Winter is coming

Winter is coming

Vor genau zwei Wochen haben sich im Rahmen der Fachschaftskonferenz (FSK) ein Großteil der Fachschaftsräte (FSR) und einige Referent*innen des allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) getroffen. Darunter auch der AStA-Vorsitz Lukas und der studentische Prorektor Hennis. Einige Tage später (am 2. September) hat die Studierendenschaft eine Rundmail erhalten, in der die Inhalte der FSK-Sitzung aufs Wesentliche heruntergebrochen wurden. Wer die E-Mail bereits gelesen hat, weiß um die Probleme, die der Uni sowie der Studierendenschaft möglicherweise in den nächsten Monaten bevorstehen.

Doch eins nach dem anderen. Aufgrund des anhaltenden Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine haben viele Länder, darunter auch Deutschland, einen Großteil ihrer Verbindungen nach Russland getrennt. Dies betrifft aber auch eine große Menge an Gaslieferungen, die nun wegfallen. Die Bundesregierung warnt vor möglichen Stromausfällen und Gasknappheit, was in den Wintermonaten zu großen Problemen führen kann. Alle Bürger*innen sind angehalten sich auf diesen Fall entsprechend vorzubereiten.

Was macht die Uni?

Auch die Universität muss sich mit dieser Frage auseinandersetzen und hat dafür einen eigenen Energiekrisenstab ins Leben gerufen, der seit Juli regelmäßig tagt. Das Problem von Strom- und Gasknappheit ist besonders für die Uni entscheidend, da sie keinen systemzentralen Bestandteil unserer Infrastruktur darstellt. Demnach gehen bei Strom- und Gasknappheit in der Universität mitunter als erstes die Lichter aus. Der Krisenstab hat die Aufgabe, die teils weitreichenden Konsequenzen eines solchen Falles durchzuspielen und proaktiv Pläne auszuarbeiten, um mögliche Gefahren und Schäden zu minimieren.

Zwischendurch sollte ich hier kurz anmerken, dass es nicht der Plan der Universität, des Krisenstabs, des AStA oder gar der moritz.medien ist, Panik zu verbreiten. Weiterhin sei noch einmal betont, dass es sich hierbei lediglich um Vorkehrungen handelt, sollte der Krisenfall eintreten. Das Letzte, was wir in den nächsten Monaten brauchen, sind Panik- und Hamsterkäufe, die uns wieder in die Toilettenpapierkrise von Anfang 2020 zurückwerfen. Der Plan der Universität sieht für das nächste Semester reguläre Präsenzlehre vor. Hennis (studentischer Prorektor) und Lukas (AStA-Vorsitz), die auch Teil des Krisenstabs sind, betonen, dass es der Uni nicht darum geht, Geld zu sparen, indem die Studierenden nach Hause geschickt werden und auf Online-Lehre umgestellt wird. Auf der anderen Seite ist es nicht ganz ausgeschlossen, dass im Falle von länger anhaltenden Stromausfällen eine (Präsenz-)Lehre nicht umsetzbar ist.

Doch was ist eigentlich dieser Krisenstab und was macht er genau?

Um darüber aufzuklären, hat der Krisenstab eine eigene Website gebaut, auf der er relevante Updates teilt und die Studierendenschaft auf dem Laufenden hält. Auf der Website gibt es auch eine genaue Auflistung, welche Personen Teil des Krisenstabs sind. Bei den Vorbereitungen wird generell von drei Szenarien ausgegangen, die auftreten können und die umfangreiche Maßnahmen erfordern.

Szenario 1: Die Heizung fällt aus. Das Stromnetz ist intakt.
Szenario 2: Das Stromnetz fällt kurzfristig aus (einige Stunden bis drei Tage).
Szenario 3: Das Stromnetz fällt länger als drei Tage aus. Es steht kein Notstrom mehr zur Verfügung.

