Bricken, Scholre, Molyenkinder

Bricken, Scholre, Molyenkinder

Kindheit und Jugend, Ausbildung und Freizeit in der einstigen Hansestadt Stralsund vom Spätmittelalter bis zur frühen Neuzeit

Im Pommerschen Landesmuseum findet seit 3. Oktober 2011 die Ausstellung Hereinspaziert statt, in der jeder Besucher noch bis zum 19. Februar 2012 in Spielorte, Fantasieräume und Spielzeugträume vergangener Zeiten reisen kann. Zu diesem Anlass lud am Dienstagabend (10. Januar) Gunnar Möller, Stadtarchäologe und Denkmalpfleger aus Stralsund, in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst zu einem historischen Diavortrag. (mehr …)

Sind wir nicht alle Kinder?

Sind wir nicht alle Kinder?

moritz-Urgestein Ulrich Kötter (28) denkt zu viel und schreibt zu wenig, zumindest in letzter Zeit. Er studierte in Greifswald Kommunikations- wissenschaft und Politikwissenschaft. 2005 war er Chefredakteur des moritz-Magazins, später betreute er den flying moritz.

Eine gute Freundin von mir hat vor drei Monaten eine Tochter zur Welt gebracht. Es ist schon das zweite Kind, ihr Sohn ist mittlerweile zweieinhalb Jahre alt. Ab und zu schaue ich vorbei und wenn ich daran denke, bringe ich ein kleines Geschenk für den Nachwuchs mit. Die Rolle des Besuchsonkels ist schon nett, doch die beiden Wirbelwinde halten einen ganz schön auf Trab. „Onkel Uli“ liest wahlweise etwas vor, singt ein Lied oder baut mit Legosteinen, hilft beim Abendessen oder spontan beim Gang aufs Töpfchen. Auch ein bisschen Babyspucke ist schon auf der Hose gelandet. Das stört mich alles überhaupt nicht und ich freue mich auf jeden Besuch, aber ich weiß nicht, ob ich den Alltag mehrere Tage (und Nächte) durchhalten würde.

Wenn mir in Greifswald neuerdings etwas auffällt, dann sind es die vielen jungen Familien mit kleinen Kindern. Viele Kommilitonen und Bekannte sind Eltern geworden, auch einige, bei denen ich es nie erwartet hätte. Wie viele Studierende mit Kind es in Greifswald gibt, weiß man nicht so genau (siehe auch moritz-Magazin 92, S.20/21), aber gefühlt sind es einige. Der AStA und das Studentenwerk bemühen sich, studierende Eltern zu unterstützen. In einem Jahr soll sogar ein eigener Kindergarten eröffnet werden.

Es gibt wohl keine anspruchsvollere Aufgabe auf dieser Welt als Kinder. Wenn jetzt Betriebswirtschaftler und Juristen die Nase rümpfen und auf verantwortungsvolle Vorstandsposten verweisen, so sei ihnen gesagt, dass viele der hohen Schlipsträger entweder keine Kinder haben oder den Nachwuchs ins Internat abschieben. Bekanntlich wollen wir in der Erziehung alles das besser machen, was uns in der eigenen Kindheit gefehlt hat. Doch sieht man sich dann doch wieder mit sich selbst konfrontiert und es gehört schon eine gute Portion Selbstreflexion dazu, um nicht in die alten Muster zurückzufallen. Ich bewundere junge Eltern für ihren Mut. (mehr …)

Der Zaun ist weg – Die “Steinbecker” feiern

Am kommenden Samstag, dem 13. Juni ab 14 Uhr veranstalten die Anwohner und Gewerbetreibenden der Steinbeckerstraße ein buntes Fest für alle Altersgruppen. Der Grund dafür: Die Entfernung eines Bauzauns, der acht (!) Jahre lang ein unbebautes Grundstück absperrte. Vor wenigen Wochen erst lies die Stadt den Zaun entfernen.

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Dieser Bauzaun blockierte acht Jahre die Sicht in der Steinbeckerstraße.

Erst vor wenigen Wochen hatte Buchhändler Dr. Rose dazu aufgerufen den Abbau des Zauns zum Anlass für ein großes Straßenfest zu nutzen.

