirft übrigens zwischendurch zur Datenschutzfrage ein: “Ja, dann ist das denke ich okay, weil es eine Regelungslücke ist, würde ich sagen. Im Hörsaal wird sowas ja durch geschickte Fingerzeige oder Blicke in die Richtung unterbunden…kurzum: Ich bin da überfragt”.

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Niclas sagt, dass nach jedem GO-Antrag nach Gegenrede gefragt wird, so auch eben gerade. Viel repräsentativer kann man eine einheitliche Meinung da dann gar nicht darstellen. Daher versteht er nicht, warum man das kritisieren muss.

Rick fühlt sich angesprochen, weil er ja heute den GO-Antrag auf Schluss der Redner*innenliste gestellt hat. Er findet den Gedanken von Jonas sehr löblich, kann Niclas aber auch verstehen, dass ja die Möglichkeit zur Gegenrede besteht. Wenn er persönlich findet, dass die Diskussion gerade fehl am Platz ist (also nicht zum Tagesordnungspunkt gehört), dann würde er das gerne auch so anregen. In diesem Fall war es seiner Meinung nach so, weil es ja eigentlich nicht um HoPo-Attraktivität ging.

Sandra sagt, dass ggf. besser hingehört werden sollte. Sie wollte nicht konkret darüber diskutieren, wie man die HoPo insgesamt attraktiver gestalten könnte. Sie denkt nur, wenn man schon so oft davon redet, dass die HoPo unattraktiv ist, man in solchen Fällen wie der Wahlausschreibung die Möglichkeit hätte, das zu ändern.

Rick merkt an, dass er zwar einen langen Tag hatte, aber trotzdem noch etwas sagen möchte, da er sich aber gerade etwas angegriffen fühlt durch die “spitze Formulierung” von Sandra. Er will aber darüber nachdenken.

Johannes möchte noch kurz für die morgige außerordentliche Sitzung der Fachschaftskonferenz werben.
Die nächste ordentliche FSK-Sitzung findet am 17.03. statt.

Felix schließt die Sitzung um 20:58 Uhr, wünscht uns eine schöne Restwoche, einen schönen Restabend und viel Erfolg, falls noch Prüfungen anstehen. Dem schließen wir uns natürlich an. Adé! Fliegt schön nach Hause bzw. ins Bett!

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StuPa-Liveticker – 16. ordentliche Sitzung

StuPa-Liveticker – 5. außerordentliche Sitzung

Wer wissen will, was im Detail besprochen werden soll: Das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

Drucksachenpaket der 5. außerordentliche Sitzung des Studierendenparlamentes in seiner 30. Legislatur

Getagt wird wieder online um 20:15 Uhr. Den Kurs findet ihr auf Moodle unter dem Stichwort “Studierendenparlament”.

Vorläufige Tagesordnung

TOP 1 Begrüßung – Wie immer, alle sagen sich “Hallo”.
TOP 2 Formalia – Kleinere Anpassungen der TOPs und Bestätigung des letzten Protokolls.
TOP 3 Berichte 
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft – Wenn Ihr etwas vorhabt: vorab per Mail an das Präsidium oder bei uns in die Kommentare.
TOP 5 Aussprache “Forschung und Lehre im Sommersemester 2021”
TOP 6 Sonstiges

Hier folgt um 20:15 Uhr der Live-Ticker

Herzlich willkommen zur 5. außerordentlichen StuPa-Sitzung. Pünktlich zur Primetime am Dienstagabend sitzen wir vor unseren digitalen Endgeräten und warten gespannt, dass die Sitzung eröffnet wird. 

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Mit ein klein wenig Verspätung eröffnet Felix um 20:17 Uhr die Sitzung.
Inklusive 2 Stimmübertragungen sind wir mit 14 Stimmen genau beschlussfähig.

Es gibt keine Änderungswünsche für die Tagesordnung und sie wird einstimmig angenommen.
Da die letzte Sitzung erst eine Woche zurückliegt, ist das Protokoll ist noch nicht fertig. Felix bittet das zu entschuldigen. Es wird dann aber auf der nächsten Sitzung verabschiedet.

20:18 Uhr

TOP 3 – Berichte

Es gibt kurz und knapp nichts zu berichten.

immer noch 20:18 Uhr

TOP 4 – Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

Auch aus der Studierendenschaft gibt es keine weiteren Fragen und/oder Anmerkungen.

schon 20:19 Uhr

TOP 5 – Aussprache “Forschung und Lehre im Sommersemester 2021”

Niclas erklärt, warum wir uns heute zu einer außerordentlichen Sitzung eingefunden haben. Im engen Austausch mit der Hochschulleitung und dem Ministerium soll das nächste Semester besprochen werden. Die Bildungsministerin hatte eine grundlegende Frage an die Studierendenschaft, welche hier auf der Sitzung repräsentativ besprochen werden soll: Möchten wir als Studierendenschaft, dass es eine Öffnung hin zu mehr Präsenzveranstaltungen gibt oder sollte man besser auf Online- bzw. Mischveranstaltungen setzen?
Die LKS will bestenfalls noch im Februar eine Position beschließen, daher kommt es zu dieser kurzfristigen Sitzung.

Sandra meldet sich zuerst zu Wort: Sie hält es nicht für sinnvoll, in der jetzigen Situation (Mutationen und Inzidenzwerte) von einer Öffnung auszugehen. Falls es soweit kommt, ist sie jedoch dafür, die Neulinge zu bevorzugen. Das heißt, dass Leute, die das Studium zu Corona-Zeiten begonnen haben, zuerst wieder an der Präsenzlehre teilnehmen sollten.
Auch Studienfächer mit höherem Praxisanteil sollen eher in Richtung Präsenz geöffnet werden, da man einfach die Praxiserfahrung benötigt.
Für die große Mehrheit spricht sie sich aber für ein planungssicherers und digitales Semester aus – vor allem in der derzeitigen Lage. Ihr ist es ein großes Anliegen, die Prüfungen auf Open-Book-Klausuren umzuwandeln. Das sei in jedem Studiengang möglich. Sie hat selbst von Jura-Studis an deren Unis gehört, dass das dort umgesetzt werden könnte. Das hat nur Vorteile für die Studis und der qualitative Wert des Studierens würde dadurch auch angehoben werden können. Insgesamt ist sie also  bezüglich des Präsenzbetriebs für eine Bevorzugung der Grundstudiumkohorte (1.-4. Semester) und der Studiengänge mit praktischem Anteil – insofern es die Zahlen zulassen – und für die Umsetzung von Open-Book-Klausuren.

Yannick hat nun das Wort und meint zunächst, dass er größtenteils mitgehen würde. Er möchte das Sommersemester nicht als digitales Semester abschreiben (Ha!). Im Frühjahr oder Sommer sollten die Zahlen hoffentlich besser werden, deshalb ist es sinnvoll, auch über Öffnungen nachdenken.
Er gibt Sandra vollkommen recht, dass die Erstis kaum bis gar keine Praxis haben, aber möchte auch die älteren Semester da nicht von einer Öffnung (da, wo möglich) ausschließen.
Die jetzige Situation ist aber insgesamt so, dass man sie nicht 100-prozentig planen kann. Man sollte mit der Rückkehr zum Normalzustand planen, das sei seiner Meinung nach möglich, gegebenenfalls könnte man dann immer noch spontane Änderungen vornehmen. Er hält es aber auch für wichtig, die Digitallehre momentan prioritär vorzuziehen.
Auch für die Zukunft möchte er weiterhin digitale Lehrformate stärken. Schon dafür würde sich die Investition in die in digitale Infrastruktur lohnen.
Insgesamt wäre sein Vorschlag also, erst einmal digital zu bleiben. Sofern es die Zahlen zulassen, können dann die unteren Semester und, im besten Fall, auch die höheren Jahrgänge in Richtung Sommer wieder in die Präsenz bewegt werden.

Hennis beginnt seinen Redebeitrag mit einer erfreuten Feststellung: Heute sind viele Menschen von “außerhalb der HoPo-Bubble” da, das findet er toll. Er bietet allen an, Wünsche, Sorgen und Ideen für das nächste Semester zu teilen. In der HoPo-Bubble würde man nämlich nicht so viel von außen mitbekommen und die StuPist*innen stammen zum großen Teil aus der philosophischen Fakultät, weshalb ein Einblick in andere Studiengänge und die Bedürfnisse der anderen Fakultäten oft ein wenig fehlt.

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Hennis erklärt weiter, dass bereits eine erste Planung für das SoSe getroffen wurde. Man bemüht sich darum, ein Präsenzsemester zu planen. Das gilt vor allem für Lehrtätigkeiten, die digital gar nicht funktionieren (wie zum Beispiel Laborarbeiten) oder diejenigen Veranstaltungen, die in digitalen Formaten Einbußen haben. Priorität haben dabei in der Tat die unteren Semester (1, 2 und 3). Diese Planung ist zum einen für die Universitätsleitung wichtig, da dabei ja auch Räume gebucht werden müssen. Es muss aber viel Wert auf eine gute Vorbereitung gelegt werden – immerhin müssen auch weiterhin kurzfristige Entscheidungen getroffen werden.
Wenn es wieder zu Präsenz kommen sollte, dann würde auch die Maskenpflicht weiter geführt werden. Im Gespräch mit der Bildungsministerin wurde außerdem ein Schwerpunkt auf die hybride Lehre gesetzt, insofern das umsetzbar ist.
Ein Punkt, den er noch einwerfen möchte und wo er um Rückmeldung bittet, betrifft die Prüfungsmodalitäten. Da bereitet man sich im Sommersemester so vor, dass die Prüfungssituation so wie jetzt aussehen würde: Präsenzprüfungen sollen die Ausnahme sein, vorrangig soll es digitale Prüfungen geben. Dabei sagt Hennis aber auch, dass man natürlich noch darüber diskutieren kann, wie das jetzt dieses Semester so abgelaufen ist.
Es wurde über die Durchsetzung einer Maskenpflicht bei Präsenzprüfungen gesprochen. Da Prüfungen aber auch über mehrere Stunden gehen können, steht dieses Thema noch zur Debatte. 

Johannes (FSK) hat das Wort. Er ist dafür, auch nochmal die Meinungen und Wünsche von Studierenden außerhalb der HoPo einzuholen. Er hat das teilweise von anderen Unis mitbekommen und da jetzt noch keine konkrete Idee, wie das umgesetzt werden könnte, meint aber, dass es da digital bestimmt einen machbaren Weg gibt.
Außerdem hat die FSK die FSR angeschrieben und um Rückmeldung bezüglich der Umsetzung gebeten.
Nicht nur die Freiheit der Lehre sollte als Argument gebracht werden, auch die unterschiedlichen Konzepte der Fakultäten könnten zentral zugänglich gemacht werden, damit die Studierenden und besonders Erstis einen informationellen Sammelpunkt vorfinden. Es müsste einfach mal klargemacht werden, was für Anforderungen hier bestehen. Damit soll verhindert werden, dass Dozierende sich den digitalen Formaten entziehen mit der einfachen Begründung, dass das nicht möglich sei.
Johannes wünscht sich dabei aber auch einen regen Austausch mit und mehr Einbindung von der Studierendenschaft.
Wenn das gewünscht ist, könnte man nächste Woche noch eine Liste mit den Wünschen aller FSR nachreichen.

Rick möchte den Fokus noch einmal auf die Lehrämter richten wollen. Man liest oft in irgendwelchen Verordnungen, dass wegen der Öffnung von Laboren etc. zur Praxisarbeit die Naturwissenschaften im Fokus stehen müssen. Lehrämter haben allerdings auch viel Praxis, gerade die Grundschullehrämtler*innen, für die jede Woche einen Praxistag vorgesehen ist. Das müsste also unbedingt geklärt werden. Dabei geht es sowohl um die hochschulpraktischen Übungen als auch Praktika und Seminare.
Wenn gar nicht möglich, müssen wenigstens Alternativlösungen gefunden werden. Man könnte zum Beispiel schauen, ob individuelle Nachhilfe für Schüler*innen angerechnet werden könnte.
“Ohne Praxiserfahrung kann man keine gute Lehrkraft werden, das geht leider nicht theoretisch.” – das muss Ricks Meinung nach unbedingt berücksichtigt werden.
Außerdem hat er eine Nachfrage: War in den Gesprächen schon mal das Thema “Impfung” und die Auswirkungen im Gespräch? Beispielsweise: Dürfen Geimpfte wieder einfacher an Präsenzveranstaltungen teilnehmen?

Niclas findet das Feedback generell schön. Er meint, dass derzeit bei der Öffnungs-Thematik das Problem besteht, dass man grundsätzlich ein digitales Semester haben möchte, aber auch teilweise Ausnahmen für Studiengänge, die viel Praxisbezug haben (müssen), gemacht werden können. Da gibt es bei der Ausarbeitung potenzielle Schlupflöcher, wo sich Dozierende reinsetzen könnten, um den eigentlichen Zweck der Ausnahmen zu umgehen.
Als LKS (Landeskonferenz der Studierendenschaften) sind sie nicht für die Ausarbeitung genauer Konzepte zuständig, sondern geben vielmehr eine Tendenz vor und fungieren als Interessenvertretung im Allgemeinen.
Niclas hält eine Präsenzlehre im nächsten Semester für schwierig. Er selbst hat aber auch im letzten Semester mitbekommen, dass man jede Veranstaltung in Präsenz machen kann, aber einige Seminare nicht in digitale Formate umgewandelt werden konnten. Bei Übungen, die Präsenz erfordern, macht es zum Beispiel keinen Sinn, wenn das dann zuhause alles in Heimarbeit stattfindet. Er schließt sich also Johannes an, eine rote Linie zu finden.
Insgesamt würde er aber dafür plädieren, dass es besser wäre, ein Onlinesemester zu planen. Er versteht natürlich, dass viele Studiengänge Praxisbezüge brauchen, aber man muss irgendwo eine Grenze ziehen.
Zu der Umfrage von Johannes sagt Niclas außerdem, dass das Stupa und die FSK nicht die Ansprechpartner*innen für eine Umfrage sind, das müsse der AStA als Außenvertretung (Exekutive) der Studierendenschaft machen.
Zur Begründung der Präsenzveranstaltung betont er noch einmal, dass Ausnahmen für Präsenzveranstaltungen ausgenutzt werden könnten. Das “öffnet Tür und Tor” für viele Dozierende, sich trotz einer umsetzbaren digitalen Version der Lehrveranstaltung oder Prüfung durch die Möglichkeit eines Schlupfloches diese zu nutzen. Ohne genaue Rahmenbedingungen bringt uns das also nicht weiter.
Zu Ricks Nachfrage zum Thema Impfplan wäre laut Niclas’ Meinung wahrscheinlich eher Wintersemester wieder interessanter als das bevorstehende Sommersemester. [Anmerkung der Redaktion: DIe Studierenden der medizinischen Fakultät sind derzeit in Priorität 2 eingeordnet und werden vermutlich in absehbarer Zeit Angebote für Impftermine erhalten.]

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Annika möchte zu diesem Thema nochmal aus Sicht des psychologischen Instituts sprechen, da der FSR Umfragen durchgeführt hat und gutes Feedback zur digitalen Lehre bekommen hat. Unter anderem gibt es bei ihnen Studierende, die zur Risikogruppe gehören. Daher sind sie auch dafür und schließen sich den anderen an, dass es mindestens eine Hybridlehre geben soll und reine Präsenz angesichts des Infektionsrisikos nicht tragbar ist.
Die Idee, jüngere Semester zu bevorzugen, findet sie auch gut, aber auch hier sollte es Regeln geben, um mögliche Risikogruppen zu schützen.
Zur Umsetzbarkeit von Seminaren: Es gibt auch gute Möglichkeiten, online solche Seminare durchzuführen. Sie hatten beispielsweise ein sehr gutes Psychotherapie-Seminar, dabei hängt aber sicher auch viel vom Engagement der jeweiligen Dozierenden ab.
Wichtig wäre ein Mechanismus der Qualitätssicherung, da es auch deutliche negative Erfahrungen in der Online-Lehre gegeben hat. Beispielsweise gäbe es in der Psychologie eine Lehrperson, die nur Aufgaben in Form von Texten verteile, ohne selbst aktiv zu lehren.
Was dringend noch besprochen werden müsste, wären die Prüfungen und die Bedingungen bzw. Verlängerungen für auslaufende Studiengänge.
Was Prüfungen angeht, “ist es allerhöchste Eisenbahn”, dort rechtliche Linien festzulegen, um eine Orientierung und sichere Planung und Organisation der Lehre zu ermöglichen. 
Auch für die Praktika müsse man sich langfristige Gedanken machen, beispielsweise durch einen Erlass für alle Semester oder durch alternative Lösungen.
Zum Abschluss wären vielen Psycho-Studierenden rechtzeitige Kommunikation wichtig, sodass langfristige Planbarkeit ermöglicht wird. Vor allem um Erstis, die eventuell gar nicht nach Greifswald ziehen würden, rechtzeitig über die Umstände zu informieren.

Josephine schließt sich Annikas Punkt zu Praktika an, auch sie möchte die Wichtigkeit der Beachtung dieser unterstreichen. Das betrifft wirklich sehr sehr viele Studiengänge, daher würde sie auch darum bitten, dass das beachtet wird. Ihr ist bei der Stundenplanerstellung aufgefallen, dass einige Onlineveranstaltungen direkt von Präsenzveranstaltungen gefolgt werden. Auch wenn Greifswald eine Fahrradstadt ist und es prinzipiell möglich ist, in einer halben Stunde nach Hause zu fahren, gibt es auch Studierende, die außerhalb von Greifswald leben oder mit dem Bus/zu Fuß zur Uni kommen, für die dann die Hybridlehre auch schwierig sein könnte, da sie nicht rechtzeitig die Standorte wechseln können, um von einer Präsenz- auf eine Online-Veranstaltung zu wechseln. 
An manchen Orten wird auch eine Turnhalle als Veranstaltungsort angegeben, was zur Verwirrung in der Wegplanung führen kann.

Lena hat das Wort. Sie möchte aus der Perspektive der bildenden Kunst sprechen: Die Kunst basiert auf Präsenzveranstaltungen und die digitale Lehre funktioniert da wirklich nicht. Zum Beispiel können viele Studierende gar nicht bei sich zuhause im Wohnzimmer malen. Auch die Exkursionstage sind problematisch: Viele Studierende können ihr Studium nicht beenden, da ihnen diese fehlen und es bis jetzt aber auch noch keine Lösungsvorschläge gegeben hat. Auch dort wünscht sie sich eine abschließende Klärung. Genauso sieht es mit den Kunstprüfungen aus, denn einige Kunstarbeiten werden nun in Form von digitalen PDF-Dateien abgegeben. Man kann künstlerische Arbeiten in ihren Augen aber nicht in ein zweiseitiges PDF umwandeln.

