Stadt prüft Tauglichkeit der Europakreuzung für Diagonalquerung

Stadt prüft Tauglichkeit der Europakreuzung für Diagonalquerung

Seit etwa neun Uhr heute Vormittag fehlt eine Linksabbiegerspur an der Europakreuzung. Die linke der beiden Abbiegerspuren vom Hansering in die Wolgaster Straße wurde mit Baken gesperrt. Mit dieser Maßnahme wird geprüft, ob eine Spur für den Kraftfahrzeugverkehr ausreicht und ob sich der Verkehr dadurch im Hansering bis in die Einmündung Friedrich-Loeffler-Straße zurückstaut. Ziel der Prüfung ist es, zu entscheiden, ob die geplante Diagonalquerung für Radfahrer tatsächlich umgesetzt werden kann.  (mehr …)

Bahnhofsgelände wird umgestaltet

Voraussichtlich noch im Juni wird die Stadt damit beginnen, den Bereich vor dem Bahnhof großflächig umzugestalten. Der bisherige Busbahnhof wird dabei auf die jetzige Freifläche an der Bahnhofstraße zwischen dem Bahnhof und dem Karl-Marx-Platz verlegt. Das neue Areal wird auch einen großen Parkplatz enthalten. Dort, wo bisher der Busbahnhof ist, wird eine Grünfläche entstehen, die den Übergang auf den Wall vom Bahnhof aus ansehnlicher machen soll.

Insgesamt werden 2,3 Millionen verbaut, teilte die Stadt mit. Die Bauarbeiten werden sich voraussichtlich auch über das Jahr 2011 erstrecken. Das Land fördert die Baukosten mit etwas mehr als 1,6 Millionen Euro. Der Stadt geht es einerseits um mehr Komfort für die Reisenden, vor allem aber um größere Ansehnlichkeit des wichtigen städtischen Areals. Wer Greifswald schon einmal mit der Bahn erreicht hat, wird den Effekt kennen: So richtig wohl fühlt man sich in der Hansestadt nicht, wenn man aus dem Bahnhof heraustritt.

Die Planungen im Detail. (Link zur pdf-Version: siehe unten!)

Der neue Busbahnhof soll als Mittelinsel angelegt werden, um die herum die Busse halten. In der Mitte des Areals wird sich eine überdachte Wartezone befinden, die auch ein Gebäude der Stadtwerke aufnehmen wird, in dem die Information der Verkehrsbetriebe untergebracht ist. In Richtung Karl-Marx-Platz folgen entlang der Bahnhofstraße dann ein großer Parkplatz und anschließend ein Warteplatz für die Stadt- und Regionalbusse. Bei Bedarf kann der Parkplatz auch um eine so genannte “Palette”, einen eingeschossigen Parkdeck-Aufbau zur Vergrößerung der Park-Kapazität erweitert werden. Auf dem Gelände befinden sich derzeit vor allem Bäume, Sträucher und einige Ruinen. (mehr …)

Schnee hinterlässt Millionenschaden an Greifswalds Straßen

Der Winter und seine Stürme brachte der Stadt Greifswald ungeahnte Schneemassen. Wochenlang lag eine dicke Schnee- und Eisschicht auf den Straßen, Rad- und Gehwegen. Das Tauwetter der letzten Tage bringt jedoch erst ans Licht, welche gewaltigen Schäden der Winter auf diesen hinterlassen hat.

Gehwegräumung

Das Ausbessern bzw. Beseitigen der Schlaglöcher auf den Fahrbahnen allein wird nach Schätzungen des hiesigen Bauamts rund 1,2 Millionen Euro kosten. Dies sind allerdings noch keine abschließenden Zahlen.

An vielen Stellen hat man bereits mit den Reparaturen begonnen. Die zwölf Mitarbeiter des Bauhof waren in den vergangen  Tagen bereits am Gorzberg, in der Anklamer Straße und der Schönwalder Landstraße tätig. In dieser Woche will man sich um die Stalsunder Straße kümmern. In den meisten Fällen versuche man zunächst die Löcher mit Kaltasphalt zu füllen, erklärt der Bauhofleiter Uwe Adam. Das ist jedoch bestenfalls ein schnelles Provisorium – das Material hält im Allgemeinen nur einige Wochen.

An vielen Stellen ist der Straßenbelag jedoch so sehr beschädigt, dass Kaltasphalt keine Lösung sei. Diese Straßen müssen großflächig abgefräst und neu asphaltiert werden. Im Gegensatz zu den kleineren Reparaturen an Straßen und der Instandsetzung der Gehwege, kann die Stadt dies jedoch nicht mit eigenen Mitteln bewerkstelligen. „Wir sind gegenwärtig dabei, die Bereitstellung der dafür nötigen finanziellen Mittel mit dem Kämmerer abzustimmen. Erst dann können wir ausschreiben“, so Bauamtsleiter Fred Wixforth. Er  rechnet deshalb damit, dass diese Instandsetzungen erst nach Ostern beginnen werden.

Die Schneeschmelze selbst verursachte derweil Probleme auf den Wiesen am südlichen Stadtrand. Dort pumpen Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks tausende Hektoliter Wasser in den Stadtgraben. Der gestern noch überschwemmte Fahrradtunnel in der Scharnhorststraße ist mittlerweile auch wieder passierbar.

Spannend wird in der Tat die Frage wie diese zusätzlichen Kosten finanziert werden. Der städtische Haushalt, der im Herbst verabschiedet worden war, musste konjunkturbedingt ohnehin größere Kürzungen hinnehmen.

Fotos:

Gehwegräumung – Julia Löcherbach

Schlagloch Startseite – “sindre-wimberger” via flickr