In der Pressemitteilung heißt es:

Auftakt und erster Höhepunkt ist die Reeperbahn, die die Seilerei Sembritzky um 14 Uhr einrichtet. Ein dreißig Meter langes Seil wird geschlagen, in das Tücher mit allen guten Wünschen hineingedreht werden können. Der Stoff kommt von Villwock, die Farbe vom Bastelladen und die Anleitung vom Welt-Bazar, der auch für trommelnde Musikuntermalung sorgt.

Desweiteren wird im Bereich Loeffler-Straße und in der Schalterhalle der Volksbank  Kinderprogramm und -betreuung angeboten. Daneben gibt es Filmvorführungen, Musikeinlagen und eine Spray-Akion am letzten Stück des Bauzauns. Für das leibliche Wohl sorgen das Grill-Schwien, das Comix und das Publicity.

Auf und an der Bühne an der Loefflerstraße wird bis Mitternacht getanzt und musiziert. Das Programm laut Pressemitteilung:

15:00-15:30 Uhr: Präsentation des Ballhaus Goldfisch: Salsa, Ruedo und Tango
15:30-16:00 Uhr: Breakdancer, zwei Vorführungen: Für Kinder und für Jugendliche
16:00-17:00 Uhr: Buntes Programm der Musikschule Greifswald mit Bläsern, Gitarren, Streichern
17:00-17:30 Uhr: Kinderchor Ostseegymnasium und Musikschule Greifswald
17:30-17:50 Uhr: Theatergruppe Ostseegymnasium
18:00-18:30 Uhr: John Silver & The Nude Family (Rock/Pop/Alternative)
18:30-20:00 Uhr: Die Briefträger (Ska)
20:00-22:00 Uhr: Swingband “Jasper” der Musikschule Greifswald
22:00-22:30 Uhr: Samba-Trommelgruppe “Chilli Peppers”
Und ganz aktuell: Nach der Trommelgruppe wird es noch eine Überraschung geben! Bis 24 Uhr geht der Spaß weiter…

Allen Organisatoren und Mitfeiernden wünschen wir viel Vergnügen!

Foto:

Blog der Greifswalder Grünen

Bunte Ballons auf Wunschfahrt nach Schwerin

Wer an diesem Montagmorgen in die Nähe des Greifswalder Marktplatzes gekommen ist hat sich sicher über die große Traube bunter Luftballons gefreut, die von dort in den Himmel gestiegen sind.

300 Kinder aus verschiedenen Greifswalder Kitas ließen die Ballons im Zuge der Aktion „Wünsche steigen in den Himmel” fliegen. An den Ballons befestigt waren selbstgebastelte Postkarten, auf denen sich die Wünsche und Erwartungen der jungen Bürger in Richtung der Landeshauptstadt aufmachen sollten.

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Greifswalder Studentin soll ihre Kinder getötet haben

schwarz-200Nach Medienberichten soll eine 21-jährige Studentin aus Greifswald ihren Sohn unmittelbar nach der Geburt erschlagen haben. Danach soll sie einen ungeborenen Zwillingsbruder im Mutterleib durch Schläge getötet haben.

Das Drama hat sich diese Woche in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Biesenthal in Brandenburg abgespielt. Die Mutter war Lehramts-Studentin für Geschichte und Latein. Der Vater war laut verschiedener Berichte ebenfalls Student an der Greifswalder Universität.

schildert den Tathergang so:

“Beide Jungen starben laut Obduktionsbericht an stumpfer Gewalteinwirkung. Medienberichten zufolge könnte die

Frau ein Baby durch massive Faustschläge auf ihren Bauch getötet haben. Das andere Kind erschlug sie demnach gleich nach der Geburt und legte die Leiche unters Bett.”

Die Märkische Allgemeine schreibt:
“Bei ersten Vernehmungen durch die Staatsanwaltschaft sagte die Mutter aus, nicht gemerkt zu haben, dass sie schwanger war. Auch Personen aus ihrem näheren Umfeld gaben zu Protokoll, keine Anzeichen einer Schwangerschaft bemerkt zu haben. Weitere Angaben, etwa zum Motiv der Frau, wollte die Staatsanwaltschaft zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht machen. „Wir ermitteln mit Hochdruck“, so Neff.”
Inzwischen wurde die Mutter in Haft genommen. Sie wurde in ein Justizkrankenhaus verlegt.
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*Update* 29. März 14 Uhr: Nach verschiedenen Medienberichten soll die junge Frau vor einem halben Jahr an die Universität Rostock geweselt sein. Danke für den Hinweis an unsern Leser. Danke auch für die anderen E-Mails zu diesem Thema.
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