Felix erteilt Sandra das Wort. Sandra schließt sich größtenteils Annika an.
Sie würde sich wirklich dafür aussprechen, die Kofferklausuren insgesamt einzuführen. 
Zu den Masken möchte sie ergänzen, dass sie von Leuten aus dem klinischen Bereich gehört hat, dass bei der britischen Mutation selbst die FFP2-Masken nicht so viel bringen würden.
Außerdem erklärt sie, dass die meisten der Studierenden erst im nächsten Jahr mit einer Impfung rechnen können, dieses Thema also wahrscheinlich nicht besonders relevant für uns sein kann.
Zum Lehramt regt Sandra an, dass es gut wäre, wenn der FSR Bildungswissenschaften da nachfragt und sich damit auseinandersetzt. Der Studiengang Grundschullehramt ist ja zum Beispiel an das Bielefelder Modell angelehnt und da kann sie es gut verstehen, dass man den Praxistag pro Woche auch braucht. [Wir sind verwirrt, was ist dieses Bielefeld?] Vielleicht könnte man auch in Erwägung ziehen, ein extra Semester einzubauen.
Zur Kunstgeschichte ergänzt sie, dass es von Seiten der Lehrenden es wohl teilweise fragwürdige Einstellungen gibt. Trotzdem gibt es wohl schon Bemühungen, Lösungen zu finden. 
Die Praktika sind so geregelt, dass man sich mit dem*der jeweiligen Praktikumsbeauftragten und dem Prüfungsamt in Verbindung setzen kann (sie spricht gerade für den Bachelor) und da eine Lösung erarbeitet werden kann. Sandra wünscht sich aber, dass es da eine generelle Regelung gäbe, anstatt nur eine mündliche Absprache.

Philip möchte dazu ergänzen, dass Johannes schon viele wichtige Aspekte zusammengefasst hat, er möchte aber auf einen besonders wichtigen Punkt eingehen, der noch nicht erwähnt wurde: In der Stellungnahme hat die FSK den Wunsch von mehreren Prüfungsterminen geäußert. So könnte man bei einer Coronaerkrankung noch im selben Semester die Prüfung nachholen.
Zum Beispiel gibt es in Köln schon immer drei Prüfungstermine. Das wäre auch allgemein sehr wünschenswert, dass wir als Studierende da Ausweichtermine haben, beispielsweise bei Krankheit. Damit wäre es trotzdem möglich, die Prüfung im selben Semester abzulegen, ohne Zeit zu verlieren.

Hennis bedankt sich für so viele Wortmeldungen und schreibt schon eifrig mit, um möglichst viel mit in den Austausch mit der Uni zu nehmen. Ihm selbst ist die Planungssicherheit für Studierende am wichtigsten. Es kann doch nicht sein, dass wir kurz vor dem Semester schon wieder nicht wissen, ob wir “in der nächsten Woche” Präsenz haben oder nicht. Er hat sogar schon Mails bekommen, in denen Erstis überlegen, ob sie nun wirklich nach Greifswald ziehen sollen, da man ein digitales Semester auch von zuhause aus erleben könnte. Deswegen findet er die Forderung nach einem digitalen Semester nur richtig. Das muss man dann aber in der Konsequenz auch durchziehen.
Zur Impfung ergänzt er, dass das kein Thema sei. Rechtliche Rahmenbedingungen für digitale Prüfungen sind im Bildungsministerium in der Diskussion. Da hoffen sie, dass es für die nächste Prüfungsphase etwas Handfestes gibt.
Zudem gibt es einige wiederkehrende Probleme aus dem letzten Jahr. Vor allem Pendler*innen haben wirklich ein Problem, beispielsweise wenn die Bibs oder Mensen geschlossen sind. Der Kompromiss wären daher Präsenzveranstaltungen aber nur, wenn die Teilnahme auch von zuhause aus möglich ist oder weitere digitale Alternativen angeboten werden. Die Wahl muss seiner Meinung nach den Studierenden auch im kommenden Semester gegeben sein.

Lina spricht an, dass viele Studierende, gerade Erstis, oft in den abgelegeneren Stadtteilen wohnen würden und daher besonders stark von räumlichen Entfernungen bei dem Wechsel zwischen Präsenzformaten und digitalen Veranstaltungen betroffen wären. Sie ist persönlich für ein rein digitales Semester, aber vor allem aus der Germanistik haben sich Stimmen gemeldet, die gerne ein Hybridsemester hätten. Das wurde teilweise schon im letzten Semester gemacht und hat gut funktioniert.
Zudem ist ihr persönlich wichtig, dass es bei Prüfungen zu einer Einigung kommt. Kommiliton*innen von ihr haben sich von Prüfungen teilweise abgemeldet, weil sie das Infektionsrisiko nicht eingehen wollten. Auf Seiten der Kommunikationswissenschaft gab es für dieses Problem zum Beispiel keine Akzeptanz. Sie findet das sehr schwierig, weil sie ihr Studium nicht deswegen verlängern müssen will. “Es kann ja nicht sein, dass wir da alle kleine persönliche Bildungsstreiks anfangen müssen, um uns nicht mit einem Virus anzustecken.”
Es ist zudem wichtig, Arbeitsräume zu schaffen.

Auch Dinah hat sich Notizen gemacht und sammelt diese erstmal. 
Zu den mehreren Prüfungsterminen sagt sie, dass es an der PhilFak aus Erfahrung etwas schwierig ist. Sie ist sich ziemlich sicher, dass es an der MatNat die Möglichkeit mit mehreren Prüfungsterminen gibt. Dazu schreibt Annika im Chat, dass das für die Psychologie jedenfalls leider nicht der Fall ist.
Bezüglich des Lehramts ist das Greifswalder ZLB das richtige Ansprechzentrum für alle Fragen, die diese Studiengänge betreffen.
Zu den Exkursionstagen ergänzt sie, dass es diese Diskussion schon seit Jahren gibt und hier alternative Prüfungs- bzw. Leistungsformate gefunden werden müssen. In der Geschichte konnten die Studierenden die Exkursionen zum Beispiel selbst organisieren und dann im Nachhinein durch den Lehrstuhl anerkennen lassen.
Sie stimmt auf jeden Fall den alternativen Prüfungsformaten zu. Sie möchte auf keinen Fall eine Präsenzpflicht, da es einfach so viele Möglichleiten in der digitalen Welt gibt, um die Prüfungen abzuhalten. Es ist eben eine Herausforderung, an die sich viele Dozis nicht rantrauen. Sie glaubt, dass an der Uni an vielen Stellen schon gute Ansätze zu sehen sind, die mit guten Hilfestellungen und Anlaufmöglichkeiten schon viel ausmachen, z.B. in den Inter Studies und der digitalen Lehre. Es gibt in einzelnen Fächern viele Alternativen, von denen sie gehört hat. Abgesehen von Open Book Klausuren möchte sie also noch auf andere alternative Prüfungsformate Aufmerksam machen.

Anna hat das Wort und möchte anmerken, dass es wenigstens Alternativen oder Kompromisse zum reinen Online-Format geben muss. Klausuren in einem Raum mit 50 Leuten findet sie zum Beispiel auch nicht so toll, aber wenn es da keine Möglichkeit zur digitalen Umsetzung gibt, würde sie es zumindest für angemessen halten, zu fordern, die Anwesenheit der Personen in den Veranstaltungen runter zu setzen. Es kann nicht sein, dass sie sich persönlich einschränken muss und nur eine Person sieht, aber für eine Klausur mit 50 Haushalten in einem Raum sitzt, weil die Planung eine Aufteilung nicht hinbekommt. 
Sie hat sich letztens einen Vortrag zum Thema Online-Prüfungen angehört, wo einiges zu Datenschutzverordnungen erzählt wurde. Demnach können solche Veranstaltungen ein Eingriff in das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit sein. Sie bietet an, die Folien an das Präsidium weiterzureichen, sodass diese in den Verteiler aufgenommen werden können.
Sie empfindet es insgesamt aber als eine sehr schwierige Situation.

Bianca meldet sich zu Wort. Sie möchte etwas zur zweiten Prüfungsphase sagen. Manche Studienfächer haben so eine Prüfungsphase auch schon. (Wenn Svenja jetzt hier wäre, dann könnte sie das bestätigen.) Wie Anna gerade angesprochen hat, sollte — WENN die Prüfung präsent stattfindet — zumindest die Teilnehmendenzahl runtergeschraubt werden.
Sie haben es gerade noch so geschafft, dass sie eine Prüfung doch noch digital schreiben konnten. Ansonsten hätten sie mit 70 Leuten im HS 3/4 geschrieben und das wäre absolut inakzeptabel gewesen.
Wie Rick angesprochen hat, sollen die Lehrämter nicht vergessen werden. Die Grundschullehramtserstis sind spätestens im 3. Semester “komplett am Arsch”, wenn sie dann die Schulprüfungen machen müssen und bis dahin nie selbst in der Schule waren.
Sandra meinte schon, dass der FSR Bildungswissenschaften an dem Thema dran ist, aber Bianca glaubt, dass es nochmal eine andere Form annimmt, wenn die Studierendenschaft geschlossen dahinter steht, dass hier ein deutliches Problem zu beheben ist. 
Im letzten Jahr hat vermutlich auch niemand damit gerechnet, dass sich das alles jetzt noch ein weiteres Jahr zieht. Daher wünscht sie sich eine erneute Regelstudienzeitverlängerung für alle.

Niclas bedankt sich für die Teilnahme und lädt noch einmal dazu ein, öfter im StuPa vorbeizukommen.
Er sagt, dass auch in der LKS schon viel über die Prüfungsformate diskutiert wurde. Der Landesgesetzgeber beruft sich auch auf den Eingriff in die Freiheit der Lehre, die durch mögliche rechtliche Reglungen gefährdet ist. Um diesen Punkt dreht sich die gesamte Debatte immer wieder. 

Niclas zeigt außerdem auf, dass wir als Studierendenschaft keine Entschlüsse treffen, sondern nur unsere Wünsche äußern und damit den Ausgang beeinflussen können.
Für ihn liegt das Hauptproblem in der Hochschulplanung in zu wenigen Rahmenbedingungen durch den Gesetzgeber und die entscheidende Frage sei, ob und wie wir als Studierendenschaft dort unsere Meinung einbringen wollen.
Er plädiert für die Digitallösung des Semesters und bittet um Redebeiträge zur Eingangsfrage: Für was entscheiden wir uns jetzt — Planung als Präsenzlehre, in Digital- oder in Hybridformaten/Alternativen mit Zwischenschritten? Am effektivsten können sie in der LKS was rausholen, wenn sie mit einer einheitlichen Stimme sprechen. Gäbe es beispielsweise einen Brief seitens der LKS, würde dieser vermutlich mehr bewirken, als wenn einzelne Studierende oder FSR an vielen Stellen versuchen, auf die Uni zuzugehen. 
Er fasst zum Abschluss also noch einmal die Grundsatzfrage zusammen: “Wollen wir eine digitale Lösung? Wollen wir, dass in Präsenz geplant wird oder wollen wir diese hybriden Lösungen? Danke.”

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Sandra sagt dazu, dass sie die digitale Umsetzung für möglich hält und im Hinblick auf die momentane Infektionslage und die Mutationen eine Präsenzlehre nicht verantworten könnte, bei der die Studierenden, die selbst zur Risikogruppe gehören oder sich im Umfeld von Risikogruppen befinden, hinten runter fallen würden. Sie findet, dass man sich da solidarisch zeigen sollte. Es ist auch eine Sache der Planbarkeit — eine Gewissheit von Onlineklausuren UND Veranstaltungen würde eine wesentliche Erleichterung schaffen.
Das Totschlagargument “Freiheit der Lehre” hält sie auch für ein bisschen “bekloppt”: Sie fragt, inwiefern die Freiheit der Lehre genutzt werde, wenn da einfach nur ein Skript hochgeladen wird. Mühe = 0.
Zu Annikas Punkt der Qualität merkt sie an, dass eine Standardisierung nötig ist, mit bestimmten einheitlichen Standards, die das Qualifikationsniveau auf einem konstanten und gleichen Level halten. Auch Überschneidungen digitaler Veranstaltungen sind ein Problem, das sie bereits selbst miterleben musste.
Insgesamt, müssen wir bei den Schwächsten an der Uni ansetzen: den Risikogruppen oder Menschen, die mit Risikogruppen Kontakt haben. Sie rechnet damit, dass die Pandemie noch bis mindestens 2023 präsent sein wird, sodass es langsam wirklich an der Zeit ist, auch einzusehen, dass man langfristig denken muss. Es kann nicht sein, dass kein Verständnis gezeigt wird, wenn Studierende Klausuren schieben, weil sie sich keiner Ansteckung aussetzen wollen. Uni und Lehrende bestehen nur durch uns Studierende in ihrer Funktion weiter — daher muss sich nach uns gerichtet werden, nicht nach der Freiheit der Lehre und so fort.

Johannes möchte einmal zu Niclas’ Frage Stellung beziehen. Durch Umfragen ist deutlich geworden, dass die Meinung in der Studierendenschaft etwa 50/50 gespalten ist. Nach den digitalen Semestern wollen die Studis natürlich zurück in die Präsenzlehre. Die Lehre ist dort besser und man hat soziale Kontakte — insgesamt gibt es hier einfach mehr Vorteile. Aber es muss ein roter Faden und eine klare Richtung und Sicherheit vorgeben werden. Einen rein digitalen Ansatz hält er aktuell für deutlich sinniger, um den neuen Studierenden, die jetzt ins Studium kommen, damit aufzufangen. Die Argumente bezüglich Sonderstatus für Labore, Exkursionen etc. hält er trotzdem für richtig. Trotzdem müssen wir uns hier ganz klar auf die betreffenden Institute und Veranstaltungen fokussieren. Es dürften keine Lücken entstehen, die Dozierende aus anderen Veranstaltungen nutzen, um ihre Lehre wieder auszuweiten.
Deshalb plädiert er für einen klaren digitalen Ansatz, den man dann später nach Bedarf und Möglichkeit öffnen kann. Es gibt aber mittlerweile eine lange Liste von Wortbeiträgen, sodass er vermutet, dass es doch noch einige Gegenreden gibt. 

Rick ist für eine hybride Umsetzung. Er hält Vorlesungen für digital leicht umsetzbar, praktische Formate wie die SPÜs aber nicht, was oft auch an den Ausstattungen in den Schulen liegt. Bei klaren Regelungen gibt es keine Lücken. (Word. Und nachts ist es kälter als draußen.)
Erneut möchte er die Wichtigkeit der Lehrämter betonen, da schließlich jeder Mensch (in Deutschland) mindestens 9 Jahre die Schule besucht hat. Wenn die Studis jetzt in der Lehre leiden, wird sich das sowohl auf die Schüler*innen auswirken als auch auf die Lehrer*innen. Wir könnten dann schnell in eine Abwärtsspirale geraten, wenn Lehrer*innen schlechter ausgebildet sind, Schüler*innen jetzt schon durch die digitale Lehre in ihrer Bildung einbüßen müssen und dann in Zukunft schlechter ausgebildete und auf die Praxis unvorbereitete Lehrkräfte diese Folgen nicht auffangen können. Nicht zu vergessen, dass diese Lehrkräfte dann wahrscheinlich noch prädestinierter für Burn-Outs sind, als es Lehrende heute schon sind. 
Auch wenn es nur in kleinen Teilen möglich ist, müssen seiner Meinung nach Möglichkeiten für die Lehrämter geschaffen werden, praktische Lehre in Präsenz durchzuführen.

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Annika hat das Wort. Sie ist für eine Planung von Hybrid-Veranstaltungen. Im Großen und Ganzen muss beim digitalen Angebot geblieben werden, um alle Gruppen einzubinden. Das Ziel könnte ein angepeiltes Online Semester mit späteren Öffnungen sein.
Umfragen nach hat “alles, was mit Videos gemacht wird”, einen größeren Lernerfolg. Ihr Fazit wäre also digital, wo möglich digital oder zumindest hybrid.

Philip möchte sich im Sinne des FSR WiWi für ein digitales Semester aussprechen.
Zur Lehrfreiheit hat er auch eine Ergänzung: Er fragt, ob es dann noch Lehre ist, wenn da nur Skripte hochgeladen werden und man noch nicht mal die Möglichkeit hat, Fragen zu stellen. Wird da dann überhaupt noch der Arbeitsvertrag erfüllt?

Paula möchte für die Biowissenschaften sprechen. Auch in der dortigen Fachschaft ist die Tendenz deutlich zu einem digitalen Semester übergegangen, da es bei einer zu frühen Öffnung möglicherweise (im Falle einer 3. Welle) zu Chaos kommen würde, wenn wieder zurück auf digitale Lehre umgestellt werden muss. Die digitale Lehre biete viele Ressourcen, auf die gesetzt werden kann. Einige Seminare (Laborpraktika) müssen jedoch geöffnet und Konzepte dafür erarbeitet werden. Viele Praktika sind jetzt auch digitalisiert worden. Aber ein digitales Praktikum ist trotzdem kein Praktikum in dem Sinne. Auch gibt es zwar schon Erfahrungen mit Hybridlehre, allerdings hat das zu großer Ungleichberechtigung durch Bevorzugung von Studierenden in Präsenz geführt. 
Daher steht sie der Hybridlehre eher skeptisch gegenüber und ist prinzipiell für die Planung eines digitalen Semesters. Auch Prüfungen sollten größtenteils digital ablaufen, dafür gibt es auch genug Möglichkeiten im digitalen Zeitalter. Schließlich ist es schwierig, sich mit einem Tag Vorlauf auf Änderungen in der Prüfungsumsetzung einzustellen. Wenn es Präsenzklausuren geben sollte, dann sollten dafür auch hygienefreundlichere Konzepte erarbeitet werden, sprich nicht 80 Studierende in einem Raum oder auch 3 Stunden mit einer Maske sitzen.
Die Biowissenschaftler*innen wünschen sich daher, dass Konzepte gesammelt werden und eine digitale Qualitätssicherung erreicht werden kann. Schließlich ist es mittlerweile das 3. Semester, das digital geplant werden müsste und trotzdem hat man so das Gefühl, dass einige Lehrende immer noch total planlos sind. Gleichzeitig gibt es aber auch andere Dozierende, die sich total tolle Konzepte ausgedacht haben. Wenn es da einen größeren Austausch und einen höheren Standard geben würde, dann wäre das wirklich gut. Sie wünscht sich einfach mehr Gehör und Mitbestimmung für die Studierendenschaft, damit es sinnvollere Beschlüsse geben kann.

