Halloweenabend: Social-Distancing-Edition

Halloweenabend: Social-Distancing-Edition

Dieses Jahr ist um die Häuser ziehen und mit vielen Leuten feiern gehen selbst für Halloween zu unheimlich geworden – die Corona-Fälle steigen und mit dem düsterem Halloween-Spaß wäre eine Infektion nicht fern. Für den einen oder die andere sind die gruseligen Verschwörungstheorien und die schaurigen Gestalten, die zur Zeit ihr Unwesen im Internet treiben und in der Öffentlichkeit herumirren vielleicht schon gespenstisch genug und ein Blick in gewisse Telegram-Gruppen reicht, um einen Schauer über den Rücken zu jagen. Doch wer Lust hat, Halloween trotz allem zu zelebrieren und ein bisschen in Grusel-Halloween-Stimmung zu kommen, findet hier ein paar coronakonforme Anregungen.

Nachtwanderung

Sucht euch, bestenfalls nicht allein, einen unheimlichen Ort, an dem ihr im Dunklen herumirren und euch vorstellen könnt, das Geraschel ein paar Meter weiter kommt von einem lange gesuchten Massenmörder und das Gejaule in der Ferne stammt von einem Werwolf. Passt auf, dass ihr nicht in ein Naturschutzgebiet geratet, die Tiere feiern Halloween für gewöhnlich nicht und hätten gerne ihre Ruhe. Wie wäre es aber zum Beispiel mit der mystischen Klosterruine Eldena?

Kürbis schnitzen

Wann habt ihr das letzte Mal einen Kürbis geschnitzt und wer hat gesagt, dass das eine Beschäftigung für Kinder ist? Werdet kreativ, es muss nicht immer das selbe gruselige Gesicht sein. Im berühmt berüchtigten Internet findet man ganz viele Ideen, welche Motive man in den Kürbis schnitzen kann. Wenn ihr die orangene Deko mit einer Kerze versehen auf ein Fensterbrett oder in den Hauseingang stellt, freuen (oder erschrecken) sich bestimmt noch andere Leute über den Anblick.

Lagerfeuer

Wenn ihr glückliche*r Besitzer*in eines Grundstückes oder Schrebergartens seid, dann macht doch ein Lagerfeuer. Mit ein bisschen Abstand kann man sogar in Gesellschaft um das knisternde Feuer sitzen (oder wie eine Hexe drum herum tanzen) und sich Gruselgeschichten erzählen.

Horrorfilm gucken

Old but gold: Horrorfilme gucken! Kuschelt euch ein, macht’s euch gemütlich und lasst es in euren vier Wänden spuken. Falls es alleine zu gruselig ist, könnt ihr euch digital im Freundeskreis zum gemeinsamen Zittern verabreden und die Nachbar*innen aus dem Bett kreischen.

Spooky Spieleabend

Wie wäre es mit einer Runde Black Stories? Die Karten gibt es online oder als Spiel: Mit Freund*innen müsst ihr mit Ja- und Nein-Fragen einen gruseligen Fall rekonstruieren, der hinter einer Geschichte steckt. Besonders empfehlenswert und unheimlich ist übrigens die “Real Crime Edition”. Auch das Spiel “Die Werwölfe vom Düsterwald” passt zu kaum einem anderen Tag besser als zu Halloween. Entweder ihr spielt das Kartenspiel mit eurer Familie/WG zuhause oder digital als Online-Alternative. Das Ziel des Spiels ist es, herauszufinden, wer im Dorf der Werwolf ist. Durch Lügen und Manipulation versucht man den Bösewicht aufzudecken. Ähnlich funktioniert übrigens das Spiel “Among Us”, das entweder auf dem PC oder kostenlos als App mit Freund*innen oder Fremden gespielt werden kann. Diese Spiele sind besonders gruselig, weil sie die dunklen Seiten eurer Mitspieler*innen aufdecken …

Beitragsbild: Scott Webb auf Unsplash

retro.kolumne: Schulhofspiele

retro.kolumne: Schulhofspiele

Retro, retro, retro yeah! Die neue Kolumne über alte Dinge. Kennt Ihr diese Spiele, Filme, Accessoires noch? Aus der Kindheit, meist noch aus den 90ern stammen sie und sind vielleicht ja doch noch ein Guilty Pleasure des einen oder anderen.

Den Satz „früher war alles besser“ kann ich nicht leiden. Und ich will auch nicht behaupten, dass ich eine schönere Kindheit hatte als die „Jugend von heute mit ihren Smartphones“. Aber feststeht: die Zeit haben wir uns damals anders vertrieben. Der Schulhof oder die Straße und die anderen Kinder waren das einzige Entertainingprogramm, das wir brauchten.