Allen Szenarien ist gemein, dass in diesen Fällen keine reguläre Fortsetzung der Lehre, Forschung und Verwaltung an der Universität mehr möglich ist. Hier kommt der Krisenstab ins Spiel, denn seine Aufgabe besteht vorwiegend in der Sicherung von wichtigen Dingen und der generellen Sicherheit an der Uni. Fällt beispielsweise das Stromnetz für mehrere Tage aus, können Probleme mit Schließanlagen, Gebäudeüberwachung oder mit Brand- und Einbruchmeldeanlagen auftreten. Die Uni betont dennoch, dass die Gebäude jederzeit verlassen werden können. Bei langanhaltendem Heizungsausfall ist es denkbar, dass Wasserleitungen einfrieren und platzen. Dies kann zu Wasserschäden in den Gebäuden und Schimmelbildung führen. Hiervon sind insbesondere wichtige Archivbestände oder alte Bücher und Instrumente betroffen. Aber nicht nur Wertgegenstände der Uni gilt es zu sichern.
Ein langanhaltender Strom- und Heizungsausfall kann auch einige Gefahren bergen. Gewisse Chemikalien oder Mikroorganismen müssen unter bestimmen Luft- und Temperaturbedingungen gehalten werden oder könnten austreten und ihre Umwelt schädigen. Der Plan für diese Objekte ist, möglichst viele von ihnen an einem gemeinsamen Ort zu verwahren.

Gibt es auch Pläne, Energie einzusparen? Hennis merkt bei der Fachschaftskonferenz an, dass der Fokus des Krisenstabs darauf liegt, die eben genannten Probleme und Gefahren anzugehen und Lösungen dafür zu entwickeln. Dennoch gibt es bereits jetzt Maßnahmen, um Energie zu sparen. Beispielsweise wird die Außenbeleuchtung, wo nicht unbedingt notwendig, abgestellt, Händewaschen ist nur noch mit kaltem Wasser möglich und in Fluren sowie Treppenhäusern wird nicht mehr geheizt.

Was bedeutet das für die Studierendenschaft?

An dieser Stelle sei noch einmal angemerkt, dass die Uni mitunter als erstes Strom- und Gasprobleme bekommt. Und nur, weil der Uni der Hahn abgedreht wird, gilt das noch längst nicht für Privathaushalte oder beispielsweise Kranken- und Pflegeeinrichtungen. Hier heißt es einen kühlen Kopf zu bewahren (gar nicht so schwer ohne Heizung). Die Universität strebt Präsenzlehre im nächsten Semester an, jedoch kann es zu einer Wiedereinführung der Maskenpflicht kommen, je nachdem, was die Rechtsgrundlage bis dahin entschieden hat.
Bei anhaltendem Stromausfall fällt die Präsenzlehre natürlich ins Wasser (oder in den Schnee). Sollte die Heizung ausfallen, wird je nach Situation entschieden. Jedoch ist bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt auch der ungeheizte Hörsaal nicht viel komfortabler. Hierfür, sowie für die Betreibung des Rechenzentrums, hat der Krisenstab noch keine konkreten Pläne entwickelt. Es ist eine Frage der Prioritäten und der jeweiligen Situation. Es lohnt sich auf jeden Fall weiterhin einen Blick auf die Website des Krisenstabs für weitere Updates zu werfen.

Beitragsbild: Laura Schirrmeister

Unterm Dach 33: Ende unterm Dach

Unterm Dach 33: Ende unterm Dach

Hier kommt ihr zur dreiunddreißigsten Folge

Herbst 2020: Die zweite Coronawelle steht kurz bevor. Alle Puzzle sind durchgepuzzelt und Masken sind genäht, da muss eine neue Beschäftigung her. Podcasts sprießen wie Pilze aus dem Boden. Also müssen wir natürlich auch einen machen. Am 26. Oktober geht unsere erste Folge von Unterm Dach, damals noch in Zusammenarbeit mit dem Radio 98eins, online. In den folgenden anderthalb Jahren interviewen wir uns einmal quer durch die Hochschule. Beginnend mit diversen Größen der studentischen Hochschulpolitik über fast alle Mitglieder des Rektorats bis hin zu den Fachschaftsräten – wir hatten jede*n vor dem Mikrophon. Und auch wenn ein großer Teil dieser Gespräche via digitaler Kommunikationswege geführt werden musste, war es immer wieder eine Freude, neue Perspektiven auf die Universität und die Hochschulpolitik zu bekommen. Vielen Dank an alle Gäste für die tollen Gespräche!

Und ein Ende ist auch immer ein neuer Anfang. Mit Robert und dem neuen Podcast moritz.uncut werden zukünftig Interviewgespräche veröffentlicht, die ursprünglich für das moritz.magazin oder den webmoritz. geführt wurden, aber dort aufgrund des beschränkten Platzes nicht in voller Länge erscheinen können. Hier wird es eine noch deutlich stärkere Themenvielfalt geben. Lasst euch überraschen!