Bianca findet, dass der Spruch: “Präsenz wo nötig, Digital wo möglich” mittlerweile eher schwierig ist. Wenn es darum geht, die zukünftigen Lehrer*innen auszubilden, ist Präsenzlehre einfach dringend nötig. Eine direkte Lehre mit Kindern oder Heranwachsenden ist eine sehr wichtige Erfahrung für die Entwicklung von Lehrpersonal. Gerade auch, wenn es um Praktika und Seminare geht, sollten, wo es nur möglich ist, Präsenzvarianten angestrebt werden.
Bei Vorlesungen hingegen macht es natürlich keinen riesigen Unterschied, wenn die Veranstaltung digital umgesetzt wird.
Die Germanistik hat sich mehrheitlich für die hybride Lehre ausgesprochen. Hier steht aber auch die notwendige Technik zur Verfügung und es gab schon früh Bemühungen, Konzepte für gleichberechtigte hybride Lehre auszuarbeiten. Das verlief innerhalb der Germanistik-Seminare relativ fair, was die Gleichberechtigung von Online und Nicht-Online-Studierenden angeht.
Von den Erstis kam die Rückmeldung, dass die Präsenzveranstaltungen sehr wichtig waren. Wie Sandra schon angesprochen hat, ist es für “die Neuen” an der Uni wichtig, Möglichkeiten in Präsenz zu haben.

Niclas bedankt sich für die vielen Perspektiven. Am Ende laufen diese Ansichten auf eine ähnliche Ansicht hinaus.
Er findet es super, dass an sich digitale Lehre bevorzugt wird, sofern diese umsetzbar ist. Das spricht für die Leute, wenn sie da den Kompromiss direkt mitdenken. Für sie (als LKS) ist es aber schwierig, denn sie kommen am weitesten, wenn sie mit einer gewissen Maximalposition in die Verhandlung treten. Im Laufe des Prozesses kann sich dann immer noch auf den Kompromiss geeinigt werden. Gleich mit einem Kompromiss in die Verhandlung zu gehen, könnte hingegen die Argumentation und Dringlichkeit verdünnen.
Die Problematiken der digitalen Lehre kommen auch daher, dass immer Präsenzlehre angekündigt wurde, sodass die Lehrenden und Studierenden gar nicht mit der nötigen Dringlichkeit auf die digitale Lehre vorbereitet und hingewiesen wurden. Wenn die Hochschulleitung digitale Lehre vorschreiben würde, dann würde das auch zu einer ganz anderen Qualität dieser Lehre führen.
Anna und er würden es dann so kommunizieren, dass sie den Wunsch haben, dass auf jeden Fall im digitalen Format geplant werden soll. Im weiteren Verlauf würden sie dann die vielen tollen Vorschläge von heute aufgreifen.

Yannick möchte Niclas’ Punkt unterstützen, dass nicht mit einer Kompromissforderung in die Diskussion gegangen werden sollte. Auch den Punkt, dass die Dozis keinen Plan von der digitalen Lehre hätten, findet er wichtig. Die Studis müssen klar machen, dass auch die Lehrenden selbst Hilfe bei der Umsetzung der digitalen Formaten brauchen. Einem Großteil wäre geholfen, wenn es mehr Unterstützung und Leitfäden gäbe, um die digitale Lehre zu verbessern. Er denkt, für diesen Punkt sollte sich stark gemacht werden, weil wir als Studis am Ende auch davon profitieren können.
Er möchte es das auf keinen Fall als Kritik an den Lehrenden momentan anbringen, sondern damit auch für diese mehr Unterstützung erreichen. Lehrende und Studierende sollten gleichermaßen Hilfe bei der digitalen Lehre erhalten.

Sandra kämpft zunächst mit ihrem Mikro, ist aber nach einigen Startproblemen dann doch gut zu hören.

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Sie berichtet aus ihrer Erfahrung in Hybridveranstaltungen, wo nicht immer alles gut gelaufen ist. Natürlich gibt es Lehrende, die digital und didaktisch sehr fix sind, aber eben auch das genaue Gegenteil. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, wie Onlinelehre veranstaltet werden kann, bei denen Studierende wirklich motiviert werden und kaum einen Unterschied merken. Natürlich hat man nie das Gefühl, dass alles ist wie in der Präsenzlehre ist. Diese kann man aber derzeit einfach nicht gewährleisten.
Sie kann natürlich verstehen, dass Studiengänge mit praktischem Anteil zurück wollen — dafür muss es andere Regeln geben. 
Sie hätte das erste Mal gehört, dass Lehrämtler*innen nicht in die Schule dürfen. Nun würde sie gerne wissen, ob die Lehramtsstudis dann noch Extrasemester bekommen, damit sie aufgefangen werden. Vor allem hier haben es diejenigen aus den Risikogruppen ja noch schwieriger, da muss es wirklich eine gute Regelung geben – vor allem, da es noch eine ganze Weile dauern wird, bis wir wieder “normal” studieren können.
Sie würde sich von den Lehramtstudis wünschen, dass sie eine Resolution schreiben würden. Ebenso die anderen praktischen Studiengänge. Gerade in den Naturwissenschaften wurden da ja schon kreative Lösungen gefunden.
Neben der Planbarkeit muss besonders die Qualität endlich in den Mittelpunkt gerückt werden, genauso wie die Rechtlichen Rahmen. Dann käme man in diesen Zeiten auch besser damit klar. Wenn sich das Infektionsgeschehen ändert, müsse nämlich wieder alles auf über den Haufen geworfen werden.
Diejenigen, die ihr Studium durch einen Job finanzieren müssen, brauchen ja auch dringend Planbarkeit. Gerade diese Planbarkeit und die Solidarität mit den Schwächsten möchte sie noch einmal betonen.

Lina (IPK und Germanistik) findet schon, dass man erwarten kann, dass Dozierende nach 2 Semestern mit der Unterstützung von Studentischen Hilfskräften und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen in der Lage sein sollten, adäquate digitale Lehre zu gestalten. Soweit sie weiß, gibt es die Ausbildung zu E-Tutor*innen, wo gelernt wird, Dozis online zu unterstützen. 

Philip wollte fast dasselbe sagen. Darüber hinaus sollten sie vielleicht mal fragen, wie viele das nutzen oder nutzen würden.

Dinah möchte in Anlehnung an Yannick auf die finanzielle Ausstattung von digitaler Lehre und Hochschuldidaktik aufmerksam machen. Das ist übrigens auch das Argument, was ihr im Kopf schwebt, wenn es um die Freiheit der Lehre geht. Das ist dem Land häufig egal, wenn es um die Ausstattung der Universität geht, aber da ist sie vielleicht auch etwas salty gerade. Sie denkt, dass diese Angebote (digitale Lehre und Hochschuldidaktik) ganz gut angenommen wurden.
Grundschullehramt ist ein neuer Studiengang und wirklich auch mit diesem Praxistag (mit viel Energie) entwickelt worden. Der ist leider jetzt zum ungünstigsten Zeitpunkt gestartet. Dort muss also besonders aufgepasst werden, denn gerade Grundschullehrer*innen werden dringend gebraucht. Und trotzdem ist es genau der Studiengang, bei dem die Uni gesagt hat, dass die Studierenden noch nicht in die Praxis gehen können. 
Bei den anderen Studiengängen — soweit sie es richtig mitgeschnitten hat — gibt es Regelungen bezüglich der Praktika. Diese dürfen prinzipiell wohl gemacht werden, nur die Platzsituation ist sehr schwierig. Meistens findet man gar keinen Praktikumsplatz.
Man müsste also die Bereitschaft zur digitalen Lehre in Schulen fördern, da man sonst auch so die “Praxis” umsetzen könnte: “Auch digitales Unterrichten ist Unterrichten”. Das müssen sie als Lehramts-Studis auch für die Zukunft mitnehmen. Natürlich kann diese digitale Lehre kein “in der Schule stehen” ersetzen, aber auch das muss gelernt werden und Digitale Lehre ist wichtiger als je zuvor.
So könnten auch Risikogruppen entlastet werden. 

Lina erhält das Wort. Sie meint, dass soweit sie es mitbekommen hat, die E-Tutor*innen sehr gefragt sind. Genauer gesagt, ist das eine Zusatzausbildung für studentische Hilfskräfte.

Rick möchte ergänzen, dass in umliegenden Regionen auch andere Jugendeinrichtungen für verschiedene Hintergründe bestehen, wo Kinder zur Schule gehen, die unter den momentanen Umständen Probleme haben. Wenn sich die Uni und Studis stärker mit Jugendeinrichtungen zusammenschließen würden, könnte man dann hier zum Beispiel Praxiserfahrungen sammeln, die auch angerechnet werden. Mit dieser Lösung könnte man dann beiden Seiten – Schüler*innen und Studis –helfen.
Rick fällt auf, dass er viel zu viel “ähm” sagt und empfindet seinen Vortrag als sehr schlecht für eine Lehrkraft. (Wir sind auch völlig fix und foxi, lieber Rick, das “ähm” sei dir verziehen, vor allem haben wir dadurch eine Sekunde mehr zum Mitschreiben hehe.)

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Sandra schreibt zu Ricks Vorschlag im Chat: “Das ist eine schöne Idee, Rick!” und auch Dinah führt aus: “Wir sind halt auch Lernbegleiter*innen, und das können wir auch ausserhalb der Schule tun.” Gerade für Regionalschullehrämtler*innen ist dieses Angebot vielleicht interessant. 

Johannes möchte sich dazu noch etwas beschweren. Die SKL hat bereits vor einer Woche den FSR BiWi angefragt, ob es Gesprächsbedarf gibt, hinsichtlich Vertretungslehrkräften. Er würde also vorschlagen, diese ganze Thematik an die SKL übertragen zu wollen. Dort wird deutlich lehramtsbezogener überlegt. Er versteht nicht, warum bisher nicht keine SKL-Sitzung dazu beantragt wurde.
Anscheinend wurde sich geeinigt, im Februar keine Sitzung abzuhalten, da die neuen FSR bald ins Amt starten, aber die Möglichkeit würde bestehen. 

Felix meldet sich in einer sehr hohen Lautstärke: Es gibt keine weiteren Wortbeiträge und daher wird das Wort an Niclas und Anna übergeben.

Niclas möchte sich beim AStA bedanken, dass, auch wenn es so kurzfristig war, noch so Werbung gemacht wurde. Er hat sich da jetzt seine 3 Seiten zusammen geschrieben und wird versuchen, dass alles so in die LKS mitzunehmen. Auch Hennis und Frieda wird es sicherlich eine große Hilfe gewesen sein, um für weitere Diskussionen Eindrücke und Argumente mitzunehmen. 
Daher möchte er noch einmal betonen, dass immer gerne die vielfältigen Meinungen der Studis im Studierendenparlament gesehen werden.

22:02 Uhr 

TOP 6 – Sonstiges

Bei der nächsten ordentlichen Sitzung des Studierendenparlaments wird eine*n neue*n Stellvertretung für die Wahlleitung gewählt bzw. ein Vorschlag dafür gemacht, da es seitens des Justitiariats leider Einwände gab, dass Hennis als AStA-Vorsitzender das Amt übernimmt.

Lennart möchte etwas zu einem Thema sagen, das ihm sehr am Herzen liegt, da er selbst in der Bibliothek arbeitet: 
In der Bereichsbibliothek ist es wohl allen Studierenden möglich, weiterhin die Bib für zu nutzen (zumindest unter Prüfungsbedingungen, was aber natürlich auf uns alle zutrifft). Er sieht die Öffnung angesichts der hohen Inzidenzfälle als kritisch.

Johannes schreibt dazu im Chat “Frieda hat das alles ausgearbeitet!” und Dinah ergänzt “Go Frieda!”.

Sowohl die Sicherheitskräfte als auch die Mitarbeitenden setzen sich so täglich einem Risiko aus und natürlich gibt es Studierende, die zuhause kein Internet haben oder kein geeignetes Lernumfeld, aber er kann sich nicht erklären, dass momentan ca. 2/3 der Nutzenden in der BB fakultätsfremd sind.
In der großen Bib, die viel weitläufiger ist, ist die Nutzung natürlich viel risikoärmer. Er möchte also anregen nochmal zu hinterfragen, ob die Bibliotheken für Nutzer*innen geöffnet sein sollten oder ob es da noch andere Lösungen gibt. Wenn sie geöffnet bleiben, sollte man beispielsweise überlegen, sie nur für Fakultätsangehörige zu öffnen.
Man darf nicht vergessen, dass auch die Lieferdienste wegfallen, wenn die Mitarbeitenden krank werden.

Johannes möchte noch etwas anderes sagen und stellt sich daher auf der Redner*innenlisten weiter nach hinten.

Yannick kann Lennart zwar total verstehen, hält es aber für nicht möglich, eine juristische Hausarbeit ohne die Bibliothek schreiben zu können. Wenn sich Jurastudierende in der Innenstadt-Bib aufhalten, macht das für ihn aber eher weniger Sinn, da dort keine juristische Literatur verfügbar ist. 
Eine generelle Schließung der Bibliotheken hält er für nicht umsetzbar, es sei denn, Prüfungsformate wie Hausarbeiten werden aufgelöst. Einen fakultätsbeschränkten Zugang hält er aber durchaus für praktikabel, da die kurzen Greifswalder Wege es an sich für alle Studierenden möglich machen, zu der jeweiligen Bibliothek zu fahren oder zu gehen, in der die fachliche Literatur auch steht. 

Lennart schreibt dazu “Zustimmung, danke Yannick”.

Felix hat übrigens auch in dieser Sitzung auf mehreren Wegen darauf hingewiesen, dass der Chat kein Ersatz und keine Ergänzung für die Debatte darstellt und auch nicht im Protokoll erfasst wird. Das Multitasking würden wir auch gerne vermeiden, daher, liebe Leute, bitte redet einfach, damit wir nur über einen Kanal verschriftlichen müssen.

Philip hätte das Wort, braucht es aber nicht mehr.

Sandra kann auch verstehen, dass es Bedenken gibt, aber sie sieht den Sinn nach Unterteilung nach Fakultäten nicht wirklich. Wenn man in der Bib arbeiten will und ansteckend ist, dann ist man das in der BB genauso wie in der ZB. Das muss jede*r selber abwägen.

Dinah möchte ergänzen, dass es im Sommer in der FSK eine ähnliche Diskussion gab, weil die anderen Fakultäten die Bereichsbib überrannt haben und da gab es echt ein Problem für die Philosophische Fakultät. Gerade in der Pandemie hält sie eine Trennung der Fakultäten für sinnvoll — die Bib sollte nur in begründeten Fällen genutzt werden und dann auch von den Leuten aus den zugehörigen Fakultäten. 
Dazu Rick und Lennart im Chat mit: “zustimmung”.
Die Bibliotheken sollten ihrer Meinung nach offen bleiben und den Vorschlag einer vorübergehenden Trennung nach Fakultäten findet sie nicht schlecht.

Jetzt ist die Bib-Debatte erst mal durch, also kommt Johannes dran. Er beschreibt, dass Studierende in diesem Semester bis zu 3 Tage vor der Prüfung schriftlich zurücktreten können. Daher stellt sich ihm die Frage, ob es dadurch zu Problemen gekommen ist.
Hennis hat nur noch mit halbem Ohr zugehört und fragt daher noch einmal nach, welche Frist er genau meinte. Johannes wiederholt seine Frage etwas umformuliert: Er hatte überlegt, ob die doch deutlich verkürzte Frist bei der Abmeldung von Prüfungen Probleme oder große Umstellungen für Studierende und/oder Dozierende bedeutet hat. Wenn nicht, könnte man diese 3-tägige Frist ja sonst generell belassen. 

Sandra glaubt, dass es sich dabei um alte bürokratische Überbleibsel handelt, die jetzt mal angegangen werden könnten. An ihrer alten Uni konnte man sich bis einen Tag vor der Prüfung an- oder abmelden und es gab 2 Prüfungszeiträume, wobei nie Probleme aufgetreten sind.
Die Studierendenzahlen sind hier wohl zu niedrig, um das umzusetzen — so lautet zumindest oft das Argument. Es gibt hier wohl einigen Modernisierungsbedarf.

Yannick sagt, dass die Frage nach Modernisierungen leider ein paar Stunden zu spät kommt. Es gab heute eine Sitzung der Satzungskommission des Senats, bei der die gesamte Rahmenprüfungsordnung durchgegangen wurde und künftig erstmal nicht wieder angefasst werden wird.
Bezüglich der Frage zu den 3 oder 10 Tagen: Es besteht wohl die Möglichkeit, sich 3 Tage vorher abzumelden.
Er bietet an, bei der nächsten Senatssitzung nochmal nachzufragen.

Johannes erhält das Wort, allerdings muss Felix zum wiederholten Male (wir zählen nicht mehr mit) darauf hinweisen, dass der Chat nicht für Debatten genutzt werden soll. Wir übertragen an der Stelle auch mal nicht mehr, wir wissen sowieso nicht, auf welche Wortbeiträge sich die Nachrichten gerade beziehen.
Johannes findet es ärgerlich, erst jetzt von der Änderung der RPO zu erfahren, da er sich seit Längerem über die doch recht antiquierten Regelungen im Prüfungswesen und den Einfluss des Zentralen Prüfungsamts auf die Studierenden ärgert. Er kann das nicht nachvollziehen. In Stralsund kann man sich zum Beispiel noch 24 h vor der Prüfung von der Prüfung abmelden. Er plädiert sehr dafür, das Thema in der Senatssatzungskommission noch einmal aufzubringen. Er selbst hat es bisher nicht eingebracht, weil er nicht wusste, wer dafür verantwortlich ist und wann getagt wird. Dafür entschuldigt er sich, er wusste nicht, dass das ausgerechnet heute war.

Yannick möchte noch einmal festhalten: Sprecht einfach die studentischen Senator*innen an, irgendwer wird das im Senat an die zuständigen Personen weiterleiten.
Er weiß, dass das jetzt total schade sein mag. Er versichert, dass sie das gerne nochmal im Senat ansprechen können, aber weiß, dass das als Änderungsantrag nicht angenommen wird. Es wird schon schwierig, dass Sachen, die bei der Sitzung besprochen wurden, danach wieder geändert werden.

Dinah möchte an die stud. Senator*innen appellieren, da sie bei diesen Kommunikationsverpflichtungen sieht. Es wäre cool gewesen, wenn sie gerade so ein großes Ding wie die RPO im StuPa oder anderen Kontexten (wie der FSK) nochmal angesprochen hätten. Johannes sei schon krass in der HoPo drin und hatte keine Ahnung, was da jetzt Sache ist. Das ist für jemanden, der da weniger als Johannes drin steckt, echt super verwirrend. Sie weiß, dass die Bemühungen zur Kommunikation mit der HoPo da sind, wünscht sich aber gerade bei einem so relevanten Thema in Zukunft eine rechtzeitige Meldung. 

Felix möchte das ein wenig entkräften. Die AG Prüfungswesen hat bisher eher selten Feedback bekommen, so ganz unter dem Radar lief das dann also doch nicht, aber das bekommen sie in Zukunft bestimmt besser hin.

Die Sitzung neigt sich damit dem Ende und plötzlich gibt es im Ticker-Pad drei verschieden euphorische Mitschriften, bei denen ihr euch für die Emotion eurer Wahl entscheiden könnt:
22:22 UHR MAGISCH OMG OMG ICH BIN ERFÜLLT 
Die Sitzung wird am 23.02.2021 um 22.22 Uhr geschlossen.
Wir verabschieden uns mit Felix Worten: “Schlaft gut, adé.”