Wenn wir gerade nicht mit Yu-Gi-Oh!-Karten oder Diddl-Blättern gedealt haben, malten wir mit Kreide den Spielplan und die Zahlen für Himmel und Hölle auf den Asphalt und sind als Spielfiguren über die Kästchen gehüpft. Auch Seilspiele waren der absolute Renner auf dem Schulhof. Neben dem einfachen Seilspringen gab es auch noch Gummitwist – zwei Kinder haben sich das Gummiband um die Beine gespannt, die dritte Person musste im Band verschiedene Sprünge ausführen.

Kettcars, Bälle, Stelzen und Hula Hoop-Reifen waren heiß begehrt auf dem Schulhof. Nicht selten kam es zu Rangeleien. Klatschspiele hingegen konnten jederzeit und von allen gespielt werden. Zwei freie Hände allein reichten. Vielleicht sollte ich das nächste Mal, wenn ich auf meine Bahn warte einfach mal eine Runde „Bei Müllers hat’s gebrannt“ spielen; die Zeit ging früher immer so schnell vorbei.  Ein Spiel, das ich hingegen nie verstanden habe, war das Faden- oder Hexenspiel, bei dem mit einer Schnur irgendwelche – in meinen Augen super komplizierte – Muster zwischen den Händen gespannt und mit verschiedenen Techniken gewechselt wurden.

Was natürlich auch auf keinem Schulhof, keinem Kindergeburtstag oder Spielplatzbesuch fehlen durfte, waren Fangen, Steh-Geh oder Verstecken. „Eins, zwei, drei, vier Eckstein, alles muss versteckt sein!“ wurde laut geschrien, bevor mit einem „Ich koooomme“ auf die Jagd nach den Versteckten gegangen wurde.  Eines meiner absoluten Lieblingsspiele früher war die ultimative Kombination aus Verstecken und Fangen: Versteckfange – auch bekannt als Räuber und Gendarm. Hier gab es Teams, bestehend aus Räubern und Gendarmen, die Räuber wurden von den Gendarmen ins Gefängnis gebracht, konnten aber von den anderen wieder freigeschlagen werden.

Mit diesen Spielen haben wir doch früher Stunden verbracht und erst aufgehört, als die Sonne untergegangen war oder es geklingelt hat. Aber ich muss zugeben: wenn ich heute nochmal klein wäre, würde ich meine Zeit wahrscheinlich auch mit Pokemon GO verbringen.

Beitragsbild von Merio auf Pixabay

retro.kolumne: Konsolenfieber

retro.kolumne: Konsolenfieber

Retro, retro, retro yeah! Die neue Kolumne über alte Dinge. Kennt Ihr diese Spiele, Filme, Accessoires noch? Aus der Kindheit, meist noch aus den 90ern stammen sie und sind vielleicht ja doch noch eine Guilty Pleasure des ein oder anderen.

Dieses Mal mit dem Thema: Retro Konsolen

Es war einmal vor langer Zeit in einer weit weit entfernten Stadt, na gut so weit entfernt nun auch wieder nicht. Also bei der Stadt geht es um Berlin, bei der Zeit um 1995. Viele von euch waren sicher noch nicht einmal geboren und doch schlich sich der kleine Mels immer extra früh aus seinem Zimmer um im elterlichen Wohnzimmer seine Zauberkiste zu benutzen. Die ihn in ferne Welten transportierte, wo es als Igel Ringe zu sammeln, mit Schildkröten die Welt zu retten, oder als Barbar Monster zu besiegen galt. Ja ich hatte einen Sega Master System!!!!!!

Konsolen wie das Sega Master System oder das NES (Nintendo Entertainment System) liegen heute wieder voll im Trend. Heute eher aus nostalgischen Gründen, damals bestaunten wir die Grafikpracht. Vor allem meine Eltern, die sonst kein großes Interesse an solchem „Kinderkram“, wie es mein Vater auszudrücken bevorzugte hatten, bestaunten die wunderbare Grafikpracht. Die aus heutiger Sicht natürlich alles andere als wunderbar zu sein scheint. Ich erinnere mich noch daran wie meine ganze Familie wie gebannt auf den Fernseher starrte, als wir das erste mal Super Mario Bros. in echt sahen. Ein Mario, der durch fast fotorealistische Unterwasserwelten tauchte.

Aber um diese Pracht genießen zu können musste man vorher doch noch die eine oder andere Hürde nehmen. Exerzieren wir die folgenden Schritte einmal durch:

  • an den Fernseher anschließen

Das schien einfacher gesagt als getan. Denn erst mal waren die Fernseher damals noch sehr viel dicker und schwerer. Ein Fernseher wie heute einfach mal eben schnell zu Seite zu schieben bzw. zu heben, beanspruchte zu jener Zeit mindestens zwei erwachsene Menschen. Hatte man dann noch, wie meine Eltern, eine passgenaue Schrankwand um den Fernseher gebaut, war es doppelt schwer an die Schnittstellen des Geräts, welches an die 50-60 kg wiegen konnte, heran zu kommen. Zumindest in unserem Haushalt ging das selten ohne väterliche Wortgefechte mit dem Fernseher aus, die eigentlich in jeder Talkshow weg gepiept worden wären (was eine Talkshow ist, besprechen wir besser ein andermal).