Abstimmungs- und Anwesenheitslisten

Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann schreibt uns einfach einen Kommentar oder eine Mail an: web-podcast@moritz-medien.de

Beitragsbild: Jonas Meyerhof

Unterm Dach 33: Ende unterm Dach

Unterm Dach 31: Den FSR unters Dach geschaut Vol.8

Hier kommt ihr zur einunddreißigsten Folge

Für diese Podcastaufnahme haben wir vergessen, dass es in diesem Februar und März jeweils zwei StuPa-Sitzungen gibt. Schande auf unser Haupt. Deswegen wird hier nur die erste Februar-Sitzung besprochen und in der nächsten Folge dann die zweite Februar- und die erste Märzsitzung.
Viel mehr gibt es zu der StuPa-Sitzung auch nicht zu sagen, da sie mit 19 Minuten eine der kürzesten und inhaltlich unspannendsten der ganzen Legislatur war. Aber auch StuPist*innen haben sich eine Verschnaufpause verdient.

Als Fachschaftsräte konnten wir dieses Mal die Geschichte und die Zahnmedizin begrüßen.
Mit der Geschichte konnten wir uns über viele Exkursionen in Deutschland, Europa, aber auch in Greifswald unterhalten. Damit ist dieser Studiengang sehr viel unterwegs. Außerdem ist die interne Vernetzung zwischen Studierenden untereinander und mit den Dozierenden sehr hervorzuheben.
Die Zahnmedizin hat uns viel über ihre praktischen Erfahrungen während des Studiums berichtet. Hier auch noch mal der Aufruf: Wer möchte kann sie gerne als Patient*in unterstützen und sich in dem Studierendenkurs der Zahnklinik behandeln lassen.

Abstimmungs- und Anwesenheitslisten

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Beitragsbild: Jonas Meyerhof

Unterm Dach 31: Den FSR unters Dach geschaut Vol.8

Unterm Dach 31: Den FSR unters Dach geschaut Vol.8

Svenja und Tom schauen den Fachschaftsräten Geschichte und Zahnmedizin unters Dach.

Timestamps:

00:00:00 – 00:03:44
Intro – Prüfungsphase kickt rein
00:03:44 – 00:19:49
StuPa-Rückblick – kürzeste Sitzung seit Menschengedenken… fast
00:19:49 – 00:48:07
FSR Geschichte – Exkursionen in Europa und Greifswald
00:48:07 – 01:12:36
FSR Zahnmedizin – sehr praktischer Studiengang bis zu den Patient*innen
01:12:36 – 01:15:21
Outro – Selbstbeweihräucherung

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Beitragsbild: Lilli Lipka

Unterm Dach 33: Ende unterm Dach

Unterm Dach 30: Den FSR unters Dach geschaut Vol.7

Hier kommt ihr zur dreißigsten Folge

In dieser Podcastaufnahme geht es wieder in des StuPa, wo dieses Mal neben den klassischen Themen einige wichtige Tagesordnungspunkte besprochen wurden. Zum einen ging es um die Beschlüsse aus der letzten Vollversammlung. Dabei handelt es sich um Menstruationsartikel auf Universitätstoiletten, Studieren ohne Ralph Weber zu ermöglichen, eine studierendenfreundliche Prüfungsphase in Coronazeiten und Tischkicker in den Mensen.
Ein weiterer ungewöhnlicher Punkt war die Solidaritätsbekundung mit Bjeen Alhassan, eine ehemalige Studentin der Universität Emden. Gegen sie wird von ihrem ehemaligen Masterbetreuer eine Schmerzensgeldklage angestrebt, nachdem sie sich gegen Diskrimierungserfahrungen öffentlich zur Wehr setzte.

Als Fachschaftsräte konnten wir dieses Mal die Geographie und die Biochemie/Umwelt(natur)wissenschaften begrüßen.
Bei den Geographen geht es um kleine Studiengänge, gute Betreuung durch Dozierende und Ehemalige sowie Verschwörungstheorien rund um die Moskauer U-Bahn. Die Biochemie/Umwelt(natur)wissenschaften beweisen, dass sie es verstehen zu feiern, aber auch ihre Studiengänge gut zu vertreten.

Abstimmungs- und Anwesenheitslisten

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Beitragsbild: Jonas Meyerhof