Tschüssi! <3

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StuPa-Liveticker – 16. ordentliche Sitzung

StuPa-Liveticker – 15. ordentliche Sitzung

Wer wissen will, was im Detail besprochen werden soll: Das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

Drucksachenpaket der 15. ordentlichen Sitzung des Studierendenparlamentes in seiner 30. Legislatur

Getagt wird wieder online um 20:15 Uhr. Den Kurs findet ihr auf Moodle unter diesem Link.

Vorläufige Tagesordnung

TOP 1 Begrüßung – Wie immer, alle sagen sich “Hallo”.
TOP 2 Formalia – Kleinere Anpassungen der TOPs und Bestätigung des letzten Protokolls.
TOP 3 Berichte — Die zu dieser Woche eingereichten Berichte findet ihr hier.
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft – Wenn Ihr etwas vorhabt: vorab per Mail an das Präsidium oder bei uns in die Kommentare.
TOP 5 Finanzanträge
TOP 6 Wahlen AStA – Hier habt Ihr die Möglichkeit, Euch auch spontan für ein freies Referat vorzustellen. Beschreibungen zu den Referaten findet Ihr, wenn Ihr auf das entsprechende Referat klickt. Die zu dieser Woche eingegangenen Bewerbungen könnt ihr im Drucksachenpaket nachlesen. Ihr habt in jeder Sitzung auch noch die Möglichkeit, euch spontan zu bewerben.
— 6.1. Referent*in für Digitales und Datenschutz
— 6.2. Referent*in für Umweltpolitik und Nachhaltigkeit
— 6.3. Referent*in für Internationales und Antirassismus
TOP 7 Vorschlag Wahlleitung
— Auf der letzten FSK-Sitzung bereits vorgeschlagen wurden der AStA-Vorsitzende Hennis Herbst und der stellv. StuPa-Präsident Niclas Lenhardt.
TOP 8 Antrag Aufwandsentschädigung Wahlleitung
— Der zurückgetretene stellv. Wahlleiter Max sowie Hennis und Niclas (sofern gewählt) sollen für ihre Arbeit eine Aufwandsentschädigung erhalten.
TOP 9 Antrag Vollversammlung Sommersemester 2021
— Hiernach würde die nächste VV am 08.06.2021 stattfinden.
TOP 10 Antrag Aufwandsentschädigung Vertretung Referat für Fachschaftsfinanzen
— Da Max auch von seinem Referat als Fachschaftsfinanzer zurückgetreten ist, übernimmt Theo derzeit diese Arbeit. Hierfür soll er mit einer Aufwandsentschädigung entlohnt werden.
TOP 11 Wahlen ZLB
— 11.1. Wahl der studentischen Vertreter*innen des Lehramts an Grundschulen im ZLB
— Vorgeschlagen sind Hannah Pauline Jakobi und Bianca Mägdefrau.
— 11.2. Vorschlag einer*s studentischen Vertreter*in im Direktorium des ZLB — Vorgeschlagen ist Marie-Luise Brack.
TOP 12 Sonstiges

Hier folgt um 20:15 Uhr der Live-Ticker

Hallo und willkommen zur 15. ordentlichen StuPa-Sitzung. Um 20:14 Uhr ist die Teilnehmer*innenzahl mit 18 Menschen aus StuPa, AStA, Medien und Gästeblock eher übersichtlich. Eine Minute später zum offiziellen Beginn der Sitzungszeit, sind auch nur 10 Stimmen aus dem StuPa anwesend. Felix lädt uns deshalb alle ein, die Zeit zu nutzen, um uns noch ein Heißgetränk zu holen (Na das machen wir gerne!). Wir warten also noch ein bisschen und schauen, wie es weiter geht.

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Niclas macht Felix darauf aufmerksam, dass wir jetzt (um 20:17 Uhr) 14 Stimmen zählen. Wir können also anfangen.

Die Tagesordnung und das Drucksachenpaket sind frist- und formgerecht bei den StuPist*innen eingegangen. Die TO wird ohne Änderungsanträge angenommen. Das Protokoll wird ebenfalls ohne Änderungsanträge verabschiedet.

20:20 Uhr

Top 3 – Berichte

Marcel (Administration und Geschäftsführung) hat keine Anmerkungen zu seinem Bericht und es gibt auch keine Nachfragen.
Lena Ina (Öffentlichkeitsarbeit & StudPortal) ist nicht anwesend und kann damit keine weiteren Anmerkungen zu ihrem Bericht machen.
Bianca (HoPo Innen) hat ebenfalls keine Anmerkungen.

Bei Lena Friemel (Grafik und Design) schreibt Jan ein “warte” in den Chat, das war aber noch auf Biancas Bericht bezogen. Er hat eine Frage an Bianca., die in ihrem Bericht zur Vollversammlung im Sommersemester “Erster Kontakt mit dem URZ” als erledigt aufgeführt hatte. Er möchte wissen, ob das mit der VV im Sommersemester klappt. Sie hat einen neuen Ansprechpartner, der sehr viel mehr Fragen gestellt hat und aktuell noch auf ein genaues Datum wartet, um dann mögliche parallele Sachen auszustellen.
Jan fragt, ob das heißt, dann an dem Tag dann nichts anderes über BBB stattfinden darf. Bianca sagt, dass es nur darum gehen soll, dass zu dieser Uhrzeit nichts anderes läuft, was sich mit der VV überschneiden könnte.

Jonas (moritz.medien) hat noch eine Nachfrage: Er möchte wissen, ob mit “eventueller Paragraphenaussetzung” gemeint ist, dass die VV eventuell abgesagt werden soll.
Sandra kommentiert dazu im Chat: “Digitalisierung jetzt! :D”

Theo (Finanzen) lässt sich heute entschuldigen.

Aliya (Veranstaltungen & stud. Kultur) möchte nichts ergänzen. Jonas hat aber eine Nachfrage. Es gab doch mal eine AG studentische Kultur. Hat Aliya dazu eine Meinung, warum es die AG jetzt nicht mehr gibt? Aliya sagt, von der AG Kultur hätte sie bisher nichts gehört, das könnte vor ihrer Zeit gewesen sein, aber mit Clubs Unite arbeitet sie zusammen.
Jonas merkt an, dass die AG vielleicht mit der neuen AStA-Struktur weggefallen sein kann. Aliya sagt, dass sie sich etwas überlegen will – gerade jetzt in Corona-Zeiten.

In der Zwischenzeit hat Kathi im Chat geschrieben: “Anbei, Lena Ina hat mir eben geschrieben, dass sie vergessen hat, sich zu entschuldigen – sie hat Prüfungen und muss lernen.”

Wir fahren fort mit Hennis’ Bericht (AStA Voristz). Hennis hat heute “in der Tat” (kann Alpecin dazu beitragen die Wachstumsphasen der Haarwurzel zu verlängern) etwas zu berichten. Heute hat ein kurzfristiges Gespräch mit der Ministerin stattgefunden. Es war eine Vertretung der LKS sowie die Hochschulleitung anwesend. Dabei ging es um die gesamte Problematik rund um digitale Prüfungen und alternative Prüfungsformate, und wie das in der Prüfungsphase gelaufen ist. Insgesamt war das Gespräch recht konstruktiv, weil sich nicht auf Probleme fokussiert worden ist, sondern mit Blick auf das Sommersemester an einem verbesserten Konzept gearbeitet werden sollte. 
Im Fokus stand vor allem, dass mehr Planbarkeit und Sicherheit für die Studierenden herrschen müsse. Auch von Seiten der Ministerin gab es zwei Bemerkungen: Zum einen wurde in Hinsicht auf die digitale Lehre angestoßen, ob wir auch darüber reden, wie es mit potenziellen Öffnungen aussieht. Hochschulleitungen und Studierendenschaften sind sich dahingehend einig, dass man das nächste Semester erstmal digital planen muss. Wir sollten uns allerdings auch noch einmal austauschen, wo Öffnungen gewünscht werden.
Außerdem waren Freiversuche im Gespräch ein weiteres Thema, Ziel ist eine einheitliche Regelung fürs ganze Land. Andere Hochschulen, insb. Rostock, sind uns da wohl um einiges voraus. Beispielsweise gibt es dort einen Freiversuch für alle Prüfungen und nicht so wie bei uns nur für die letzte Prüfung. Hennis strebt einen neuen Anlauf für einen einheitlichen Freiversuch an der Universität Greifswald an, trotz Ablehnung dieses Vorhabens durch den Senat im vergangenen Semester. Er hofft, wir könnten dort als Studierendenschaft nun etwas bewirken.

Sandra sagt, dass es schön wäre, wenn man da endlich mal von ausgehen könnte, dass das nächste Semester auch digital stattfinden wird. Es sei ja schon vorauszusehen, dass das nächste Semester ebenfalls online stattfindet. Sie fragt, wie viel Inkompetenz im Bildungsministerium noch vorherrscht und entschuldigt sich für die deutlichen Worte, die die Situation erfordert. Zusätzlich soll darauf hingewirkt werden, dass bei der Öffnung Schritt für Schritt nicht nur Erstis bevorzugt werden sollen, sondern auch die, die zu Beginn der Pandemie ebenfalls am Anfang ihres Studiums waren. 
Das begründet Sandra damit, dass auch für diese Studis ein Großteil des Grundstudiums digital stattgefunden hat und auch an diese Kohorte gedacht werden sollte. Auch für uns als Studierende in den einzelnen Hochschulgremien sollte man sich vielleicht noch kreativer Gedanken machen, wie man sie durch das Studium und die Pandemie begleitet. Man sollte jetzt schon damit beginnen, eine Betreuung für die kommenden Erstis auszuarbeiten, um ihnen einen Einstieg “in das universitäre Habitat” nach dem Abitur zu vereinfachen. 

Niclas bemerkt, dass sie dem Vorsitzbericht schon was geklaut hätte. Er sagt auch, in Anbetracht der hohen, dreistelligen Inzidenzwerte, dass überhaupt nicht über “schrittweise in Präsenz” diskutiert werden müsste.
Er hat es bei der Ministerin rausgehört, dass lieber über die schrittweise Öffnung gesprochen wird, als jetzt wirklich mal die Onlinelehre in den Griff zu kriegen. Ein weiteres großes Thema war auch die hybride Lehre, die von vielen Rektor*innen und Vertreter*innen der Studierendenschaft hervorgehoben wurde.
Zusätzlich konnte man anbringe, dass man als Vertretung der Studierendenschaft von Zuständigkeitsbereich zu Zuständigkeitsbereich geschickt wird.
Es hat ihn allerdings enttäuscht, dass das Argument der Landesregierung war, dass die Studierendenvertretung in die Freiheit der Lehre eingreifen und damit quasi die Hochschulautonomie an sich reißen wolle. Dabei haben sie eigentlich schon beim letzten Termin versucht deutlich zu machen, dass lediglich eine Gleichberechtigung das Ziel des Einsatzes war. Er versteht also nicht, dass nicht alle Prüfungen online gemacht werden sollen, obwohl die Lehrveranstaltungen online stattgefunden haben.
Auf jeden Fall fand er es sehr frustrierend, dass es wieder auf dieser Note geendet hat, obwohl sie das doch eigentlich schon geklärt hätten. Es soll regelmäßigere Treffen mit allen Parteien (Studierendenschaft, Rektorat und Ministerium) geben.

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Jan fordert im Chat: “wird mal wieder zeit für einen offenen brief. sonst macht sie ja wieder nichts”. Niclas nimmt direkt (selbst) darauf Bezug und hofft, dass das dieses Mal nicht nötig sein muss. Er kündigt außerdem an, dass bald (entweder heute oder nächste Sitzung) darüber gesprochen werden sollte, was für uns wichtig wäre und in welche Richtung gearbeitet werden sollte – wie sollte die Lehre statt finden? Online? In Präsenz? Hybrid? Dazu Rick im Chat: “können wir da später drüber reden…!?”. Niclas unterbricht seinen Redebeitrag, um auf Rick Bezug zu nehmen. Ein kleines halb gesprochenes, halb geschriebenes Zwiegespräch entsteht.
Felix schaltet sich wieder ein und verweist darauf, dass die Redeleitung noch bei ihm liegt – zumindest bis zum Ende der Legislatur würde er das auch gerne noch wahrnehmen.
Niclas sieht das als sehr zentrale Frage an, was die Studierendenschaft unter den Optionen präferiert. Felix unterbricht Niclas erneut und sagt, dass Diskussionen im Mündlichen und nicht im Chat laufen sollen. Er verweist also darauf, dass die StuPist*innen sich gerne mündlich äußern können. In der Zwischenzeit entsteht eine kleine Diskussion im Chat zwischen Jan, Rick und Bianca, ob dazu ein eigener TOP aufgemacht werden sollte oder auch nicht. Daraufhin bittet Felix darum, die Gespräche jetzt bitte nicht komplett in den Chat zu verlagern. Dort taucht schließlich ein “es ist auch einfach respektlos” von Niclas auf. Beides in Kombi ist wohl effektiv, danach ist nämlich Ruhe.

Philip möchte dazu noch was sagen. Die Diskussion um Präsenz und Online wird von den Professor*innen anders interpretiert als von Studierenden. Online wird von verschiedenen Dozierenden unterschiedlich interpretiert. Es gibt Videos; Anmerkungen auf dem Skript inkl. Audios und Fragestunde; nur das Skript usw.
Philip findet es schade, dass die Formate so unterschiedlich sind und man sich oft neu darauf einstellen muss. Einige Veranstaltungen sind weniger Vorlesungen sondern mehr Selbststudium, Nach seinem Wissen bekommt die Uni auch Gelder dafür, die Digitalisierung weiter voranzutreiben, sodass er die Angleichung der Online-Formate durchaus relevant findet. 

Das war vorerst die letzte Anmerkung zu diesem Punkt.
Damit kommen wir jetzt zum Bericht von Antonia (politische Bildung und Antifaschismus). Sie hat sich heute entschuldigt, daher sollen Nachfragen, wenn es welche gibt, per Mail geschickt werden.

Das Präsidium hat keine Anmerkungen mehr.
Jonas hat allerdings eine Anmerkung. Er fragt, ob es schon vom Präsidium Ideen gibt, wie man die Lage der mangelnden Anwesenheit seitens der StuPist*innen ändern könnte. Er fragt nach, ob man vielleicht Rundmails schreiben könnte, oder wie es sonst mit Telefonnummern aussieht. Felix bestätigt, dass regelmäßige Rundmails geschickt werden. Mit Corona und “stay at home und so weiter” ist die Kontaktaufnahme nochmal ein bisschen schwieriger geworden. Bei Wahlunterlagen sei es das gleiche Spiel. 

Jonas hat noch eine weitere Nachfrage dahingehend, ob es schon konkrete Kontaktaufnahmen an betreffende Personen gab, die kaum oder gar nicht auf Sitzungen erscheinen. Felix antwortet, dass er keiner Person einen Rücktritt nahelegen möchte, nur weil die Person nicht da ist. Das sieht er in seiner Rolle als Präsidiumsmitglied nicht. Allerdings hätte das Präsidium bereits einzelne Leute gezielt angeschrieben und über Möglichkeiten informiert. Teilweise sind auf diese Mails keine Antwort gekommen. Felix merkt an, dass sich das Präsidium nicht als Kindergärtner*innen versteht und die Möglichkeiten schon genutzt wurden. 

Inzwischen sind wir übrigens 32 Teilnehmende in der BBB-Sitzung, davon ja aber auch allerlei andere Menschen.

Jonas fragt, ob das StuPa Präsidium bisher gezielt (auch außerhalb der StuPa-Sitzung) versucht hat StuPist*innen, die lange nicht anwesend waren, darauf hinzuweisen, dass es die Möglichkeit zum Rücktritt gibt. Felix sagt, dass das in den Bereich des Exekutivorgans fällt, denn das macht der AStA auf StuPa- oder HoPo-Wochenenden (oder sollte es dann bei Bedarf machen).


Kai schreibt im Chat: “es sind sowieso weniger als 27 mitglieder… da bringt ein Rücktritt nix”. Und Rick antwortet: “Doch Gewissheit haha”. Wo sie Recht haben…

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Es gibt keine weiteren Fragen zum Bericht und es geht weiter.

Die Geschäftsführung der moritz.medien hat keine weiteren Anmerkungen (kungen… kungen… kungen… kungen…  Hallo Echo!) zum Bericht.

Weitere AStA-Berichte von Jannis (soziale Aspekte und Gleichstellung) und Kathi (Studium und Lehre) werden abgesegnet.
Es gibt wieder weder Anregungen noch weitere Nachfragen an Kathi.

20:48 Uhr 

TOP 4 – Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

Jonas möchte seine Frage nun nochmal an den AStA richten und fragt, ob es von Seiten des Exekutivorgans Initiativen gibt, StuPist*innen zur Anwesenheit auf den Sitzungen zu motivieren. Das Problem wird ja wahrscheinlich noch einmal verschärft, wenn das StuPa nicht voll besetzt ist.
Bianca sagt, dass das alles erwachsene Menschen sind, die Emails lesen können und selbstständig für die Wahrnehmung ihres Amtes verantwortlich sind. Die Planung des HoPo-Wochenendes beginnt erst nächste Woche, da sie gerade von Klausuren erschlagen wird. Bei dem HoPo-Wochenende werden zum Beispiel auch die Stimmübertragungen vorgestellt.

Johannes hat eine Frage an das Präsidium. Er fragt, ob es möglich wäre, das Passwort für den Gastzugang zum Moodle-Kurs mit in die Einladung zu schreiben. Er sucht sich da immer dumm und dämlich, und meint, dass die Frage vielleicht ein bisschen doof ist. Lieber Johannes, das ist sie nicht, wir suchen uns teilweise genau so dämlich :D.

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Felix fragt, ob das mit in die Mail oder in das Einladungsdokument rein soll. Johannes antwortet, dass er es gerne in der Mail mit drin hätte. Kommt ab der nächsten Sitzung mit rein.
Tom äußert einen Hinweis in eigener Sache, der euch sicherlich schon aufgefallen ist: Der Schlüssel ist auch jedes Mal oben im Ticker zu finden.

Jonas merkt an, dass die VV im nächsten Semester nicht wieder schnell und damit vielleicht etwas zu leichtfertig abgesagt werden sollte und rät dazu, wirklich alle technischen Möglichkeiten durchzutesten. Er hat da vom URZ gehört, dass es noch Möglichkeiten gegeben hätte, die aber nicht getestet wurden. Er findet es als Student sehr wichtig, da wir Studis durch die VV in die Entscheidungen der Gremien eingebunden werden und ein Ausfall über zwei Jahre ist da ziemlich problematisch.