  • Sender suchen

Ist das Unterfangen des Anschließens nach langem Hin und Her endlich geglückt und alle Beteiligten lassen sich wieder erschöpft auf das Sofa fallen, beginnt das nächste Problem. Denn entgegen der heutigen moderneren Geräte musste man damals, die Konsolen an die Antennenbuchse anschließen. Was bedeutete das der Sender auf dem die Konsole ihr Bild ausstrahlte, erst einmal über den Suchlauf gesucht werden musste. Das klingt einfacher als es war. Denn erstens konnte das unter bestimmten Voraussetzungen wirklich lange dauern, und zweitens war es durchaus möglich, dass das Bild trotzdem kriselte. Das bedeute meist, dass entweder Stecker am hinteren Fernseher nicht richtig saß oder aber man musste den Suchlauf manuell durchführen um das perfekte Bild Schritt für Schritt zu finden.

  • Fehlersuche

Nun kam es darauf an wie frustresistent alle Beteiligten waren. Hatte demnach das Familienoberhaupt den Fernseher wieder vorgerückt und alle Stecker und Kabelverbindungen kontrolliert, und meist festgestellt, dass das blöde Antennenkabel rausgerutscht war, konnte es weiter gehen.

  • Pusten

Nachdem nun alles zu funktionieren schien, und dennoch kein buntes Bild erschien, ging das Rätselraten in die zweite Runde. Eine gängige Methode dieses Problem zu beseitigen, war in die cartridge (so hießen die Module, auf den die Spiele gespeichert waren) zu pusten und zu hoffen, dass es nun weiter ging. Meistens hilf dies. Auch wenn heute mittlerweile bekannt ist, dass dies eher den Kontakte durch den beim Pusten ausstoßenden Speichel Schaden zufügte. Damals jedoch glaubten wir festen an die Macht des Pustens.

  • Spielen

Nun konnte es endlich los gehen. Das Spiel startete, der 8 Bit. Sound dröhnte durch die Lautsprecher des Fernsehers. Große Euphorie machte sich breit und die gesamte Familie nebst Besuch, der das Gerät zur Verfügung stellte, atmete erleichtert auf und jeder Unmut, sowie jeder Rückschlag war vergessen. Nun ging es nur noch daran, wer als erstes spielen sollte. Auch das war zumindest unter Kindern nicht immer leicht zu beantworten. Aber die Erwachsenen fanden natürlich schnell eine Lösung und es konnte los gehen. Während mein Vater das Pad selbstbewußt in die Hand nahm und bei Super Mario Bros. in den ersten 5 Sekunden starb, da er direkt in den ersten Goomba (Pilz) hinein lief, versuchte meine Mutter erst einmal die Steuerung zu erlernen und verliebte sich prompt in die Sprungtaste, was sie jedoch nicht davon abhielt ebenfalls vom ersten Goomba getroffen zu werden.

Wie eingangs erwähnt scheinen viele eben diesem Retro-Charme der neuerlichen Geräte wieder erlegen zu sein. Die Reproduktions-Produkte von Nintendo erfreuen sich größter Beliebtheit und waren schon nach kurzer Zeit ausverkauft. Vor allem vermutlich, weil alle oberen Probleme wegfallen und man sich nun ganz auf die Spiele konzentrieren kann.

Meine Geschichte vom NES endete im Übrigen tragisch. Ich kam nicht zum Spielen und unser Besuch zog mit der von ihr neu erworbenen Konsole, noch am selben Abend weiter. So musste ich fast 20 Jahre warten, um endlich in den Genuss jenes Gefühls zu kommen gegen den ersten Goomba zu laufen. Sonic ist eh viel besser. Aber dazu ein andermal.

Photo by Jason Leung on Unsplash

retro.kolumne: Halli Galli

retro.kolumne: Halli Galli

Retro, retro, retro yeah! Die neue Kolumne über alte Dinge. Kennt Ihr diese Spiele, Filme, Accessoires noch? Aus der Kindheit, meist noch aus den 90ern stammen sie und sind vielleicht ja doch noch eine Guilty Pleasure des ein oder anderen.
Starten wir mit dem allzeit beliebten Spiel: Halli Galli.
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Ihr seid doch alles Spielkinder!

Ihr seid doch alles Spielkinder!

Gute Nachrichten für Greifswalder Brettspielfans und Spielkinder: Am kommenden Samstag, den 17. November, findet im Pommerschen Landesmuseum der dritte Greifswalder Spieletag statt. Nachdem der Spieletag im vergangenen Jahr ein großer Erfolg war, hat das Greifswalder Bündnis für Familie erneut tief in die Trickkiste gegriffen und fast 300 Spiele zusammengesucht, die für Spielebegeisterte jeden Alters zum Ausprobieren bereit stehen. Zwischen 10 und 17 Uhr rollen die Würfel, gegen einen kleinen Obolus erhaltet ihr vor Ort auch einen kleinen Imbiss. (mehr …)