Hennis ergreift (seufzend) das Wort und hat sich gut überlegt, ob er das jetzt nochmal sagt, aber for the sake of the Protokoll: Auf der vorletzten ordentlichen Sitzung wurden zwei Bewerber*innen auf AStA-Referate nicht gewählt. Er kannte die beiden Bewerber*innen zwar nicht, fand sie aber sehr kompetent. Er würde daher gerne jede*n StuPist*in nochmal bitten, sich wirklich zu überlegen, den Leuten, die motiviert und engagiert sind, eine Chance zu geben und sie zu wählen. Ihm ist bewusst, dass viele sich gar nicht zurückmelden, aber die, die sich melden, sollen sich bitte bewusst sein, was sie machen.
Er sagt: “Bitte habt Verständnis dafür, wenn sich Leute da engagieren wollen und gebt ihnen dann auch die Chance”, und findet die gescheiterten Wahlen der letzten Sitzungen wirklich sehr enttäuschend.

Sandra ist getriggert: Diese Argumentation stößt ihr auf, denn alle hier sind erwachsen [auch wenn es einem vielleicht manchmal nicht so vorkommt ;)] und jede*r stimmt nach dem eigenen Gewissen ab, ob er*sie die Person für geeignet hält oder nicht. Es ist natürlich schade, wenn niemand gewählt wurde und sie versteht, dass es schön wäre, wenn der AStA mal wieder (annährend) voll besetzt wäre. Trotzdem muss man akzeptieren, wenn Leute nicht gewählt werden. Sie empfindet diese Argumentation als übergriffig.
Niclas findet, dass Hennis das Recht hat, mal hier auf den Tisch zu hauen und mal zu fragen warum Leute nicht gewählt werden. Er, als Hauptvertreter des AStA, hat das Recht zu sagen, was er will.
Sandra versucht darauf zu antworten, allerdings unterbricht Felix sie, denn Jan hat (im Chat) einen GO-Antrag auf Ende des Tagesordnungspunktes gestellt.
Sandra hat eine inhaltliche Gegenrede. Sie wurde direkt angesprochen und möchte sich dementsprechend auch äußern dürfen.
Der GO-Antrag wird abgestimmt und wird mehrheitlich angenommen. Felix schließt den Top also. 

20:58 Uhr

TOP 5 – Finanzanträge

Es liegen keine Anträge vor.

Philip schreibt allerdings noch im Chat (es ist wirklich langsam anstrengend mit dem Chat), dass er eigentlich noch eine Wortmeldung hatte. Da der TOP durch den GO-Antrag allerdings geschlossen wurde, ist diese verfallen. Auch Felix macht noch einmal deutlich, dass der Chat wirklich nicht mehr genutzt werden soll. Sobald er rausgefunden hat, wie man ihn deaktiviert, wird er das machen.

20:59 Uhr 

TOP 6 – Wahlen

TOP 6.1 – Referent*in für Digitales und Datenschutz
TOP 6.2 – Referent*in für Umweltpolitik und Nachhaltigkeit
TOP 6.3 – Referent*in für Internationales und Atnirassismus

Es liegen keine Bewerbungen vor und es gibt auch keine Initiativbewerbungen.

immer noch 20:59 Uhr

TOP 7 – Vorschlag Wahlleitung 

Die FSK hat auf der letzten Sitzung Niclas und Hennis als Wahlleitung vorgeschlagen. Nach Prüfung durch Herrn Wehlte wurde festgestellt, dass dies trotz ihrer Kandidaturen für das StuPa (und ihrer jetzigen Tätigkeit als stellv. StuPa-Präsident und AStA-Vorsitzender) möglich ist. 
Jonas möchte sich an die beiden direkt wenden und fragt, ob nach der Rücksprache mit dem Justitariat nochmal Rücksprache mit anderen möglicherweise Interessierten gehalten wurde, um sie darüber zu informieren, dass eine Aufstellung trotz StuPa- oder AStA-Mitgliedschaft möglich ist. Hennis hat sich überlegt, wer in Frage kommen würde, das zu machen. Da ist ihnen aufgefallen, dass der Kreis derjenigen, die da Lust drauf haben und sich damit auskennen, relativ begrenzt ist. Damit das trotzdem schnell erledigt ist mit den Neuwahlen der 6 Fachschaften, haben sie überlegt die Leitung zu übernehmen.
Sie haben aber auch nicht angefangen irgendwelche Leute anzuschreiben, ob sie sich bewerben wollen. Niclas möchte unterstreichen, dass es beiden in erster Linie darum ging, die Widerholungswahlen so schnell wie möglich stattfinden zu lassen, da der Zeitpunkt mit den Fristen zur Findung einer Wahlleitung abhängig ist. Deshalb also diese kurzfristige Entscheidung. Er selbst hatte das schon im StuPa gesagt und Hennis im AStA.

Bianca glaubt auch, dass eine öffentliche Ausschreibung vielleicht ein angenehmeres Bild hinterlassen hätte. Sie will jetzt nicht hinter dem Rücken der Öffentlichkeit sagen, da es bei den Sitzungen “Ja” gesagt wurde.
Niclas findet es interessant, dass Bianca gesagt hat, sie wolle es eigentlich nicht äußern, dass der Vorschlag hinter dem Rücken der Öffentlichkeit staffgefunden hat und findet es daher vermessen. Es wurde öffentlich darüber gesprochen und es stand bei der FSK allen frei, sich dazu zu äußern.
Sandra schließt sich bei Biancas Kritik an, allerdings kann sie aus pragmatischen Gründen auch nachvollziehen, dass es jetzt so gemacht wurde.

Philip hat das Wort. Er findet, dass man bedenken müsse, dass derzeit Prüfungsphase ist und 6 FSR nicht gewählt wurden. Er hat es daher auch als FSR-Mitglied unterstützt, dass die beiden die Wahlleitung jetzt möglich schnell übernehmen. Er versteht das Problem dabei nicht, das sei doch Quatsch.

Rick möchte anmerken, dass er findet, der Punkt müsse nicht überdramatisiert werden. An diesem Abend wird schon wieder auf einer stark emotionalen Ebene diskutiert und er würde gerne ein bisschen Ruhe in die Sitzung reinbringen und sich deshalb wünschen, dass nicht immer gleich so überemotionalisiert wird bei den Antworten.

Jonas hat noch zwei Fragen. Es wurde ja erwähnt, dass die Bewerbungen von Hennis und Niclas aus Zeitdruck erfolgt sind. Gibt es denn einen bestimmten Zeitpunkt, bis wann die Wahl durch sein muss?
Und, abgesehen von Bewerbungen für die nächste Legislatur, sehen die beiden nicht vielleicht auch darin ein Problem, dass der AStA-Vorsitzende und jemand aus dem StuPa-Präsidium die Wahlleitung macht, hinsichtlich Interessenskonflikten bei der Gewaltenteilung? 
Niclas sieht keinen Interessenskonflikt und sagt, dass dieses Verfahren einfach nur einer schnellen Wahl dient. Schließlich werden er und Hennis in dieser Wahl kein Gremium wählen, für das sie sich selbst aufgestellt lassen haben oder dessen Teil sie sind.
Hennis stimmt Niclas zu, zumal auch die Wahlordnung dort keinen Interessenskonflikt sieht. Außerdem kann das StuPa gerne einen weiteren Vorschlag machen, darüber wäre Hennis auch glücklich.

Kai findet es cool, dass Hennis und Niclas die Aufgabe übernehmen wollen, er versteht dennoch nicht warum es keine Ausschreibung gab. Allerdings ist es ihm auch gleichgültig.

In die Stille hinein ist plötzlich ein gruseliges Flüstern zu hören. Ein kleiner Auszug dazu aus dem Ticker-Pad:
Was war das für ein Flüstern??? 
glaub yannick kann parsel 
Yannick Parselt jetzt 😀 
ich habe einfach “Annica” verstanden und richtig den creep bekommen haha 
Ja, klang ungefähr so, das stimmt 🙂 
Seid ihr Schlangen, oder warum versteht ihr das? ich hab verstanden wie “was ist da shier” ich glaube er ht über die technik geflucht 
Ich bin Slytherin in Pottermore. 
NeRd 😀 
Nee, das ist doch Ravenclaw 
Das bin ich *-* Aber auch so sekundärer Hufflepuff.

Yannick versteht nicht ganz, warum hier jetzt eine große Diskussion herrscht. Wegen ihm können wir uns auch die Zeit nehmen und das ausschreiben. Ihn “tangiert” die Wiederholung der Wahl “eher sekundär”. Die Andeutungen hält er für nicht wirklich zielführend.

Jonas hat das Wort (und bedankt sich wie jedes Mal dafür). Er möchte sich nochmal auf Niclas’ Antwort beziehen und möchte nochmal eine konkretere Äußerung hinsichtlich des Zeitplans der Wahlwiederholung hören. Außerdem fragt er, ob Herr Wehlte wirklich ausdrücklich gesagt hat, dass es keinen Interessenskonflikt gibt.
Niclas sagt, dass wenn er Herrn Wehltes Meinung genau wissen möchte, er ihn direkt fragen muss. Diese Formulierung selbst stammt aber wohl eher von Niclas. Jonas kann sich bei weiteren Nachfragen aber noch mal an ihn wenden.
Hennis möchte ergänzen, dass ein Interessenskonflikt nur bestehen würde, wenn das StuPa neu gewählt würde, nach Meinung des Justitariats liegt ein solcher aber nicht vor, da nur FSR von Studierenden gewählt werden, die das jeweilige Fach studieren. Es wird in der Wahlordnung noch nicht mal erwähnt, dass die beiden das nicht machen können, daher ist ein Interessenskonflikt dort nicht festzustellen.

Jonas möchte nur noch mal anmerken, dass es nur weil es nicht in der Wahlordnung steht, etwas nicht unproblematisch ist.
Man könnte – abstrakt gedacht – vermuten, dass der AStA-Vorsitz oder das StuPa-Präsidium verhindern wollen, dass bestimmte Leute in die Gremien / in die FSR kommen.

Nebenbei gibt es einen GO-Antrag von Jan im Chat: “ende Tagesordnungspunkt”.
Niclas versteht Jans Beweggrund zwar, aber fände es für die Außenwahrnehmung nicht gut, wenn kritische Fragen von den Medien jetzt einfach abgewürgt werden.
Der GO-Antrag wird abgestimmt und mit einigen Ja-Stimmen und mehr Enthaltungen abgelehnt.
Wir fahren also fort.

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Yannick hat das Wort: Er möchte nochmal sagen, dass es überhaupt kein Hindernis ist, im AStA zu sein und gleichzeitig die Wahlleitung wahrzunehmen. Das sei in der Vergangenheit auch schon passiert und, wie Jan im Chat schon schrieb, war Max ja auch als Fachschaftsfinanzer des AStAs in der Doppelposition. Es ist völlig egal, ob eine Person aktuell in einem Gremium ist, es geht nur darum, dass sie in der konkreten Wahl nicht selbst aufgestellt ist.
Man solle ihm da jetzt einmal konkret erklären, wie man denn da auf die Wahl Einfluss nehmen soll, das wäre doch ein bisschen absurd. Seinetwegen kann halt sonst auch in einem halben Jahr gewählt werden, aber es soll jetzt schnell gehen und daher ist das doch so ein Weg.

Niclas hat Jonas’ Frage nicht mehr konkret im Kopf und bietet an, nochmal direkt darauf einzugehen, wenn Jonas sie wiederholt. Jonas gibt zu, dass er vielleicht keinen hinreichenden Einblick in die Befugnisse der Wahlleitung hat, er hat sich nur gefragt, ob es nicht geregelt ist, dass Amtsinhaber*innen die Wahlleitung übernehmen und die Wahl in irgendeiner Hinsicht in der Position der Wahlleitung beeinflussen könnten. 
Philip richtet sich an Jonas und glaubt, dass seine Bedenken vielleicht ein bisschen übertrieben sind. Er denkt, dass man nicht mal die Hälfte der FSR namentlich aufzählen könnte und wenn man gezielt beeinflussen wollen würde, wäre das schwierig. Da müsste man schon gezielt zu kriminellen Mitteln greifen und das wäre doch ein bisschen unlogisch.

Damit kommen wir jetzt zu den Änderungsanträgen, allerdings gibt es keine.

Der Antrag wird einstimmig angenommen. Hennis und Niclas dürfen sich jetzt also der Wahlwiederholung widmen.

21:22 

TOP 8 – Aufwandsentschädigungen Wahlleitung 

Felix würde den TOP selbst einbringen: Auf der letzten Sitzung wurde über die Aufwandsentschädigung für die jetzt zurückgetretene Wahlleitung diskutiert und es soll nun nochmal einen Beschluss dazu geben. 
Hennis ist jetzt kein Antragsteller, da es bei finanziellen Vergütungen bekanntlich eher nicht so ist, dass man den Antrag dann selber stellt (der Antrag würde ja auch ihn als zukünftigen Wahlleiter betreffen).

Sandra fände es problematisch, wenn Leonhard in dem Antrag nicht berücksichtig werden würde. In einem Arbeitsverhältnis bekommt man trotz Fehler nicht weniger (bzw. gar keinen) Lohn.
Yannick sieht das Ganze komplett anders: Es geht nicht um die Wahlvorbereitung und die Fehler, die passiert sind. In diesem Punkt würde er Sandra zustimmen, natürlich sind Fehler menschlich, Der Grund ist eher, wie im Nachhinein von Leonhard mit den Problemen umgegangen wurde. Er ist weder zu Sitzungen gekommen, noch habe er sich anders zu Wort gemeldet. Er hat sich Yannicks Meinung nach aus der Verantwortung gezogen und diese auf Max verlagert. An dieser Stelle würde er auch vorschlagen (und möchte Hennis und Niclas an dieser Stelle nochmal herausnehmen) die Aufwandsentschädigung erst nach der Wahl festzusetzen. Die Aufwandsentschädigung für die Wahlleitenden wäre so oder so erst am Ende fällig, deswegen sollte man das auch nach hinten schieben können.

Rick würde dem zweiten Punkt zustimmen, dass man das aus formalen Gründen nach der Wahl macht. Den anderen Grund hingegen kann er nicht verstehen. Für Leonhards Verhalten im Nachhinein keine Aufwandsentschädigung zu zahlen, erschließt sich ihm logisch nicht. Viele Politiker*innen oder Fußballspieler*innen würden dann arme Leute sein. Er hat einen Job gemacht, wie er den gemacht hat ist da keine Frage. Auch ihm stößt die fehlende Anwesenheit Leonhards bei Sitzungen (sogar auf persönliche Einladung hin) auf, aber solange es keinen Paragraphen zur Arbeitsverweigerung gibt, wäre er trotzdem dafür das auszuzahlen, egal wie er es gemacht hat.

Felix weist noch einmal darauf hin (na worauf wohl?) dass der Chat nicht genutzt werden soll. Der Vollständigkeit halber übertragen wir noch einmal: Kai schrieb während Rick geredet hat “er hat keine Rechenschaft abgelegt. Das ist das Problem. Das ist der Unterschied zu nur einen Fehler machen.”

Sandra schließt sich Rick an. Sie kann sich gut vorstellen, dass man in dieser Situation Scham empfindet und diese Gefühle einen daran hindern könnten, dass er an weiteren Sitzungen teilnehmen muss. Auf Yannicks Nachricht “Entschuldigung, wir sind doch alle Erwachsene Leute :D” antwortet sie: “Erwachsene haben auch Gefühle, Yannick!”

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Johannes bekommt das Wort: Er fragt, auf welcher Basis die 100€ Aufwandsentschädigung festgelegt wurden, da es im Vorjahr noch 120€ gewesen seien. Felix antwortet, dass immer von 100€ gesprochen wurde und er die Summe auch vom letzten Jahr so im Kopf hat, aber er geht davon aus, dass genug Geld zur Verfügung stünde, ggf. auf 120€ hochzugehen. 

Melissa möchte anmerken, dass es möglicherweise abschrecken könnte, wenn wir nächstes Mal wieder eine Wahlleitung suchen. Wenn man da den Lohn im Nachhinein abspricht, dann wird das in Zukunft doch erst recht niemand machen wollen und man ist ja davon abhängig, dass Leute diesen Job machen.
Kai im Chat: “Dann Geld geben und dann Schadensersatz+Aufrechnung”

Jonas fragt nach dem geschätzten Arbeitsaufwand der letzten Wahlleitung (gleich oder unterschiedlich?).

Über Biancas Account kommt im Chat: “Im HHP 2021 müssten 400 euro maximal für die Wahlleitung vorgesehen sein (LG, Theo)”
Jan im Chat: “es geht dabei nicht um seinen fehler, sondern um sein verhalten danach!”

Jonas wiederholt seine Frage nochmal, und fragt erneut, ob die letzte Wahlleitung (Leonhard und Maximilian) in etwa so viel Aufwand hatte, wie für die Aufgabe der neuen Wahlleitung (Hennis und Niclas) erwartet wird.

Kathi im Chat: “@jan k, auch davor… Max ist ihm immer hinterher herannt…” “*gerannt”.

Felix erklärt, dass er diese Zahl einfach übernommen hat und geht davon aus, dass die mal irgendjemand übernommen bzw. abgemessen hat.

Dinah [aus dem Zug, das ist mal ein commitment! <3] sagt, dass sie da ein bisschen zwischen den Stühlen sitzt. Leonhard hat Arbeit geleistet, er hatte den Aufwand und so steht ihm die Entschädigung zu. Ein legitimes Argument ist aber auch, dass Rechenschaft ablegen ebenfalls zu seinen Pflichten gehört. Die Rechenschaft ist ein Teil der Arbeit, den er hier nicht abgelegt hat.
Die Fehlerkultur in dem Zusammenhang war sehr offen [an dieser Stelle wird Dinah durch eine informative Durchsage der Deutschen Bahn unterbrochen :D], sodass sie nicht das Gefühl hat, es sei der Eindruck entstanden, dass Personen in der HoPo für Fehler “geslamt” werden würden.

Jonas fragt Hennis und Niclas, ob sie eine Vorstellung von dem Stundenaufwand haben, der jetzt noch vor ihnen liegt.
Niclas kann das leider nicht einschätzen.

Philipp merkt via Chat an: “Am Ende wird es nur ein Rechtsstreit und es entstehen wieder neue Kosten. Keine Stellungnahme war nicht okay. Aber das ist ein anderer Punkt”

Wir kommen zu den Änderungsanträgen.
Sandra erinnert noch mal an ihren ÄA, Leonhard nicht auszulassen. 

Rick möchte bei Dinah nochmal zur Rechenschaft nachfragen, bevor er sich für seine Abstimmung entscheidet. Obwohl Dinah schon ansetzt, ist die Generalaussprache leider schon geschlossen, sodass eventuelle Nachfragen dazu nicht mehr öffentlich geklärt werden können.

An dieser Stelle plötzliche Funkstille. Die Verbindung bricht ab, die BBB-Sitzung ist tot, und auch der webmoritz. ist für einen kurzen Moment nicht mehr erreichbar, auch wenn sich die Tickernden alle noch in ihrem gemeinsamen Pad austauschen können. Was ist hier passiert? Aliens? Die Apokalypse?

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Wir werden es wohl nie erfahren … Um 21:45 Uhr sind wir zumindest wieder zurück im BBB-Raum, irgendwie ist das System abgestürzt und die Sitzung war für mehrere Minuten unterbrochen. Wir warten noch ein wenig, bis sich alle wieder versammelt haben. Sandra wünscht im Chat schon mal “Viel Spaß bei der VV…”.
Rick fordert in diesem Zusammenhang eine “feststellung beschlussfähigkeit dann bitte”, “ob auhc alle wieder da sind”. 

21:50 Uhr

Es ist so still, warten wir immer noch? Machen wir gerade Pause? Können wir aufstehen oder müssen wir den Laptop zum Klo mitnehmen? Wir sind orientierungslos.

Eine Minute später wird die Stille endlich durchbrochen und Felix meldet sich zu Wort. Wir erfahren, dass das Präsidium nachgezählt hat und sich einig ist, dass wir inkl. Stimmübertragungen nur noch bei 12 StuPis sind und daher auch nicht mehr beschlussfähig. GROßARTIG. Dazu Rick im Chat “wow na mega haha”. Dinah kommentiert “Raucherpause, digital”.

Aus irgendeinem Grund werden dann aber doch 14 Anwesende gezählt. Wir unterbrechen die Sitzung also für 10 Minuten. Um 22:02 Uhr geht’s weiter.

Dazu einige Gegenworte: Rick: “och nöööö”. Yannick “Och leute”. Sandra “Go”. Yannick “Nee keine Pause bitte”. Rick “[f]rüher durfte man darüber noch abstimmen haha”. Sandra “Also das ist doch wohl nicht euer ernst”.
Anscheinend doch. Wir sehen, hören und lesen uns also in 10 Minuten wieder.

21:55 Uhr

Niclas redet aus dem Off, wie eine göttliche Instanz, auf die frustrierten Leute aus dem Chat ein: “Wir machen um 22 Uhr weiter, also bitte geht jetzt nicht.

22:00 Uhr

Wir machen pünktlich weiter. Felix führt noch einmal auf, dass es schwierig ist festzustellen, wer nun alles wirklich da ist, wenn das System abbricht und sekündlich Leute rausfliegen und wieder reinkommen. Da ein paar Minuten abzuwarten, bevor Beschlüsse getroffen werden, kann relevant sein. Das macht ja niemand zum Spaß hier mit dem Warten.

Annika hat das Wort. Sie wollte Sandras Antrag nochmal aufgreifen: Sie findet den Kompromiss aus den beiden Optionen ganz gut und würde daher den Änderungsantrag einer mittleren Aufwandsentschädigung stellen. Da Felix aber darauf hinweist, dass sie keine Änderungsanträge stellen darf, bittet sie jemand anderen darum und Rick übernimmt den Antrag.

Sandra hat eine kurze Frage: Hat sie es richtig verstanden, dass die Aufwandsentschädigung jetzt auf 120€ hochgesetzt wurde? Nein, dem ist nicht so, sagt Felix, denn den Änderungsantrag gab es nicht. Daraufhin möchte sie ihren Änderungsantrag dahingehend ändern, dass Maximilian seine Entschädigung behält, Hennis und Niclas aus dem Antrag gestrichen werden (was nach Anmerkung von Felix schon geschehen ist) und Leonhard eine Entschädigung von 80 € bekommt.

Yannick möchte nochmal die Änderungsanträge rekapitulieren, da es schwer ist, den genauen Überblick zu behalten. Außerdem möchte er gerne beide Anträge namentlich abstimmen lassen.

Rick sagt, dass, wenn er das richtig mitbekommen hat, Sandras Antrag zu seinem mutiert ist. Er wäre jetzt round about auch für 80€. Er würde auch in die Richtung gehen, dass Max symbolisch ein bisschen mehr kriegt, wenn auch nur 10 bis 20€. Er sieht keinen Unterschied mehr zwischen den Anträgen.

Die Conclusio ist also: Der einzige noch bestehende Änderungsantrag lautet: Leonhard Ney erhält für seine ausgeübte Tätigkeit als Wahlleiter eine Aufwandentschädigung in Höhe von 80 €. Die anderen beiden Zeilen sind bereits gestrichen, daher liegt uns der fast vollständige Antrag so vor, über den jetzt abgestimmt werden würde.

Mit 6 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und 6 Enthaltungen ist der Antrag in der so vorliegenden Fassung angenommen

22:11 Uhr

TOP 9 – Vollversammlung Sommersemester 2021

Die VV soll im SoSe am 8. Juni, gerne digital, durchgeführt werden.

Dazu gibt es keine Wortmeldungen zur Generalaussprache und auch keine bei der Änderungsantragsdebatte.

Wir kommen zur Schlussabstimmung und der Antrag wird einstimmig angenommen.

Es gibt einen GO-Antrag von Felix, der den TOP 7 noch einmal aufrufen möchte. Das möchte er kurz begründen. Dem Wahlleitungsteam ist richtigerweise aufgefallen, dass da zwei wichtige Wörter fehlen, die bei der FSK noch so festgelegt wurden: Nämlich, dass Niclas als Wahlleiter und Hennis als Stellvertreter gewählt werden sollen. Das soll jetzt also noch mal ergänzt werden.

Es gibt keine Gegenrede zu diesem GO-Antrag, aber dafür eine Stimmübertragung von Jan an Sandra.

Der neue Antrag wird einstimmig angenommen.

22:14 Uhr

TOP 10 – Aufwandsentschädigung Referat Fachschaftsfinanzen

Hennis bringt den Punkt ein: Durch Max’ Rücktritt muss das Amt vertreten werden, wofür sich glücklicherweise Theo bereiterklärt hat. Daher möchte Hennis auch beantragen, ihn in dieser Position zu entschädigen.

Es gibt weder Wortmeldungen noch Änderungsanträge.
Wir kommen zur namentlichen Abstimmung. Mit 14 Ja-Stimmen ist der Antrag einstimmig angenommen.

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22:17 Uhr 

TOP 11 – Wahlen ZLB 

11.1 – Wahl der studentischen Vertreter*innen des Lehramts an Grundschulen im ZLB (Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung)
Felix fragt Dinah, ob sie den Antrag einbringen könnte, da Tobias leider nicht da ist. Wir können trotz eingeschaltetem Mikro leider nichts von Dinah hören, sodass Felix den Antrag kurz vorstellt. Die Wahl geht schnell und Hannah Pauline Jacobi und Bianca Mägdefrau werden als studentische Vertreterinnen des Lehramts ans Grundschulen im ZLB gewählt.

11.2 – Vorschlag einer*s studentischen Vertreter*in im Direktorium des ZLB
Dinah ist inzwischen doch wieder zu hören und erklärt noch kurz, zu wann die Amtszeit beginnen würde.
Mit dieser Info gehen wir also direkt zur Wahl von Marie-Luise. Felix fragt, ob es Nein-Stimmen oder Enthaltungen gibt. Mit einer Enthaltung ist Marie-Luise mehrheitlich gewählt.

22:21 Uhr

TOP 12 – Sonstiges

Annika hat das Wort. Sie hat noch ein bisschen über das Ansehen der HoPo nachgedacht und wie man dieses verbessern könnte. Sie findet, alle könnten zusammen überlegen, wie man die Aufgaben insgesamt attraktiver machen könnte, zum Beispiel auf dem angesprochenen HoPo-Wochenende. Die heutige Sitzung hat gezeigt, dass einige Diskussionen sehr emotionsgeladen verlaufen, was ihrer Meinung nach nicht dazu beiträgt, dass sich Leute für das Amt engagieren wollen. Daher würde sie gerne anregen, dass man noch einmal gemeinschaftlich schaut, wie man das besser gestalten und nach außen kommunizieren könnte.

Jonas möchte dazu sagen, dass nicht nur das Image der HoPo ein Problem ist, sondern auch relativ wenige Studis überhaupt ausreichend von der HoPo wissen. Er schlägt vor, dass man auf dem HoPo-Wochenende auch besprechen könnte, ob alle Studierende in einer Rundmail über die regulären Sitzungstermine der kommenden Legislatur informiert werden.

Sandra fragt, ob wir nicht noch über das von vorhin reden wollten, was Niclas angesprochen hat. Das kann sie gerne anbringen, wenn sie möchte, sagt Felix. 

Rick möchte nochmal darauf zurückkommen, das er in der vorhergegangenen Diskussion des TOPs im Chat von Niclas als “respektlos” bezeichnet wurde, und jetzt dieser Punkt nicht noch einmal diskutiert werden möchte, was er so bedenklich findet und kommuniziert haben möchte. 
Niclas erwidert, dass er die Unterbrechung im Chat respektlos fand: Er wollte schon im Punkt “Berichte” über das Thema Öffnung der Uni sprechen und wurde dann unterbrochen. Er muss den Leuten nicht noch hinterher rennen, wenn sie Themen wie diese besprechen wollen.

Sandra sagt ehrlich, dass sie jetzt keine Lust hat, über persönliche Befindlichkeiten zu sprechen. Stattdessen möchte sie über die Hochschulpolitik reden und was man für die Studierenden tun kann.

Yannick stellt einen GO-Antrag und fordert die Rückkehr zur Sache. Er weiß nicht, worüber hier gerade eigentlich gesprochen wird oder gesprochen werden soll.
Dazu hat Niclas “ja go” geschrieben. Die kurze Verwirrung löst sich allerdings schnell auf, als Niclas erklärt, dass er dachte, Yannick hätte das englische “go” gemeint und kein Akronym für “Geschäftsordnungsantrag”.

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Rick merkt an, dass der Zeitpunkt und die Atmosphäre der Aufbruchsstimmung im Moment nicht optimal ist, um das Thema näher auszuführen: “Mir gefällt gerade die Grundstimmung bei einigen Leuten nicht.”

Philipp fragt, ob das StuPa einen Instagram-Account für Infos hat, was jedoch nicht der Fall ist. 

Niclas setzt doch noch einmal an und fragt, ob wir uns für die schrittweise Öffnung, die Online-Lehre oder eher für Hybrid-Lehre aussprechen sollten.

Sandras Wunsch für uns Studis wäre mehr Planungssicherheit und dass eher vom Worst-Case-Szenario ausgegangen wird, also von der Online-Lehre im nächsten Semester. Sie denkt außerdem, dass Studis aus dem 1. bis 4. Semester bevorzugt werden sollten und als erstes nach und nach an Präsenzveranstaltungen teilnehmen sollten.

Sie würde darauf plädieren. sich wirklich mal mit den Open-Book-Klausuren auseinanderzusetzen. Das Argument zur Freiheit der Lehre findet sie langsam schwach, auch wenn es natürlich ein hohes Gut und sehr wichtig ist. Sie findet jedoch, dass die Studierenden nicht hintenanstehen sollten, wenn es um die Gestaltung der Lehre geht. 
Sie denkt, der Weg, wie man Wissen vermittelt und Wissen abfragt, muss überdacht werden und könnte nicht mehr so stattfinden wie in vor-pandemischen Zeiten. Beispielsweise kann eine reine Abfrageklausur in eine Open-Book-Klausur umgewandelt werden. Sie denkt ohnehin, dass diese “Auswendiglern-Klausuren” unter Hochschulniveau sind und glaubt, dass in der Wissensvermittlung eine Veränderung stattfinden müsste. Ein besonderes Augenmerk muss auf die digitale Lehre gelegt werden und Wissensvermittlung muss neu gedacht werden, nicht nur für die Corona-Zeit, sondern im Allgemeinen.

Niclas schlägt vor, auf der nächsten Sitzung einen groben, offenen Antrag dazu abzustimmen. Dafür würde er etwas ausformulieren und in der nächsten Sitzung kann dann weiter diskutiert werden.
Johannes regt an, auch AGs und das Referat “Studium und Lehre” einzubeziehen und zur Planung des nächsten Semesters eine gewisse Dringlichkeit zu beachten. Er hält es aber auch nicht für sinnvoll, jetzt noch zu versuchen, etwas auszuarbeiten, sondern mit Blick auf die nächste Sitzung in die Ausarbeitung und Planung zu gehen. 

Niclas schlägt vor, dass an der nächsten Sitzung alle teilnehmen können, die sich näher damit beschäftigen wollen. Dort kann gemeinsam über den Antrag gesprochen gefeilt werden. 
Johannes überlegt, dass das StuPa als beschlussgebendes Gremium vielleicht nicht unbedingt optimal geeignet ist. Er wäre dafür, eher eine AG zu beauftragen, die sich damit länger und intensiver auseinandersetzen kann.
Niclas entschuldigt sich, dass er sich erneut zu Wort meldet, findet es aber wichtig, das Thema nochmal zu diskutieren. Er findet Johannes Punkt schwierig. Zwar will er keine AG daran hindern, sich im Voraus mit der Thematik auseinanderzusetzen, er denkt aber auch, dass die StuPa-Sitzung eine gute Möglichkeit wäre, alle Leute einzubeziehen.

Sandra hält von dem AG-Vorschlag nicht so viel, da die Leute, die sich unbedingt damit beschäftigen möchten, dies auch bis zur nächsten Sitzung tun können. Der fzs informiert beispielsweise näher darüber, falls man sich erkundigen möchte. Auch Leute aus dem StuPa, die in diesen Gremien sitzen, könnte man fragen oder Zeitungsartikel lesen, da es mittlerweile öfter thematisiert wird, dass Studierende anscheinend in dieser Pandemie vergessen wurden/werden. Es gab schon viel längere Sitzungen und sie denkt nicht, dass das ein Argument ist und dass man ja gehen kann, wenn man zu müde ist – das sei nur menschlich.

Felix schlägt vor, dass der AStA ja dazu eine Instagram-Story gestalten könnte, um möglichst viele Menschen zu erreichen. So könnte viel und breit partizipiert werden. Auch die moritz.medien könnten einen Post dazu machen.
Niclas ist der Ansicht, dass dieses Thema eigentlich im StuPa diskutiert werden sollte. (Was jetzt genau? Irgendwie dreht sich die Diskussion langsam etwas im Kreis.)

Felix fragt nach weiteren Wortbeiträgen zum TOP 12 – Sonstiges
Es gibt keine weiteren Beiträge.

Annika hat Felix bilateral gefragt, ob der BBB-Raum noch für offengebliebene Aussprachen zwischen einigen Teilnehmenden aufbleiben könnte. Felix weiß nicht genau, ob der Raum sich nicht irgendwann automatisch schließt, würde es aber versuchen, um so die Möglichkeit zur Aussprache zu ermöglichen. 

Um 22:45 Uhr schließt Felix die Sitzung offiziell und wünscht euch allen einen “guten Rest-Abend”.
Gute Nacht auch vom Ticker-Team und viel Erfolg bei allen anstehenden Prüfungen! 

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StuPa-Liveticker – 16. ordentliche Sitzung

StuPa-Liveticker – 14. ordentliche Sitzung

Wer wissen will, was im Detail besprochen werden soll: Das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

Drucksachenpaket der 14. ordentlichen Sitzung des Studierendenparlamentes in seiner 30. Legislatur

Getagt wird um 20:15 Uhr, dieses Mal wieder online. Den Kurs findet ihr auf Moodle unter diesem Link.

Vorläufige Tagesordnung

TOP 1 Begrüßung – Wie immer, alle sagen sich “Hallo”.
TOP 2 Formalia – Kleinere Anpassungen der TOPs und Bestätigung des letzten Protokolls.
TOP 3 Berichte 
TOP 4 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft – Wenn Ihr was vorhabt: vorab per Mail an das Präsidium oder bei uns in die Kommentare.
TOP 5 Finanzanträge
— 5.1. Fête de la musique
TOP 6 Wahlen AStA – Hier habt Ihr die Möglichkeit, Euch auch spontan für ein freies Referat vorzustellen. Beschreibungen zu den Referaten findet Ihr, wenn Ihr auf das entsprechende Referat klickt. Die zu dieser Woche eingegangenen Bewerbungen könnt ihr im Drucksachenpaket nachlesen. Ihr habt in jeder Sitzung auch noch die Möglichkeit, euch spontan zu bewerben.
— 6.1. Referent*in für Digitales und Datenschutz
TOP 7 SÄA Finanzordnung – Entlastung zur Jahreshaushaltsrechnung (2. Lesung)
TOP 8 Antrag „Prüfungswesen während Corona“
– Hier geht es um eine Anpassung des Prüfungswesens während der Coronapandemie, u.a. dass Prüfungen in den digitalen Raum verlegt werden sollen.
TOP 9 Antrag Essbare Grünflächen
– Bei der Planung und Bewirtschaftung universitärer Flächen soll zukünftig mehr auf die Nachhaltigkeit der angebauten Pflanzen geachtet werden. Welche Kriterien darunter genau fallen sollen, könnt ihr im Drucksachenpaket nachlesen.
TOP 10 Studentische Gremienwahlen
TOP 11 Sonstiges

Hier folgt um 20:15 Uhr der Live-Ticker

Es ist 20:15 Uhr und bisher sind 21 Personen anwesend. Dabei sind allerdings auch Medien- und AStA-Vertreter*innen.
Felix gibt im Chat bekannt, dass er inklusive Stimmenübertragung erst 13 Stimmen zählt und daher vorschlägt, dass wir noch 2 bis 3 Minuten warten.

Wir wissen auch, dass momentan die Prüfungsphase direkt vor der Tür steht, aber ich [Ticker-Svenja] habe am Freitag auch schon meine erste Prüfung und bin hier. Also los, liebe Stupist*innen, macht zu dass ihr an euren Rechner kommt!

20:18 Uhr

Bei zwei Stimmübertragungen und 12 anwesenden StuPa-Leuten sind wir jetzt zumindest gerade so beschlussfähig. Felix eröffnet also die Sitzung um 20:19 Uhr.

Die Tagesordnung wird angenommen.
Daher kommen wir sofort zum Protokoll der letzten Sitzung. Auch hier gibt es keine Anmerkungen und es wird in dieser Form verabschiedet.

Lukas teilt einen lächelnden Smiley mit uns als Reaktion und Felix fragt nach, ob er etwas loswerden möchte. Möchte er nicht. Er ist einfach nur glücklich. Das freut uns.

20:21 Uhr 

TOP 3 – Berichte 

Auf die Frage, ob es etwas zu berichten gibt, folgt zunächst die unangenehme Stille, die wir alle schon aus den digitalen Lehrveranstaltungen kennen. Zum Glück wird es nicht ganz so awkward, denn Hennis hat was zu sagen. In der Dienstberatung (mit dem Rektorat und den Fachschaften)  wurde sich mit den Prüfungen beschäftigt. An vielen Stellen klappt das gut, aber in einigen Bereichen beharrt man weiter auf Präsenzprüfungen. Frau Weber wird morgen noch mal per Mail an die Hochschulöffentlichkeit appellieren, um noch mal nachzuhaken und zu schauen, wen man noch überzeugen könnte.

Grundsätzlich zu digitalen Prüfungen zu verpflichten, werde weiterhin abgelehnt. Man möchte und kann laut Rektorat ohne rechtliche Grundlage bzw. einen coronabedingten Beschluss nicht in die Freiheit der Lehre der Dozierenden eingreifen. Falls es Rückmeldungen aus anderen Bereichen gibt, werden die gerne aufgenommen.

Sie haben auch einen Antrag für das StuPa vorbereitet, der sich mit diesem Thema befasst. 

Jan fragt an dieser Stelle nach Einblendung der Tagesordnung.

Sandra sieht das anders und findet, dass in einer Pandemie eine andere Situation vorliegt. Vorpommern-Greifswald ist mittlerweile Hochrisikogebiet und auch unter den Studierenden gibt es Risikopatient*innen. Sie möchte die Onlineprüfung zur Pflicht machen, sodass Dozierende die Ausnahme Präsenz beantragen müssten. Sie findet es nicht witzig, wie an unserer Uni auf Präsenzveranstaltungen und -prüfungen beharrt wird. Die Studierenden, die zur Risikogruppe gehören, müssten sich nun dafür entscheiden, sich dem Risiko auszusetzen oder die Prüfung zu verschieben und damit ihr Studium zu verlängern. Die schwächsten Gruppen sollen geschützt werden und der Studienablauf sollte nicht verzögert werden.

Anna erwidert darauf, dass eine ihrer Präsenzklausuren diesen Monat einen Tag vorher aufgrund von Beschwerden auf ein Onlineformat verschoben wurde. 
Es wurde sich nicht ausreichend mit Onlineklausuren auseinandergesetzt. Das hält sie für ein ziemlich schwaches Argument. Das mit der Begründung findet sie ja schön und gut, und auch bei den Profs nicht eingreifen zu wollen, ist ja auch ein Punkt, aber mangelnde Vorbereitungszeit anzubringen, sei schon ein bisschen schwach.

Hennis glaubt, dass das ein breiterer Kritikpunkt, also auch im ganzen Land ist, dass sich niemand frühzeitig genug mit der Umsetzbarkeit von digitalen Prüfungen auseinander gesetzt hat. Auf das rechtliche Argument — die Freiheit der Lehre — beruft sich die Unileitung weiterhin, und außerdem müsste dann das Landesgesetz geändert werden.

Niclas meldet sich, wollte aber das gleiche wie Hennis sagen. 

Anna erzählt, dass sie aus den Diskussionen mit dem Bildungsministerium mitbekommen hat, dass dort wenig Handlungsinitiative kommt und sich der Ball mit den Hochschulen des Landes eher hin und her gespielt wird: Die eine Seite spricht von Hochschulautonomie, die andere beharrt auf einheitliche Vorgaben seitens des Ministeriums. 

Sandra sieht das auch so wie Anna. Um nochmal darauf hinzuweisen: Wir sind nun seit einem Jahr in der Pandemie, und man kann ja nicht davon ausgehen, dass Greifswald verschon bleibt. Da findet sie es auch ein bisschen schwach, dass man sich da nicht rechtzeitig mit auseinandergesetzt hat. Anscheinend hat man sich da nicht ausreichend mit befasst, aber da es im April bereits Anträge gab, ist sie da schon ein bisschen sauer. Außerdem möchte sie nochmal darauf hinweisen, dass auch das Außenbild der Dozierenden, die auf Präsenzprüfungen bestehen, nicht gerade ein positives bzgl. der Rücksichtnahme auf ihre Studierenden ist.
Man muss die schwächsten Glieder der Studierendenschaft stärker schützen. Sie betont erneut, dass sie es nicht gut findet, dass Angehörige der Risikogruppe, für die im Falle einer Ansteckung wahrscheinlich mehr auf dem Spiel steht als erkältungsähnliche Symptome, nicht genug beachtet werden.

Damit gibt es jetzt keine weiteren Beiträge und wir kommen zum nächsten Punkt.

20:32  Uhr

TOP 4 – Fragen und Anregungen

Ticker-Svenja fragt nach, wann die Änderung der Sitzungstermine beschlossen wurde (in einer der ersten Sitzung wurde einmal beschlossen, dass letzte Woche Sitzung hätte sein sollen). Felix sagt, dass das irgendwie nie richtig beschlossen wurde. In der nächsten Woche wird es aber wieder eine reguläre Sitzung geben.

Niclas fragt unseren Datenschutzbeauftragten (den glücklichen Lukas), wo die Grenze bei der Kontrolle über die Studierenden bei Online-Prüfung liegt. Da hört man ja auch Geschichten wie Kamerapflicht und Herumdrehen der Kamera, um Spicken zu verhindern. Lukas antwortet, dass der ganze Prozess noch ein Verfahrensakt ist. Insgesamt bezieht dieser sich auf das Amt des Datenschutzbeauftragten der Universität, er leitet das Anliegen also gerne direkt morgen weiter und Niclas mitteilen, was er herausfindet. 

Hennis bekommt das Wort, allerdings ist er nicht zu hören. Wir liiiiieben diese Technik! Immerhin können wir uns dann nicht wie beim letzten Mal über die schlechte Qualität beschweren.

Felix erwähnt, dass es auf der Seite des Prüfungsamts Hinweise und Richtlinien zur Durchführung der Online-Prüfungen gibt.
Dinah ist Mitglied im Wahlrat der Hochschuldidaktik und wird demnächst zurücktreten. Hennis fragt jetzt nach, wie sie da rein gekommen ist und was sie macht und wer als nächstes das Amt übernehmen kann.

Dinah fasst dazu kurz zusammen, wie sie selbst zu dem Amt gekommen ist: Felix Zocher hatte sie nach einer StuPa-Sitzung gefragt, ob sie das machen möchte. Der Beirat ist beim Rektorat angesiedelt. Dazu gehören zum Beispiel auch ein Zertifikatsprogramm und eine Graduierten-Akademie. In diesem Beirat sitzt eben auch ein*e studentische*r Vertreter*in.
Gewählt wird, indem man sich mit Frau Hosemann in Kontakt setzt und das Rektorat beruft die Person dann.
Der AStA hat dabei Vorschlagsrecht. Der Beirat hat sich auch erst im September konstituiert.
Es wird sich ca. alle 6 Wochen getroffen, dazwischen allerdings auch per Mail kommuniziert.

Ansonsten gibt es keine weiteren Wortbeiträge.

20:40 Uhr

TOP 5 – Finanzanträge

TOP 5.1 – Fête de la musique

Theo als Finanzreferent ist aufgrund einer anderen Sitzung heute leider verhindert. 

Anna (GriStuF) hat das Wort, ist aber leider nicht zu hören. Auch Hennis ist anscheinend schon wieder aus der Sitzung geflogen. Jan merkt an, dass die Fête de la musique ja so bekannt ist, dass sich alle etwas darunter vorstellen können.
Felix fragt, ob es Widerspruch geben würde, wenn wir das Ganze nur anhand der Unterlagen beschließen. Gibt es nicht. Aber jetzt ist Anna plötzlich da.

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Sie hoffen, dass man ein bisschen mehr draußen an Kultur schaffen kann. Es wurde auch bei anderen Stellen Finanzhilfen beantragt. Ein festes Konzept gibt es noch nicht, aber aktuell wird parallel an mehreren Konzepten gearbeitet, um auf verschiedene Szenarien im Pandemieverlauf eingestellt zu sein. 

Theo hat seine Stellungnahme vorher eingereicht. Der Antrag ist förderfähig und förderwürdig und es wird geraten den Antrag anzunehmen.

Felix eröffnet die Generalaussprache, in der es jedoch keine Beiträge gibt.
Jedoch schließt sich der Haushaltsausschuss Theo an. 

Es gibt weiterhin keine Wortmeldung und auch keine Änderungsanträge.
Nach der namentlichen Abstimmung wird der Antrag angenommen.

20:47 Uhr 

TOP 6 – Wahlen AStA

TOP 6.1 – Referat für Digitales und Datenschutz

Wie bereits auf den letzten Sitzungen gibt es keine eingereichten Bewerbungen oder Initiativbewerbungen. Digitales und Datenschutz scheint echt nicht so beliebt zu sein. Lukas’ glücklicher Smiley bei BigBlueButton sieht jetzt auch verschwunden.

21:48 Uhr

TOP 7 SÄA Finanzordnung–Entlastung zur Jahreshaushaltsrechnung

Felix verweist auf §9 Absatz 5 der Satzung der Studierendenschaft (“Ist eine Angelegenheit wegen Beschlussunfähigkeit zurückgestellt worden, so ist das Studierendenparlament in einer nachfolgenden Sitzung für diese Angelegenheit beschlussfähig, wenn mindestens sieben stimmberechtigte Mitglieder des Studierendenparlaments anwesend sind und bei der Ladung auf diese Vorschrift hingewiesen wurde.”)
Wir starten also in die 2. Lesung, auch wenn wir nur die einfache Mehrheit haben.

Felix darf für Theo einbringen: Es geht um eine Formulierungsänderung und die Anpassung der gegenderten Ausdrücke. (Es klingt so, als würden wir uns bei Gryptstube eine Vorlesung in zweifacher Geschwindigkeit anhören, denn Felix Vorlesegeschwindigkeit des Antrags macht Eminem schon Konkurrenz.)

Yannick fragt, ob das rechtlich abgeklärt ist, ob das mit dem §9 auch für Satzungsänderung gilt. Felix erklärt, dass es nicht spezifiziert wurde und man damit davon ausgeht, dass das auch hier gilt.

Die Generalaussprrache ist beendet und wir kommen zu den Änderungsanträgen.
Es gibt keine Änderungsanträge, daher kommen wir direkt zur Schlussabstimmung. Da sich niemand bei den Gegenstimmen oder Enthaltungen meldet, ist der Antrag in der so vorliegenden Fassung einstimmig angenommen.

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20:51 Uhr 

TOP 8 – Antrag „Prüfungswesen während Corona“

Hennis bringt den Antrag von ihm und dem StuPa-Präsidium ein. Der Gedanke ist, dass man sich als Studierendenschaft auf diesen Antrag einigt, um eingangs genannte Kritikpunkte zu sammeln und so der Universitätsleitung vorlegen zu können. 

Ticker-Svenja meldet sich. Während sie die Forderung nach digitalen Prüfungen grundsätzlich gut findet, hält sie die Umsetzung dieser in der Mathematik für schwierig, gerade im Kontext digitaler Prüfungen, wenn man beispielsweise Sachen wie Graphen oder Gleichungen zeichnen muss. Das sei von Zuhause schwer umsetzbar, für einige Studierende technisch sogar gar nicht zu lösen.

Niclas bedankt sich für den Beitrag. Seiner Meinung nach sollte die Online-Prüfung der Grundzustand sein. Wenn sie noch eine Ausnahme mit reinsetzen, hätte er zwar keine großen Probleme damit. Bei mündlichen Absprachen mit Dozierenden wäre es jedoch schwierig, gerade was die Machtfrage angeht, da die Dozierenden hier deutlich am längeren Hebel sitzen.

Hennis stimmt Niclas zu, ergänzt aber auch, dass dort, wo digitale Formate nicht möglich sind, nach Alternativen gesucht werden muss. 
Anna hat noch eine Nachfrage an Hennis: Wurde im Rektorat schon über ein anderes Prüfungsformat nachgedacht? Als Beispiel nennt sie Hausklausuren. Frau Hallex vom Prüfungsamt hat deutlich gemacht, dass die PO der Uni durchaus Abwandlungen von Prüfungsformaten erlaubt. 
Als Dozierende*r kann man das Format auch wechseln, das ist eine Möglichkeit. Das wäre beispielsweise ein Essay als alternative Form. Darauf wird in einer Mail von der Rektorin, die morgen kommen soll, aber auch noch mal eingegangen.

Anna findet das Beispiel “Nutzung von Laboren” außerdem recht schwammig.
In Jura sagen z.B. derzeit einige, dass Präsenz zwingend erforderlich ist, weil alles andere nicht ginge. Sie fände eine Eingrenzung der Präsenzpflicht gar nicht mal unlogisch. 

Bianca möchte an Annas Beitrag anknüpfen und berichtet von ähnlichen Problemen in Mathe. Letztendlich sind sie dort zu einer “take home”-Klausur übergegangen. Das heißt, dass ihnen 15 Minuten vor Klausurbeginn das Dokument zugeschickt wird. Nach 90 Minuten müssen ihre handschriftlichen Notizen digitalisiert und bei Moodle hochgeladen werden. Das ist dann in etwa so wie open book, aber man kann zum Beispiel sowas wie Folgefehler immer noch nachvollziehen. Es ist nur die Frage, ob man dieses Prozedere auch auf die Biomathematiker*innen und -chemiker*innen übertragen könnte. 

Yannick spricht sich für die digitalen Prüfungen aus. In jeder Fachschaft wird es Gründe geben, die gegen eine digitale Lösung sprechen. Trotzdem sollte uns diese Tatsache nicht davon abhalten, digitale Prüfungen zu fordern. Gegebenenfalls müssten die Prüfungen angepasst werden, denn kein Prüfungsformat ist alternativlos. Daher hält er es für richtig, in die Verhandlungen mit einer Maximalforderung zu gehen, um eine deutliche Positionierung der Studierendenschaft zu zeigen. 

Sandra ergänzt, dass das einzige, was in den Prüfungen äquivalent sein muss, der Arbeitsaufwand ist. Sie glaubt, dass Studierende häufig nur in den bekannten, klassischen Formaten denken, die Alternativen sind jedoch an sich vielfältiger. 
Das heißt, dass gerade in den Naturwissenschaften (die in der Digitalisierung ja eigentlich schon weiter sein sollten) diese Ausrede nicht gelten dürfe. Sie findet, dass man an einem Strang ziehen sollte und nicht nur innerhalb von einer Fakultät.
Sie sieht das mit der Freiheit der Lehre in der Pandemie nochmal anders. Die Prüfenden sollten begründen müssen, warum eine Prüfungsform in Präsenz nicht möglich sei. Da findet sie den Antrag noch zu lasch.

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“Lasch” findet Niclas den Antrag nicht, ihm fehlen insgesamt aber Begründungen von den Seiten der Lehrenden. Ursprünglich wollte er aber auf Yannicks Antrag eingehen. Grundsätzlich stimmt er dem zu, er sieht aber auch, dass Svenjas Beitrag in die Diskussion eingebracht werden könnte, sodass ein Eingehen auf diese Argumentation durchaus wichtig wäre. Er würde das konkrete Beispiel des Anzeichnens nicht mit reinnehmen, weil man das sicher auch noch anders lösen könnte. Auch wenn bei sowas zum Beispiel Multiple Choice nicht optimal wäre, sind wir nun mal unter verschärften Umständen momentan. Er stimmt da Anna zu. Er legt Wert darauf, dass genaue Formulierungen verwendet werden, um Unklarheiten zu vermeiden.

Lena hat das Wort, allerdings hören wir sie leider nicht. Doch, jetzt geht es. (Das ist ja wie Der Preis ist heiß hier – was ist wohl hinter der nächsten Tür? Ein funktionierendes Mikro oder doch eine schlechte Internetverbindung?) 
Lena ist für eine klare Richtungsweisung; es sollte grundlegend von Online-Prüfungen ausgegangen werden, Ausnahmefälle (wie das Beispiel der Mathematik), müssten gut und transparent begründet werden. 
Sie weiß nicht, inwiefern das möglich wäre, aber man könnte ja auch Konzepte von Studierenden vorlegen lassen dürfen, da diese ja oft am besten wissen, wie ihre Prüfungen machbar wären.

Anna erhält das Wort. Sie schließt sich der Haltung von Niclas an, was die Aussage “Prüfungen dürfen ausschließlich digital stattfinden” angeht. Wenn Studis aber selbst sagen, dass es besser ist, eine bestimmte Prüfung in Präsenz durchzuführen, dann sollte das auch berücksichtigt werden. Sie sieht das Argument des Hierarchiegefälles zwischen Professor*innen und Studis als mögliche Hemmschwelle zwar auch, denkt aber, dass dieses Vorgehen grundsätzlich eine gute Idee wäre. Es wäre gut, wenn sich die Studis an den Diskussionen zu Prüfungsmodalitäten beteiligen könnten. 

Dinah erhält das Wort und möchte darauf hinweisen, dass es sich bei diesen ganzen Änderungen hier um §2a der Rahmenprüfungsordnung handelt und dieser Paragraph daher in die Argumentation mit eingebaut werden sollte.

Hennis bedankt sich für Dinahs hilfreiche Ergänzung und möchte nochmals auf Sandras Beitrag zu Begründungen für Prüfungen eingehen. Er gibt zu Bedenken, dass dies momentan quasi schon der Fall ist, stimmt aber auch Niclas zu, dass diese Begründungen in ihrer Transparenz relativ beliebig formuliert sein könn(t)en. Den Vorschlag zu den Ausnahmen findet er außerdem auch sehr gut.

Sandra spricht. Sie weist nochmals darauf hin, dass das einzige, was unter Prüfungsformen äquivalent sein muss, das Qualifikationsniveau sei. 

Jan stellt im Chat einen GO-Antrag auf Ende der Redner*innenliste. Dieser wird angenommen. 

Niclas erhält das Wort und wäre voll bei Sandra, ABER nur, wenn wir die Deutungshoheit hätten, die wir (= das StuPa) aber nicht haben. Er schlägt vor, dass wir uns konkrete Argumente und Alternativen für Prüfungsmöglichkeiten überlegen, um ungewollten Ausnahmen vorzubeugen. Er würde daher dafür plädieren, den Antrag in der vorliegenden Form beizubehalten, ohne eine weitere Ausnahme einzubauen.

Da Sandra im Chat noch einmal nachgefragt hatte, bestätigt Felix, dass die Redner*innenliste aufgrund des bestätigten GO-Antrags von Jan bereits geschlossen wurde.

Hennis möchte seine Zustimmung zu Niclas’ Wortmeldung bekunden, sodass wir jetzt noch zu Svenja als letzter Rednerin der Generalaussprache kommen. 
Svenja möchte noch einwerfen, wie die rechtliche Sicherung der Prüfungen im Onlineformat aussieht, sodass im Falle von Problemen Prüfungen angefochten oder annulliert werden könnten, und ggf. wiederholt werden müssen. Sie könnte sich vorstellen, dass die Mehrheit der Studierenden einen solchen Vorfall als belastend wahrnehmen würde. 

Wir kommen zur Änderungsantragsdebatte. Sandra möchte die Unterteilung, z.B. mit den mündlichen Prüfungen, rausnehmen. Stattdessen sollten alle Prüfungsformen in digitale Formate umgewandelt werden, die dasselbe Qualifikationsniveau erfüllen.
Felix fragt, ob das nicht bereits so oben steht oder ob er sie falsch verstanden habe. Sandra erklärt noch mal, dass es ihr darum geht, konkret das Beispiel der mündlichen Prüfungen rauszunehmen.

Niclas möchte zu den “Qualifizierungssachen”, die Sandra erwähnt hatte, anmerken, dass er diese streichen würde, um sich keine weitere Baustelle zu öffnen. Wenn es sich nicht gerade um eine Abschlussprüfung handelt, sondern um eine weniger relevante (z.B. Modul-)Prüfung, die in dieser Ausnahmesituation auf einem etwas schlechteren Qualifikationsniveau abgenommen wird, hält er das für vertretbar.
Felix unterbricht ihn an dieser Stelle, und merkt an, dass wir uns in der Änderungsantragsdebatte befinden, sodass entweder ein solcher formuliert oder die Zustimmung/Ablehnung zu einem Änderungsantrag deutlich formuliert werden müsse. (Es folgt eine kurze Louis de Funès’sche Ja-Nein-Doch-Oh-Auseinandersetzung zwischen den beiden.) Niclas macht daraufhin seine Ablehnung von Sandras Änderungsantrag deutlich.

Hennis hat erneut das Wort. Er möchte sich ebenfalls gegen den Antrag von Sandra aussprechen, da er es so versteht, dass der erste Punkt des Antrags an sich Sandras Vorschlag beinhaltet, der Antrag jedoch sogar weiter geht. 

Sandra weist darauf hin, dass das Qualifikationsziel nach dem Prüfungsamt das Kernstück dafür ist, dass man Prüfungsformate umwandeln könne. Konkret würde sie es so formulieren: “Überführung aller Präsenzprüfungsformate in Onlineformate, wenn ein äquivalentes Qualifikationsziel gewährleistet ist.”

Dinah hat während der Beiträge fleißig an einer Ausformulierung gearbeitet und teilt diese über den Chat: “Überführung aller Präsenzprüfungsformate in digitale Prüfungsformate, sofern gemäß Paragraph 2a RPO in diesem Fall das Qualifikationsziel der jeweiligen Prüfung erreicht werden kann und die betroffenen Studierenden nicht benachteiligt werden. Dozierende haben nachzuweisen, dass das Qualifikationsziel durch den Einsatz eines digitalen Prüfungsformates nicht möglich ist”. Zudem soll der Abschnitt mit den mündlichen Prüfungen in Doppelung mit Punkt 1 gestrichen werden.

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Es ist wirklich toll, wie multimedial wir hier unterwegs sind! Dieses “Internet” mit seinen Funktionen hat manchmal doch so seine Vorteile. Dinah hat krassen Respekt für die Arbeit von allen, kann aber das “Paragrafen-Dropping” ab und zu in so einem Antrag nur empfehlen. Macht einfach mehr Eindruck, wenn man zeigen kann, dass man weiß, wovon man redet.

Hennis findet Dinahs Formulierung sehr gut, möchte aber nochmal auf Sandras Forderung zurückkommen, da er immer noch der Ansicht ist, dass der Antrag in der jetzigen Fassung weiter geht als ihr Vorschlag, da keine Ausnahmen zu mündlichen Prüfungen formuliert werden. 

Annalena möchte den Abschnitt, den Dinah vorgeschlagen hatte, umwandeln in den Text, den sie in den Chat gepostet hat, der wie folgt lautet: “Sollte die Verschiebung oder die Überführung in ein digitales bzw. alternatives Prüfungsformat einem klaren Meinungsbild der Studierenden widersprechen, kann die Prüferin/der Prüfer die Durchführung der Präsenzprüfung in der ersten Prüfungsperiode beim Prüfungsausschuss begründet beantragen.” (Diese Formulierung stammt von der FH Stralsund).

Felix fasst zusammen: Es gibt also zwei konkurrierende Änderungsanträge, die er so abstimmen lassen wollen würde. Die Wortmeldungen von Sandra und Yannick sind jedoch noch aktuell, sodass beide erstmal zu Wort kommen sollen. 

Sandra bedankt sich bei Dinah für die Ausformulierung, genau so meinte sie das.

Yannick würde dafür werben, den Antrag von Dinah anzunehmen. Er hält die Stralsunder Formulierung für problematisch: Er findet es schwierig, wenn die Mehrheit der Studis die Entscheidung zulasten anderer Studierender treffen kann, und möchte, dass auch den Minderheiten Rechnung getragen wird. Außerdem findet er die Formulierung “klares Meinungsbild” ziemlich schwammig. Da sei Dinahs Formulierung deutlich punktueller und treffender. 

Felix fragt, ob es noch weitere Anträge dazu gibt. Das ist nicht der Fall, damit ist auch die konkurrierende Abstimmung hinfällig.

Niclas hat eine Verständnisfrage: Der 1. Stichpunkt wird von Dinahs Formulierung ersetzt und der 3. wird auch noch geändert? – Ja, genau so, nur dass der 3. dann auch nochmal abgestimmt werden muss.

Annalena äußert sich im Chat zu Yannicks Aussage: “Stimme zu, ziehe zurück”. Damit wird ihr Änderungsantrag wieder zurückgenommen und Dinahs und Sandras Formulierung wird wieder als Vorschlag geführt.

Der Änderungsantrag wird übernommen. Der erste Spiegelstrich wird gestrichen und durch Dinahs Formulierung ersetzt. Es gibt keine weiteren Änderungsanträge. 

Der Antrag wird mit einer Enthaltung mehrheitlich angenommen.

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21:39 Uhr

TOP 9 – Antrag Essbare Grünflächen

Melissa bringt den Antrag ein. Die Initiative stammt aus der AG Ökologie und sollte ursprünglich schon in ähnlicher Form bei der VV eingebracht werden. Seitdem wurde der Antrag nicht wesentlich verändert, aber es sind zusätzliche Unterstützer*innen als Antragstellende dazugekommen. Ansonsten denkt sie, dass sie den Antrag nicht noch sehr viel weiter erklären muss, da er sich eigentlich von selbst versteht: essbare und früchtetragende Pflanzen auf den Grünflächen der Universität.

Felix eröffnet die Generalaussprache.

Auf Felix’ Frage hin, erklärt Melissa, dass sie kein besonderes Gremium in die Pflicht nehmen wollten, damit nicht am Ende der gesamte Antrag daran scheitert.

Sandra hat eine Nachfrage in Bezug auf eine VV vor 2 Jahren, in welcher diskutiert wurde, dass Pflanzen nicht mit “fremden” Pflanzen gepflanzt werden dürfen (Zungenbrecher), da dadurch das natürliche ökologische Habitat aus dem Gleichgewicht geraten könnte. Es müssen einheimische und biodiversitätsfördernde Pflanzen gepflanzt werden.
Melissa beantwortet diese Bedenken und überlegt, die Formulierung “biodiversitätsfördernd” noch mit aufzunehmen.

Felix fragt, ob sie vorher noch kurz auf Ricks Nachfrage im Chat antworten könnte. Er hatte geschrieben, ob sich 4. auf Bienen beziehen würde (4.: “Obstgehölze besondere Berücksichtigung finden, insbesondere Hochstämme alter Stein- und Kernobstsorten sowie Kulturwalnüsse und Esskastanien”). Außerdem fragt er, ob eine Verbindung zu einem*r Imker*in geplant sei.
Auf seine Frage, ob eine Imker*inverbindung einbezogen werden sollte, antwortet Melissa, dass Punkt 6 generell die Beteiligung von studentischen Initiativen offen lässt. Natürlich sind Bienen bei Insekten auch gemeint, können aber ggf. auch explizit erwähnt werden. 

Yannick findet es zwar schade, dass Greifswald nicht mit tropischen Palmen zugepflanzt werden wird – das würde er ganz ästhetisch finden – stimmt dem aber natürlich zu. Er fände es schlau, eine*n Ansprechpartner*in an der Uni/vom AStA (z.B. das Ökologie-Referat) zu benennen, damit dieses Projekt umgesetzt werden kann.

Theo ist inzwischen dazu gekommen und erhält das Wort. In seinen Augen wird dieser Beschluss momentan eher ein Lippenbekenntnis, da man der Uni dort schlecht etwas vorschreiben kann. Das müsste man dann in andere Gremien (wie den Senat) weitertragen. Er will aber als Finanzreferent (der auch für die Flächenpachtung durch die Studierendenschaft zuständig ist) darauf hinweisen, dass die Studierendenschaft auch Grünflächen pachtet, auf denen z.B. durch die AG “Campusgarten” auch schon essbare Pflanzen angepflanzt wurde, die er auch selbst schon probieren durfte.

Melissa versucht, alles in die Formulierung des Antrags zu übertragen. Sie merkt an, dass es schwierig sei, zu formulieren, während die anderen reden. Amen, sister.

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Yannick findet den Vorschlag, den Antrag mit in den Senat zu nehmen, sehr gut und merkt an, dass man natürlich auch den Nachhaltigkeitsreferenten des AStAs einbeziehen könnte. Ansonsten kann er sich eigentlich nicht vorstellen, dass das mit dem LHG ein Problem werden sollte. Wenn doch, dann bringt er dafür einen Paragrafen an, mit dem man das begründen könnte.

Melissa fällt gerade noch aus einer Vorlesung ein, dass Biodiversität nicht immer unbedingt positiv bewertet wird und fragt deswegen in die Runde, ob man das mit reinnehmen sollte oder nicht. Ein Redakteur äußert in unserem Tickerprotokoll dazu: “Ich hätte gerne biodiverse Rinder, die ich auf dem Campus schlachten und essen darf :)”.  Ob man merkt, dass er Hunger hat und nach der StuPa-Sitzung noch Hamburger machen möchte? Das lassen wir dann mal so stehen und hoffen, dass das nicht im StuPa diskutiert werden muss. 

Ansonsten gibt es keine weiteren Beiträge zur Generalaussprache.

Sandra schlägt vor, den Aspekt der Biodiversität als “kann” statt “muss” zu formulieren. Melissa überlegt laut, ob die Änderung auch ohne die Anwesenheit aller Antragsstellenden durchgehen würde. Felix erklärt, dass sie (und Lennart, der da ist) jetzt die Änderung annehmen können. Eine Antwort von Melissa auf diese Möglichkeit fände Felix “ganz knorke”. (Zwei Redakteurinnen verfallen wegen diesem Ausdruck in eine Lachstarre.)

Lennarts Mikro fliegt gleich los, aber wir verstehen ihn trotzdem: Er möchte auf die Bewertung des Begriffs “Biodiversität” nicht eingehen und würde ihn gerne im Antrag behalten.

Felix betont, dass sich bitte auf eine Formulierung geeinigt werden soll. Das wird gemacht, Sandra bringt den Änderungsantrag “und somit die Biodiversität fördern” bei Punkt 3 ein, was die Antragsteller*innen annehmen.

Wir kommen zur Schlussabstimmung des Antrages in geänderter Form. Mit einer Enthaltung wird der Antrag mehrheitlich angenommen. 

Damit gehts appi galoppi zum nächsten TOP.

21:56 Uhr

TOP 10 – Studentische Gremienwahlen 

Hennis als Antragssteller bekommt das Wort: Die Gremienwahlen waren letzte Woche ein Thema in der FSK und man wünscht sich vom studentischen Wahlleiter eine Einschätzung der Wahlen.

Max ist als stellvertretender Wahlleiter da und hat das Wort. Er berichtet uns erstmal allgemein von den Gremienwahlen: Wir hatten eine Gesamtwahlbeteiligung von 8 %. Das StuPa hingegen hatte eine Beteiligung von 7,1%. Es gab einen Wahlausschuss aus sehr engagierten und bemühten Menschen. Auch Lukas Thiel war engagiert dabei. In Zusammenarbeit mit der Uni selbst hat auch alles gut funktioniert.
Es gab leider auch einige Schattenseiten, die nicht so gut waren. Er und Leonhard waren der Sache leider noch nicht ganz gewachsen, das muss er zugeben. Ein großer Fehler ist ihnen bei den Briefwahlen unterlaufen, die sie nicht korrekt verschickt hatten. Es wurde vergessen, die Rücksendeumschläge und die Rücksendewahlscheine zu beschriften. Dadurch hatten sie von 111 eingegangenen 61 Wahlstimmen für ungültig erklärt. Angesichts der Wahlbeteiligung hätte sich dabei so einiges an den Ergebnissen ändern können. Daher lädt er auch alle ganz herzlich zu der Sitzung des Wahlprüfungsausschusses diesen Freitag ein. Er merkt an, dass es dazu kommen könnte, dass die Wahl angesichts der Umstände wiederholt werden muss. Er entschuldigt sich abschließend noch einmal für die Fehler.

(Falls ihr übrigens mehr zur Wahl erfahren wollt, dann hört doch gerne in die neueste Folge unseres Podcasts “Unterm Dach” rein, in der wir mit Max über die Wahl gesprochen haben!)

Niclas bedankt sich für die Anwesenheit und selbstkritische Reflexion der Wahlen bei Max, da dies die Bereitschaft zu Feedback zeigt und merkt in dem Zuge an, dass er ja eigentlich nur der Stellvertreter ist und sowas trotzdem alles übernimmt.

Yannick stellt einen GO-Antrag: “Zurück zur Sache”. Wir können gerne evaluieren, wie die Wahl gelaufen ist, aber wir sollten heute nicht über die Frage einer Wahlwiederholung diskutieren, das ist die Aufgabe des Wahlprüfungsausschusses. 
Felix stellt trotzdem noch einmal heraus, dass es sich hier um einen Info-TOP handelt, der auch entsprechend behandelt werden sollte.

Theo möchte dennoch darauf zurückkommen, dass auch der Wahlleiter, nicht “nur” Max als Stellvertreter, der sich viel Mühe gegeben hat, vorgeladen wird. Zwischen den Zeilen hören wir einige Kritik an der Aufgabenverteilung zwischen dem Wahlleiter und seiner Stellvertretung und deren jeweiligen Engagements. Gerade nach so einem Desaster sollte doch der Wahlleiter Rede und Antwort stehen. Er fragt sich, ob man diesen deswegen noch einmal extra vorladen sollte.

Johannes Hohenstein hat das Wort. Er bedankt sich für die Aufrichtigkeit und den Einsatz von Max. Er versteht allerdings nicht, dass – obwohl die Wahlleitung zur letzten FSK mit ausreichendem Vorlauf eingeladen wurde und auch eine positive Rückmeldung erfolgte – dieser schließlich nicht nachgekommen wurde. Sie haben eine Mail bekommen, dass beide von der Wahlleitung sehr gerne bei der Sitzung teilnehmen möchten. Er findet es eine bodenlose Frechheit, dass der Wahlleiter Leonhard nun nicht da ist, da hätte er sich auch nicht so stark auf die Sitzung vorbereiten müssen. Er bedankt sich aber noch einmal bei Max.

Auch Sandra bedankt sich bei Max und schließt sich Theo und Johannes an. Sie möchte nochmal auf die vorherige Formulierung eingehen, “man hätte im StuPa keine Wahl gehabt”. Man kann auch nicht das StuPa wählen, wenn man keine*n geeignete*n Bewerber*in dafür sieht, da ist also auch schon eine Wahl vorhanden. Daher bittet sie darum, dass man das etwas anders formuliert.

Annika würde gerne 2 Punkte mit Ideen für zukünftige Wahlen anbringen, die sie im FSR Psychologie besprochen haben. 1. Könnte man es generell umsetzen, die Briefwahl auch für zukünftige Wahlen zu integrieren und das zusammen mit den akademischen Stimmzetteln laufen zu lassen 2. Falls es eine Neuwahl geben sollte, wäre interessant zu eruieren, ob eine Online-Wahl durchgeführt werden könnte, um die Hemmschwelle für eine bessere Wahlbeteiligung zu senken. Das wird auch an einigen anderen Unis gemacht und vielleicht gäbe es da ja einen Weg.

Im Chat werden folgende Anmerkungen dazu geäußert:
– Bianca Mägdefrau: “Onlinewahlen sind böse”
– Sandra Grubert: “Zu teuer”
– Theodoros Weiße: “und nicht abschließend rechtssicher”

Felix weist darauf hin, dass natürlich im Chat geschrieben werden kann, aber das gerade nicht mehr ganz mit der Redner*innenliste vereinbar ist.

Max möchte abschließend seinerseits nochmal sagen, dass es ihm sehr wichtig war, heute zu erscheinen und auch Fehler einzugestehen und an einer Diskussion teilzunehmen. Er bedankt sich auch für den konstruktiven Austausch. Dass ihm der Fehler sehr leid tut, ist deutlich zu spüren.

Um ein bisschen support zu zeigen: Im Ticker-Chat gab es dazu folgende Kommentare:
Ich möchte ihn gerne in den Arm nehmen…
ich auch <3
ich auch ;(( heul
ich auch 🙁 <3 

muss gerade so über “heul” lachen

Niclas geht noch mal auf Sandras Anmerkung ein. Zunächst einmal möchte er das sagen dürfen, was er zu sagen hat. Er besteht auch weiter darauf, dass es Fakt ist, dass bei einer Bewerber*innenzahl, die geringer als die Zahl der verfügbaren Plätze ist, jede Person mit einer Stimme gewählt ist. Solange sich also jede*r selbst wählt, ist jede*r gewählt. Ob das jetzt eine Wahl ist, bleibt fragwürdig.

Lukas hat das Wort. Die Problematik einer Briefwahl ist, dass wir als Universität zwei Wahlleitungen haben, eine studentische und eine universitäre. Daher können die Wahlunterlagen nicht zusammen beantragt werden, da das zwei verschiedene Körperschaften sind.
Die Universität denkt aber darüber nach, da das Verfahren dann nicht mehr so teuer wäre. In Zukunft könnte das eine Option werden.

Ansonsten gibt es keine weiteren Wortbeiträge zu diesem TOP.

22:14 Uhr

TOP 11 – Sonstiges

Felix lädt noch einmal zu der Sitzung des Wahlprüfungsauschusses diesen Freitag ein.
Rick fragt, warum das über Jitsi stattindet. Felix antwortet darauf, dass dies ein von der Uni-IT zur Verfügung gestelltes Tool sei, worauf Rick nur noch “ach man” und “ok” erwidert.

Felix war schon dabei, die berühmten Schlussworte zu sagen, doch Niclas möchte noch darauf hinweisen, dass diejenigen, die den AStA noch wählen wollen und ihre Briefwahlunterlagen noch nicht abgeschickt haben, das doch bitte noch tun sollen.

Erneut setzt Felix zu einem Tschüsseli an, sieht aber im letzten Augenblick noch Annikas Wortmeldung. Wir haben diese leider nicht mehr ganz mitbekommen, aber auf jeden Fall konnte abschließend alles geklärt werden.

Felix erinnert alle an die geltende Ausgangssperre in Greifswald und Umgebung, wünscht einen schönen Abend und verabschiedet sich mit einem “Adeee!” in den Abend. Die Sitzung wird um 22:16 Uhr geschlossen. 

Macht’s gut und viel Erfolg bei allen anstehenden Prüfungen!

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